CH631676A5 - Fadenfuehrung an einem spulengatter. - Google Patents

Fadenfuehrung an einem spulengatter. Download PDF

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Rudolf Gehring
Albert Brandenberger
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Benninger Ag Maschf
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fadenführung an einem Spulengatter, mit, für jeden Faden, einem Fadenspanner und einer Umlenkvorrichtung um den Faden bei seinem Austritt aus dem Gatter in Richtung gegen eine Wickelmaschine umzulenken.
Bei der klassischen Anordnung von Schär- oder Zettelanlagen verlaufen die Achsen der auf dem Gatter aufgesteckten Spulen mindestens angenähert in einer Parallelebene zur Achse der Wickelmaschine.
Eine solche Anordnung erlaubt nämlich, das Gatter in seiner Längenausdehnung und dadurch die Anzahl der Spulen beliebig gross zu wählen. Würden nämlich die Spulen mit ihrer Achse senkrecht zur Achse der Wickelmaschine angeordnet, würde sich bei grösseren Spulenzahlen die Breiten-
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ausdehnung des Gatters entsprechend vergrössern. Das wiederum würde dazu führen, dass erhebliche Abweichungen der Winkel entstehen würden, um welche die äusseren Fäden gegenüber den inneren Fäden abgelenkt werden müssten, 5 um im Schärblatt zu einem dichten, parallelen Fadenfeld geformt zu werden.
Solche unterschiedliche Ablenkungen würden aber das Erzeugen bzw. Aufrechterhalten einer möglichst gleichen und ausserdem möglichst geringen Spannung der Fäden ei-lo nes Fadenfeldes beim Aufwickeln auf die Wickelmaschine, wie sie zur Erzeugung einer qulitativ einwandfreien Kette unerlässlich ist, ungeheuer erschweren, da die Fadenspanner der äusseren Fäden wegen ihrer grösserer Ablenkung anders eingestellt werden müssten als diejenigen der weiter innen lie-15 genden Fäden und diejenigen der innersten Fäden, welche praktisch keine Ablenkung erführen.
Diese Schwierigkeiten und Fehlerquellen fallen bei der eingangs erwähnten klassischen Anordnung weg, weil hier alle Fäden beim Austritt aus dem Gatter angenähert um 90° 20 abgelenkt werden müssen.
Nun ist aber jede Ablenkung eines Fadens beim Schäroder Zettelprozess aus verschiedenen Gründen problematisch.
Zum einen erfahrt der Faden durch jede Umlenkung zwi-25 sehen seinem Einlauf und Auslauf durch die Reibung an der Umlenkvorrichtung eine Spannungserhöhung. Diese Spannungserhöhung kann aus dem Seilreibungsgesetz abgeleitet werden und sie ist abhängig von der Ausbildung der Umlenkvorrichtung, vom hierfür verwendeten Material und 30 selbstverständlich auch von der Fadenqualität. Dazu kommt als weiterer, die Reibung und damit die Fadenspannung wesentlich beeinflussender Faktor die im Betrieb auftretende zunehmende Verschmutzung der Umlenkvorrichtung oder gar, dort wo die Fäden immer an derselben Stelle gleiten, wie 35 dies bei Umlenkvorrichtungen in Form von Umlenkstäben oder Fadenführungsösen regelmässig der Fall ist, eventuelle Abnützungen dieser Stellen.
Gerade die letztgenannten Faktoren, welche die Reibungsverhältnisse an den Umlenkstellen beeinflussen, sind 40 naturgemäss für jede Umlenkstelle wieder anders, wodurch sich für die z.B. zu einem Schärband vereinigten Fäden eines Gatters innerhalb des Schärbandes unterschiedliche Spannungsverhältnisse ergeben, welche die Qualität der geschärten und sinngemäss auch einer gezettelten Kette negativ be-45 einflussen.
