DE822668C - Einrichtung zum Fuehren von Vorgarnspulen an Krempeln und Selfaktoren - Google Patents

Einrichtung zum Fuehren von Vorgarnspulen an Krempeln und Selfaktoren

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DE822668C
DE822668C DEN181A DEN0000181A DE822668C DE 822668 C DE822668 C DE 822668C DE N181 A DEN181 A DE N181A DE N0000181 A DEN0000181 A DE N0000181A DE 822668 C DE822668 C DE 822668C
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DE
Germany
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roving
self
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guiding
rollers
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Expired
Application number
DEN181A
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English (en)
Inventor
Walter Nagel
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/46Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers
    • D01G15/62Slubbing-winding apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Führen von Vorgarnspulen an Krempeln und Selfaktoren Eine Krempel, wie z. B. ein Dreikrempelsatz, ist eine Spinnereivorbereitungsmaschine, in der lose, flockenartige Wolle zu etwa 3 mm dicken Vorgarnen vorgearbeitet werden. Im letzten Teil einer Krempel, einem sogenannten Nitschelwerk, werden solche Vorgarne gebildet und auf etwa 4o bis 5o mm dicke Holzwalzen aufgewickelt. Diese Holzwalzen werden auch Vorgarnspulen genannt. In einem Vierfach-Nitschelwerk von einer Arbeitsbreite von 1750 mm laufen z. B. vier solche Vorgarnspulen, die mit an leiden Hnden axial eingesetzten Stiften auf Gul3-armen, sogenannten Stanzen, liegen und von ihnen geführt werden. Auf jeder Vorgarnspule werden nebeneinanderliegend 25 his 30 Vorgarne leicht kreuzförmig aufgewickelt. Da die Vorgarne ganz lose vorgearbeitet sind, liegen die einzelnen Vorgarnschichten beim Aufwickeln auf die Vorgarnspulen auch nur ganz lose übereinander. 1'Iit der Zunahme der Schichten und damit auch des Gewichtes haben die Vorgarnwalzen das Bestreben, in die Breite zu gehen. Dadurch laufen die linken und rechten Eckvorgarne von der Vorgarnspule ab und scheuern an den Stanzen. Das hat zur Folge, daB keine der so hergestellten Vorgarnwalzen glatte und einwandfrei aufgewickelte Stirnflächen hat und auch nur eine Dicke von Zoo bis 250 mm erreichen kann. Damit die Vorgarnwalzen nicht an den Stanzen anlaufen, ist es üblich, auf leere Vorgarnspulen, die in die Krempel eingelegt worden sind und auf die sich bereits mehrere Vorgarnschichten aufgewickelt haben, einige Garnstränge quer zur Vorgarnrichtung einzulegen undfestanzudrehen. Damit wird erreicht, daB diese unteren Vorgarnschichten festliegen, die darüberliegenden Vorgarnschichten werden aber trotzdem noch seitlich weggedrückt.
  • Soll eine so vorbereitete und auf der Krempel fertig aufgewickelte Vorgarnwalve zum Abspinnen in den Selfaktor eingelegt werden, müssen immer noch die beschädigten Eckvorgarne nach ganz kurzer Zeit abgenommen werden. Dabei ist nicht zu vermeiden, daß die nachfolgenden Vorgarne mehr oder weniger beschädigt werden. Während des Spinnprozesses auf dem Selfaktor liegen die Vorgarnwalzen auf Holztrommeln, von denen sie ihre Umdrehung erhalten. Auch hier haben die Eckvorgarne wieder das Bestreben, seitlich abzulaufen wodurch sie bald wieder an den Stanzen des Selfaktors abscheuern. Ein andauerndes Zusammenschielen .der Vorgarnwalzen während des Spinnprozesses und mehrere andere, für den Spinnprozeß nicht notwendigen Handgriffe und Maßnahmen sind deshalb bisher erforderlich gewesen, um diesem Übelstand abzuhelfen. Das hat wiederum zur Folge, daß die sogenannten Copse, auf die die Fäden aufgesponnen werden, schadhaftwerden oder überhaupt nicht verwendet werden können. Sehr oft kommt es vor, daß sich die Eckvorgarne so fest und dick um die Stifte der Vorgarnspulen wickeln, daß die Walzen ihre Führung in den Stanzen verlieren und seitlich aus der Maschine herausfallen. Durch die auf der Krempel quer eingelegten Garnstränge und das Festdrehen der ersten Vorgarnschichten kann jede einzelne Vorgarnwalze auch nur bis zu dieser Lage abgesponnen werden. Der Rest muß dann von den Vorgarnspulen abgestreift werden und kommt in den Abfall. Dieser zusammen mit den abgenommenen Eckvorgarnen wird zwar später wieder weiterverarbeitet. aber es ist dies eine unnötige Mehrarbeit, die auf Grund nicht genau genug arbeitender Maschinenteile ergriffen werden muß und für den .#\blauf des Spinnprozesses nicht notwendige Handgriffe, Wege und Zeitaufwendungen bedeutet. Daraus ergibt sich, daß das in einer Zeiteinheit von einer Krempel produzierte Material von einer Spinnmaschine nur zu etwa 9o bis 92 % weiterverarbeitet werden kann. Das bedeutet also durch Mehrarbeit geringere Produktion.
