DE2404046B2 - Verwendung von carboxyl- bzw. carboxylat- und hydroxylgruppen aufweisenden polymeren als haut-feuchthaltemittel - Google Patents
Verwendung von carboxyl- bzw. carboxylat- und hydroxylgruppen aufweisenden polymeren als haut-feuchthaltemittelInfo
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Description
ere C-C-Bindungen enthaltenden Polymeren, sind orwiegend aus Einheiten der allgemeinen Formeln
jnd/oder
COOA
-CH7-C-
CH2OH
CH7-C-
OH
(I)
(H)
(HD
aufgebaut und weisen gegebenenfalls daneben in untergeordneter Anzahl auch Einheiten der allgemeinen
Formeln
R
C-
C-
R
C —
C —
COOA COOA
CH2OH -CH2-C-
COOA
(IV)
(V)
und/oder
CH7OH
-CH2-C
CH7OH
(VI)
auf, in denen A für Wasserstoff, eine Vaienz eines ein- oder mehrwertigen Metalls, insbesondere eines Alkalimetalls,
vorzugsweise Natrium oder für Ammonium bzw. Amin oder Alkanolamin steht, R eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 C-Atomen, insbesondere eine Methylgruppe oder vorzugsweise ein Wasserstoffatom bedeutet,
wobei deren Einheiten I bis VI in beliebiger Reihenfolge angeordnet sein können und die durchschnittliche
Häufigkeit dieser Einheiten einem oberhalb 0,5, insbesondere zwischen 1,1 und 16, vorzugsweise
zwischen 2 und 9 liegenden Verhältnis von Carboxyl- bzw. Carboxylgruppen zu Hydroxylgruppen entspricht
und ihr Polymerisationsgrad 3 bis 100 beträgt
Diese erfindungsgemäß einzusetzenden Produkte sind in vorzüglicher Weise geeignet, die Wasserretention
der Haut aufrechtzuerhalten bzw. wiederherzustellen und hierdurch die Haut weich und flexibel und voll
funktionsfähig zu erhalten.
Die Herstellung der erfindungsgemäß als Haut-Feuchthaltemittel zu verwendenden Polymeren erfolgt
bevorzugt in an sich bekannter Weise durch eine oxidative Homopolymerisation von Acrolein und
Acrylsäure und anschließende Behandlung des Polymerisates mit einer starken Base, insbesondere eines
Alkalihydroxides nach Cannizzaro, wie dies in der deutschen Offenlegungsschrift 19 04 940 beschrieben ist
Die Behandlung mit der starken Base kann auch nach einer Variante unter gleichzeitiger Kondensation mit
Formaldehyd erfolgen. Man erhält dann Polymere, die zusätzlich zu den Einheiten I bis IV in untergeordneten
Mengen Einheiten V und VI aufweisen. In jedem Falle müssen aber die Polymerisations- und Reaktionsbedingungen
und insbesondere die Mengen des Oxidationsmittels so gewählt werden, daß das erforderliche
Verhältnis von Carboxyl- bzw. Carboxylgruppen zu den Hydroxylgruppen im Endprodukt und der Mindestpolymerisationsgrad
von 3 eingehalten werden, d. h., es muß eine dementsprechende Zahl von Einheiten I bzw.
Einheiten I und IV gleichzeitig vorhanden sein.
Als Oxidationsmittel werden Peroxide oder Persäuren, bevorzugt jedoch Wasserstoffperoxid verwendet.
Der Carboxylgruppengehalt im Polymeren läßt sich einmal durch das Verhältnis der Oxidationsmittelmenge
zur Acroleinmenge zum anderen durch die Verwendung von Acrylsäure als Comonomeres beeinflussen. Je
größer das Verhältnis der Oxidationsmittelmenge zur Acroleinmenge ist, desto größer wird die Anzahl der im
Polymeren vorhandenen Carboxylgruppen und umgekehrt Da die peroxidische Verbindung gleichzeitig als
Regler wirkt, wird von ihrer Einsatzmenge ebenfalls der Polymerisationsgrad beeinflußt, und zwar nimmt dieser
mit steigender Menge an Oxidationsmittel ab. Der Polymerisationsgrad läßt sich andererseits auch durch
die Verwendung von Acrylsäure als Comonomeres beeinflussen, und zwar nimmt er mit steigendem
Acrylsäuregehalt zu.
Die Homo- oder Copolymerisation des Acroleins kann in Abhängigkeit von dem gewünschten Carboxylgruppengehalt
im Polymeren sowohl als Lösungs- als auch als Fällungspolymerisation, vorzugsweise im
wäßrigen Medium, durchgeführt werden. Die so erhaltenen Polyaldehydocarbonsäuren des folgenden
formalen Typs, d. h. ohne Aussage über die Folge der Formeleinheiten und ohne Berücksichtigung gegebenenfalls
vorhandener Anteile an Acrolein-Copolymeri· sat
CH,- CH
(HO ,
CU, -CH
COOA
können in wäßriger Lösung oder Suspension in an sich bekannter Weise mit einer starken Base gegebenenfal
in Gegenwart von Formaldehyd weiter umgesetzt werden. Dabei ergeben sich durch Cannizzaro-Reaktion
Polyhydroxycarboxylate des formalen Aufbaus:
-CH2-CH
CH3OH
-CH7-CH COO
+ x/l
Wird die Cannizzaro-Reaktion der Polyaldehydocarbonsäuren in Gegenwart von Formaldehyd durchgeführt,
gelangt man im theoretischen Grenzfall der vollständigen Aldolkondensation, gefolgt von vollständiger
Cannizzaro-Reaktion zu Polyhydroxycarboxylaten, die formal wie folgt beschrieben werden
können:
CH2OH CH2OH
C-H2 C C Γΐ2~~ C
CH2OH COO"
In den vorstehenden Formeln bedeuten:
χ = Grd-Molo/oCHO/lOO·),
y = Grd-Mol°/o COO/IOO"),
π = Polymerisationsgrad.
y = Grd-Mol°/o COO/IOO"),
π = Polymerisationsgrad.