Dazu kommt, dass bei Verwendung von Ösen oder Umlenkstäben zur Umlenkung der Fäden, bei gewissen Fadenqualitäten, ganz ausgesprochen z.B. bei Glasfäden, bei der Umlenkung Fibrillen aufgestaucht werden und die Fäden so hierbei durch diese als «Fibrillenabspaltung» bekannte Erscheinung beschädigt werden.
Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, diese Nachteile zu vermeiden und eine Fadenführung am Austritt des Fadens aus einem Gatter zu schaffen, welche Beschädi-55 gungen des Fadens vermeidet und die durch den Fadenspanner eingestellte Spannung nicht merklich und dies jedenfalls dann für alle Fäden um einen gleichen Wert ändert und weitere Veränderungen im Verlaufe des Betriebs und daraus resultierende unkontrollierbare Reibungsverluste vermeidet. 60 Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Fadenführung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 vor, dass jeder Faden zwischen der Spule und dem Verlassen des Gatters nur eine einzige Umlenkung erfährt und diese Umlenkung über eine Rolle erfolgt, welche über Kugellager frei 65 drehend mit ihrer Achse vertikal verlaufend und mit der Peripherie ihrer Laufrille in der Achse des Fadenlaufs von der Spule bis zum Austritt aus dem Fadenspanner liegend am Austritt des Fadens aus dem Fadenspanner angeordnet ist.
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Zwar ist die Umlenkung eines Fadens, bei seinem Austritt aus dem Fadenspanner eines Gatters, über eine Umlenkrolle aus der DE-PS 814 858 bekannt. Der Faden wird aber bei der aus dieser Druckschrift bekanntgewordenen Fadenführung vor seinem Eintritt in den Fadenspanner um einen Umlenkstab abgelenkt, wodurch sich auch bei dieser Konstruktion alle eingangs genannten Nachteile infolge unvorhersehbarer und unkontrollierbarer Reibungsverhältnisse einstellen.
Bei der erfmdungsgemässen Fadenführung können unterschiedliche Schmutzablagerungen und Einschneidungen durch Materialabnützung die Reibungsverhältnisse nicht ändern. Ebenso hat die Fadenqualität bei der rollenden Reibung im Gegensatz zu den Verhältnissen bei gleitender Reibung, wie sie beim Gleiten des Fadens an Umlenkstäben oder -Ösen auftritt, keinen Einfluss. Einzig die Lagerreibung der Umlenkrolle selbst beeinflusst bei der erfmdungsgemässen Fadenführung die Fadenspannung zusätzlich zum Fadenspanner. Diese kann aber nicht nur sehr klein gehalten werden, sondern sie ist ausserdem für alle Fäden mindestens angenähert gleich und konstant und kann dadurch bei der jeweiligen Einstellung der Fadenspanner als Faktor berücksichtigt werden.
Ein weiterer Vorteil der erfmdungsgemässen Fadenführung ist in der gegenüber nicht drehenden Umlenkvorrichtungen erheblichen Reduktion der statischen Aufladung der Fäden zu sehen, welche sich besonders bei gewissen Garnqualitäten sehr störend bemerkbar machen kann.
Bei einer zweckmässigen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind alle jeweils einer senkrechten Spulenreihe des Gatters zugeordneten Umlenkrollen an einem Umlenkrollenrohr angeordnet, welches, vorzugsweise lösbar und justierbar, an und parallel zu einem Gatterteil befestigt ist, der die Fadenspanner aller Spulen aufnimmt, welche im Gatter jeweils eine senkrechte Reihe bilden. Solche Umlenkrollenrohre lassen sich leicht vormontieren und rasch und einfach auch an bereits bestehende Gatter befestigen.
Hierbei kann eine besonders zweckmässige Ausbildung darin bestehen, dass jedes Umlenkrollenrohr aus Rohrabschnitten zusammengesetzt ist, deren Länge auf den Abstand zweier benachbarter Fadenspanner abgestimmt ist und die an ihren Enden mit Einsatzstücken versehen sind, über welche die Rohrabschnitte unter Einspannung jeweils einer Umlenkrolle miteinander verschraubt sind.