  • Die Erfindung bezweckt nun, eine Einrichtung zum Führen von Vorgarnspulen an Krempeln und Selfaktoren zu schaffen, durch die erreicht wird, daß die linken und rechten Eckvorgarne nicht mehr seitlich ablaufen können, daß eine Vorgarnwalze um 6o bis 70 VO mehr als ihre bisherigeDicke aufgewickelt werden kann und daß sich die Vorgarnwalzen restlos abspinnen lassen. Erfindungsgemäß besteht eine solche Einrichtung aus zwei fest stehenden spiegelgleichen Führungsscheiben. Diese können mittels zweier Schienen, je an einer linken und rechten Stanze einer Krempel, und eines Selfaktors angebracht werden. Eine Führungsscheibe nach der Erfindung ist zweckmäßig als planebene Halbkreisfläche ausgebildet. Alle Kanten einer solchen Scheibe sind von der Innenseite, der einerVorgarnwalze zugekehrten Seite, nach der Außenseite zu zweckmäßig um 9o % umgebördelt. Bördelkante und Innenfläche sind poliert. Ferner sind die beiden Führungsscheiben auf jede Breite von Vorgarnspulen einstellbar. Außerdem ist es vorteilhaft, die beiden Führungsscheiben in einem Winkel von 4° zueinander geneigt anzuordnen. Zu diesem Zweck sind die Scheiben je an einer Winkelschiene befestigt, deren beiden Schenkel einen Winkel von 92' bilden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht schematisch eine in diesem Sinne ausgebildete Einrichtung zur Führung von Vorgarnspulen.
  • Abb. i zeigt eine Ansicht von vorn; Abb. 2 ist eine Ansicht von der Seite; Abb. 3 stellt einen Schtlitt durch eine Führungsscheibe dar nach Linie A-B der Abb. 2; Abb. 4 ist ein Einbauschema.
  • Die Bezugzeichen bedeuten: i eine Führungsscheibe links, 2 zwei Gewindestifte, 3 vier Sechskantenmuttern, 4 eine Schiene, 5 zwei Klemmbügel mit je einer Klemmschraube.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung nach der Erfindung ist folgende: Eine linke und eine rechte Führungsscheibe i sind mit Gewindebolzen 2 und Muttern 3 so an einer linken und rechten Schiene .4 befestigt, daß die gradlinigen, umgebördelten Kanten der Führungsschienen i parallel mit den Schienen 4 laufen. Der Abstand der zweckmäßig umgebördelten Kanten, der sogenannten Einlaufkanten, von der Vorgarnspule soll etwa 2 mm betragen. Je nach dem Durchmesser dieser Vorgarnspule, der bei älteren Spulen etwas kleiner als bei neueren sein kann, wird die linke und rechte Führungsscheibe i in den Langlöchern der Schienen 4 verstellt. Beim Aufwickeln der Vorgarne auf die Spule gleiten die linken und rechten Eckvorgarne an der umgebördelten und polierten Einlaufkante der linken und rechten Führungsscheibe i vorbei und bekommen so ihre genaue äußere Begrenzung. Mit zunehmender Walzendicke werden dann die Eckvorgarne durch die polierten Innenflächen der Führungsscheiben so geführt, daß sie mit jeder weiteren aufgewickelten Vorgarnschicht saubere, glatte Stirnflächen bilden. Infolgedessen können die Eckvorgarnringe durch das Eigengewicht der Vorgarnwalzen nicht mehr seitlich weggedrückt werden und nach außen an die Stanzen ablaufen. Durch diese Wirkung der Führungsscheiben i wird es zudem möglich, Vorgarnwalzen um 6o bis 70 °/o über ihre bisherigeDickeaufzuwickeln. Durchdie erfindungsgemäß leichte Schrägstellung der Führungsscheibe i, bedingt durch die leicht stumpfwinkelige Form der Winkelschiene 4, werden die Stirnflächen der Vorgarnwalzen zweckmäßig leicht konisch gehalten. Diese Form gewährleistet ein weiches Einlaufen der Eckvorgarne in die Führungsscheibe i.
  • Beim Arbeiten mit einer Einrichtung nach der Erfindung wird die von einer Krempel erzeugte Materialmenge zu iooo/o auf einem Selfaktor ausgenutzt. Es gibt keinen Abfall mehr. Die bisher dafür erforderlich gewesenen Zeiten und Wege fallen fort. Zudem werden die durch Wechsel von abgesponnenen Vorgarnwalzen notwendigen Stillstände der Selfaktoren wesentlich herabgemindert, da diese Walzen durch ihre Dicke bedeutend längere Laufzeiten haben.

Claims (7)

  1. P A T E N T A N S P R C C H E i. Einrichtung zum Führen von Vorgarnspulen an Krempeln und Selfaktoren, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei fest stehenden spiegelgleichen Scheiben zum seitlichen Führen des Vorgarnwickels besteht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsscheiben planebene Halbkreisflächen sind. .
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenkanten von der einer Vorgarnspule zugekehrten Innenseite nach der Außenseite zu umgebördelt sind, zweckmäßig um 9o°.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Bördelkanten und Innenflächen der Scheiben poliert sind.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsscheiben zur Verwendung von verschieden dicken Walzen verstellbar eingerichtet sind.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsscheiben auf jede Breite von Vorgarnwalzen einstellbar sind.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsscheiben um 2° in einem Winkel von 4° zueinander geneigt angeordnet sind. B. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsscheiben je an einer Winkelschiene befestigt sind, deren Schenkel einen Winkel von 92° bilden.
DEN181A 1949-11-22 1949-11-22 Einrichtung zum Fuehren von Vorgarnspulen an Krempeln und Selfaktoren Expired DE822668C (de)

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