*) Grd-Mol°/o bedeuten Grund-Mol-Prozente nach Trommsdorf (Inaug.Diss.Freiburgi.Br, 1931).
Bei der Umsetzung in Lösung erhält man auf diese Weise Lösungen der Salze der Polyhydroxycarbonsäuren
neben einem Überschuß an Lauge. Vorteilhafterweise nimmt man die Neutralisation mit den Polyhydroxycarbonsäuren
selber in reiner fester Form vor und erhält so reine neutrale Lösungen der Salze der
Polyhydroxycarbonsäuren, aus denen sie leicht durch Verdampfen des Wassers isoliert werden können. Es ist
auch möglich, den Ablauf der Cannizzaro-Reaktion so zu steuern, daß man schließlich praktisch neutrale
Salzlösungen erhält indem die Laugenzugabe so dosiert wird, daß der Laugenüberschuß mit fortschreitendem
Umsetzungsgrad immer geringer wird und schließlich zum Ende der Reaktion gerade Null erreicht
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polymeren weisen in der Hauptkette vorwiegend C-C-Bindungen
auf und können sowohl geradlinig als auch vernetzt sein. Beim Einsatz von Acrolein, gegebenenfalls zusammen
mit Acrylsäure als Ausgangsmonomere, gelangt man zu Polymeren, die vorwiegend aus den vorstehend
genannten Einheiten I und II bzw. III aufgebaut sind. Bei der Mitverwendung weiterer Comonomerer neben
Acrolein und gegebenenfalls Acrylsäure, z. B. Maleinsäure und/oder Vinylalkoholderivate und/oder Allylalkohol,
sind in den Polymeren die Einheiten III und IV in untergeordneter Anzahl in der Hauptkette vorhanden.
Wird die Umsetzung der Polyaldehydocarbonsäuren mit einer starken . Base nach Cannizzaro in
Gegenwart von Formaldehyd durchgeführt, so bilden sich die Einheiten Vund VI aus.
, Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polymeren stellen farblose und geruchlose völlig stabile Produkte
dar, die eine ausgezeichnete physiologische Verträglichkeit besitzen und keine nachteiligen Auswirkungen auf
die mit ihnen versetzten Hautpflege- und Hautschutzmittel haben.
Als Hautpflege- and Hautschutzmittel, denen durch
den Zusatz der erfindungsgemäß zu verwendenden Carboxyl- bzw. Carboxylat- und Hydroxylgruppen
aufweisenden Polymeren bzw. deren Salzen mit Alkalimetallen, Ammoniumionen, Aminen oder Alka-
t | H2- | C | •11 | ||
χ/2 | ( | M | y | ||
OO" |
nolaminen besondere hautpflegende Eigenschaften verliehen werden, sind Tagescremes, Babycremes,
Nacht- und Nährcremes, Reinigungscremes, Hautschutzcremes, Glycerincremes, Cremes mit speziellen
Zusätzen tierischer und pflanzlicher Herkunft, Sonnenschutzcremes
und Sonnenschutzemulsionen, Gesichtswasser, Rasierwasser zu nennen. Die Einarbeitung in die
Hautpflege- und Hautschutzmittel kann in bekannter Weise durch einfaches Einrühren bzw. Auflösen
erfolgen. Neben den erfindungsgemäß einzusetzenden Carboxyl- bzw. Carboxylat- und Hydroxylgruppen
aufweisenden Polymeren können die kosmetischen Präparationen die in diesen üblicherweise vorhandenen
Bestandteile, wie z. B. Emulgatoren, Fettsubstanzen, Pflanzenauszüge, Konservierungsmittel, Duftstoffe,
Lösungsmittel in den herkömmlichen Mengen enthalten. Der pH-Wert der Hautpflege- und Hautschutzmittel
kann sich im Bereich von sauer bis neutral bewegen und wird zweckmäßigerweise auf schwach saure Werte
um pH 6 eingestellt
In dem Handbuch der Kosmetika und Riechstoffe von Hugo J an is ty η (Ausgabe 1969 und 1973) werden
bereits eine Reihe von Feuchthaltemitteln wie Polyole, z. B. Glycerin oder Sorbit Zucker, Magnesiumsulfatlösungen,
Proteide genannt die jedoch in ihrer Wirkung mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Produkten
nicht zu vergleichen sind.
Aus der DT-AS 11 94 098 ist ein Hautpflegemittel
bekannt das auf der Haut einen dünnen, unsichtbaren Film bildet wobei die Fähigkeit der Haut Feuchtigkeit
aufzunehmen und festzuhalten, verstärkt wird. Bei dem
Filmbildner, der einen absperrenden Film auf der Haut hinterläßt der eine Verdunstung verhindern soll,
handelt es sich um eine aus Kollagen gewonnene
Gelatine. Filmbildner der verschiedensten Art sind aber
als Hautfeuchtigkeitsregulatoren völlig ungeeignet, da
sie ein unangenehmes Gefühl auf der Haut erzeugen und für keinen Feuchtigkeitsaustausch in der Haut
sorgen, sondern lediglich die Verdunstung unterbinden.
Ferner ist aus der DT-AS 12 67199 die Verwendung
von 2-Pyrrolidon-5-carbonslure u.a. in Form ihrer
Salze als Feuchthaltemittel zum Feuchthalten von Stoffen und Stoff gemischen mit nichtwäßrigen Bestandteilen bekannt Die Verbindungen können auch m
kosmetischen Präparaten Verwendung finden, wobei sie beim Aufbringen auf die Haut dieser die Neigung zum
Austrocknen nehmen sollen. Hierbei handelt es sich um
einen einfachen hygroskopischen Effekt wie er z. B. für Glycerin, Sorbit seit langem bekannt ist and über deren
Wirkung er auch nicht hinausgeht.
