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Schaltungsanordnung zur Feststellung der Wertigkeit von auf Nummernstromstoßempfänger
einwirkenden Nummernstromstoßreihen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
Zur Feststellung der Wertigkeit aufgenommener Nummernstromstoßreihen in Fernmeldeanlagen,
insbesondere Fernsprechanlagen, ist bei der Anordnung nach dem Patent 759 355 hinter
der einer Nummernstromstoßreihe bestimmter Wertigkeit entsprechenden Kennzeichnungsstellung
des Nummernstromstoßempfängers eine einzige Abschaltestellung für Nummernstromstoßreihen
jeder höheren Wertigkeit vorgesehen, in welcher ein den Nummernstromstoßempfänger
dem Einfluß weiterer Nummernstromstöße entziehendes Abschalterelais wirksam wird,
wenn diese Abschaltestellung während der Aufnahme einer Nummernstromstoßreihe höherer
Wertigkeit erreicht wird. Außerdem sind Schaltmittel vorgesehen, welche verhindern,
daß das Abschalterelais nach Aufnahme einer Nummernstromstoßreihe bestimmter Wertigkeit
über die der erreichten Kennzeichnungsstellung nachgeordnete Abschaltestellung während
der weiteren Kennziffernwahl zur Wirkung kommt. Diese Schaltmittel veranlassen eine
selbsttätige Einstellung des Nummernstromstoßempfängers in eine der Abschaltestellung
nachgeordnete Raststellung. Bei Beginn der weiteren Kennziffernwahl steht demnach
der Nummernstromstoßempfänger bereits hinter der Abschaltestellung. Für
jede
Nummernstromstoßreihe bestimmter Wertigkeit sind also drei Schaltstellungen am Nummernstromstoßempfänger
vorgesehen, eine Kennzeichnungs-, eine Abschalte- und eine Raststellung.
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Die Erfindung bezweckt nun die Zahl- der für jede Nummernstoßreihe
erforderlichen Schaltstellungen am Nummernstromstoßempfänger herabzusetzen. Sie
erreicht dies dadurch; daß eine Verzögerungseinrichtung die Anschaltung des während
der Aufnahme einer Nummernstromstoßreihe höherer Wertigkeit zu beeinflussenden Abschalterelais
an die einer Nummernstromstoßreihe bestimmter Wertigkeit entsprechenden Kennzeichnungsstellung
nachgeordnete Abschaltestellung bei Beginn der nächsten Stromstoßgabe verzögert.
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Die Verzögerungseinrichtung kann aus einem oder einigen verzögert
ansprechenden oder verzögert abfallenden Relais bestehen.
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Infolge der verzögerten Anschaltung des Abschalterelais an die einer
Nummernstromstoßreihe bestimmter Wertigkeit zugeordnete und deren Kennzeichnungsstellung
nachgeordnete Abschaltestellung ist eine besondere, der Abschaltestellung nachgeordnete
Raststellung nicht erforderlich. Die Abschaltestellung ist zugleich die Raststellung.
Es werden also nur zwei Schaltstellungen des Stromstoßempfängers für jede Nummernstromstoßreihe
bestimmter Wertigkeit benötigt.
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Wird die Verzögerungseinrichtung erst nach einer Zeit wirksam, während
welcher der Wähler durch zwei Nummernstromstöße fortgeschaltet wird, so ist eine
selbsttätige Einstellung des Nummernstromstoßempfängers von der nach Aufnahme einer
Nummernstromstoßreihe bestimmter Wertigkeit erreichten Kennzeichnungsstellung in
die nachgeordnete, zugleich als Abschaltestellung bei Aufnahme von Nummernstromstoßreihen
höherer Wertigkeit dienende Raststellung nicht erforderlich. Jede Schaltstellung
des Nummernstromstoßempfängers wird dann für die Aufnahme von Nummernstromstößen
ausgenutzt, denn von der erreichten Kennzeichnungsstellung aus beginnt die Weiterschaltung
durch die nächste Nummernstromstoßreihe. In der einer Kennzeichnungsstellung nachgeordneten
Abschaltestellung, in welcher das Abschalterelais während der Aufnahme einer Nummernstromstoßreihe
höherer Wertigkeit wirksam wird, erfolgt auch die Erregung des Abschalterelais nach
Aufnahme einer aus nur einem Stromstoß bestehenden Nummernstromstoßreihe, wenn diese
Wertigkeit niedriger ist als die bestimmte.
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Durch die Ersparung von einer Schaltstellung oder von zwei Schaltstellungen
des Nummernstromstoßempfä,ngers für jede Nummernstromstoßreihe bestimmter Wertigkeit
wird es bei mehrstelligen Kennziffern öfters möglich sein, mit einem Wähler geringerer
Kontaktzahl auszukommen, als dies bei den Ausführungsbeispielen nach dem Hauptpatent
möglich ist. Werden z. B. zur Aufnahme einer vierstelligen Kennziffer bei den Ausführungsbeispielen
nach dem Hauptpatent 28 Schaltstellungen benötigt, wozu entweder ein 5oteiliger
Drehwähler oder ein 25teiliger Drehwähler mit zwei, nacheinander verschiedene Kontaktreihen
durchlaufende Schaltarmsätze erforderlich ist, so werden bei Anwendung der vorliegenden
Erfindung entweder nur 25 oder nur 22 Schaltstellungen benötigt. Es genügt also
ein 25teiliger Drehwähler.
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In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Alle zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Schaltungseinzelheiten
sind der Übersichtlichkeit halber fortgelassen worden. In allen Figuren sind für
identische Schaltmittel die gleichen Bezugszeichen angewendet.
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Die Fig. _, 2, q. und 5 zeigen Nummernstromstoßempfänger mit einer
besonderen Schalteinrichtung (Schaltarm und Kontaktreihe) zur Steuerung des Abschalterelais
während der Aufnahme einer Nummernstromstoßreihe höherer als der bestimmten Wertigkeit.
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Der Nummernstromstoßempfänger nach Fig. 3 ist nur mit einer einzigen
Schalteinrichtung (Schaltarm und Kontaktreihe) ausgerüstet, über welche das Abschalterelais
sowohl während der Aufnahme einer Nummernstromstoßreihe mit höherer, als auch nach
der Aufnahme einer Nummernstromstoßreihe mit niedrigerer als der bestimmten Wertigkeit,
gesteuert wird. Über diese eine Schalteinrichtung werden auch die Schaltmittel beherrscht;
welche die Einstellung des Nummernstromstoßempfängers von einer erreichten Kennzeichnungsstellung
in die nachgeordnete Raststellung veranlassen.
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Die Fig. x zeigt einen Nummernstromstoßempfänger mit einem einzigen
Kennzeichnungsrelais, das die Weiterschaltung des Wählers nach dessen Einstellung
in eine Kennzeichnungsstellung in die nachgeordnete Raststellung veranlaßt.
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Bei der Anordnung nach der Fig. 2 ist das besondere Kennzeichnungsrelais
vermieden. Der Antriebsmagnet des Wählers wird unmittelbar über eine Rennzeichnungsstellung
erregt.
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Der Nummernstromstoßempfänger nach Fig. 3 hat; wie bereits erwähnt,
nur eine einzige, z. B. aus Schaltarm und Kontaktreihe bestehende Schalteinrichtung;
ihm ist außerdem ein Kennzeichnungsrelais zur Einstellung in die einer erreichten
Kennzeichnungsstellung nachgeordnete Raststellung zugeordnet.
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Die Fig. q. zeigt einen Nummernstromstoßempfänger, bei dem besondere
Raststellungen, in die der Wähler nach. Einstellung in eine Kennzeichnungsstellung
fortgeschaltet wird, überhaupt vermieden sind. In der einer Kennzeichnungsstellung
nachgeordneten Abschaltestellung erfolgt die Beeinflussung des Abschalterelais sowohl
während der Aufnahme einer Nummernstromstoßreihe mit höherer als auch nach der Aufnahme
einer Nummernstromstoßreihe mit niedrigerer als der bestimmten Wertigkeit.
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In der Kontaktbank des Nummernstromstoßempfängers nach Fig. 5 sind
einem Teil der Kennzeichnungsstellungen besondere Raststellungen nachgeordnet, den
übrigen aber nicht.
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Fig. z Bei Belegung der ankommenden Leitung z, 2, 3 spricht das Belegungsrelais
C an und legt seine Kontakte in die Arbeitslage. Es wird am Kontakt q.c der Stromkreis
der Steuerrelais V und des Drehmagneten D, am Kontakt 5 c die Steuerung des
Abschalterelais
U, des Kennzeichnungsrelais J und des Einleiterelais S i über die
Schaltarme des Nummernstromstoßempfängers, am Kontakt 6 c der Haltestromkreis des
Abschalterelais U, am Kontakt 7c der Haltestromkreis des Einleiterelais S
i und am Kontakt 8c der Erregerstromkreis des Kennzeichnungsrelais J vorbereitet.
