DE875165C

DE875165C - Spinn- oder Zwirnring fuer C-foermige Laeufer

Info

Publication number: DE875165C
Application number: DEP50291A
Authority: DE
Inventors: Stefan Fuerst
Original assignee: Reiners & Fuerst
Current assignee: Reiners & Fuerst
Priority date: 1949-07-28
Filing date: 1949-07-28
Publication date: 1953-04-30

Description

Für. C-.f#örmige Ringläufer werden Spinn:- und Zwirnringe verwendet, bei denen das Profil die Form eines T besitzt. Beim Spinnen legt sich der Ringläufer an die innere Gleitfläche des Ringflansches an und wird unter dem Einflüß der nach außen gerichteten Zentrifugalkraft so weit nach außen gedrängt,- bis ein gewisser Gleichgewichtszustand erreicht ist. Sofern der Ringläufer eindeutig an der inneren Gleitfläche des Ringflansches anliegt und keine weiteren Berührungspunkte mit dem Ring aufweist, ist eine gleichmäßige Reibung des Ringläufers am Ring gewährleistet. Die Größe dieser Reibung ermittelt sich aus Reibungsdruck, d. h. nach außen. gerichtete Kraft multipliziert mit dem entsprechenden Reibwert zwischen dem Ring. läufer und dem Ring. Die Größe dieser Reibung ist gleichzeitig eire Maß für die Spannung des dien Ringläufer durchlaufenden Fadens.
Im praktischen Betrieb zeigt .sich aber, daß diese günstigen Voraussetzungen,, d. h. die Berührung des Ringläufers lediglich an der Flanschinnenfläche, nur selten erreicht werden, sondern da@ß infolge eines mehr oder weniger großen Überhängens des Ringläufers nach außen weitere Berührungspunkte zwischen Ringläufer undRing entstehen, wodurch die Laufruhe des Läufers nachteilig beeinflußt wird. Es ist bekannt, daß das weite Überhängen des Ringläufers und ,seine dadurch bewirkte unbestimmte Lage die Ursache für. den unruhigen Lauf des Ringläufers, die ungleiche Reibung und damit ungleiche Fadenspannung sind, und es wurde versucht, .durch Ändern der Läuferform den Übelstand zu beseitigen. Daher wurden Ringläufer mit einer solchen Lage des Massenschwerpunktes vorgeschlagen, daß lediglich ein geringes Überhängen des Ringläufers nach außen erfolgte. Mit derartigen Änderungen des Ringläufers waren aber andere Nachteile in Kauf zu nehmen.
Um die eingangs beschriebenen Nachteile zu beseitigen, ist gemäß der Erfindung bei einem Spinn-oder Zwirnring mit T-Profil, dessen Flansch den Ringläufer führt" der Ringsteg unter dem Führungsflansch derart nach innen freigearbeitet bzw. nach innen gekrümmt; daß jede beim Spinnen vo!r-,kommende Schräglage des Läufers ohne Berührung desselben, an der Außenfläche des Steges möglich ist. In einer besonderen Ausführungsform wird dies dadurch erreicht, daß der gesamte Ringsteg unter dem, Führungsflansch nach innen eingezogen ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Ringen. nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. r einen. der bisher üblichen Spinnringe für C-förmige Ringläufer, Fig. z einen Spinnring nach der Erfindung für C-förmige Ringläufer in einseitiger Form., Fig. 3 einen Spinnring nach der Erfindung für C-förmige Ringläufer in zweiseitiger Form.
In ,allen Figuren haben; die gleichen Teile gleiche Bezeichnungen.
An einem Spinnring i mit Steg 5 befindet sich ein Flansch a, gegen dessen innere Lauffläche 3 sich ein C-förmiger Ringläufer q. anlegt.
Aus der Darstellung eines bisher üblichen.Spinn,-ringes gemäß Fig.: i ist ersichtlich, daß der durch die nach -außen gerichtete Zentrifugalkraft an -der Innenfläche 3 des Flansches z anliegende Ringläufer 4. nach außen derart überhängt, daß eine Berührung des Ringläufers an der Außenfläche des Steges 5 ,stattfindet, wodurch dort eine leicht sichtbare Verschleißrille 6 eingearbeitet wird, wie .sie an den meisten bisherigen Spinnringen zu finden ist.
Bei den; Spinnringen nach der Erfindung gemäß Fig. z und 3 mit nach innen gezogenem Ringsteg 5 ist dagegen eine Berührung des Ringläufers q. an der Außenfläche des Steges 5 nicht mehr möglich, da der Ringstegdurchmesser sich unter dem Flansch derart verkleinert, daß in jeder beim Spinnen vorkommenden Schräglage des Ringläufers ein Spiel zwischen; -dem- Ringläufer q. und der Außenfläche des Steges 5 vorhanden ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. ,Spinn- oder Zwirnring mit T-Profil für C-förmige, am Ringflansch geführte Ringläufer, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringsteg unter dem Führungsflansch derart nach innen freigearbeitet bzw. nach innen gekrümmt ist, daß jede beim Spinnen vorkommende Schräglage des Ringläufers ohne Berührung desselben an der Außenfläche des Steges möglich ist. a. Spinn- oder Zwirnring nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß der gesamte Ringsteg unter dem Führungsflansch nach innen eingezogen ist.