Dies erlaubt eine besonders einfache Montage der Umlenkrollenrohre und deren Anpassung an die verschiedenartigsten Gattermodelle mit wenigen an Lager zu haltenden Einzelteilen.
Die genannten Einsatzstücke können alle unter sich gleich sein und eine zentrale Nabe mit einer axialen Gewindebohrung zur Aufnahme eines Stiftes aufweisen, der zugleich Verbindungsstift für die Verbindung zweier Rohrabschnitte und Achsstift für eine Umlenkrolle ist, sowie einen peripheren Kragen, welcher über die Lauffläche der Rolle vorsteht.
Der über die Lauffläche der Umlenkrolle ragende Kragen führt, beim allfälligen Wegrutschen eines Fadens aus seiner Rolle, diesen auf sich selbst oder auf das Umlenkrollenrohr und verhindert dadurch, dass der Faden unter die Rolle und ins Rohr gelangt. In den Kragen der Einsatzstücke werden mit Vorteil Öffnungen vorgesehen, damit die schwer zugänglichen Stellen im Bereich der Rollenlagerung mit Druck- oder Saugluft von Schmutzteilchen gereinigt werden können.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Teils eines Spulengatters mit mehreren übereinanderliegenden Spulen und den zugehörigen Fadenführungen,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den eingekreisten Teil der Fig. 1, und
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung in einer horizontalen Ebene durch einen Teil einer Spulengatteranlage mit einer Spule und der zugehörigen Fadenführung.
Zur Veranschaulichung von Aufbau und Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes wird von einer Anordnung zum Schären ausgegangen. Dabei werden von einer grossen Zahl in einem Schärgatter aufgesteckten Spulen abgezogene Fäden, nachdem jeder einzelne einen ihm zugeordneten Fadenwächter und einen Fadenspanner durchlaufen hat, in Richtung zur Schärmaschine umgelenkt, zu einem Fadenfeld vereinigt und durch ein Fadenkreuzriet und ein Schärblatt geführt um als Schärband unter möglichst gleichmässiger Spannung auf die Wickeltrommel der Schärmaschine aufgewickelt zu werden. In den Figuren der beiliegenden Zeichnung sind nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile mit den einzelnen Fadenführungen dargestellt.
Im Gatter sind eine Vielzahl von Spulen in bekannter Weise in einem Gattergestell in enger Anordnung in horizontalen Etagen übereinander angeordnet. Fig. 1 zeigt zwei mit S bezeichnete Spulen, die jede zu einer anderen Etage gehört.
Die Ausbildung der Aufsteckvorrichtungen 2 für die einzelnen Spulen S kann als bekannt vorausgesetzt werden. Diese Aufsteckvorrichtungen 2 einer Gatteretage sind im Gatter in ebenfalls bekannter Weise in regelmässigen Abständen an horizontalen Trägern 3 befestigt und bilden in ihrer Gesamtheit zusammen mit den Trägern 3 und den diese abstützenden Stützen (nicht dargestellt) die Spulentafel 1 des Gatters.
Der von jeder Spule S abgezogene Faden F wird durch die beiden Schenkel 4 einer in unmittelbarer Nähe seiner Spule befindlichen, im Querschnitt u-förmigen Profilschiene 5 gezogen.
In bzw. an dieser Schiene 5 sind alle Fadenführungen für die Fäden derjenigen Spulen, welche im Gatter eine senkrechte Reihe bilden, angeordnet. Die Gesamtheit der Schienen 5 bildet die Bremstafel des Gatters.
Nach seinem Austritt aus der Schiene 5 wird jeder Faden in noch zu beschreibender Weise um ca. 90 ° in Richtung gegen die nicht dargestellte Wickeltrommel der Schärmaschine hin abgelenkt.