Der Kontakt 9c wird geöffnet.
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Durch jeden Nummernstromstoß wird das in Brücke zu den Adern i und
2 liegende Stromstoßempfangsrelais A erregt und schließt am Kontakt ioa den Stromkreis:
-a-, Kontakt q.c, Wicklungen II und I des Relais V, Kontakt io a, Drehmagnet
D, -. Das Relais l' schließt an seinem Kontakt iiv seine Wicklung 1 kurz.
Es erhält dadurch Abfallverzögerung und hält seinen Anker während der Pause zwischen
zwei Nummernstromstößen angezogen. Der Kontakt i2v wird geöffnet und dadurch verhindert,
daß das Abschalterelais vor Öffnen des Kontaktes 17vI über den Schaltarm 14 und
bei der ersten Stromstoßgabe über eine der ersten Schaltstellungen, 1, z, des Nummernstromstoßempfängers
während der Nummernwahl anspricht. Am Kontakt 13v wird das Relais V i eingeschaltet.
Es hat eine Ansprechverzögerung, und ist die Verzögerungseinrichtung, welche, wie
später noch näher erläutert wird, verhindert, daß beim Weiterschalten des Nummernstromstoßempfängers
von einer Raststellung aus das Abschalterelais U in dieser Raststellung erregt werden
kann.
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An Stelle der Ansprechverzögerung kann auch die Abfallverzögerung
eines Relais zur verzögerten Anschaltung des Abschalterelais an die einer Kennzeichnungsstellung
nachgeordnete Abschaltestellung sowohl bei diesem Ausführungsbeispiel als auch bei
den in den Fig. 2 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispielen ausgenutzt werden. Das Relais
Vi wird in diesem Falle bereits vor der Nummernwahl, z. B. unmittelbar nach der
Belegung des Nummernstromstoßempfängers eingeschaltet. Der Kontakt 17vI muß dann
ein Arbeits- und der Kontakt 28 v i ein Ruhekontakt sein. Der Stromkreis des Relais
V i wird beim Ansprechen des Relais V zu Beginn jeder Nummernwahl unterbrochen.
Nach Ablauf der Abfallzeit nehmen die Kontakte i7v i und 28v i ihre Ruhelage ein,
d. h. der Kontakt i7vi wird geöffnet und der Kontakt Y8 2Y I wird geschlossen.
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Ein Schaltvorgang ist einzuleiten nach Wahl der Kennziffer 5362.
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Nach Aufnahme der ersten aus fünf Nummernstromstößen bestehenden Stromstoßreihe
befinden sich die Schaltarme 14. und 1.5 des Nummernstromstoßempfängers in der Schaltstellung
5, der Kennzeichnungsstellung Ei. Nach Abfall der Relais V und V i wird das Kennzeichnungsrelais
J erregt Kontakte i6u, 5c, MI, i2v, Schaltarm 1q., Schaltstellung 5 (Ei), Relais
J, Wicklung I, Kontakte 18u, 8c, igd, Widerstand 2o, -. Am Kontakt 2ii wird der
Drehmagnet D eingeschaltet. Der Nummernstromstoßempfänger wird in die Schaltstellung
6, die Raststellung R i, fortgeschaltet. Der Stromkreis für das Relais J wird am
Kontakt igd und auch dadurch, daß der Schaltarm 14 die Schaltstellung 5 (Ei) verläßt,
unterbrochen. In der Schaltstellung 6; der Raststellung R i, kann das Relais J nach
Abfall des Drehmagneten D nicht mehr ansprechen, da es in dieser Schaltstellung
nicht an seinem Wählerkontakt liegt.