Aus der DT-AS 12 74 279 sind weiterhin Hautpflegemittel
zur Regulierung des Feuchtigkeitsgehaltes der Haut bekannt, die ein Kondensationsprodukt aus
Aminosäuren und reduzierenden Zuckern als aktive Komponente enthalten. Hierbei handelt es sich aber um
Verbindungen, die, wie die der vorstehend genannten DT-AS auch, zu den erfindungsgemäß zu verwendenden
Verbindungen in keiner Beziehung stehen.
Aus der deutschen Patentschrift 9 30 344 ist es ferner bekannt, wasserlösliche oder in wäßrige Lösungen
überführbare Polymerisate von Äthylencarbonsäuren als Mittel zum Schutz der Haut gegen die Einwirkung
chemischer Stoffe zu verwenden. Hierbei überziehen die Mittel die Haut mit einem schützenden Film. Mit
einer Regulierung der Hautfeuchtigkeit hat diese absperrende Maßnahme gegen den Angriff chemischer
Stoffe nichts zu tun, und darüber hinaus handelt es sich auch um den Einsatz anderer Verbindungen.
Weiterhin ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 19 04 940 die Verwendung der gleichen Verbindungen
wie im vorliegenden Fall als Komplexbildner für Metalle bekannt. Wenn auch in dem Beschreibungstext
ausgeführt wird, daß eine analoge Anwendung in Kosmetika möglich ist, so bezieht sich diese dann
wiederum auf die Komplexierung von Metallen. Der Einsatz von Komplexbildnern auf kosmetischem Gebiet
ist allenfalls auf Haarwaschmittel, gegebenenfalls Schaumbäder, Seifen und Mittel, bei deren Anwendung
größere Mengen Wasser im Spiel sind, beschränkt In Hautpflege- und Hautschutzmitteln wie Hautcremes
und Hautlotionen finden Komplexbildner für Metalle keinen Einsatz, so daß die Aussage in der DT-OS keinen
Hinweis in der Richtung Hautfeuchtigkeitsregulator in Hautpflege- und Hautschutzmitteln geben konnte.
Bei der gewerblichen Verwertung des beanspruchten Erfindungsgegenstandes sind die gesetzlichen Vorschriften,
insbesondere das Gesetz zur Gesamtreform des Lebensmittelrechts vom 15. August 1974, zu beachten.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne ihn jedoch hierauf
zu beschränken.
Zunächst sollen einige Carboxyl- bzw. Carboxylat- und Hydroxylgruppen aufweisende Polymere aufgeführt
werden, die in den erfindungsgemäßen Hautpflege- und Hautschutzmitteln als Haut-Feuchthaltemittel
eingesetzt werden können.
Produkt A
ι ο Poly-(hydroxycarbonsäure)-Natriumsalz, oxidatives Copolymerisat
aus Acrolein und Acrylsäure, umgesetzt nach Cannizzaro, mittlerer Polymerisationsgrad ca.
10. 430 ml eines Gemisches aus 92% Wasser, 7% Acrylsäure und 1% Acrolein wurden zusammen mit
400 ml 30%igem Wasserstoffperoxid vorgelegt In die Reaktionsmischung wurden unter Rühren und Erwärmen
auf 6O0C ab 55° C 365 ml frisch destilliertes
Acrolein innerhalb von etwa 5 Stunden eingetropft Nach Beendigung der Acroleinzugabe wurde kurz auf
etwa 80° C erwärmt, dann abkühlen lassen, auf etwa die
Hälfte des Volumens eingeengt und sofort als Lösung einer Polyaldehydocarbonsäure mit einem COOH-Gehalt
- 80%, C-O-Gehalt - 20% und einem mittleren Polymerisationsgrad ■= 10 weiterverarbeitet
200 ml der wie vorstehend angegebenen hergestellten Polyaldehydocarbonsäurelösung wurden mit 272 ml
destilliertem Wasser vermischt Dann wurden innerhalb von Vh Stunden unter Rühren 175 ml 40%ige
Natronlauge eingetropft Man erhält nach einigen Stunden Stehen eine alkalische Lösung des Salzes der
entsprechenden Polyhydroxycarbonsäure. Die überschüssige Natronlauge kann durch Zugabe einer
entsprechenden Menge der entsprechenden reinen Polyhydroxycarbonsäure oder auch Mineralsäure, wie
z. B. Salzsäure, neutralisiert werden. Durch Verdampfen des Wassers läßt sich aus der Lösung gegebenenfalls das
feste Produkt gewinnen, man kann aber in der Mehrzahl der Fälle bereits die wäßrigen Lösungen ohne weitere
Aufarbeitung einsetzen.
In entsprechender Weise wurden die anderen in nachstehender Tabelle 1 zusammengestellten Produkte
hergestellt
Daten der zu untersuchenden Polyhydroxycarbonsäuren
Produkt Chemische Spezifikation
MG*)
(Grd-Mol-%)
cocr/ioo
(Grd.-Mol-%)
OH/100
B Poly(hydroxycarbonsäure)-Na-Salz;
»Oxidatives« Copolymerisat aus Acrolein und Acrylsäure, umgesetzt nach Cannizzaro
C Poly(hydroxycarbonsäure)-Na-Salz;
»Oxidatives« Copolymerisat aus Acrolein und Acrylsäure, umgesetzt nach
Cannizzaro unter Forinaldehyd-Ankondensation
D PolyfhydroxycarbonsäureJ-Na-Salz;
»Oxidatives« Copolymerisat aus 65 Mol-% Acrolein und 35 Mol-% Acrylsäure, umgesetzt
,nach Cannizzaro
."..?- mittlerer Polymerisaöönsgräd.
MG = mittleres Molekulargewicht Fünktioheile Gruppen pro 100 Monomer-Einheiten in der Molekülkette.