Auf der Strecke zwischen den beiden Schenkeln 4 der Schiene 5 durchläuft der Faden F geradlinig die ihm zugeordnete Fadenspannvorrichtung 6. Die nähere Ausbildung der Fadenspanner 6 ist nicht dargestellt, da sie nicht erfindungswesentlich ist und jede bekannte Fadenspannvorrichtung, durch welche der Faden geradlinig insbesondere ohne Umlenkung hindurchgeführt wird, zur Anwendung gelangen kann. Schematisch angedeutet ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine aus zwei Tellerpaaren 6a bzw. 6b bestehende Tellerbremse wie sie beispielsweise in der CH-PS 452 452 beschrieben und veranschaulicht ist. Dieser besondere Fadenspanner hat den Vorteil, dass durch den geradlinig zwischen den beiden Tellerpaaren durchgeführten Faden selbst die Reinigung der Tellerflächen bewirkt wird, wobei durch den Faden von der Tellerfläche entfernte Schmutzteilchen kontinuierlich gegen den äusseren Rand der Teller oder gegen den Rand einer zentralen Öffnung im Teller und über diesen hinaus geschoben wird.
Wie aus den Figuren ersichtlich, tritt der Faden F jeder Spule S durch eine in der Verlängerung der Spulenachse angeordnete Fadenführungsöse 7 durch den Schenkel 4 der U-Schiene 5 in deren Öffnung ein, durchläuft in der genannten
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Achse laufend den ihm zugeordneten Fadenspanner 6 und verlässt die Schiene 5 durch eine ebenfalls in dergleichen Achse liegende Auslauföse 9. Am Austritt des Fadens F aus der Schiene 5 muss nun die eingangs erwähnte, angenähert rechtwinklige Umlenkung des Fadens F in Richtung zur Wickelmaschine erfolgen.
Hierzu ist bei der erfmdungsgemässen Fadenführung eine Umlenkrolle 8 vorgesehen, deren Anordnung und Ausbildung im folgenden näher erläutert wird.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist,
sind jeweils alle Umlenkrollen 8, welche einer senkrechten Reihe von Spulen im Gatter zugeordnet sind, in einem Umlenkrollenrohr vereinigt, das allgemein mit 16 (Fig. 1) bezeichnet ist. Dieser Umlenkrollenrohr 16 ist über nicht im Detail dargestellte Befestigungsmittel 15 zweckmässig lösbar und justierbar am äusseren Schenkel 4 der Bremstafelschiene 5 und parallel zu diesem bzw. dieser verlaufend befestigt. Es setzt sich aus mehreren Rohrabschnitten 11 und jeweils einem oberen bzw. unteren Endrohrstück 12 zusammen. In die stirnseitigen Öffnungen der Rohrabschnitte 11 sind ebenso wie in jeweils ein Ende der Endrohrstücke 12, Einsatzstücke 13 eingepresst (Fig. 2). Alle Einsatzstücke 13 sind unter sich gleich und weisen eine Nabe 17 mit einer in der Achse des Rohrabschnitts laufenden Gewindebohrung 18 sowie einen Kragen 19 mit einer oder mehreren Schmutzöffnungen 20 auf.
Die Verbindung der Rohrabschnitte 11 und der Endrohrstücke 12 zu einem Umlenkrollenrohr 16 gewünschter Länge erfolgt über Gewindestifte 14, welche in die Gewindebohrungen 18 zweier einander gegenüberliegender Einsatzstücke 13 eingeschraubt sind. Auf die Gewindestifte 14 ist jeweils eine kugelgelagerte Umlenkrolle 8 aufgesteckt, wobei der innere Laufring 21 des Kugellagers der Rolle 8 beim Festschrauben der Verbindung zwischen den Stirnflächen der beiden einander gegenüberstehenden Naben 18 festgeklemmt wird, wodurch die Lage der Umlenkrolle 8 präzise fixiert wird.
Der auf dem äusseren Laufring 22 des Kugellagers festsitzende Mantel 23 der Umlenkrolle 8 ist in üblicher Weise konkav zu einer Laufrille geformt. Die im Querschnitt gesehen äusseren Enden der Lauffläche der Rolle 8 ragen wie aus Fig. 2 ersichtlich bis hinter die Innenflächen des Kragens 19 der benachbarten Einsatzstücke 13. Diese Anordnung hindert einen über die Rolle 8 laufenden Faden F daran, bei einem abfälligen Abgleiten aus der Rolle unter oder über diese in den Bereich der Lagerung zu gelangen und sich dort zu verfangen. Ein aus der Umlenkrolle springender Faden wird somit höchstens gut sichtbar auf den Kragen 19 oder vielleicht noch auf einen Umlenkrollenrohrteil 11 oder 12 gelangen.
Die in den Einsatzstücken 13 vorgesehenen Schmutzöffnungen 20 ermöglichen es, Schmutz der sich besonders im Bereich des unterhalb einer Rolle 8 befindlichen Einsatzstük-kes 13 ansammeln könnte, durch Wegblasen zu reinigen.
Selbstverständlich ist die Länge der Rohrabschnitte 11 so bemessen, dass die Abstände d der Umlenkrollen 8 voneinander mit den vertikalen Abständen der in der Bremsschiene 5 untergebrachten Fadenspanner 6 genau übereinstimmt.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist ersichtlich,
dass der Zusammenbau der für ein bestimmtes Gatter erforderlichen Umlenkrollenrohre 16 sehr einfach erfolgen kann und dass für die verschiedensten Gatter und auch für die Nachrüstung bereits bestehender Gatter mit erfmdungsgemässen Fadenführungen nur wenige Teile an Lager gehalten s werden müssen, nämlich Rohre aus deren die Abschnitte 11 und Endstücke 12 in der erforderlichen Länge geschnitten werden können, sowie Einsatzstücke 13, Rollen 8 und Gewindestifte 14. Mit diesen Grundteilen können die Umlenk-rollenrohre 16 in der gewünschten Länge und mit der erfor-lo derlichen Teilung der Rollenabstände von einem Ende beginnend zusammengeschraubt werden.
Die Befestigung der in dieser Weise vormontierbaren Umlenkrollenrohre 16 an den äusseren Schenkeln 4 der Schienen 5 mittels der Befestigungen 15 erfolgt dann in der 15 Weise, dass die Laufrillen der Rollen 8 mit ihrer Peripherie einerseits genau auf die Höhe des Austritts des Fadens aus dem zugehörigen Fadenspanner 6 und anderseits in der Achse des Fadenlaufs von der zugehörigen Spule durch den Fadenspanner hindurch bis zum Austritt aus dem Fadenspan-2o ner zu liegen kommen. Dadurch ist gewährleistet, dass jeder abgezogene Faden zwischen seiner Spule und dem Riet der Wickelmaschine nur eine einzige Umlenkung erfährt und diese einzige Umlenkung optimal reibungsarm über eine frei drehbar gelagerte Umlenkrolle erfolgt.
25 Es versteht sich, dass sich die beschriebene Fadenführung beim Arbeiten mit sehr heiklen Fasermaterialien, insbesondere bei Glasfasergarnen und dergleichen, aber auch bei gröberen Titern besonders vorteilhaft auswirkt, bei ersteren wegen ihrer Empfindlichkeit auf Umlenkungen (Fibril-30 lenaufspaltung), bei letzeren wegen ihrer Tendenz bei Reibungsstellen besonders stark im Sinne einer Erhöhung der Fadenspannung zu reagieren.
