DE87530C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/02—Details
- B60M1/10—Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle
- B60M1/106—Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle by track-mounted magnets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVe&7530
bei elektrischen Bahnen.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Wagen mit elektrischem
Betriebe, bei welchem die Stromentnahme von\ im Niveau des Bahnkörpers gelegenen Contacten
aus erfolgt.
Dieselbe bezweckt, ein Blofslegen eines vom Strom beeinflufsten Contactstückes, welches
durch Nichtfunctioniren der selbsttätigen Stromvertheiler eintreten könnte, dadurch zu vermeiden,
dafs durch die Sicherheitsvorrichtung ein Kurzschlufs hergestellt wird, durch welchen
die elektrische Verbindung des blofsgelegten Schienenstückes mit dem Vertheiler aufgehoben
wird.
In beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι einen Lä'ngenaufrifs eines mit dieser
Vorrichtung versehenen Wagens;
Fig. 2 und 3 sind bezw. Aufrifs, theilweise im Schnitt, theilweise in äufserer Ansicht, und ein
Grundrifs einer der Leitergruppen der Stromabnehmervorrichtung.
Fig. 4 ist ein Querschnitt der Fig. 3 nach Linie 1-2.
Fig. 5, 6 und 7 sind schematische Darstellungen.
Unter dem Rahmen der Wagen sind Läufer oder Gleitstücke α α und Sicherheitsscheiben
oder Rollen b b angebracht.
Die Gleitstücke α α bestehen aus aufrecht gestellten
Metallplatten, welche bei der Bewegung des Wagens die Contactstücke berühren und
auf diesen dahingleiten.
Jede solche Platte α ist durch federnde Streifen c mit einem um die Stange e drehbaren
Rohrstück d verbunden. Diese Rohrstücke d
sind mit Verlängerungen versehen, auf welche Federn f derart wirken, dafs die Gleitstücke a
beständig nach abwärts gedrückt werden.
Die Stangen e sind durch Gehäuse g an einem Metallrahmen h befestigt, der sie zu
einem steifen Ganzen vereinigt.
Um die Befestigung der Rahmen h an den Wagengestellen zu erleichtern und sie davon zu
isoliren, sind die Rahmen mit Bügeln i versehen, die an ein Bolzstück j geschraubt sind,
welches seinerseits wieder an dem Wagengestell befestigt ist.
Die Gleitstücke α sind derart angeordnet, dafs deren möglichst viele, zum mindesten stets
zwei auf der Breite der mittleren Schienenstücke A1 Ä*. . . sich befinden, zu dem Zweck,
eine gute Verbindung herzustellen, wenn ein Gleitstück ein neues Schienenstück berührt.
Gleitstücke der vorbeschriebenen Construction, nämlich bestehend aus einer hochkantig gestellten
Eisenplatte von nur einigen Millimetern Dicke sichern stets einen guten Contact trotz
des Kothes, Staubes und Sandes, der auf der Strafse liegt, was bei breiten Gleitstücken nicht
der Fall ist.
Ihre geringen Mafse und die aus ihrer Construction resultirende Elasticität gestattet ihnen,
den Unebenheiten und Krümmungen eines Geleises zu folgen, und ihre Länge ermöglicht
das Passiren der Weichen und Strafsenübergänge, ohne irgend eine Hemmung befürchten
zu müssen.
Die Bügel i können auch permanente Magnete oder die Kerne von Elektromagneten sein,
wodurch die Federn^/ überflüssig werdenj weil
deren Wirkung durch magnetische Anziehung ersetzt ist.
Die Sicherheitsrollen oder -Scheiben b können
entweder ebenso construirt sein wie die Gleitplatten α oder aus einfachen, auf der centralen
Schiene rollenden und am Wagengestell befestigten Scheiben bestehen.
Bezüglich ihrer Wirkungsweise sind zwei Fälle zu unterscheiden:
i. Die direct hinter dem Gestell des Wagens (Fig. 6) angebrachten Rollen b sind in elektrischer
Verbindung mit dem einen Pol, d. i. der Rückleitung des Stromerzeugers B, durch
die Läufrä'der und Schienen.
In diesem Falle sind die Scheiben b von den Gleitstücken α um mehr als die Länge
eines Contactstückes A1 Ä2. . . entfernt, derart,
dafs die Gleitstücke α den Strom aufsammeln und die Rollen b nie gleichzeitig die Verbindung
mit demselben Contactstück herstellen können.
In der Fig. 6 ist der Wagen C als in der Richtung des Pfeiles χ sich bewegend dargestellt.
Die bereits auf dem Stücke A3 aufliegenden Gleitstücke α haben soeben das
Stück A2 verlassen; infolge der Fortbewegung
des Wagens C ist das Schienenstück A'2 im Begriffe, freigelegt zu werden; wenn nun die
selbsttätige Elektricitätsvertheilung sich vollzieht
wie sie geschehen soll, dann wird der Umschalter D, welcher den Strom successive
und in dem Mafse der Fortbewegung des Wagens auf den Tasten t1 f213 vertheilt, welche
bezw. mit den Schienenstücken A1 A2 A3 verbunden
sind, t2 verlassen haben. Das freigelegte Schienenstück A- wird demnach nicht
mehr vom Strom beeinflufst. Dies ist aber nicht der Fall, wenn infolge irgend einer nicht
normalen Ursache der Arm D auf der Taste i2
verbleibt.
Ohne die Mithilfe der Rollen b würde der Wagen das vom elektrischen Strom beeinflufste
Schienenstück A2 blofslegen. Da aber die Scheibe b mit den Schienen in elektrischer Verbindung
ist, so stellt sich ein Kurzschlufs durch das Kabel X, durch den Abschmelzdraht Y,
den Arm D, den Leiter m-, das Schienenstück Ä2 und die Scheibe b, durch den Rahmen
und die Räder des Wagens zum Stromerzeuger B her. Der intensive Strom, welcher in diesem
wenig Widerstand leistenden Stromkreis circulirt, verursacht dann das Abschmelzen des Drahtesy\
der Wagen wird durch die erreichte Geschwindigkeit das Schienenstück A*1 passirt
haben, aber letzteres ist dann nicht mehr elektrisirt, da der Strom des Kabels X wegen
der Unterbrechung bei y nicht mehr circuliren kann.
Der Abschmelzdraht y kann statt zwischen D und X natürlich auch in die Drähte inx m2
oder »ζ3 geschaltet sein.
2. Die Scheiben b können auch vom Wagengestell isolirt und dann mehr oder weniger
von der Stromabnehmervorrichtung entfernt sein, wie aus Fig. 7 ersichtlich. Der Strom,
welcher den Elektromagneten E speist, erregt hier gleichzeitig auch einen Elektromagneten F
von grofsem Widerstand, der im Wagen vorgesehen ist.
Vollzieht sich die Vertheilung normal, so bleibt der Elektromagnet F beständig erregt,
erhält seinen Anker η in der punktirten Stellung,
und der Contact 0 ist offen. Wenn jedoch der Vertheiler D auf der Taste f2 verblieben
ist, dann ist die Stromabnahmevorrichtung nicht mehr im Stande, den Strom aufzunehmen,
der Elektromagnet F wird stromlos und sein Anker η fällt unter der Wirkung der Gegenfeder
nach abwärts und schliefst den Contact ο, der die Sicherheitsvorrichtung direct mit der
Erde verbindet. Von diesem Moment an schmilzt der Draht y ab und schliefst jede
elektrische Verbindung des Vertheilers D mit X aus.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:. Vorrichtung zur Verhinderung des Blofslegens von mit der Zuleitung verbundenen Theilleitern bei elektrischen Bahnen, dadurch gekennzeichnet, dafs in die Zuleitung (X) der Theilleiter (A1A-AK..) ein Schmelzdraht (y) geschaltet ist, welcher bei durch eine geeignete Vorrichtung (b) am Wagen bewirktem Stromschlufs zwischen dem blofsgelegten, mit der Zuleitung (X) verbundenen Theilleiter, der Zuleitung (X), der Stromquelle (B) und der Rück-(Schienen-) Leitung schmilzt und hierdurch den blofsgelegten Theilleiter aufser Verbindung mit der Zuleitung bringt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE87530C true DE87530C (de) |
Family
ID=359494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT87530D Active DE87530C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE87530C (de) |
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0
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