15-25 1300-2300 75-85
1400-2500 75-85
15-30 1350-2700 75-85
15—25
15-25
15-25
20-30
709516/389
Fortsel/img
Produkt Chemische Spezifikalion P) MG-') (Grd.-Mol-%) (Grd.-Mol-%)
COO"/100 OH/100
E Poly(hydroxycarbonsäure)-Na-Salz; 15-30 1400—3000 75—85 20-35
»Oxiclatives« Copolymerisat aus 65 Mol-%
Acrolein und 35 Mol-% Acrylsäure, umgesetzt
nach Cannizzaro unter
Formaldehyd-Ankondensation
F Poly(hydroxycarbonsäure)-Na-Salz; 30—50 2700—4500 75—85 20—30
F Poly(hydroxycarbonsäure)-Na-Salz; 30—50 2700—4500 75—85 20—30
»Oxidatives« Copolymerisat aus 57 Mol-%
Acrolein und 43 Mol-% Acrylsäure, umgesetzt
nach Cannizzaro
G Poly(hydroxycarbonsäure)-Na-Salz; 30-50 2800-4800 75-85 20-35
G Poly(hydroxycarbonsäure)-Na-Salz; 30-50 2800-4800 75-85 20-35
»Oxidatives« Copolymerisat aus 57 Mol-%
Acrolein und 43 Mol-% Acrylsäure, umgesetzt
nach Cannizzaro unter
Formaldehyd-Ankondensation
H Poly(hydroxycarbonsäure)-Na-Salz; 50—70 4500—6500 85—90 10—20
H Poly(hydroxycarbonsäure)-Na-Salz; 50—70 4500—6500 85—90 10—20
»Oxidatives« Copolymerisat aus 50 Mol-%
Acrolein and 50 Mol-% Acrylsäure, umgesetzt
nach Cannizzaro
J Poiy(hydroxycarbonsäure)-Na-Salz; 50-70 4600-7000 85-90 20-40
J Poiy(hydroxycarbonsäure)-Na-Salz; 50-70 4600-7000 85-90 20-40
»Oxidatives« Copolymerisat aus 50 Mol-%
Acrolein und 50 Mol-% Acrylsäure, umgesetzt
nach Cannizzaro unter Formaldehyd-Ankondensation
P = mittlerer Polymerisationsgrad.
MG = mittleres Molekulargewicht.
Funktionelle Gruppen pro 100 Monomer-Einheiten in der Molekülkette.
Produkt K Stehen wird vom abgesetzten Fällungspolymeren
Poly-(hydroxycarbonsäure)-Natriumsalz, abfiltriert, und man erhält eine Polyaldehydocarbonsäu-
mittlerer Polymerisationsgrad ca. 3 £ v°m, COOH-Gehalt = 46%, C=O-Gehalt - 43%,
· 4° P =90 (22 Mol-% Maleinsäureeinheiten).
a) Eine gerührte Vorlage von 376 ml 7 konz.-0/0iger b) 50 g nach a) hergestellte Polyaldehydocarbonsäure
Acrylsäure + 468 ml 30% H2O2 in einem 600C heißen werden in 38 ml dest H2O + 50 ml 40% Formaldehyd
Heizbad wird ab 55° C mit 326 ml Acrolein innerhalb suspendiert und dazu allmählich unter Rührung 65 ml 40
von etwa 3 Stunden versetzt Die maximale Reaktions- Konz.-% NaOH eingetropft Nach Ende der Alkalizugatemperatur
steigt dabei kaum über 60°C. Nach einigen 45 be wird noch einige Stunden stehengelassen, und man
Stunden Stehen wird das überschüssige H2O2 wieder mit erhält eine alkalische Lösung des Natriumsalzes der
MnO2 zerstört, dann kann die Polyaldehydocarbonsäure entsprechenden Polyhydroxycarbonsäure
rein gewonnen werden: Man erhält 296 g Produkt vom
COOH-Gehalt = 77%, Carbonylgehalt = 15%; Ρ = 3. Produkt N
b) Durch Umsatz dieses Produktes mit Alkalihydro- 50 a) In eine gerührte Vorlage (in einem Heizbad von
xyd in Gegenwart von Formaldehyd erhält man eine 600C) von 800 ml 30% H2O2 + 400 ml eines Gemisches,
alkalische Lösung des Natriumsalzes der entsprechen- bestehend aus 1% Acrolein, 7% Acrylsäure und 92%
den Polyhydroxycarbonsäure. Wasser, werden ab 500C 813 ml Acrolein innerhalb von
Produkt L Sf"? .4>5 Stund«i eingetropft Dabei steigt die
. . x. , ,. 55 ReaküonstemrcratDrallmähBcli auf etwa 8O0CaIi, fällt
Durch oxidative Polymerisation von a-Athylacrolein aber nach Überschreiten dieses Maxinaims wieder
anstelle von Acrolein analog dem Beispiel Produkt A langsam ab. Nach einigen Standen Stehen wird mit
erhält man eine Polyaldehydocarbonsäure, die durch 500 ml 20%iger HClgefffltt, der Niederschlag abffltriert,
anschließende Cannizzarö-Reaktion in das Natriumsalz gewaschen und getrocknet Mail erhalt anfePolvaldehy-
der entsprechenden Polyhydroxycarbonsäure umge- 60 docarbonsiure vom mittleren Polymerisationsgrad
wandelt wird. P= 79, einen Carboxylgehalt von€l%,dnfettCarbonyl-
ProduktM gehalt von 4%.
w . T. ~« μ , · , u Jj- , h) Umsat2dieses Produktes meiner Cannizzaro-Re-
a) In einer Losung von 225 g Maleinsäureanhydrid in aküon unter gleichzeitiger Kondensation mit Formalde-
400 ml dest Wasser + 800 ml 30% H2O2 wurden bei 65 hyd nach den beschriebenen Methoden fiJhri 2ü dem
einer Heizbadtemperatur von 6O0C ab 500C unter Natriumsalz einer Polyoxycarbonsäure von einem
Rührung 700 ml Acrolein innerhalb von etwa 4,3 Carboxylgehalt *- 64% und einem HydrOxvieehalt von
Stunden eintropfen gelassen. Nach einigen Stunden 4%. ·»«
Produkt O
Kaliumsalz einer Polyhydroxycarbonsäure,
mittlerer Polymerisationsgrad ca. 100.
mittlerer Polymerisationsgrad ca. 100.
Ein Gemisch aus 307 ml Acrolein und 168 ml s Acrylsäure in 945 ml dest. Wasser wurde auf 55° C
erwärmt und unter starkem Rühren innerhalb von 2 Stunden mit 105 ml 30proz. H2O2 versetzt. Anschließend
wurde mit 200 ml dest Wasser verdünnt und die Temperatur langsam auf 700C gesteigert. Nachdem die
Temperatur des Reaktionsgemisches aufgrund der Reaktionswärme auf 75°C angestiegen war, wurde mit
weiteren 200 m! dest. Wasser verdünnt und auf 50°C
abgekühlt. Die so hergestellte Polyaldehydcarbonsäure wurde sodann mit 200 ml lOproz. HCl gefällt, filtriert,
neutral gewaschen und gegrocknet.
Ausbeute: 160 g Polyaldehydcarbonsäure.
COOH-Gehalt:58%.
Carbonylgehalt: 6%. Mittlerer Polymerisationsgrad ca. P — 100.
100 g der nach \2 hergestellten Polyaldehydcarbonsäure wurden in 300 ml dest Wasser suspendiert und mit
50 ml einer 40proz. Formaldehydlösung versetzt. Unter Rühren wurden sodann 122 ml 40proz. KOH langsam
hinzugegeben. Nachdem die Reaktionsmischung neutral reagierte (ca. 1 Std), wurden weitere 60 ml 40proz.
KOH hinzugefügt Das Gemisch blieb dann einige Stunden bei RT stehen. Die Hälfte dieser Lösung wurde
sodann mit verdünnter HC! auf pH 7,5 eingestellt und das Kaliumsalz durch Trocknen im Vakuum isoliert.
Produkt P
Triisopropanolaminsalz einer Polyhydroxycarbonsäure, 3S
mittlerer Polymerisationsgrad ca. 100
Aus der zweiten Hälfte der bei Produkt O erhaltenen
Lösung des Kaliumsalzes der Polyhydroxycarbonsäure wurde die freie Polyhydroxycarbonsäure durch Ansäuern
mit verdünnter Salzsäure ausgefällt, abfiltriert und neutral gewaschen. Nach Suspension der Polyhydroxycarbonsäure
in destilliertem Wasser erfolgte die Neutralisation des Produktes mit Triisopropanolamin
und anschließende Trocknung.
Produkt R
Ammoniumsalz einer Polyhydroxycarbonsäure,
mküerer Polymerisationsgrad ca. 100
mküerer Polymerisationsgrad ca. 100
Aus einer Lösung des gemäß Angaben bei Produkt O erhaltenen Kaliumsalzes der Polyhydroxycarbonsäure
wurde die freie Polyhydroxycarbonsäure durch Ansäuern mit verdünnter Salzsäure ausgefällt, abfiltriert
und neutral gewaschen. Nach Suspension der Polyhydroxycarbonsäure in destilliertem Wasser erfolgte die
Neutralisation des Produktes mit Ammoniak und anschließende Trocknung.
Produkts
Triäthanolaminsalz einer Polyhydroxycarbonsäure,
mittlerer Polymerisationsgrad ca. 100
Aus einer Lösung des gemäß Angaben bei Produkt O erhaltenen Kaliumsalzes der 'Polyhydroxycarbonsäure
wurde die freie Poryhydroxycarbonsäure durch Ansäuern mit verdünnter Salzsäure ausgefällt, abfiltriert
und neutral gewaschen. Nach Suspension der Polyhydroxyearbonsäure
in destilliertem Wasser erfolgte die Neutralisation des Produktes mit Triäthanolamin und
anschließende Trocknung.
Im folgenden werden die Ergebnisse der Prüfung der Produkte O und P sowie einiger Verbindungen des
Standes der Technik im Hinblick auf Gleichgewichtsfeuchte, Wasserretention, Rehydratation und Elastizität
imprägnierter Schweineepidermis aufgeführt. Die Ermittlung erfolgte entsprechend den Angaben in den
Spalten 7-10 der Beschreibung.
Das günstige Verhalten der erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen im Hinblick auf Wasseraufnahmefähigkeit
und Wasserrückhaltevermögen wurde mittels nachstehend näher beschriebener Prüfmethoden
festgestellt. Es handelt sich dabei um ein Verfahren zur Ermittlung der Gleichgewichtsfeuchte, die ein Maß für
das Wasserretentionsvermögen darstellt und um die Bestimmung der Wasserretention, Rehydratation und
Elastizität imprägnierter Schweineepidermis.
1) Ermittlung der Gleichgewichtsfeuchte
Die zu untersuchenden Substanzen (ca. 300—500 mg)
wurden mit einer definierten Menge Wasser angefeuchtet und bei 23° C 24 Stunden verschiedenen relativen
Luftfeuchtigkeiten (1%, 30%, 47%, 65%, 89% und 100% relativer Feuchtigkeit) ausgesetzt Die aufgenommene
bzw. abgegebene Wassermenge wurde gravimetrisch bestimmt und graphisch aufgetragen. Aus den hieraus
resultierenden Kurven kann auf diejenige relative Feuchtigkeit geschlossen werden, bei der weder
Wasserabgabe noch Wasseraufnahme erfolgt Dieser Wert, der als Gleichgewichtsfeuchte bezeichnet wird, ist
ein Maß für das Wasserretentionsvermögen einer Substanz. Je niedriger der Wert liegt, um so positiver ist
das Produkt zu beurteilen. Aus der Steilheit der Kurve läßt sich weiterhin das Wasseraufnahmevermögen
(Hygroskopizität) der Substanz ablesen.
2) Messungen an der Schweineepidermis
a) Gewinnung der Schweineepidermis
a) Gewinnung der Schweineepidermis
Unmittelbar nach dem Töten der Schweine werden die Borsten der Haut mittels einer Haarschermaschine
(Scherkopf 0,1 mm) abgeschnitten. Die Schweine werden in 6O0C warmem Wasser ca. 3—5 Minuten
gebrüht, die Epidermis anschließend abgeschält und bei - 20° C bis zum Gebrauch gelagert
b) Bestimmung der Wasserretention sowie
der Rehydratation imprägnierter Schweineepidermis
der Rehydratation imprägnierter Schweineepidermis
Ausgestanzte Epidermisstückchen (1x2 cm) wurden
2 Stunden in lOprozentiger Lösung der Prüf substanz gebadet, unter standardisierten Bedingungen mittels
einer kleinen Presse abgetupft und 24 Stunden zwischen 2 Klammern frei hängend in einem 100-ml-Erlenmeierkolben bei 23° C und 30% relativer Feuchtigkeit, sowie
50% relativer Feuchtigkeit (eingestellt durch Schwefelsäure-Wasser-Mischungen) getrocknet Die Austrocknung der imprägnierten Probe auf X-% des Anfangsge-
wichtes wurde mit dem entsprechenden Wert der nur in Wasser gebadeten Epidermis (Blindweri) verglichen. In
der Tabelle ist die Verbesserung der Wasserretention sowie der Rehydratation gegenüber dein Bundwert in
Δ % HjO angegeben. Die Abweichungen betrugen bei
den jeweiligen Doppelversucheri maximal ±2 absolute
Einheiten. Bei größeren Abweichungen wurde der Versuch wiederholt. Die Rehydratation wurde durch
24stündige Trocknung der imprägnierten und abgetupf-
ten Schweineepidermis bei 30% relativer Feuchtigkeit und anschließende 24stündigo Inkubation bei 90%
relativer Feuchtigkeit analog bestimmt
c) Elastizitätsmessungen an
imprägnierter Schweineepidermis
Ausgestanzte Epidermisstückchen (1x6 cm) wurden
2 Stunden in 10%iger wäßriger Lösung der zu prüfenden Substanz gebadet und unter standardisierten
Bedingungen abgetupft Die Proben wurden zwischen 2 ι ο Klammern frei hängend bei 75% relativer Feuchtigkeit
sowie 90% relativer Feuchtigkeit 24 Stunden inkubiert und in einer Zwick-ZugprOfmaschine (Typ: 1402) bei
0—50 ρ Belastung gedehnt Als MaB für die Elastizität wurde die Dehnung in mm angegeben, die im
Hookeschen-Bereich bei einer Belastung zwischen 5—30 ρ gemessen wurde.
Die bei den vorstehend beschriebenen Prüfungen erhaltenen Meßwerte sind nachstehender Tabelle 2
sowie den Kurven zu entnehmen.
Gleichgewichtsfeuchte und Meßwerte an der Schweineepidermis
Produkt | Gleich | Messungen an | der Schweineepidermis | Austrocknung | Rehydratation | mm-Dehnung | zwischen 5 und 30 ρ |
gewichts- feuchte |
Wasserretention | bei 50% r. F. | ΔΒ.% Wasser- η « it η f% r% ΙΦΐ ^k |
Belastung | |||
4% Η2Ο nach | 0 | auinanme bei 90% r. F. |
bei 90% r. F. | bei 75% r. F. | |||
(% r. F.) | bei 30% r. F. | 37 | 0 | 03-0,5 | 0 | ||
Blindwert | 0 | 26 | 67 | 3,0 | 03 | ||
A | 35 | 29 | 19 | 71 | 2,5 | 13 | |
C | 39 | 32 | 28 | 48 | 1,8 | 0,8 | |
D | 35 | 24 | 19 | 60 | 23 | 0,6 | |
E | 45 | 13 | 6 | 49 | 2,6 | 0,8 | |
F | 45 | 27 | 32 | 37 | 1,0 | 0,8 | |
H | 44 | 18 | 21 | 63 | 2,9 | 1,0 | |
B | 36 | 34 | 9 | 58 | 2,4 | 0,7 | |
G | 42 | 20 | 34 | 1,7 | 0,6 | ||
J | 45 | 15 | |||||
Fortsetzung | Tabelle 2 |
Chemische Bezeichnung
deich- Messungen an der Schweineepidermis
gewichtsfeuchte Wasserretention Rehydratation AVo H2O nach Austrocknung Δ°/ο Wasserbei
aufnahme bei (% r. F.) 30% r. F. 50% r. F. 90% r. F. 90% r. F.
mm-Dehnung zwischen 5 und 30 ρ Belastung bei
75% r. F.
Polyhydroxycarbonsäure,
Na-SaIz P ca. 20
Na-SaIz P ca. 20
40
45
Polyhydroxycarbonsäure-K-Salz
(P ca. 100)
(P ca. 100)
Polyhydroxycarbonsäuretriiso- 43 propanolammoniumsalz
(P ca. 100)
(P ca. 100)
Beispiele aus der Literatur:
Sorbit 65
Sorbit 65
Na-Alginat 85
Tragant 82
Polydiol 400 (~ Polyäthylen- 67 glykol MG-400)·*)
Poly-ix-hydroxy-natriumacrylat 74 (P= 100)
Poly-ix-hydroxy-natriumacrylat 74 (P= 100)
10
Ii
27
23
22
13
3,0
2,8
1,2
1,1
1,0
1,0
1,1
1,0 0,8
0,2
0 0
Wegen zu hoher Viskosität der lOprozentigen wäßrigen Lösung nicht meßbar.
