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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Ampholytpolymere, -polymerzusammensetzungen
und Verfahren zur Verwendung derartiger Polymere und Zusammensetzungen
bei Körperpflegeanwendungen.
Allgemein gesagt wird angenommen, dass die Polymere und Polymerzusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung bei der Behandlung von keratinhaltigen
Substraten nützlich
sind. Keratinsubstrate schließen
tierisches und menschliches Haar, ebensolche Haut und ebensolche
Nägel ein.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung Polymerzusammensetzungen und
Verfahren zur Behandlung von Kerstin, in welchen ein kosmetisch
verträgliches
Medium verwendet wird, das mindestens etwa 0,01 Gew.-% eines Ampholytpolymers,
umfassend Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid oder Methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid;
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
2-Acrylamido-2-methylpropanolsulfon-säure oder
2-Methacrylamido-2-methylpropansulfonsäure; und wahlweise ein Alkyl(methacrylat), enthält. Vorzugsweise
handelt es sich bei dem kosmetisch verträglichen Medium um ein Haarpflegeprodukt, wie
ein Shampoo, eine Weichspülung,
ein Stylingprodukt oder eine Spülung,
oder ein Hautpflegeprodukt, wie einen Reiniger, eine Lotion oder
eine Creme.
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Die
Oberflächeneigenschaften
von Kerstin sind in der Kosmetikwissenschaft von Interesse und es
bestand bis jetzt ein anhaltender Wunsch, Inhaltsstoffe zu entdecken,
die den topischen und inhaltlichen Zustand von keratinhaltigen Substraten
wie Haar vorteilhaft beeinflussen. Zum Beispiel müssen derartige
Inhaltsstoffe derart angemessene Hafteigenschaften aufweisen, dass
sie nicht nur anfänglich
adsorbiert werden, sondern auch nach Einwirkung von Wasser zurück gehalten
werden. Diese Eigenschaft wird als „Substantivität", d.h. das Vermögen eines
Materials, auf Kerstin adsorbiert zu werden und der Entfernung durch
eine Wasserabspülung
zu widerstehen, bezeichnet.
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Haar
ist aus Kerstin, einem schwefelhaltigen Faserprotein, zusammengesetzt.
Der isoelektrische Punkt von Kerstin und spezieller von Haar liegt
im Allgemeinen im pH-Bereich
von 3,2–4,0.
Daher trägt
der pH-Wert eines typischen Shampoos eine negative Nettoladung.
Demzufolge wurden lange Zeit kationische Polymere als Weichspülungen in
Shampooformulierungen oder als separate Behandlung verwendet, um
die Nass- und Trockenkämmbarkeit
des Haars zu verbessern. Die Substantivität der kationischen Polymere
für negativ
geladenes Haar zusammen mit Filmbildung erleichtert das Entwirren
während
des Kämmens
von nassem Haar und eine Reduktion des statischen Fliegens während des
Kämmens
von trockenem Haar. Kationische Polymere verleihen dem Haar im Allgemeinen
auch Weichheit und Geschmeidigkeit.
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Werden
kationische Polymere Shampoos (oder Hautpflegeprodukten wie Reinigungszusammensetzungen),
die anionische oberflächenaktive
Mittel enthalten, zugesetzt erfolgt im Allgemeinen die Bildung von stark
oberflächenaktiven
Assoziierungskomplexen, was dem Shampoo eine verbesserte Schaumstabilität verleiht.
Eine maximale Oberflächenaktivität und Schaumstabilität oder Schaum
werden nahe den stöchiometrischen
Verhältnissen
von anionischem oberflächenaktivem
Mittel: kationischem Polymer erzielt, an welchen der Komplex am
wenigsten wasserlöslich
ist. Im Allgemeinen zeigen kationische Weichspülungen bei diesen Verhältnissen
eine gewisse Unverträglichkeit.
Durch eine Verträglichkeit
wird eine kommerziell stärker
erwünschte Formulierung
erhalten, während
eine Unverträglichkeit
zu einer Trübung
oder Ausfällung
führt,
die in einigen Formulierungen aus ästhetischen Gründen weniger
erwünscht
ist.
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Es
wird angenommen, dass haarfixierende Eigenschaften wie Lockenhalt
direkt mit filmbildenden Eigenschaften von kationischen Polymeren,
sowie dem Molekulargewicht verbunden ist, wobei die Leistungsfähigkeit
im Allgemeinen mit zunehmendem Molekulargewicht zunimmt. Allerdings
weisen die durch kationische Polymere verliehenen fixierenden Eigenschaften
im Allgemeinen tendenziell eine umgekehrte Beziehung zu anderen
weichspülenden
Eigenschaften auf, d.h. ein guter Lockenhalt bedeutet üblicherweise,
dass Eigenschaften wie Nasskämmbarkeit
darunter leiden und umgekehrt.
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Überraschend
wurde gefunden, dass die vorliegenden Ampholytpolymere, die a) Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid
(APTAC) oder Methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid (MAPTAC);
b) Acrylsäure
(AA), Methacrylsäure
(MAA), 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure (AMPSA)
oder 2-Methacrylamido-2-methylpropansulfonsäure (MAMPSA);
und (c) geradkettiges oder verzweigtes C1-C22-Alkylacrylat
oder -methacrylat umfassen; im Allgemeinen in kosmetischen Formulierungen
nützlich
sind und Haarprodukten insbesondere verbesserte Weichspülungseigenschaften
verleihen. Abgesehen von verbessertem Weichspülen, wie gemessen durch Kämmbarkeit,
Substantivität,
Fliegen und/oder Gefühl
können
diese Polymere gleichzeitig Haarfixierungseigenschaften, wie Lockenhalt
verbessern, sind aber im Allgemeinen dafür nicht schädlich.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine wirksame Menge eines Ampholytpolymers,
enthaltend AA-, MAPTAC- und Methylmethacrylateinheiten, einem ein
anionisches oberflächenaktives
Mittel enthaltenden Haar- oder Hautpflegeprodukt zugesetzt. So können die
Polymerzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung u.a. in Shampoos,
Weichspülungen,
Spülungen,
Färbeprodukten, Bleichprodukten,
Fixierungslotionen, Fönlotionen,
Stylinglotionen, Dauerwellen- und Glättungsprodukten verwendet werden.
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Abgesehen
von Haarpflegeverwendungen sind Haut- und Nagelweichspülungsprodukte
erwünscht, die
zum Verbessern von Eigenschaften wie Feuchtigkeitsbewahrung, Weichmachen
der Haut, Anziehung von Luftfeuchtigkeit, Verzögerung von Wasserverlust; Gefühl und Reduktion
von Hautreizungen, die durch Kontakt mit kosmetischen Inhalts stoffen
verursacht werden, fungieren. Beispiele für derartige Produkte schließen Reinigungsmittel,
Lotionen und Seifen ein.
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Im
Allgemeinen wurden bisher zwei breite Bereiche an Hautpflegeprodukten
als Hautweichspülungen erkannt:
erweichende Mittel und Befeuchtungsmittel. Erweichende Mittel stellen
im Allgemeinen eine bessere Feuchtigkeitsbewahrung in der Haut und
eine Plastifizierung/Erweichung der Haut bereit. Bei üblichen
im Handel erhältlichen
erweichenden Mitteln handelt es sich um Mineralöl, Petrolatum; aliphatischen
Alkoholen wie Stearylalkohol; Lanolin und seine Derivate, Glycolstearat
und Fettsäuren
wie Triethanolaminoleat. Befeuchtungsmittel ziehen im Allgemeinen
Feuchtigkeit an, verzögern
die Verdampfung von Wasser von der Hautoberfläche und plastifizieren/erweichen
die Haut. Übliche
im Handel erhältliche
Befeuchtungsmittel schließen
Glycerin, Propylenglycol, Sorbite und Polyethylenglycole ein.
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Eine
wünschenswerte
Hautweichspülung
sollte der Haut nach einer Behandlung zumindest einige der Attribute
eines erweichenden Mittels oder eines Befeuchtungsmittels, sowie
verbesserte Gleitfähigkeit
und verbessertes Gefühl
verleihen und/oder Hautreizung, die durch andere Bestandteile in
der Weichspülung
wie z.B. Seifen, Reinigungsmittel, Schaumverstärker, oberflächenaktive
Mittel und Parfums verursacht werden, reduzieren. Es ist dem Fachmann
bekannt, dass kationische Polymere als Haut- und Nagelweichspülungen eingesetzt
werden können.
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Zeitweise
ist es auch erwünscht,
dass die Inhaltsstoffe von haut- und Nagelpflegeprodukten derart
angemessene Hafteigenschaften aufweisen, dass sie nicht nur anfänglich adsorbiert
werden, sondern auch bei Einwirkung von Wasser aufrechterhalten
werden. Diese Eigenschaft wird wie in Haarpflegeanwendungen als „Substantivität", d.h. das Vermögen eines
mit dem Kerstin der Haut oder Nägel
in Kontakt gebrachten Materials, der Entfernung durch Wasserabspülung zu
widerstehen, bezeichnet. Im Allgemeinen tragen Haut und Nägel bei
für Verwendungsbedingungen
typischen pH-Werten eine negative Nettoladung. Demzufolge wurden lange
Zeit kationische Polymere als Welchspülungen in Nagel- und Hautpflegeformulierungen
verwendet. Die Substantivität
der kationischen Polymere für
negativ geladene Haut oder Nägel
führt zur
Filmbildung, die die Gleitfähigkeit,
Befeuchtung und das Gefühl
erleichtert. Bei zwei im Handel erhältlichen kationischen Polymeren handelt
es sich um Merquat® 550 (im Handel erhältlich von
Calgon Corporation), ein Copolymer von Acrylamid und Dimethyldiallyammoniumchlorid,
und Polymer JR® (im
Handel erhältlich
von Union Carbide), eine quartäre stickstoffhaltige
Hydroxyethylcellulose.
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Die
Weichspülungseigenschaften
bei Haut und Nageln der Gleitfähigkeit,
der Befeuchtung und des Gefühls
sind mit den filmbildenden Eigenschaften der kationischen Monomere,
sowie mit dem Molekulargewicht verbunden, wobei die Leistungsfähigkeit
im Allgemeinen mit zunehmendem Molekulargewicht zunimmt.
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Es
wird angenommen, dass die Verbesserungen der Weichspülungseigenschaften
der vorliegenden Polymere und Polymerzusammensetzungen auf Haut-
und Nagelpflegeprodukte anwendbar sind. Ferner werden schätzungsweise
brüchige
oder spröde
Nagel infolge der Verwendung der vorliegenden Ampholytpolymere verstärkt und
gehärtet
und wird schätzungsweise
das Erscheinungsbild verbessert.
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2. Kurze Beschreibung des
Stands der Technik
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Kerstin-weichspülende Zusätze liegen
im Allgemeinen in drei Haupttypen vor: kationischen Polymeren, Proteinen
oder Proteinderivaten und quartären
Fettammoniumverbindungen. Üblicherweise
verwendete kationische Polymere schließen ein: quartäre stickstoffhaltige
Hydroxyethylcelluloseverbindungen, Copolymere von Vinylpyrrolidon
und Dimethylaminoethylmethacrylat und aminofunktionelles Polydimethylsiloxan.
Hydrolysiertes tierisches Protein wurde bisher häufig als Keratinweichspülung verwendet.
Auch verwendet werden natürliche
Produkte wie Collagen und Casein. Geeignete quartäre Ammoniumverbindungen
schließen derartige
Produkte wie Stearyldimethylammoniumchlorid ein.
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Weichspülende Zusätze, die
Copolymere von Dimethyldiallylammoniumchlorid und anderen Monomeren
umfassen, sind bekannt; siehe z.B.
EP
308189 (mit Acrylamid) und
EP
0 308 190 und
US 4,803,071 (mit Hydroxyethylcellulose).
Die Verwendung derartiger Polymere in Kosmetika ist auch in Sykes
et al. Drug Cosmet. Ind., 126(2), 62, 64, 66, 68, 136 (1980) beschrieben.
Amphotere Betaine wurden bisher ebenfalls in Kosmetikzusammensetzungen
eingesetzt; siehe
GB 2,113,245 ,
das die Verwendung von betainisiertem Dialkylaminoalkyl(meth)acrylat
zusammen mit einem kationischen Polymer offenbart.
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Die
Verwendung von Polymeren von Dimethyldiallylammoniumchlorid (DMDAAC)
bei der Behandlung von Keratin ist ebenfalls bekannt. Siehe z.B.
US 4,175,572 und
3,986,825 .
US 5,296,218 offenbart Acrylamid enthaltende
Ampholytterpolymere auf DMDACC-Basis für Haarpflegeanwendungen, während
US 5,275,809 Acrylamidomethylpropylsulfonsäure enthaltende
Ampholytterpolymere auf DMDACC-Basis für Haarpflegeverwendungen offenbart.
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Wenngleich
die Verwendung von verschiedenen Kombinationen von kationischen,
anionischen und/oder nicht-ionischen Polymeren als Zusätze für Haar-,
Haut- und Nagelweichspülungszusammensetzungen
vorgeschlagen worden ist, gab es bisher keine Einschätzung darüber, dass
eine deutliche Verbesserung in den Weichspülungseigenschaften durch Einsatz
eines Ampholytpolymers des hier beschriebenen Typs erhalten werden
könnte.
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Zum
Beispiel offenbart
US 4,859,458 alkoxylierte
Stickstoffsalze von Sulfonsäure
enthaltende, Haar-weichspülende
Polymere, die auch zusätzliche
Monomere einschließen
können,
die neutral, anionisch und/oder kationisch sein können. Während diese
Acrylamid, Acrylsäure
und Dimethyldiallylammoniumchlorid einschließen, sind Ampholytpolymere
der vorliegenden Erfindung nicht vorgeschlagen.
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EP 0 353 987 offenbart Polymere
für durch
Wasser abspülbare
Körperpflegeprodukte,
einschließlich Weichspülungsshampoos,
die ein kationisches Monomer, einschließend Dimethyldiallylammoniumchlorid,
ein Monomer, das eine anhängige
Gruppe A
nR trägt, wobei n 0 oder eine positive
ganze Zahl ist, A Ethylenoxy ist und R eine Hydrocarbylgruppe mit
8 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, und wahlweise ein nichtionisches
und/oder ein anionisches Monomer einschließen. Allerdings sind die Ampholytterpolymere
der vorliegenden Erfindung nicht vorgeschlagen.
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US 4,710,374 offenbart zur
Behandlung von Haar geeignete Zusammensetzungen, die ein kationisches
Polymer, einschließend
Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid), und einen anionischen Latex
umfassen, jedoch sind die Ampholytterpolymere der vorliegenden Erfindung
nicht vorgeschlagen.
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US 4,842,849 offenbart zur
Behandlung von Keratin geeignete Zusammensetzungen, die mindestens ein
kationisches Polymer, einschließend
Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid), und mindestens ein anionisches
Vinylsulfongruppen enthaltendes Polymer, wahlweise copolymerisiert
mit Acrylamid, umfassen. Das kationische Polymer kann ein wie definiertes
amphoteres Polymer sein, jedoch sind durch keine dieser Kombinationen
die Ampholytterpolymere der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen.
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EP 0 080 976 offenbart wässrige Haarkosmetikzusammensetzungen,
die ein oberflächenaktives
polymeres quartäres
Ammoniumsalz auf Acrylbasis, ein monomeres oder oligomeres Ammoniumsalz
und einen oberflächenaktiven
nicht-ionischen, anionischen oder zwitterionischen Bestandteil umfassen.
Die Ampholytpolymere der vorliegenden Erfindung sind nicht vorgeschlagen.
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DE 4401708 A1 offenbart
die Verwendung von MAPTAC/Acrylsäure-Polymere
mit niedrigem Molekulargewicht in Kosmetikanwendungen. Die Polymere
mit hohem Molekulargewicht (d.h. höher als 100.000) der vorliegenden
Erfindung sind nicht offenbart oder vorgeschlagen
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US 4,128,631 offenbart ein
Verfahren, keratinhaltigen Substraten wie Haar oder Haut durch Kontakt mit
einem Salz von 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure (AMPSA)
mit einem Molekulargewicht von 1–5 Millionen Gleitfähigkeit
zu verleihen. Siehe auch
US 4,065,422 .
Die Ampholytpolymere der vorliegenden Erfindung und deren unerwarteten
vorteilhaften Eigenschaften sind nicht vorgeschlagen.
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Die
Ampholytpolymere der vorliegenden Erfindung und derartige Polymere
enthaltende Zusammensetzungen sind aufgrund ihrer einzigartigen
Struktur, ihres Molekulargewichts, ihren Weichspülungseigenschaften und ihrer
allgemeinen Weiterentwicklung des allgemeinen Stands der Technik
von Keratinweichspülungen
neu. Die Polymere der vorliegenden Erfindung bringen Weichspülungseigenschaften
hervor, welche eine überraschende
Verbesserung gegenüber
denjenigen, die Kerstin-weichspülende
Zusätze
auf dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik aufweisen, darstellen.
So werden für
die Haarpflege Eigenschaften wie Entwirrung, Nasskämmbarkeit,
Nassgefühl,
Trockengefühl,
Glanz, die Regulierung von statischem Fliegen und/oder Lockenhalt
verbessert, während
für Haut-
und Nagelpflege Eigenschaften wie Festigkeit und Erscheinungsbild,
Bewahrung der Hautfeuchtigkeit, Weichmachung der Haut, Anziehung
von Luftfeuchtigkeit, Verzögerung
des Hautwasserverlusts und/oder Gefühl und Reduktion von Hautreizungen,
die durch Kontakt mit Reinigungsmitteln und Seifen verursacht werden,
verbessert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue weichspülende wasserlösliche Ampholytpolymere
und -polymerzusammensetzungen zur Behandlung von Kerstin. Diese
Polymere umfassen APTAC oder MAPTAC; Acrylsäure, Methacrylsäure, AMPSA
oder MAMPSA und ein Alkylacrylat oder -methacrylat.
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Die
hier offenbarten weichspülenden
Ampholytpolymerzusätze
für Haarpflegeprodukte
verbessern die Nass- und Trockenkämmbarkeit von Haar, insbesondere
die Entwirrung, das Nasskämmen
und reduziertes statisches Fliegen, Glanz und Fixierungseigenschaften,
insbesondere den Lockenhalt. Diese Ampholytpolymere, die auch in
Hautpflegeprodukten wirksam sein können, weisen ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von mindestens 100.000 auf und umfassen (a)
mindestens 20 bis so viel wie 95 mol-% MAPTAC oder APTAC; allein
oder in Kombination; (b) mindestens 5 bis so viel wie 80 mol-% Acrylsäure, Methacrylsäure, AMPSA
oder MAMPSA, allein oder in Kombination; (c) 0,1 bis 20 mol-% eines
Alkylacrylats oder -methacrylats. Diese Ampholytpolymere werden
den Haar- oder Hautpflegeproduktformulierungen in Mengen im Bereich
von 0,01 bis 20 Gew.-% auf der Basis des Gesamtgewichts der Formulierung
zugesetzt. Sie sind mit anionische oberflächenaktive Mittel enthaltenden
Produkten wie Shampoos besonders verträglich, indem sie im Allgemeinen
klare Formulierungen ohne den Verlust an vorstehend beschriebenen
Weichspülungseigenschaften
bereitstellen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Behandlung
von Keratin, das das Inkontaktbringen eines keratinhaltigen Substrats
mit einer wirksamen menge eines kosmetisch verträglichen Mediums, enthaltend
0,01–20
Gew.-% eines vorliegenden Ampholytpolymers, umfasst.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Ampholytpolymere und -polymerzusammensetzungen
und die Verwendung derselben bei der Behandlung von keratinhaltigen
Substraten, insbesondere der menschlichen Haut, ebensolchen Haars
oder ebensolcher Nägel.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein Ampholytpolymer, das aus
Folgendem hergestellt ist oder Folgendes umfasst: (a) bis zu etwa
99 mol-% Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid (APTAC) oder Methacrylamidopropyltrimethyl ammoniumchlorid
(MAPTAC); und b) Acrylsäure
(AA), Methacrylsäure (MAA),
2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure (AMPSA)
oder 2-Methacrylamido-2-methylpropansulfonsäure (MAMPSA).
Vorzugsweise liegt das Molverhältnis
von a):b) in dem Ampholytpolymer im Bereich von 20:80 bis 95:5,
stärker
bevorzugt 25:75 bis 75:25. Ferner beträgt das viskosimetrisch bestimmte
Gewichtsmittel des Molekulargewichts des Polymers mindestens 100.000,
vorzugsweise 100.000 bis 10.000.000, stärker bevorzugt 500.000 bis
8.000.000. Alternativ dazu kann Gelpermeationschromatografie (GPC)
mit Lichtstreuungsdetektion verwendet werden.
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Die
vorliegenden Polymere enthalten zusätzlich, sind ferner zusammengesetzt
aus oder werden hergestellt unter Verwendung von c) 0,1 bis 20 mol-%
eines geradkettigen oder verzweigten C1-C22-Alkylacrylats oder -methacrylats, vorzugsweise
eines C1-C4-Alkylacrylats und
besonders bevorzugt von Methylacrylat, wobei der oberste Molprozentanteil
von c) in den vorliegenden Polymeren durch Löslichkeitsfragen beschränkt ist.
Es wird angenommen, dass über
etwa 20 mol-% des Acrylats oder Methacrylats die vorliegenden Polymere unlöslich werden.
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Ein
bevorzugtes Gewichtsmittel des Molekulargewichts für die vorliegenden
Polymere beträgt
500.000 bis 8.000.000, wie bestimmt durch Viskosimetrie oder GPC.
Zum Beispiel können
reduzierte Viskositätswerte verwendet
werden, um sich den Gewichtsmitteln des Molekulargewichts der vorliegenden
Erfindung zu nähern.
Vorzugsweise liegt das Molverhältnis
von a):b) im Bereich von 25:75 bis 75:25 und enthalten die bevorzugten
Polymere mindestens 0,1 bis 20 mol-% der vorstehend definierten
Acrylate oder Methacrylate. Stärker bevorzugt
enthalten die vorliegenden Polymere etwa 5 bis 15 mol-% der Acrylat-
oder Methacrylateinheit. Im besonders bevorzugten Fall ist das Alkylacrylat
oder -methacrylat Methylacrylat.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein wasserlösliches Ampholytpolymer, umfassend:
- a) 20 bis 95 mol-% APTAC oder MAPTAC, vorzugsweise
MAPTAC;
- b) 5 bis 80 mol-% Acrylsäure,
Methacrylsäure,
AMPSA oder MAMPSA, vorzugsweise Acrylsäure; und
- c) 0,1 bis 20 mol-% eines geradkettigen oder verzweigten C1-C22-Alkylacrylats
oder -Methacrylats, vorzugsweise eines C1-C4-Alkylacrylats oder -Methacrylats und besonders
bevorzugt von -Methacrylat, wobei das Molekulargewicht des Polymers
mindestens 100.000 beträgt.
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Vorzugsweise
betrifft die vorliegende Erfindung ein wasserlösliches Ampholytpolymer, umfassend:
- a) 25 bis 75 mol-% APTAC oder MAPTAC;
- b) 25 bis 75 mol-% Acrylsäure
oder Methacrylsäure;
- c) 5 bis 15 mol-% eines geradkettigen oder verzweigten C1-C22-Alkylacrylats
oder -Methacrylats, wobei das Molekulargewicht des Polymers mindestens
100.000 beträgt.
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Ferner
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
eines keratinhaltigen Substrats, umfassend das Inkontaktbringen
des Substrats mit dem vorstehend definierten Ampholytpolymer, vorzugsweise
mit einer wirksamen Menge des Polymers, oder einer wirksamen Menge
eines kosmetisch verträglichen Mediums,
umfassend 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-% eines
vorliegenden wasserlöslichen Ampholytpolymers
auf der Basis des Gesamtgewichts des Mediums.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein kosmetisch verträgliches
Medium, enthaltend 0,01 bis 20 Gew.-% eines der vorliegenden wasserlöslichen
Ampholytpolymere auf der Basis des Gesamtgewichts zumindest des
Mediums, wobei das Medium u.a. ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus Shampoos, Aftershaves, Sonnenschutz, Handlotionen, Flüssigseifen,
Seifenstücken,
Badeölstücken, Rasiercremes,
flüssigen Geschirrspülmitteln,
Weichspülungen,
Haarfärbemitteln,
Dauerwellen, Haarentspannungsmitteln, Haarbleichen, Haarfixierungen,
Stylinggelen oder Duschgelen. Vorzugsweise be trägt die Ampholytpolymerkonzentration
0,1 bis 10% auf der Basis des Gesamtgewichts des Mediums.
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Die
vorliegenden Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Behandlung
eines keratinhaltigen Substrats, umfassend: Inkontaktbringen des
Substrats mit einer wirksamen Menge eines Ampholytpoylmers, wobei
das Polymer umfasst:
- a) 20 bis 95 mol-%, 25
bis 75 mol-% APTAC oder MAPTAC;
- b) 5 bis 80 mol-%, vorzugsweise 25 bis 75 mol-% Acrylsäure, Methacrylsäure, AMPSA
oder MAMPSA; und
- c) 0,1 bis 20 mol-%, stärker
bevorzugt 5 bis 15 mol-% eines geradkettigen oder verzweigten C1-C22-Alkylacrylats
oder -methacrylats, wobei das Molekulargewicht des Polymers mindestens
etwa 100.000 beträgt.
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Wie
hier verwendet, bedeutet der Begriff „Kerstin" menschliches oder tierisches Haar,
ebensolche Haut oder ebensolche Nägel.
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Wie
hier verwendet, bedeutet der Begriff „aktive Basis" eine Konzentration
von Zusatz auf der Basis der aktiven Feststoffe in der Stammlösung.
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Wie
hier verwendet bedeutet der Begriff „wirksame Menge" die Menge einer
Zusammensetzung, die nötig
ist, ein erwünschtes
Ergebnis hervorzubringen, wie z.B. die Menge, die zum Behandeln
eines keratinhaltigen Substrats in Bezug auf einen bestimmten Zweck
wie Weichspülung
nötig ist.
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Wendet
man sich nun jedem der Bestandteile der vorliegenden Ampholytpolymere
zu, ist der kationische Bestandteil entweder MAPTAC oder APTAC,
die wie folgt dargestellt werden können:
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Diese
Monomere sind hydrolytisch stabil und verleihen den vorliegenden
Polymeren ausgezeichnete Weichspülungseigenschaften.
MAPTAC ist das bevorzugte kationische Monomer.
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Polymere
der vorliegenden Erfindung liegen in einer derartigen menge vor,
dass das Molverhältnis
von kationisch:anionisch im Bereich von 20:80 bis 95:5 liegt. Bei
derartigen Verhältnissen
verleihen diese Einheiten den vorliegenden Polymeren im Allgemeinen
ausgezeichnete weichspülende
Eigenschaften, und es wird angenommen, dass sie zum Hauptteil wenn
nicht zu den gesamten vorstehend erwähnten weichspülenden Eigenschaften,
einschließlich
Lockenhalt, beitragen. Diese kationischen Monomere weisen die Substantivität auf, die
für die
Funktion des gesamten Polymers nötig
ist. Sie stellen auch eine verbesserte Entwirrung, Nass- und Trockenkämmbarkeit
von Haar, Glanz und Gefühl
und Regulierung des statischen Fliegens bereit.
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Der
zweite Bestandteil der Ampholytpolymere der vorliegenden Erfindung
ist die anionische monomere Acrylsäure (AA) oder Methacrylsäure (MAA),
die durch die folgende Formel dargestellt werden können:
wobei R H oder CH
3 ist. Diese Einheit trägt zum filmbildenden Vermögen des
gesamten Polymers bei und verbessert so den Lockenhalt. In so geringen
Mengen wie 5 mol-% verbessert die Acrylsäure messbar die Verträglichkeit
des gesamten Polymers mit (einem) anionischen oberflächenaktiven
Mittel(n) in typischen Shampoos. Es wurde auch herausgefunden, dass
AA oder MAA in Kombination mit MAPTAC/APTAC im Allgemeinen die weichspülenden Eigenschaften
gegenüber
herkömmlichen
Ampholytpolymeren verbessert. Dieses Ergebnis ist unerwartet, und
es ist ein weiterer Hinweis für
die unerwarteten Eigenschaften der Ampholytpolymere der vorliegenden
Erfindung.
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Zusätzlich können 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure (AMPSA)
oder 2-Methacrylamido-2-methylpropansulfonsäure (MAMPSA),
vorzugsweise AMPSA als Bestandteil b), allein oder in Kombination
mit Acrylsäure
oder Methacrylsäure
verwendet werden. Diese Monomere werden wie folgt dargestellt:
wobei R = H oder CH
3 und X = geeignetes salzbildendes Kation.
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Die
dritte und optionale, aber bevorzugte Mereinheit der vorliegenden
Erfindung ist ein Alkylacrylat oder Methacrylat, dargestellt wie
folgt:
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Vorzugsweise
ist diese Mereinheit ein C1-C4-Alkylacrylat
oder -Methacrylat, wobei Acrylate stärker bevorzugt sind und Methylacrylat
besonders bevorzugt ist. Diese Monomereinheiten verleihen den Copolymeren vom
MAPTAC/AA-Typ überraschende
und unerwartete weichspülende
Eigenschaften, die selbst Verbesserungen gegenüber herkömmlichen weichspülenden Ampholytpolymeren
sind.
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Die
vorliegenden Polymere können
durch herkömmliche
Lösungspolymerisationstechniken,
wie nachstehend und in den Beispielen angegeben, hergestellt werden.
So werden zur Herstellung der vorliegenden Polymere die entsprechenden
Gewichte für
die gewünschten
mol-% an APTAC/MAPTAC und Acrylsäure
oder anderen anionischen Monomere in einen mit einem Rührmittel
ausgestatteten Glasreaktor gefüllt.
