DE873891C - Kosmetische Zubereitungen - Google Patents

Description

• Kosmetische Zubereitungen Es wurde gefunden, daß polymere Lactame und Säureamide, die am Stickstoff eine Vinylgruppe tragen, ausgezeichnet als Zusatze für kosmetische Zubereitungen, wie Emulsionen, Dispersionen und Lösungen, verwendbar sind.
• Es kommen vor allem in Frage die offenkettigen polymeren Vinylsäureamide der Formel und die cyclischen Säureamide der Formel Auf Grund ihres eiweiß ähnlichen Aufbaus sind diese neuartigen Stoffe besonders hautverträglich und für kosmetische Zubereitungen geeignet.
• Durch Änderung des Polymerisationsgrades hat man die Möglichkeit, die dem Verwendungszweck geeignete Viskosität einzustellen.
• Die neuen Mittel- eignen sich- in Form ihrer Lösungen an Stelle von Traganth, Pektin u. ä. für die Fixierung von Haarwellen, ferner als Gleitstoff in Rasierhilfsmitteln. Bei der Herstellung von fetthaltigen Emulsionen, z. B. von Hautcremes, wirken sie als Emulgatoren. Sie können außerdem bei der Herstellung von- Zahnpasten als Bindemittel an -Stelle von Traganth verwendet werden.
• Ein Beispiel für einen Zusatzstoff der genannten Art ist das aus der deutschen Patentschrift 737663 bekannte polymere N-Vinylpyrrolidon.
• Beispiel I Eine 3°-/oige Lösung von polymerem N-Yinylpyrrolidon mit dem Polymerisationsgrad (k-Wert) 80 eignet sich als Haarfixativ. Der auf den -Haaren verbleibende Überzug blättert im Gegensatz zu Fixateuren, die aus Traganth hergestellt sind, nicht ab.
• Beispiel 2 Eine 0/0ige Lösung von polymerem N-Vinylpyrrolidon mit dem Polymerisationsgrad (k-Wert) 6o wird mit IO/o Borsäure und 30/0 Glycerin versetzt. Die Lösung eignet sich als Rasierwasser.
• Beispiel 3 Eine 20/obige Lösung von polymerem N-Vinylpyrrolidon wird mit 3 0/o einer kurzwelliges Licht stark absorbierenden Verbindung, wie Chininsulfat oder umbelliferronessigsaures Natrium, sowie mit sonstigen Zusätzen, z. B. Kamillenextrakt, verarbeitet; man erhält so ein flüssiges Sonnenbrandschutzmittel.
• Beispiel 4 In einer Schmelze aus So Teilen Stearinsäure und 4 Teilen Ammoniumstearat wird eine Lösung von I5 Teilen Glycerin und 23 Teilen polymerem N-Vinylpyrrolidon vom k-Wert 60 in 500 Teilen Wasser eingerührt. Man erhält nach dem Erkalten eine Hautcreme, die sich besonders als Pudergrundlage eignet.
• Beispiel 5 400 Teile Kreide, 70 Teile Kaliumchlorat, 6 Teile Natriumoleat, 22 Teile polymeres Vinylpyrrolidon vom k-Wert 80, 500 Teile Wasser und I O/o Pfefferminzöl werden auf einer Walze zu einer Zahnpaste verarbeitet.
• Beispiel 6 Man rührt in eine Schmelze aus go Teilen Stearinsäure und 6 Teilen Ammoniumstearat eine Lösung von 10 Teilen Glycerin, 40 Teilen polymerem N-Vinylpyrrolidon vom k-Wert 80 in 500 Teilen Wasser ein. Die erkaltete Mischung ist ein Rasiermittel, das ohne Schaumerzeugung auf die Haut aufgetragen wird und ein ausgezeichnetes Rasieren ermöglicht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kosmetische Zubereitungen, enthaltend polymere Lactame oder Säureamide, die am Stickstoff eine Vinylgruppe tragen.