Es hat sich übrigens bei Versuchen mit der erfmdungsgemässen Fadenführung gezeigt, dass Befürchtungen, ein 35 Nachlaufen der Umlenkrollen beim plötzlichen Stillsetzen der Wickelanlage könne sich nachteilig auswirken, unbegründet waren. Es ist ohne weiteres möglich, dass die Umlenkrolle beim plötzlichen Stillstand des sie umlaufenden Fadens noch etwas weiterläuft, der Faden wird aber deswegen, 40 wohl wegen seiner geringen Umschlingung der Rolle und wegen der Umlenkung dadurch nicht weiter abgezogen. Anlässlich dieser Versuche konnte auch festgestellt werden,
dass bei Arbeiten im Fadenfeld zwischen Gatter und Wickelmaschine oder bei einem Lockerwerden der Fäden, diese, so-45 fern sie überhaupt aus der Laufrille ihrer Umlenkrolle rutschen, auf die Peripherie des Kragens des Einsatzstückes oder des Umlenkrollenrohres 11 gelangen und in der Mehrzahl der Fälle bei Wiederaufnahme des Betriebs von selber wieder in die Laufrille ihrer Umlenkrolle zurückkehren.
so Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Umlenkrollenrohr 16 an einem Gatter herkömmlicher Konstruktion angeordnet, bei welchem die Fäden an der Fadenöse 9 an ihrem Austritt aus der Schiene 5 umgelenkt werden.
55 Mit der erfmdungsgemässen Fadenführung fällt die bisherige Aufgabe der Fadenöse 9 weg und diese könnte, bei einer Neukonstruktion, ganz weggelassen oder jedenfalls aus billigerem Material gefertigt werden, da die vom Gatter abgezogenen Fäden im Normallauf mit dieser Öse überhaupt so nicht mehr in Berührung kommen.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

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1. Fadenführung an einem Spulengatter, mit, für jeden Faden, einem Fadenspanner, durch welchen der von einer Spule abgezogene Faden geradlinig geführt ist und mit einer Umlenkvorrichtung, um den Faden bei seinem Austritt aus dem Gatter in Richtung gegen eine Wickelmaschine abzulenken, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Faden (F) zwischen der Spule (S) und dem Verlassen des Gatters nur eine einzige Umlenkung erfahrt, und diese Umlenkung über eine Rolle (8) erfolgt, welche über Kugellager (21,22) frei drehend mit ihrer Achse vertikal verlaufend und mit der Peripherie ihrer Laufrille in der Achse des Fadenlaufs von der Spule (S) bis zum Austritt aus dem Fadenspanner (6) liegend am Austritt des Fadens aus dem Fadenspanner (6) angeordnet ist.
2. Fadenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle jeweils einer senkrechten Spulenreihe des Gatters zugeordneten Umlenkrollen (8) an einem Umlenkrollenrohr (16) angeordnet sind, welches, vorzugsweise lösbar und justierbar, an und parallel zu einem Gatterteil befestigt ist, der die Fadenspanner (6) für die Fäden (F) aller Spulen (S) aufnimmt, welche im Gatter jeweils eine senkrechte Reihe bilden.
3. Fadenführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Umlenkrollenrohr (16) aus Rohrabschnitten (11) zusammengesetzt ist, deren Länge auf den Abstand (d) zweier benachbarter Fadenspanner (6) abgestimmt ist und die an ihren Enden mit Einsatzstücken (13) versehen sind, über welche die Rohrabschnitte (11) unter Einspan-nung jeweils einer Umlenkrolle (8) miteinander verschraubt sind.
4. Fadenführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Einsatzstücke (13) unter sich gleich sind und eine zentrale Nabe (17) mit einer axialen Gewindebohrung zur Aufnahme eines Stiftes (14) aufweisen, der zugleich Verbindungsstift für die Verbindung zweier Rohrabschnitte (11) und Achsstift für eine Umlenkrolle (8) ist, sowie einen peripheren Kragen (19), welcher über die Lauffläche der Rolle (8) vorsteht.
5. Fadenführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Umlenkrollen (8) kugelgelagerte Rollen dienen, wobei die Stirnflächen der Naben (17) über den inneren Laufring (21) des jeweiligen Kugellagers (21,22) die Rolle zwischen zwei benachbarten Rohrabschnitten positionieren und fixieren.
6. Fadenführung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kragen (19) der Einsatzstücke (13) Öffnungen (20) zwecks Entfernung von Schmutz mittels Druck- oder Saugluft vorhanden sind.
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