Vgl. ] a η i s t y η , Handbuch der Kosmetika und Riechstoffe (1973), s. 609.
Den vorgenannten Meßwerten ist die gute Eignung der erfindungsgemäß zu verwendenden Produkte als
Feuchthaltemittel, insbesondere in Form ihrer Natriumsalze in Hautpflege- und Hautschutzmitteln, zu entnehmen.
Weiterhin wurden zum Vergleich einige aus der Literatur bekannte Feuchtigkeitsregulatoren in die
Versuche mit einbezogen.
Nachstehend werden noch einige Beispiele für kosmetische Zubereitungen aufgeführt, die die erfindungsgemäß
einzusetzenden Substanzen als Haut-Feuchthaltemittel enthalten.
24 04 | 5 | 046 SiO | 16 | Produkt G | 3,0 | - | Gewichtsteile | |
15 | Wasser | 46,8 | 1,0 | |||||
Tagescreme schwach fettend | 67,5 | |||||||
Gewichtsteile | Gesichtsmaske | 0,2 | ||||||
Fettsäurepartialglycerid | 6,0 | Gewichtsteiie | 0,2 | |||||
Stearinsäure | 8,0 | 10 | Gemisch von Fettsäurepartial | 0,1 | ||||
Gemisch nichtionogener Emulgatoren | glycerid mit Emulgatoren | 12,0 | 03 | |||||
Eumulgin C 7G0<R> Dehydag | 3,0 | ölsäuredecylester | 4,0 | 10,0 | ||||
2 Octyldodecanol | 4,0 | Vitaminöl | 5,0 | 03 | ||||
Pflanzenöl | 3,0 | Kaolin | 2,0 | 10,0 | ||||
Paraffinöl | 5,0 | 15 | Reisstärke | 3,0 | 10,0 | |||
Triäthanolamin | 0,4 | p-Hydroxybenzoesäuremethylester | 0,2 | |||||
1,2-PropylenglykoI | 3,0 | Produkt F | 6,0 | |||||
Produkt A | 3,0 | Wasser | 67,8 | Gewichtsteile | ||||
p-Hydroxybenzoesäuremethylester | 0,2 | 20 | 15,0 | |||||
Parfümöl | 1,0 | Rasierwasser | 0,2 | |||||
Wasser | 63,4 | 15,0 | ||||||
Baby-Creme | Oleyl-Cetylalkohol | 10,0 | ||||||
Gewichtsteile | Äthanol 96% | 1,0 | ||||||
Gemisch höhermolekularer Ester, | 25 | Menthol | 58,8 | |||||
vorwiegend Mischester aus | Kampfer | |||||||
Pentaerythrit-Fettsäureester | Perubalsam | |||||||
und Zitronensäurefettalkoholester | 7,0 | Parfüm | Gewichtsteile | |||||
ölsäuredecylester | 10,0 | Hamamelisextrakt | ||||||
Vaseline | 10,0 | .ΙΟ | Borsäure | 12,0 | ||||
Wollfett | 5,0 | Produkt D | 8,0 | |||||
Borsäure | 0,2 | Wasser | 6,0 | |||||
Talkum | 12,0 | 2,0 29,0 |
||||||
Zinkoxid | 8,0 | Gesichtswasser | 0,2 1,0 |
|||||
p-Hydroxybenzoesäuremethylester | 0,2 | 35 | 41,8 | |||||
Produkt C | 5,0 | Gurkensaft | ||||||
Wasser | 42,6 | Citronensäure | ||||||
Äthanol, 96% ig | Gewichtsteile | |||||||
Nachtcreme | Produkte | 10,0 0,2 15,0 20,0 1,0 |
||||||
Gewichtsteile | 40 | Duftstoff | 53,8 | |||||
Kolloiddisperses Gemisch aus | Wasser | |||||||
90 Teilen Cetylstearylalkohol und | An die Stelle der in den vorstehenden Rezepturen | |||||||
10 Teilen Natriumlaurylsulfat | 10,0 | Bor-Glycerin-Creme | genannten erfindungsgemäßen Verbindungen können | |||||
2-Octyldodecanol | 12,0 | 45 | mit gleich gutem Erfolg auch andere der aufgeführten | |||||
Pflanzenöl | 7,0 | Kolloiddisperses Gemisch aus | erfindungsgemäßen Produkte treten. | |||||
Wollfett | 2,0 | 90 Teilen Cetylstearylalkohol und 10 Teilen Natriumlaurylsulfat |
||||||
Glycerin | 1,0 | 50 | 2 Octyldodecanol | Zeichnungen | ||||
Produkt E p-Hydroxybenzoesäuremethylester |
5,0 0,2 |
Pflanzenöl | ||||||
Parfümöl | 1,0 | Borsäure Glycerin |
||||||
Wasser | 61,8 | p- Hydroxybenzoesäuremethylester Produkt P |
||||||
Bor-Glycerin-Creme | 55 | Wasser | ||||||
Kolloiddisperses Gemisch aus | Gewichtsteile | ho | ||||||
90 Teilen Cetylstearylalkohol und | Gesichtswasser | |||||||
10 Teilen Natriumlaurylsulfat | 12,0 | |||||||
2 Octyldodecanol | 8,0 | Gurkensaft Citronensäure Äthanol, 96%ig Produkt O Duftstoff |
||||||
Pflanzenöl | 5,0 | Wasser | ||||||
Borsäure Glycerin p-Hydroxybenzoesäuremethylester Produkt B Wasser |
2,0 28,0 0,2 3,0 41,8 |
65 | ||||||
Sonnenschutzcreme | ||||||||
Gewichtsteile | 111 | |||||||
Gemisch höhermolekularer Ester | ||||||||
mit Fettstoffen | 30,0 | |||||||
ölsäuredecylester | 15,0 | |||||||
Lichtschutzmittel | 5,0 | |||||||
p-Hydroxybenzoesäuremethylester | 0,2 | |||||||
Hierzu 2 Bl | ||||||||
Claims (3)
1. Verwendung von einen Gehalt an Carboxyl- bzw. Carboxylat- und Hydroxylgruppen aufweisenden
geradlinigen oder vernetzten, in der Hauptkette C-C-Bindungen enthaltenden Polymeren, deren
Verhältnis von Carboxyl- bzw. Carboxylgruppen zu Hydroxylgruppen oberhalb 0,5, insbesondere
zwischen 1,1 und 16, vorzugsweise zwischen 2 und 9, liegt und deren Polymerisationsgrad vorzugsweise 3
bis 100 ist, als Haut-FeuchtJialtemittel in Hautpflege-
und Hautschutzmitteln auf Basis üblicher Bestandteile in einer Menge von 1—20 Gewichtsprozent,
bezogen auf das gesamte Mittel.
2. Verwendung von Carboxyl- bzw. Carboxylat- und Hydroxylgruppen aufweisenden Polymeren als
Haut-Feuchthaltemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese in einer Menge von 3—10
Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Mittel, eingesetzt werden.
3. Verwendung von Carboxyl- bzw. Carboxylat- und Hydroxylgruppen aufweisenden Polymeren als
Haut-Feuchthaltemittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Polymere verwendet
werden, die vorwiegend aus Einheiten der allgemeinen Formeln
und/oder CH2OH
—CH,-C—
CH2OH
aufweisen, in denen A für Wasserstoff, eine Valenz eines ein- oder mehrwertigen Metalls, insbesondere
eines Alkaümetalls, vorzugsweise Natrium oder für Ammonium bzw. Amin oder Alkanolamin steht, R
eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen, insbesondere eine Methylgruppe oder vorzugsweise ein
Wasserstoffatom bedeutet, wobei deren Einheiten I bis VI in beliebiger Reihenfolge angeordnet sein
können und die durchschnittliche Häufigkeit dieser Einheiten einem oberhalb 0,5, insbesondere zwischen
1,1 und 16, vorzugsweise zwischen 2 und 9 liegenden Verhältnis von Carboxyl- bzw. Carboxylgruppen
zu Hydroxylgruppen entspricht und ihr Polymerisationsgrad 3 bis 100 beträgt
und/oder
CH2-C-COOA
R
CH2-C-
CH2-C-
CH2OH
H
-CH2-C-
-CH2-C-
OH
(ΙΠ)
aufgebaut sind und gegebenenfalls daneben in untergeordneter Anzahl auch Einheiten der allgemeinen
Formeln
-C—
R
C —
C —
COOA COOA
CH2OH
-CH2-C
COOA
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Carboxyl-
bzw. Carboxylat- und Hydroxylgruppen aufweisenden Polymeren als Haut-Feuchthaltemittel in Hautpflege-
und Hautschutzmitteln.
(I) Es ist allgemein bekannt, daß zu den Schutzmaßnahmen
der gesunden Haut neben anderen Faktoren eine
gewisse Hygroskopizität gehört Werden die Substanzen, auf denen diese Hygroskopizität sowie ihre
laufende Wiederherstellung beruhen, der Haut durch Umwelteinflüsse, w ie wiederholtes Waschen mit stark
(II) netzten und extrahierenden Stoffen, Chemikalien-
einflösse, starke Witterungseinflüsse entzogen, so treten
Veränderungen in der Hornschicht auf, durch die die Schutzwirkung der Haut gegen schädigende Umwelteinflüsse
stark herabgesetzt werden kann.
Es bestand daher die Aufgabe, Hautpflege- und Hautschutzmittel zu entwickeln, durch die die Funktionsfähigkeit der Haut trotz schädigender Umwelteinflüsse voll bzw. in verstärktem Maße erhalten bleibt und im Falle einer eingetretenen Schädigung die Wiederherstellung der Hornhaut wirkungsvoll unterstützt wird.
Es bestand daher die Aufgabe, Hautpflege- und Hautschutzmittel zu entwickeln, durch die die Funktionsfähigkeit der Haut trotz schädigender Umwelteinflüsse voll bzw. in verstärktem Maße erhalten bleibt und im Falle einer eingetretenen Schädigung die Wiederherstellung der Hornhaut wirkungsvoll unterstützt wird.
Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß man einen Gehalt an Carboxyl- bzw. Carboxylat- und Hydroxylgruppen
aufweisenden geradlinigen oder vernetzten, in der Hauptkette C-C-Bindungen enthaltenden Polymeren,
deren Verhältnis von Carboxyl- bzw. Carboxylatgruppen zu Hydroxylgruppen oberhalb 0,5, insbesondere
zwischen 1,1 und 16, vorzugsweise 3 bis 100 ist, als Haut-Feuchthaltemittel in Hautpflege- und Hautschutzmitteln
auf Basis üblicher Bestandteile in einer Menge von 1—20 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte
no Mittel, verwendet.
Als bevorzugte Einsatzmenge der Carboxyl- bzw.
Carboxylat- und Hydroxylgruppen aufweisenden Polymeren haben sich dabei 3—10 Gewichtsprozent,
bezogen auf das gesamte Hautpflege- bzw. Hautschutzmittel, ergeben.
(V) Die erfindungsgemäß einzusetzenden Carboxyl- bzw.
Carboxylat- und Hydroxylgruppen aufweisenden, geradlinigen oder vernetzten, in der Hauptkette insbeson-
(IV)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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BGA | New person/name/address of the applicant | ||
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: OSBERGHAUS, RAINER, DIPL.-CHEM. DR., 4000 DUESSELDORF, DE UMBACH, WILFRIED, DIPL.-CHEM. DR., 4018 LANGENFELD, DE GLOXHUBER, CHRISTIAN, DR.MED., 5657 HAAN, DE BRAIG, SIEGFRIED, DIPL.-CHEM. DR., 4010 HILDEN, DE |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |