DE873906C

DE873906C - Trennwand fuer den Vorratsraumauslauf fuer Einlauftrichter an selbsttaetigen Waagen

Info

Publication number: DE873906C
Application number: DEL2527D
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl-Ing Pelz
Original assignee: Librawerk Pelz & Nagel KG
Current assignee: Librawerk Pelz & Nagel KG
Priority date: 1942-01-07
Filing date: 1942-01-07
Publication date: 1953-04-20

Description

Es sind selbsttätige Waagen bekannt, bei denen im Einlauftrichter für das Wägegut eine Trennwand zur Abteilung eines Vorratsraumes vorgesehen ist, der eine eine volle Wägung sicherstellende Vorratsmenge für die Feinfüllung zurückhält. Diese Trennwand ist mit einer kleinen Austrittsöffnung versehen, da die letzte Füllung des Wiegegefäßes bekanntlich nur durch einen Feingutstrom erfolgt. Bei derartigen Waagen tritt der Nachteil auf, daß sich die kleine Streulochöffnung leicht durch Zusammenballungen des Wägegutes oder durch Fremdkörper zusetzt, und daß^; zur Beseitigung solcher Zufluß störungen umständliche Arbeiten notwendig sind, da die im Innern des Einlauftrichters liegende Öffnung in der Trennwand schlecht zugängig ist.

Zur Behebung dieses Übelstandes ist gemäß der Erfindung die Trennwand ohne Streulochöffnung ausgeführt, schwenkbar im Einlauftrichter gelagert und mit der Streulochklappe des Einlauftrichters derart kraftsc'hlüssig gekuppelt, daß beim Schließen: der Streulochklappe die Trennwand in eine denfVorratsraumauslauf freigebende Stellung geschwenkt wird.

In der Zeichnung sind zwei als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt.

Der Einlauftrichter ι (Fig. i) einer selbsttätigen Waage besitzt zwei um eine waagerechte Achse 2 schwenkbare, in bekannter Weise zum Abschluß eines Auslauf stutzens 3 dienende Klappen, und zwar eine innere Streulochklappe 4 und eine äußere Streulochabsperrklappe 5. Mit der Streulochklappe 4 ist

ein Hebelarm 6 verbunden, dessen freies Ende einen Anschlag 7 trägt. In dem Einlauftrichter ι ist eine um die Achse 2 schwenkbare, gegebenenfalls auch senkrecht stehende Trennwand 8 angeordnet, die durch ein an einem Hebelarm io angeordnetes Gegengewicht 9 in de.r in Fig. 1 dargestellten Abschluß lage gehalten wird.

Kurz vor Vollendung eines Wiegevorganges wird in bekannter und daher hier nicht.näher beschriebener Weise die Streulochklappe 4 geschlossen, 11m die weitere Füllung des Wiegegefäßes durch einen feinen, durch die Öffnung der Klappe 4 fließenden Zulaufstrom zu ermöglichen. Beim Schließen der Klappe 4 trifft der mit ihr in Verbindung stehende Anschlag 7 von unten gegen den Hebelarm 10 des Gegengewichtes 9 und hebt diesen an, wodurch die Trennwand 8 in Pfeilrichtüng in die Offenstellung gebracht wird. Dadurch entsteht eine Streulochöffnung, und das Gut fließt aus dem von der Wand 8 ao und den Trichterwandungen gebildeten Vorratsraum in das Wiegegefäß, bis der Zufluß durch die Streulochabsperrklappe 5 völlig abgeschlossen wird.

Beim Beginn des nächsten Wiegevorganges werden die Klappen 4 und 5 wieder geöffnet. Das Gewicht 9 ist derart bemessen, daß die Wand 8 eine für die Vollendung einer Wägung, ausreichende Menge im Vorratsraum zurückhalten kann.

Man kann das Gewicht 9 auch derart einstellen, daß bei ausreichender Vorratsmenge im Trichter 1 die Trennwand durch den von dem Gut auf sie ausgeübten Druck in einer Offenstellung gehalten- wird, so daß bei den Wägungen- aus beiden Trichterabteilungen· Gut in das Wiegegefäß gelangt. Die Trennwand verharrt so lange in der verschwenkten Stellung, bis bei mangelndem Gutzulauf die Vorratsmenge im Trichter 1 so weit absinkt, daß das Gewicht 9 die Wand 8 in die Abschlußstellung zu bringen vermag.

Es ist zweckmäßig, das Gewicht 9 nur etwas größer zu wählen als dem durch das Gut auf die Wand 8 ausgeübten Gegendrück entspricht, um eine zusätzliche Belastung der Streulochklappe 4 zu vermeiden-.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Achse 2 durch ein U-förmig gestaltetes Schutzblech 11 abgedeckt, dessen über der Trennwand 8 liegender Schenkel l<2i kurz., der unter der Wand liegende Schenkel 13 dagegen lang ausgebildet ist. Durch die Schutzwand-11 wird nicht nur der Materialdruck von der Achse 2 abgehalten, sondern durch den langen Schenkel '13 entsteht auch hinter der Trennwand 8 ein Raum, der nicht vom Wägegut ausgefüllt ist, so daß die Trennwand ungehindert in die Öffnungsstellung schwingen kann. Die Trennwand 8 ist zum Abschluß mit einer elastischen Bürste 14 versehen. Statt dessen kann auch die Trichterwand mit einer Absohlußbürste ausgestattet sein.

In dem Auslaufstutzen 3 sind senkrecht zur Klappenbewegungsrichtung Einbauten vorgesehen, die in dem Gut enthaltene "Fremdkörper seitlich der Streulochöffnung der Klappe 4 ableiten und somit ein Verstopfen dieser Öffnung mit Sicherheit verhindern. Diese Einbauten können beispielsweise aus senkrechten Wänden 15 bestehen, deren Oberkanten in verschiedenen Höhen zur Klappe 4 liegen, so daß etwa sich auf diese Kanten auflegende Fremdkörper seitlich der Streulochöffnung abgeführt werden.

Die Wände 15 können auch durch ein Dach, durch Stäbe od. dgl. ersetzt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Trennwand für den Vorratsraumausiauf für Einlauftrichter an selbsttätigen Waagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (8) ohne Streulochöffnung ausgeführt, schwenkbar im Einlauftrichter (1) gelagert und mit der Streulochklappe (4) des Einlauftrichters (1) derart kraftschlüssig gekuppelt ist, daß beim Schließen der Streulochklappe (4) die Trennwand (8) in eine den Vorratsraumauslauf freigebende Stellung geschwenkt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Streulochklappe (4) tragende Arm mit einem Hebelarm (6) verbunden ist, der einen Anschlag (7) aufweist, der beim Schließen der Klappe (4) mit einem durch go ein Gewicht (9) belasteten Hebel der schwenkbaren Trennwand (8) kraftschlüssig zusammenwirkt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (2) der Trennwand (8) und der Streulochklappe (4) durch ein U-förmiges Schutzblech (11) abgedeckt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der über der Trennwand (8) liegende Schenkel (12) des Schutzbleches (Hi) kurz, der unter der Wand (8) liegende Schenkel (13) dagegen lang ausgebildet ist, wodurch hinter der Trennwand (8) ein wägegutloser Raum entsteht.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Auslauf (3) des Einlauftrichters (1) Schutzeinbauten (15), wie Wände, Dächer, Stäbe od. dgl., vorgesehen sind, deren obere Kanten in verschiedenen Höhen zur Streulochklappenebene liegen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (8) mit einem um die Schwenkachse (2) der Wand (8) schwingenden Gegengewicht (9) verbunden ist, das derart eingestellt werden kann, daß bei ausreichender Vorratsmenge im Einlauftrichter (i) die Trennwand (8) durch den von¹ dem Gut ausgeübten Druck in einer Offenstellung gehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen