DE875377C - Elektrische Massekernspule, insbesondere Belastungsspule fuer Fernmeldeleitungen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Spulen mit Massekernen, insbesondere auf Belastungsspulen für Fernmeldeleitungen. Bei den sich immer mehr steigernden Anforderungen, die an solche Spulen gestellt werden, machen sich. die Wrluste, mit denen: die Betriebskapazität der Spule behaftet ist, häufig störend bemerkbar. Die Verluste der Betriebskapazität kommen in der Hauptsache dadurch zustande, daß die elektrischen Feldlinien überwiegend oder zu einem großem Teil durch den Massekern verlaufen, der infolge seiner Zusammensetzung einen dielektrisch schlechten Körper darstellt.
• Erfindungsgemäß lassen sich diese Verluste und damit der Verlustwinkel der Betriebskapazität dadurch wesentlich verringern, daß der Massekern mit einer elektrisch leitfähigen oder hälbleitenden Schicht versehen wird. Vorzugsweise wird dir Massekern selbst an seiner Oberfläche elektrisch leitfähig gemacht, indem beispielsweise auf dem Massekern nach dem Metallspritzverfahren., auf elektrolytischem Wege, durch ein Tauchverfahren oder durchAufdampfenoderAufstäubeneineäußerst dünne Schicht aus Metall oder Graphit aufgebracht ist. Ebenso kann man bei der Herstellung des Massekerns durch Pressen, Spritzen oder Gießen die elektrische Leitfähigkeit seiner Oberflächenschicht erhöhen, indem man die Kernform vor dem Einbringen der Kernmasse mit Metallpulver oder Graphitpulver bestreicht. Der Massekern wird dadurch schon bei seiner Herstellung mit einer elektrisch, leitfähigen Oberflächensehicht erhalten. Man kann auch den Mässekern mit einer ele ktrisch halbleitend gemachten Bandage umwickeln oder auf den Massekern Kappen aufsetzen, die elektrisch leitend oder halbleitend .gemacht sind.
• Es ist zwar früher angegeben worden, auf den Kern einer Belastungsspule, z. B. einen: Massekern, eine Hilfswicklung aufzubringen" die u. a. die Form eines gut leitenden Mantels haben kann, der senkrecht zur Richtung der in ihm, induzierten Ströme geschlitzt ist. In diesem Mantel sollen aber Hilfsströme fließen, um Ungleichmäßigkeiten in der Magnetisierung des Kernes auszugleichen, die sonst durch Streufelder zu Nebensprecherscheinungen führen. An. Verluste der Betriebskapazität ist hierbei nicht gedacht.
• Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens eine zur Belastung einer Fern-.nneldeleiturng dienende Massekernspule in schematischer Darstellung. Abb. i zeigt die Spule in einer Ansicht und Abb.2 einen Schnitt durch die Anordnung. Auf dem ringförmigen Massekern i sitzen die beiden Wicklungen :2 und 3, die zur Belastung der Adern 4 und 5 eines Kabels geschaltet sind. Der Masseltern ist an seiner Oberfläche durch den nach dem Metallspritzverfahren aufgebrachten . Metallüberzug 6 elektrisch leitend gemacht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Massekernspule, insbesondere Belastungsspule für Fernmeldeleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Massekern zur Verringerung des Verlustwinkels der Betriebskapazität mit einer elektrisch leitfähigen oder halbleitenden Schicht versehen ist. a. Massekernspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Masseltern in an sich bekannter Weise eine dünne elektrisch leitende oder halbleitende Schicht aufgebracht ist. 3. Massekernspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Massekern mit einer elektfisch leitfähigen Oberflächenschicht aus Metallpulver oder Graphitpulver gepreßt, gespritzt oder gegossen ist. 4. Massekernspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Massekern mit einer elektrisch halbleitenden Bandage umwickelt ist. 5. Massekernspule nach Anspruch, i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Masseckern elektrisch leitend oder halbleitend gemachte Kappen aufgesetzt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 644453, 46--423.