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Besteht die erste Nummernstromstoßreihe nicht aus fünf, sondern beispielsweise
aus drei Stromstößen, so wird nach Abfall der Relais V und V i über Schaltarm 14.
und Schaltstellung 3 das Relais U erregt, welches sich am Kontakt 22u in einen Haltekreis
legt, durch Öffnen des Kontaktes 16u + von dem Schaltarm 14 abschaltet, durch Öffnen
der Kontakte 23u und 2q.u das Stromstoßübertragungsrelais A von den Adern i und
2 abtrennt und durch Schließen des Kontaktes 25u unter gleichzeitigem Öffnen des
Kontaktes i8ac die Weiterschaltung des Nummernstromstoßempfängers in die Ruhelage
einleitet. Es ist jetzt ein Stromkreis über die Wicklung II des Relais J hergestellt:
+, Wicklung 1I des Relais J, Schaltarm 26, Kontaktsegment 27, Kontakte 25u, 8c,
igd, Widerstand 20, -. Das Relais J schaltet am Kontakt 2ii den Drehmagneten D ein,
der am Kontakt igd den Stromkreis der Wicklung 1I des Relais J öffnet. Durch das
Zusammenarbeiten des Drehmagneten mit dem Kennzeichnungsrelais J wird der Nummernstromstoßempfänger
in die Ruhelage weitergeschaltet, in welcher der Schaltarm 26 das Kontaktsegment
27 verlassen hat, so daß eine Erregung des Relais J über seine Wicklung II nicht
mehr erfolgt.
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Besteht die erste Nummernstromstoßreihe nicht aus fünf Stromstößen,
sondern hat sie irgendeine höhere Wertigkeit, so wird das Abschalterelais U während
der Aufnahme dieser Nummernstromstöße über die Schaltstellung 6, die Abschaltestellung,
die zugleich die Raststellung ist, erregt: -E-, Kontakte 16 u, 5 c, 28
v i, Schaltarm 15, Schaltstellung 6, Relais U, -. Das Relais U führt die
beschriebenen Umschaltungen durch.
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Die erste aufgenommene Nummernstromstoßreihe hat die bestimmte Wertigkeit.
Der Nummernstromstoßempfänger ist daher von der Kennzeichnungsstelle K i in die
Raststellung R i weitergeschaltet worden. Durch die nächste aus drei Nummernstromstößen
bestehende Nummernstromstoßreihe gelangt der Wähler in die Schaltstellung g, die
Kennzeichnungsstellung K2. Da das Relais V i verzögert anspricht und den Kontakt
28 v i erst schließt, nachdem der Schaltarm 15 den Wählerkontakt 6 verlassen hat,
kann über die Raststellung R i das Abschalterelais U beim Wirksamwerden der zweiten
Nummernstromstoßreihe nicht ansprechen. Von der Kennzeichnungsstellung K 2 wird
der Nummernstromstoßempfänger unter Mitwirkung des Kennzeichnungsrelais J in die
Raststellung R 2 gebracht.
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Der Kontakt i2v, welcher sofort bei Aufnahme des ersten Nummernstromstoßes
geöffnet wird, verhindert, daß das Relais U über den Schaltarm i¢ und die ersten
der Raststellung R i nachgeordneten Schaltstellungen anspricht, bevor der Kontakt
17v i geöffnet wird.
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Die dritte aus sechs Nummernstromstößen bestehende Stromstoßreihe
bringt den Wähler in die Schaltstellung 16, die Kennzeichnungsstellung K3, darauf
wird er in die Schaltstellung 17, die Raststellung R 3, weiterbewegt. In der Raststellung
R2 ist auch wieder
infolge des verzögerten Schließens des Kontaktes
28vi eine Erregung des Abschalterelais U bei Beginn dieser Stromstoßreihe verhindert.
Der Kontakt i2 v verhindert auch wieder die Erregung des Relais U über den Schaltarm
14 und die ersten der Raststellung R 2 nachgeordneten Schaltstellungen.
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Die letzte aus zweiNummernstromstößen bestehende Stromstoßreihe bringt
den Wähler von der Raststellung R3, in der wieder eine Erregung des Abschalterelais
U nicht möglich ist, in die Kennzeichnungsstellung K4 (Schaltstellung ig), in der
nach Abfall der Relais V und V i das Einleiterelais S i erregt wird, welches sich
am Kontakt 29 s i in einen Haltestromkreis einschaltet, am Kontakt 3osi das
Abschalterelais U einschaltet und ferner den gewünschten Schaltvorgang einleitet
oder durchführt.
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Hat irgendeine der nach Einstellung des Kennzeichnungsrelais in die
Raststellung Ri aufzunehmenden Nummernstromstoßreihen eine niedrigere als die bestimmte
Wertigkeit, so erfolgt eine Erregung des Abschalterelais U nach Aufnahme dieser
Nummernstromstoßreihe über den Schaltarm 14 und eine der Schaltstellungen 7, 8 oder
ii bis 15 oder 18. Hat aber eine der nach Einstellung des Nummernstromstoßempfängers
in die Raststellung R i wirksamwerdenden Nummernstromstoßreihen eine höhere als
die bestimmte Wertigkeit, so erfolgt eine Erregung des Abschalterelais U über den
Schaltarm 15 und die Schaltstellung io oder 17 oder 2o während der Aufnahme dieser
Nummernstromstoßreihe.
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Fig. 2 Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein besonderes in den Kennzeichnungsstellungen
Ki, K2, K3 zu erregendes Kennzeichnungsrelais nicht angewendet. Der Drehmagnet D
wird unmittelbar über diese Kennzeichnungsstellungen beeinflußt.
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Während der Aufnahme jeder Nummernstromstoßreihe ist wieder das Relais
V erregt und hat das Relais V i (Fig. i) eingeschaltet. Hat die erste Nummernstromstoßreihe
die bestimmte Wertigkeit, so gen -
langt der Nummernstromstoßempfänger
in die Schaltstellung 5, die Kennzeichnungsstellung Ki. Nach Abfall der Relais V
und V i wird der Drehmagnet D erregt: -f-; Relaisunterbrecher RU, Kontakt 12v, 16u,
5c, 17v1, Schaltarm 14, Schaltstellung 5 (K i), Drehmagnet D, --. Die Schaltarme
des Nummernstromstoßempfängers werden in die Raststellung Ri weiterbewegt: Durch
Schließen des Kontaktes 37d legt sich der Drehmagnet D an den Relaisunterbrecher
RU an und fällt ab, wenn der Stromstoß vom Relaisunterbrecher RU beendet wird. In
der Raststellung Ri ist eine Erregung des Drehmagneten D nicht mehr möglich.
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Bei Aufnahme der zweiten Nummernstromstoßreihe sprechen wieder die
Relais V und V i an. Der Kontakt 28 v 1 wird wieder erst dann geschlossen, nachdem
die Schaltarme des Nummernstromstoßempfängers die Schaltstellung 6 (R i) verlassen
haben, so daß eine Erregung des Abschalterelais U über die Raststellung R i. nicht
erfolgen kann. Der Kontakt z2 v verhindert auch wieder die Erregung des Abschalterelais
U über den Schaltarm 14 und die ersten der Raststellung R 1 nachgeordneten Schaltstellungen
während der Aufnahme der zweiten Nummernstromstoßreihe.
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Nach Aufnahme der dritten und vierten Nummernstromstoßreihe wird der
gewünschte Schaltvorgang eingeleitet.
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Hat irgendeine der Nummernstromstoßreihen, beispielsweise die erste,
eine zu niedrige Wertigkeit, sie besteht z. B. nur aus drei Stromstößen, so erfolgt
nach deren Aufnahme und Abfall der Relais V und V i eine Erregung des Relais U:
+, Relaisunterbrecher R U, Kontakte 12v, 16u, 50, '17v1, Schaltarm 14, Schaltstellung
3, Relais U, -. Das Relais U legt sich in einen Haltestromkreis und
trennt durch Öffnen der Kontakte 16u und 36u + von den Schaltarmen 14 und 15 und
durch Öffnen der Kontakte 23u, 24u (Fig. i) das Relais A von den Adern i und 2 ab.
Eine Weiterschaltung des Nummernstromstoßempfängers in die Ruhelage sofort nach
Erregen des Abschalterelais ist bei diesem Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen.
Diese Weiterschaltung erfolgt erst nach Abfall des Belegungsrelais C. Der Drehmagnet
D ist dann an den Relaisunterbrecher RU angeschaltet: -i--, RU, Kontaktsegment 27,
Schaltarm 26, Kontakt 34c, Drehmagnet D, -. Erreicht der Nummernstromstoßempfänger
die Ruhelage, so hat der Schaltarm 26 das Kontaktsegment 27 verlassen und eine Erregung
des Magneten D kann nicht mehr erfolgen.
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Hat irgendeine der Nummernströmstoßreihen eine höhere als die bestimmte
Wertigkeit, so wird das Abschalterelais U über die in Frage kommende Abschaltestellung,
z. B. Ri (6), während der Aufnahme der Nummernstromstoßreihe erregt.
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Fig. 3 Bei diesem Ausführungsbeispiel ist nur eine einzige Schalteinrichtung,
nämlich ein Schaltarm 14 und die von diesem bestrichene Kontaktbank zur Erregung
des Abschalterelais U bei höherer und bei niedrigerer als der bestimmten Wertigkeit
vorgesehen. Nach Aufnahme jeder Nummernstromstoßreihe bestimmter Wertigkeit wird
das Kennzeichnungsrelais J über die erreichte Kennzeichnungsstelle erregt, z. B.
in der Kennzeichnungsstellung K1 (5): -I-, Kontakte 16u, 5c, Schaltarm 14, Kennzeichnungsstelle
K i; Kontakt 32v, Relais j, über Kontakte und Widerstand wie in Fig. i, -. Der Nummernstromstoßempfänger
wird iri die nachgeordnete Raststellung R i eingestellt.
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Das Abschalterelais U liegt über die Kontakte 12v und 17v1 an Wählerkontakten
in den vor der Kennzeichnungsstelle Ki und zwischen einer Raststelle, z. B. Ri,
und der nachgeordneten Kennzeichnungsstelle, z. B. K2, befindlichen Schaltstellungen.
Es liegt ferner über dem Arbeitskontakt 28 v r in den Raststellungen R i, R 2, R
3 ebenfalls an einem Wählerkontakt. Hat. eine Nummernstromstoßreihe eine zu niedrige
Wertigkeit, so wird das Relais U nach deren Aufnahme über die Kontakte 12 v, 17
v i erregt. Hat aber eine Nummernstromstoßreihe eine höhere als die bestimmte Wertigkeit,
so wird es bereits während deren Aufnähme in der betreffenden Raststellung über
den Kontakt 28v1 erregt. Da sich der Kontakt 28v1 verzögert schließt, ist auch hier
wieder verhindert,
daß nach Einstellung des Nummernstromstoßempfängers
in eine Raststellung eine Erregung des Abschalterelais U erfolgt, wenn die nächste
Nummernstromstoßreihe wirksam wird. Ebenso verhindert der Kontakt 12 v eine Erregung
des Abschalterelais U über die ersten einer Raststellung nachgeordneten Schaltstellungen
während der Aufnahme einer Nummernstromstoßreihe. Fig. q.
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Das von dem Steuerrelais V einzuschaltende Verzögerungsrelais V i
hat eine solche Ansprechverzögerung, daß es erst nach Aufnahme von zwei Nummernstromstößen
anspricht. Es ist dann nicht erforderlich, eine besondere Raststellung, die jeder
Kennzeichnungsstellung nachgeordnet ist, vorzusehen. Es kann mithin jede Schaltstellung
-des Nummernstromstoßempfängers für die Nummernwahl ausgenutzt werden, so daß beispielsweise
bei Wahl der Kennziffer 5362 der Schaltvorgang über die Schaltstellung 16 durchgeführt
wird. Durch die Vermeidung jeder besonderen Raststellung kann also ein 25teiliger
Drehwähler noch benutzt werden bei Wahl von Kennziffern, deren Quersumme 24 beträgt,
also der Wähler durch Stromstoßreihen mit insgesamt 24 Nummernstromstößen einzustellen
ist.
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Der nach Belegung des Nummernstromstoßempfängers wirksam werdende
erste Nummernstromstoß der ersten Reihe verläuft auf folgendem Wege: -f-, Kontakt
q.c, Wicklungen II und I des Relais V, Kontakt ioa,. Ruhekontakt 44 Schaltarm 26,
Drehmagnet D. Das Relais V schließt den den Ruhekontakt 41, 26 überbrückenden Kontakt
42v, so daß die weiteren Nummernstromstöße über diesen Kontakt auf den Drehmagneten
einwirken können. Es wird weiter der Kontakt i2v zu dem beschriebenen Zweck geöffnet.
Durch Erregen oder Ausschalten des Relais V i wird der Kontakt 28vi verzögert geschlossen
und der Kontakt 17 v i verzögert geöffnet. Hat die erste Nurnmernstromstoßreihe
die bestimmte Wertigkeit, d. h. wird der Nummernstromstoßempfänger in die Schaltstellung
5, die Kennzeichnungsstellung K i, eingestellt, so spricht das Relais J über seine
Wicklung I an. Es schließt den Kontakt q.3 i und bereitet damit die Einstellung
des Nummernstromstoßempfängers durch die nächste Nummernstromstoßreihe vor. Der
erste Nummernstromstoß der nächsten Nummernstromstoßreihe verläuft über Kontakt
43i, die weiteren Nummernstromstöße laufen über den Kontakt q2v, denn das Relais
J fällt ab, wenn der Nummernstromstoßempfänger die Schaltstellung 5 verläßt. In
der bereits zu Fig. i beschriebenen Weise wird das Abschalterelais U nach Aufnahme
einer Nummernstromstoßreihe zu niedrigerer Wertigkeit oder während der Aufnahme
einer Nummernstromstoßreihe höherer als der bestimmten Wertigkeit erregt. Da der
Kontakt 28vi erst nach Aufnahme von zwei Nummernstromstößen geschlossen wird, kann
das Relais U in einer der Raststellungen 6, g, 15 nicht ansprechen, wenn der Nummernstromstoßempfänger
nach Einstellung in eine der Kennzeichnungsstellungen von dieser aus durch die nächste
Nummernstromstoßreihe fortgeschaltet wird.
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Der Nummernstromstoßempfänger läuft erst nach Abfall des Belegungsrelais
G in die Ruhelage weiter. Schließt sich der Kontakt cgc, so wird der Nummernstromstoßempfänger
durch das Zusammenarbeiten des Drehmagneten D mit der Wicklung II des Relais
J in die Ruhelage weiterbewegt.
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Das Steuerrelais hat nur eine solche Abfallverzögerung, daß die Pause
zwischen zwei Nummernstromstößen überbrückt wird. Das Relais V i hat eine stärkere
Ansprech- oder Abfallverzögerung, so daß es erst dann seinen Anker anzieht oder
abfallen läßt, wenn die zur Aufnahme von zwei Nummernstromstößen erforderliche Zeit
verstrichen ist. Die einer Kennzeichnungsstellung nachgeordnete Abschaltestellung
kann daher auch als Kennzeichnungsstellung ausgenutzt werden, wenn die nächste aufzunehmende
Nummernstromstoßreihe bestimmter Wertigkeit nur aus einem einzigen Nummernstromstoß
besteht, weil das Relais V bereits abfällt, bevor das Relais V i seine Kontakte
17 v i, 28 v i in die Arbeitsstellung umlegen kann. Fig. 5 An einem Nummernstromstoßempfänger
können beide Ausführungsformen der Erfindung, sowohl diejenigen mit besonderer Raststellung
hinter einer Kennzeichnungsstellung als auch diejenige ohne eine besondere Raststellung,
gleichzeitig angewendet werden. Eine solche Anordnung zeigt die Fig. 5.
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In der Kontaktbank des Nummernstromstoßempfängers ist jeder Kennzeichnungsstellung,
welche durch eine Nummernstromstoßreihe bestimmter Wertigkeit erreicht wird, der
eine aus nur einem einzigen Nummernstromstoß bestehende Stromstoßreihe folgen muß,
eine besondere, zugleich als Abschaltestellung für Nummernstromstoßreihen jeder
höheren Wertigkeit dienende Raststellung nachgeordnet. Eine solche Raststellung
ist aber allen übrigen Kennzeichnungsstellungen nicht nachgeordnet.
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Ein Schaltvorgang ist einzuleiten oder durchzuführen nach Aufnahme
von der Kennziffer 531616 entsprechenden Nummernstromstoßreihen. Die dritte und
fünfte der Nummernstromstoßreihe besteht aus nur einem einzigen Nummernstromstoß.
Eine besondere Raststellung ist nur den Kennzeichnungsstellungen, die durch die
zweite und die vierte Nummernstromstoßreihe erreicht werden, nachgeordnet, während
die Weiterschaltung des Nummernstromstoßempfängers nach Aufnahme der ersten, dritten
und fünften Nummernstromstoßreihe unmittelbar von der Kennzeichnungsstelle aus erfolgt.
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Nach Belegung der Leitung, welcher der Nummernstromstoßempfänger zugeordnet
ist, hat das nicht gezeigte Belegungsrelais die Einstellung des Nummernstromstoßempfängers
vorbereitet. Der erste, auch die Erregung des Steuerrelais V herbeiführende Nummernstromstoß
verläuft über folgenden Weg: +, Kontakte q.c, Wicklungen II und I des Relais V,
Kontakte 10 a, 4.1, Schaltarm 26, Drehmagnet D, -. Die weiteren Nummernstromstöße
verlaufen über den Kontakt 42 v, da der Schaltarm 26 den Ruhekontakt 41 verläßt
und auf das Kontaktsegment 27 aufläuft. Das Relais V öffnet seinen Kontakt 12v und
schließt seinen Kontakt 13 v. Das Relais V i spricht verzögert an. Kontakt i7vi
wird geöffnet. -(-wird von dem Schaltarm 1q. abgetrennt und über den Kontakt 28
v i an
den Schaltarm 15 angelegt. Nach Aufnahme der ersten Nummernströmstoßreihe
mit der bestimmten Wertigkeit (fünf Stromstöße) spricht über den Schaltarm 14 in
der Kennzeichnungsstellung Ki das Relais li an und bereitet durch Schließen des
Kontaktes 43 i i die Erregung des Relais V und des Drehmagneten D durch den ersten
Stromstoß der zweiten Nummernstromstoßreihe vor.
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Nach Aufnahme der zweiten Nummernstromstoßreihe befinden sich, bei
bestimmter Wertigkeit derselben, die Schaltarme des Nummernstromstößempfängers in
der Schaltstellung 8, der Kennzeichnungsstellung K2. Der Wähler wird selbsttätig
in die Schaltstellung g, die Raststellung R i, eingestellt. Diesem Zweck dient das
Relais J?, welches: in der Kennzeichnungsstellung K2 auch über den Schaltarm
14 erregt wird und an seinem Kontakt 2ii 2 den DrehmagnetenD einschaltet. In der
Raststellung Rz ist das Relais J2 nicht mehr angeschaltet, so daß eine erneute Erregung
des- Drehmagneten nicht erfolgt. Dafür spricht aber über den Schaltarm 14 in der
Raststellung R i das Relais J i an und schließt den Kontakt 43 i i, so daß der einzige
Nummernstromstoß der dritten Reihe das Steuerrelais V und den Drehmagneten D betätigen
kann. In der Kennzeichnungsstellung K3 wird nach Abfall des durch den einen Nummernstromstoß
erregten Relais V, das Relais V i konnte nicht ansprechen, das Relais ji wieder
erregt und bereitet die Beeinflussung des Drehmagneten durch die vierte aus sechs
Stromstößen bestehende Stromstoßreihe vor.
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Durch die vierte Nummernstromstoßreihe kommt der Nummernstromstoßempfänger
in die Schaltstellung 16, die Kennzeichnungsstellung K4. Der Nummernstromstoßempfänger
wird durch Erregen des Relais J2 über den Schaltarm 14 um einen Schaltschritt verstellt
und gelangt in die Schaltstellung 17, -die Raststellung R2. In dieser spricht wieder
das Relais ji an, welches durch Schließen seines Kontaktes 43i1 die Erregung des
.Drehmagneten und des Steuerrelais V durch den nächsten Nummernstromstoß ermöglicht.
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Inn der Kennzeichnungsstellung K 5 (Schaltstellung 18) ist das Relais
J1 ebenfalls erregt und der Nummernstromstoßempfänger kann durch die sechste aus
sechs Stromstößen bestehende Nummernstromstoßreihe in die Kennzeichnungsstellung
K6, in welcher nach Abfall der Relais V und V i das Einleiterelais S i erregt wird,
weitergeschaltet werden.
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Das verzögerte Schließen des Kontaktes 28v1 verhindert das Ansprechen
des Abschalterelais U in den Schaltstellungen 6, g, 11, 17, ig, bei Fortsetzung
der Kennziffernwahl nach Aufnahme von Nummernstromstoßreihen bestimmter Wertigkeit.
Das bei Beginn jeder NummernstromstoBgabe eintretende Öffnen des Kontaktes 12v verhindert
das Erregen des Abschalterelais U über den Schaltarm 14 während er Aufnahme einer
Nummernstromstoßreihe.
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In der früher beschriebenen Weise wird das Abschalterelais U nach
Aufnahme jeder Nümmernstromstoßreihe zu niedriger Wertigkeit über den Schaltarm
14 oder während der Aufnahme einer Nummernstromstoßreihe höherer als der bestimmten
Wertigkeit über den Schaltarm 15 erregt. Der Nummernstromstaßempfänger wird erst
nach Abfall des Belegungsrelais C in der zu Fig. 4 beschriebenien Weise in die Ruhelage
weitergeschaltet.