Die gewünschte
Menge an Alkylacrylat oder Methacrylat wird dann dem Reaktor unter
kräfti gem
Rühren
zugesetzt, um die gewünschte
Monomergesamtkonzentration zu erhalten, die im Allgemeinen 10–25 Gew.-%
beträgt. Das
Monomergemisch kann dann mit verdünnter NaOH auf einen pH-Wert
von 3,0 bis 6,5 eingestellt, auf etwa 55°C erwärmt und dann mit Stickstoff
für eine
Dauer von mindestens dreißig
Minuten gespült
werden. Die Polymerisation wird dann durch Zugabe von etwa 5 × 10–2 mol-%
Natriumpersulfat und etwa 2,4 × 10–3 mol-% Natriumbisulfat
initiiert. Nach dem die Spitzenexotherme erreicht ist, werden zusätzliches
Verdünnungswasser und
Natriumbisulfat zugesetzt, um jegliches restliches Monomer zu beseitigen
und das Endprodukt auf 4–8% Polymerfeststoffe
zu verdünnen.
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Die
bevorzugten Terpolymere, die durch diese Technik hergestellt werden
können,
sind wie folgt dargestellt:
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Repräsentativ
für den
besten den Erfindern bekannten Modus sind Polymere, in welchen die
Molprozentanteile von MAPTAC/AA/MA 45/45/10 betragen, und derartige
Polymere werden einem kosmetisch verträglichen Medium mit einer Konzentration
von 0,1 bis 10 Gew.-% auf der Basis des Gesamtgewichts des Mediums
zugesetzt. Verfahren der Zugabe der vorliegenden Ampholytpolymere
zu einem kosmetisch verträglichen
Medium sind dem Fachmann vertraut. Der beste Modus bedingt auch
die Verwendung einer wirksamen menge des polymerhaltigen Mediums
bei der Behandlung eines kera tinhaltigen Substrats, vorzugsweise
der menschlichen Haut oder von menschlichem Haar. Verfahren zur
Verwendung derartiger Zusammensetzung sind auf dem Fachgebiet bekannt.
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Das
Molekulargewicht der Ampholytpolymere der vorliegenden Erfindung
kann im breiten Bereich von mehr als etwa 100.000, vorzugsweise
100.000 bis 10 Millionen und stärker
bevorzugt 500.000 bis 8 Millionen liegen.
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Eine
reduzierte Viskosität
(dl/g) kann als ungefähres
Maß für das Gewichtsmittel
des Molekulargewichts der Ampholytpolymere der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Die hier aufgezeigten Werte stellen eine Kapillarviskosität, gemessen
mit einem Kapillarviskometer des Typs Ubbelohde bei einer Konzentration
von 0,05% Polymer in einer 1 M NaCl-Lösung, pH-7 bei 30°C dar. Das
erhaltene Molekulargewicht wird gemäß auf dem Fachgebiet bekannten
Verfahren berechnet.
-
Die
Ampholytpolymere der vorliegenden Erfindung werden in Zusammensetzungen
zur Behandlung von Haar, Haut oder Nägeln durch Einbringen derer
in ein kosmetisch verträgliches
Medium, das zum Behandeln von Haar, Haut oder Nägel verwendet wird, in Mengen
von 0,01 bis 20 Gew.-% auf der Basis aktiven Polymers, basierend
auf dem Gesamtgewicht des Mediums, und vorzugsweise in einer Menge
von 0,1 bis 10 Gew.-% aktives Polymer auf der Basis des Gesamtgewichts
des Mediums eingebracht.
-
Diese
Zusammensetzungen können
in verschiedenen Formen, d.h. verschiedenen kosmetisch verträglichen
Medien, wie eine Flüssigkeit,
Creme, Emulsion, ein Gel, Verdickungslotion oder Pulver bereitgestellt werden;
sie können
Wasser und auch beliebige kosmetisch verträgliche Lösungsmittel, insbesondere Monoalkohole
wie Alkanole mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen (wie Ethanol, Isopropanol,
Benzylalkohol und Phenylethylalkohol), Polyalkohole wie Alkylenglycole
(wie Glycerin, Ethylenglycol und Propylenglycol) und Glycolether
wie Mono-, Di- und Triethylenglycolmonoalkylether, z.B. Ethylenglycolmonomethylether
und Diethylenglycolmonomethylether, einzeln oder in einem Gemisch
verwendet, enthalten. Diese Lösungsmittel
können
in Anteilen von bis so viel wie 70 Gew.-% in Bezug auf das Gewicht
der Gesamtzusammensetzung vorliegen.
-
Diese
Zusammensetzungen können
auch als Aerosol verpackt werden, wobei sie in diesem Fall entweder
in Form eines Aerosolsprays oder in Form eines Aerosolschaums angewandt
werden können.
-
Als
Treibgas für
diese Aerosole ist es möglich,
insbesondere Dimethylether, Kohlendioxid, Stickstoff, Stickoxide
und flüchtige
Kohlenwasserstoffe wie Butan, Isobutan, Propan und möglicherweise
chlorierte und fluorierte Kohlenwasserstoffe zu verwenden, wenngleich
Letztere aus Umweltgründen
zunehmend missbilligt werden.
-
Bevorzugte
Zusammensetzungen können
auch Elektrolyte wie Aluminiumchlorhydrat, Alkalimetallsalze, z.B.
Natrium-, Kalium- oder Lithiumsalze, wobei diese Salze Halogenide,
wie Chlorid oder Bromid, oder das Sulfat sind, oder Salze mit organischen
Säuren
wie die Acetate oder Lactate und auch Erdalkalimetallsalze, vorzugsweise
die Carbonate, Silicate, Nitrate, Acetate, Gluconate, Pantothenate
und Lactate von Calcium, Magnesium und Strontium enthalten.
-
Diese
Zusammensetzungen können
auch in Form eines Pulvers oder von vor der Verwendung zu verdünnenden
Lyophilisaten dargeboten werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
beliebige andere in Kosmetika verwendete Inhaltsstoffe wie Parfums,
Farbstoffe, die zum Färben
der Zusammensetzung selbst oder von Haarfasern dienen können, Konservierungsmittel,
Maskierungsmittel, Verdickungsmittel, Silicone, Weichmacher, schaumsynergistische
Mittel, Schaumstabilisatoren, Sonnenfilter, Peptisierungsmittel
und auch anionische, nicht- ionische, kationische
oder amphotere oberflächenaktive
Mittel oder Gemische davon enthalten.
-
Diese
Zusammensetzungen können
insbesondere in Form eines Shampoos oder einer Spülungslotion,
einer Creme oder eines Behandlungsprodukts, das vor oder nach dem
Färben
oder Bleichen, vor oder nach dem Shampoonieren, vor oder nach der
Dauerwelle oder vor oder nach dem Glätten aufgebracht werden kann,
vorliegen oder kann auch die Form eines Färbeprodukts, einer Fixierungslotion,
einer Büstenlotion,
eines Bleichprodukts, eines Dauerwellenprodukts oder eines Glättungsprodukts
annehmen.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
besteht aus der Verwendung in Form eines Shampoos zum Waschen des
Haars.
-
In
diesem Fall können
die Zusammensetzungen anionische, kationische, nicht-ionische oder
amphotere oberflächenaktive
Mittel typischerweise in einer Menge von 3–50 Gew.-%, vorzugsweise 3–20 Gew.-% enthalten, und deren
pH-Wert liegt im Allgemeinen im Bereich von 3 bis 10.
-
-
Eine
andere bevorzugte Ausführungsform
besteht aus der Verwendung in Form einer Spülungslotion, die hauptssächlich vor
oder nach dem Shampoonieren aufzubringen ist. Diese Lotionen sind
typischerweise wässrige
oder wässrig-alkoholische
Lösungen,
Emulsionen, angedickte Lotionen oder Gele. Werden die Zusammensetzungen
in Form einer Emulsion bereitgestellt, können sie nicht-ionisch, anionisch
oder kationisch sein. Die nicht-ionischen Emulsionen bestehen hauptsächlich aus
einem Gemisch eines Öls
und/oder eines Fettalkohols mit einem polyoxyethylenylierten Alkohol
wie polyoxyethenyliertem Stearyl- oder Cetyl/Stearylalkohol, und
kationische oberflächenaktive
Mit tel können
ebenfalls diesen Zusammensetzungen zugesetzt werden. Die anionischen
Emulsionen werden im Wesentlichen aus Seife gebildet.
-
Werden
die Zusammensetzungen in Form einer angedickten Lotion oder eines
Gels dargeboten, enthalten sie Verdickungsmittel in Gegenwart oder
Abwesenheit eines Lösungsmittels.
Die Verdickungsmittel, die verwendet werden können, sind insbesondere Carbopol,
Xanthangummis, Natriumalginate, Gummi arabicum und Cellulosederivate,
und es ist auch möglich,
eine Verdickung mithilfe eines Gemischs aus Polyethylenglycolstearat
oder -distearat oder mithilfe eines Gemischs aus einem Phosphorsäureester
und einem Amid zu erzielen. Die Verdickungsmittelkonzentration beträgt im Allgemeinen
0,05 bis 15 Gew.-%. Werden die Zusammensetzungen in Form einer Stylinglotion,
Formgebungslotion oder Fixierungslotion dargeboten, umfassen sie im
Allgemeinen in wässriger,
alkoholischer oder wässrig-alkoholischer
Lösung
die vorstehend definierten Ampholytpolymere.
-
Sind
die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung zur Verwendung
beim Färben
von Keratinfasern und insbesondere von menschlichem Haar vorgesehen,
enthalten sie im Allgemeinen zusätzlich
zu dem Ampholytterpolymer mindestens einen Oxidationsfarbstoffvorläufer und/oder
einen Direktfarbstoff. Sie können auch
jeden beliebigen anderen Zusatzstoff enthalten, der in diesem Zusammensetzungstyp
normalerweise verwendet wird.
-
Der
pH-Wert der Färbezusammensetzungen
beträgt
im Allgemeinen 7 bis 11 und kann durch Zugabe eines Alkalisierungsmittels
auf den gewünschten
Wert eingestellt werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
auch zum Wellen oder Glätten
des Haars verwendet werden. In diesem Fall enthält die Zusammensetzung im Allgemeinen
zusätzlich
zu dem vorliegenden Ampholytpolymer ein oder mehrere Reduktionsmittel
und, falls geeignet, andere Zusatzstoffe, die normalerweise in diesem
Zusam mensetzungstyp verwendet werden; derartige Zusammensetzungen
sind zur gemeinsamen Verwendung mit einer Neutralisierungszusammensetzung
vorgesehen.
-
BEISPIELE
-
Die
folgenden Beispiele definieren die vorliegenden Erfindungen weiter.
-
In
einigen der folgenden Beispiele wurden Arbeitstests des Nasskämmens und
Entwirrens durchgeführt.
In vielen dieser Tests wurden die vorliegenden Polymere in den nachstehend
beschriebenen Formulierungen bewertet. Tests des Nasskämmens und
Entwirrens wurden an einer Minizugtestvorrichtung unter Verwendung
von im Labor hergestellten Haarproben durchgeführt. Diese Vorgehensweisen
sind dem Fachmann bekannt. SHAMPOO #1
INHALTSSTOFFE | INCI
NAME | GEW.-% |
Standapol
A | Ammoniumlaurylsulfat | 7,80 |
Standapol
EA-3 | Ammoniumlaurethsulfat | 17,50 |
Tergobetaine
L-7 | Cocamidopropylbetain | 5,0 |
Monamid
1113 | Cocamid
DEA | 3,0 |
Polymer
der vorliegenden Erfindung oder Gafquat® | | 0,26
(aktives Polymer) |
Tween
20 | Polysorbat
20 | 1,00 |
Natriumchlorid | Natriumchlorid | 0,75 |
Glydant | DMDM-Hydantoin | 0,20 |
Zitronensäure | Zitronensäure | q.s.
auf pH 6* |
Wasser,
EI | Wasser | q.s.
auf 100 |
q.s. bedeutet ausreichende Menge (quantity sufficient) SHAMPOO #2
INHALTSSTOFFE | INCI
NAME | GEW.-% |
Tergobetaine
L7Standapol A | Cocamidopropylbetain | 8,00 |
Monaterix
CDX-38 | Dinatriumcocoamphodiacetat | 8,00 |
Bio-Terge
AS-40 | Natrium-C14-16-olefinsulfonat | 25,00 |
Wasser,
EI | Wasser | q.s.
auf 100 |
Polymer
der vorliegenden Erfindung oder Gafquat® | | 0,26
(aktives Polymer) |
Ammoniumchlorid | Ammoniumchlorid | 0,50 |
Glydant | DMDM-Hydantoin | 0,20 |
Patlac
LA | Milchsäure | q.s.
auf pH 6,0 |
WEICHSPÜLUNG
INHALTSSTOFFE | GEW.-% |
Entionisiertes
Wasser | q.s.
auf 100 |
Propylenglycol | 2,0 |
Polymer
der vorliegenden Erfindung oder Gafquat® | 3,0 |
Adol
521 | 2,0 |
Polawax2 | 2,5 |
Brij
353 | 1,0 |
Blandol6 | 1,0 |
Superfine
Lanolin4 | 0,5 |
Duftstoff,
Konservierungsmittel und Farbe | q.s. |
-
Weichspülungsinhaltsstoffe
im Verzeichnis, im Handelt erhältlich
von
- 1. Sherex Chemical Company
- 2. Croda, Inc.
- 3. ICI Americas
- 4. Fanning Corporation
- 5. Witco-Sonneborn Div.
-
BEISPIEL 1 – HERSTELLUNG EINES TERPOLYMERS
VON AA/MAPTAC/METHACRYLATS MIT 45/45/10 M/M/M
-
Ein
Terpolymer von Acrylsäure/MAPTAC
und Methylmethacrylat mit 45/45/10 M/M/M wurde wie folgt hergestellt:
- 1. Zeolith-weiches Wasser, Acrylsäure und
MAPTAC (Posten 1, 2 und 3 in der nachstehenden Tabelle 1) wurden
einem mit Glas ausgekleideten Reaktor in den aufgezeigten Mengen
zugesetzt und bis zur Gleichförmigkeit
gerührt.
- 2. Methylmethacrylatmonomer (Posten 4) wurde dann dem Reaktor
zugesetzt.
- 3. Die Mischtemperatur wurde unter 30°C gehalten, und der Reaktor
wurde für
eine Dauer von 45 Minuten mit Stickstoff gespült.
- 4. Nach 45 Minuten wurde die Spülungsgeschwindigkeit reduziert
und das Gemisch auf 52 ± 1°C erwärmt. Diese
Spülungsgeschwindigkeit
wurde bis zur Vollendung von Schritt 12 fortgesetzt.
- 5. V-501 (2,2'-Azobis(2-amidinopropan)dihydrochlorid)
wurde in Wasser (Posten 5 und 6) in einem separaten Mischbehälter aufgeschlämmt.
- 6. Eine Lösung
von V-50 (4,4'-Azobis(4-cyanovaleinsäure) in
Wasser (Posten 7 und 6) wurde in einem anderen Mischtank hergestellt.
Die Schritte 5 und 6 wurden während
des Spülens
und Aufwärmens
vollendet.
- 7. Die V-501-Aufschlämmung
wurde dem Reaktor zugesetzt, gefolgt von der V-50-Lösung.
- 8. Nach einer kurzen Dauer begann das Reaktionsgemisch mit einer
exothermen Reaktion, die bei etwa 90–95°C nach etwa einer Stunde ihren
Spitzenwert erreichte.
- 9. Das Reaktionsgemisch wurde für eine Dauer von einer Stunde
bei der Spitzentemperatur gehalten. Nach einer Stunde wurde Wasser
(Posten 9) zugesetzt, und es wurde für eine Dauer von 30 Minuten
oder bis zur Gleichförmigkeit
es Reaktionsgemischs gemischt. Die Temperatur des Reaktionsgemischs
wurde während des
Verdünnungsschritts
auf 70–75°C reduziert.
- 10. Alkali (Posten 10) und Wasser (Posten 11) wurden gemischt
und dem Reaktor über
eine Dauer von 30 Minuten zugesetzt, indem die Temperatur unter
75°C gehalten
wurde.
- 11. Dieses Reaktionsgemisch wurde für eine Dauer von 15 Minuten
gehalten und die Temperatur stieg auf 80–85°C an.
- 12. Natriumbisulfatlösung
(Posten 12) wurde über
eine Dauer von 25–35
Minuten bei 80–85°C zugesetzt. Es
wurde dann für
eine Dauer von zusätzlichen
30 Minuten gemischt, und die Stickstoffspülung wurde abgeschaltet. Es
erfolgte dann eine Abkühlung
unter 50°C.
- 13. Natriumbenzoat (Posten 13) und Wasser (Posten 14) wurden
gemischt und dem Reaktor zugesetzt. Dieses Gemisch wurde bis zur
Gleichförmigkeit
aufbewahrt.
- 14. Die Charge wurde auf weniger als 50°C abgekühlt und in einen geeigneten
Behälter
dekantiert.
-
Das
erhaltene Polymer, das den besten den Erfindern bekannten Modus
darstellt, wies viskosimetrisch bestimmt ein prozentuales Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von etwa 1,1 × 10
6 auf.
Die Polymere umfassten 45 mol-% AA, 45 mol-% MAPTAC und 10 mol-%
Methylacrylat. TABELLE 1 AA/MAPTAC/MA-Termpolymer 45/45/10 M/M/M
POSTEN | NAME | GEW.-% | PFUND*/CHARGE |
1 | Zeolth-weiches
Wasser | 31,508 | 315,08 |
2 | Acrylsäure, % aktiv | 4,664 | 46,64 |
3 | MAPTAC,
50% aktiv | 28,312 | 283,12 |
4 | Methylacrylat,
% aktiv | 1,228 | 12,28 |
5 | V-501 | 0,014 | 0,14 |
6 | Weiches
Wasser | 0,024 | 0,24 |
7 | V-50 | 0,042 | 0,42 |
8 | Weiches
Wasser | 0,240 | 2,40 |
9 | Weiches
Wasser | 29,812 | 298,12 |
10 | Ätznatron,
50%ig | 1,200 | 12,00 |
11 | Weiches
Wasser | 1,200 | 12,00 |
12 | Natriumbisulfitlösung, 38%ig | 0,956 | 9,56 |
13 | Natriumbenzoat | 0,200 | 2,00 |
14 | Weiches
Wasser | 0,600 | 6,00 |
| GESAMTBESCHICKUNG | 100,00 | 1000,00 |
*1 Pfund = 0,454
ERWARTETES
PRODUKT MIT EINER AUSBEUTE VON 100% | 100,000 | 1000,00 |
-
Beispiele 2–14
-
Zusätzliche
Ampholytpolymere wurden unter Verwendung der allgemeinen Vorgehensweise
von Beispiel 1 hergestellt. Die Ergebnisse sind in nachstehender
Tabelle 2 zusammen mit der Antwort auf Nasskämmen und Entwirrung vs. einer
Kontrolle ohne Polymer und Gafquat® HS-100,
einer im Handel erhältlichen Weichspülung, dargestellt.
-
Tests
des Nasskämmens
und Entwirrens wurden an einer Minizugtestvorrichtung unter Verwendung von
im Labor hergestelltem gebleichtem Haar mit 2,2 g durchgeführt. Die
Polymerfeststoffe betrugen 0,26% in Shampoo #1.
-
-
-
Beispiele 15–21
-
Verschiedene
Terpolymere und ein Copolymer wurden synthetisiert, um die vorliegende
Erfindung weiter zu demonstrieren. Diese Proben wurden auf Nasskämmen und
Entwirren vs. einer Kontrolle ohne Polymer und einer entsprechenden
Menge einer im Handel erhältlichen
Weichspülung
in einer typischen Shampooformulierung (Shampoo #1) bewertet. Die
Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle 3 aufgezeigt. TABELLE 3
BEISPIEL
# | ZUSAMMENSETZUNG
(mol-%) | REDUZIERTE VISKOSITÄT | ENTWIRRUNG (mJOULE) | NASSKÄMMUNG (mJOULE) |
15
Kontrolle – ohne Polymer | – | – | 365 | 219 |
16
Gafquat® HS-100* | – | – | 266 | 67 |
17** | 50/50
AA/APTAC/MA | 5,2 | | 59 |
18 | 45/45/10
AA/APTAC/MA | 5,8 | 247 | 35 |
19 | 45/45/10
AA/MAPTAC/MA | 3,5 | 433 | 32 |
20 | 40/40/20
AA/MAPTAC/MA | 3,8 | 246 | 35 |
21 | 40/40/20
AA/APTAC/MA | 6,0 | 288 | 40 |
** Vergleichsbeispiel
* Gafquat
® HS-100
ist im Handel von International Speciality erhältlich
-
Beispiel 22
-
Das
Polymer von Beispiel 19 (45/45/10 AA/MAPTAC/MA) wurde in den drei
vorstehend beschriebenen kosmetisch verträglichen Medien, d.h. Shampoo
#1, Shampoo #2 und Weichspülung
getestet. Dieses Polymer wurde auf Entwirrung und Nasskämmung vs.
eine Kontrolle (ohne Polymer) und Gafquat
® HS-100
in jeder dieser Formulierungen getestet. Die Ergebnisse dieser Bewertungen
sind in den nachstehenden Tabellen 4 und 5 aufgezeigt. TABELLE 4 Entwirrug Gesamtarbeit (mJ)
| Kontrolle | Gafquat® | AA/MAPTAC/MA |
Shampoo
#1 | 352 | 256 | 433 |
Shampoo
#2 | 357 | 315 | 126 |
Weichspülung | 116 | 14 | 27 |
Nasskämmbarkeit Gesamtarbeit (mJ)
| Kontrolle | Gafquat® | AA/MAPTAC/MA |
Shampoo
#1 | 199 | 67 | 32 |
Shampoo
#2 | 127 | 78 | 31 |
Weichspülung | 84 | 25 | 22 |
-
Es
ist aus den Entwirrungsergebnissen ersichtlich, dass das AA/MAPTAC/MA-Polymer
in Shampoo #2 eine wesentlich bessere Leistung zeigt als Gafquat
HA-100. Die Nasskämmungsergebnisse
zeigen, dass dieses Polymer in allen drei Formulierungen eine bessere
Leistung zeigt. Beispiel 23 – Seidigkeit verleihendes Duschgel
INHALTSSTOFFE | GEW.-% |
A – Entionisiertes
Wasser | q.s.
auf 100 |
Standapol
ES-31 | 35,0 |
Tegobetaine
C2 | 10,0 |
Mirataine
CBS3 | 10,0 |
B – Hamposyl
L-304 | 5,0 |
45/45/10
AA/MAPTAC/MA | |
C – Tetranatrium-EDTA | 0,2 |
Duftstoff,
Konservierungsmittel und Farbe | q.s. |
Zitronensäure | q.s.
auf pH 6,0 |
-
Herstellung:
-
Ein
Seidigkeit verleihendes Duschgel wurde wie folgt hergestellt: Die
Inhaltsstoffe von Teil A wurden in der aufgelisteten Reihenfolge,
verfahrend aufeinander folgend, bis zu Klarheit und Gleichförmigkeit
gemischt. Natriumlautoylsarcosinat und das AA/MAPTAC/MA-Polymer
wurden als Teil B zugesetzt. Unter fortgesetztem Mischen wurde Teil
C zugesetzt und der pH-Wert mit Zitronensäure auf pH 6,0 eingestellt.
-
Dieses
Verfahren führte
zu einem milden Duschgel mit ausgezeichneten schnell schäumenden
Eigenschaften und ausgezeichnetem Versatz zum Schaum. Die Verwendung
dieses Gels hinterließ Haut,
die sich seidig glatt anfühlte.
Die mit Index versehenen Inhaltsstoffe sind im Handel erhältlich von:
- 1. Henkel, Inc.
- 2. Goldschmidt Chemical Co.
- 3. Miranol Chemical Co.
- 4. W.R. Grace
Beispiel 24 – FEUCHTIGKEITSSPENDENDE NACHTCREME INHALTSSTOFFE | GEW.-% |
A – Adol 521 | 5,00 |
Ceraphyl
4241 | 5,00 |
Liponate
IPP3 | 5,00 |
Acetulan4 | 2,50 |
Arlacel
605 | 3,00 |
Tween
605 | 2,60 |
Blandol8 | 1,00 |
Paraffinwachsraffinat7 | 0,50 |
Weißes Ceresinwachs7 | 0,75 |
B – Entionisiertes
Wasser | q.s.
auf 100 |
Butylenglycol | 2,00 |
Glucam
E-20 | 1,00 |
Triethanolamin
99%ig | 0,10 |
C – 45/45/10
AA/MAPTAC/MA | 3,50 |
D – Duftstoff
und Konservierungsmittel | q.s. |
-
Herstellung:
-
Eine
feuchtigkeitsspendende Nachtcreme wurde durch Mischen der Teile
A und B in getrennten Gefäßen unter
Erwärmen
jeweils auf 78°C
und langsame Zugabe von Teil A zu Teil B unter Rühren hergestellt. Das Mischen
wurde fortgesetzt, und man ließ nach
der Gleichförmigkeit
abkühlen.
Teil C wurde dann bei 50°C
unter fortgesetztem Mischen und Kühlen zugesetzt. Teil D wurde
dann bei 40°C
unter kontinuierlichem Mischen und Kühlen zugesetzt. Das Gießen erfolge
bei 30°C.
-
Dieses
Verfahren führte
zu einer reichhaltigen Nachtcreme, die ausgezeichnete Substantivität, Weichheit,
Gefühl
und feuchtigkeitsspendende Eigenschaften aufwies. Die mit Index
versehenen Inhaltsstoffe sind erhältlich von:
- 1.
Sherex Chemical Co.
- 2. Van Dyk & Co.,
Inc.
- 3. Lipo Chemicals, Inc.
- 4. Amerchol Corp.
- 5. ICI Americals
- 6. Witco Sonneborn Div.
- 7. Strahl & Pitsch,
Inc.
Beispiel 25 – Hydroalkoholische Sonnenlotion INHALTSSTOFFE | GEW.-% |
A – Entionisiertes
Wasser | q.s.
auf 100 |
45/45/10
AA/MAPTAC/MA | 3,50 |
B – SD Alkohol | 59,00 |
Octyldimethyl-PABA | 5,00 |
PEG-12 | 4,75 |
C12-15-Alkohol | 4,75 |
Kokos-Dufstoff
BL-081 | 0,10 |
-
Herstellung:
-
Die
Teile A und B wurden in zwei getrennten Gefäßen hergestellt. Unter mäßiger Bewegung
wurde Teil B zu Teil A zugesetzt. Das Mischen wurde bis zur Klarheit
und Gleichförmigkeit
fortgesetzt. Die mit Index versehenen Inhaltsstoffe sind im Handel
erhältlich
von:
-
Dieses
Verfahren führte
zu einer Lotion mit ausgezeichneten hautfeuchtigkeitsspendenden
und Empfindungseigenschaften. Beispiel 26 – FEUCHTIGKEITSSPENDENDE HANDLOTION
INHALTSSTOFFE | GEW.-% |
A – Adol 521 | 5,0 |
Ceraphyl
4242 | 5,0 |
Glucate
SS3 | 0,8 |
Liponate
IPM6 | 4,0 |
Arlacel
604 | 3,0 |
Tween
60 | 2,6 |
Weißes Ceresinwachs | 0,4 |
B – Entionisiertes
Wasser | 76,25 |
Glucamat
SSE-203 | 1,50 |
45/45/10
AA/MAPTAC/MA | 1,25 |
Triethanolamin
99%ig | 0,20 |
C – Durftstoff
und Konservierungsmittel | q.s. |
-
Herstellung:
-
Teil
A wurde auf 78°C
erwärmt.
In einem getrennten Gefäß wurden
die Inhaltsstoffe von Teil B zu Wasser zugesetzt und auf 80°C erwärmt. Langsam
wurde Teil A unter Rühren
zu Teil B zugesetzt. Nach Gleichförmigkeit begann man mit dem
Abkühlen.
-
Teil
C wurde bei 40°C
unter fortgesetztem Mischen und Kühlen zugesetzt. Das Produkt
wurde bei 30°C gegossen.
Die mit Index versehenen Bestandteile sind im Handel wie folgt erhältlich:
- 1. Sherex Chemical Co.
- 2. Van Dyk Co., Ltd.
- 3. Amerchol Corp.
- 4. ICI Americas
- 5. Strahl % Pitsch, Inc.
- 6. Lipo Chemicals, Inc.
Beispiel 27 – HAND- UND KÖRPERLOTION | INHALTTSTOFFE | INCI
NAME | GEW.-% |
Teil
A | EI
Wasser | EI
Wasser | q.s.
auf 100 |
| Carbomer | Carbopol
940 | 0,20 |
Teil
B | Glucate
SS | Methylglucosesesquistearat | 0,80 |
| Glucamate
SSE-20 | PEG-20
Methylglucosesesquistearat | 1,00 |
| Acetulan | Cetylacetat & Lanolinalkohol | 2,00 |
| Promulgen
D | Cetearylalkohol
und Ceteareth-20 | 2,00 |
| Cerasynth
SD | Glycerylmonostearat | 0,50 |
| Blandol | Mineralöl | 8,00 |
Teil
C | TEA
99%ig | TEA
99%ig | q.s.
auf pH 7 |
Teil
D | 45/45/10
AA/MAPTAC/MA | 45/45/10
AA/MAPTAC/MA | 3,00 |
| Konservierungsmittel | Glydant | 0,075 |
| Duftstoff | | q.s. |
-
Herstellung
-
EI-Wasser
wurde auf 80°C
erwärmt,
und Carbomer wurde langsam hinein gesiebt. Das Mischen erfolgte
bis zur Hydrierung des Carbomers unter Beibehalten der Temperatur.
Teil B wurde dann auf 80°C
behandelt. Unter schneller Bewegung wurde Teil B zu Teil A zugesetzt.
Die Bestandteile wurden dann für
eine Dauer von 15 Minuten unter Beibehalten der Temperatur gemischt.
99%iges TEA wurde dann zum Neutralisieren zugesetzt. Das Mischen
wurde dann unter Kühlen
initiiert. Bei 40°C
wurde Teil D zugesetzt, und das Mischen wurde bis zur Gleichförmigkeit
und bei Raumtemperatur fortgesetzt. Bespiel 28 – SEIFENSTÜCK
INHALTSSTOFFE | GEW.-% |
Seifenbasis* | 98,325 |
Natriumsilicat
(flüssig – 37,43%ig) | 0,400 |
Tetranatium-EDTA | 0,025 |
Titandioxid | 0,250 |
45/45/10
AA/MAPTAC/MA | 1,000 |
*80/20 Talgkokosfettsäure, Natriumsalz |
-
Herstellung:
-
Das
45/45/10 AA/MAPTAC/MA wurde den Nudeln im Mischer zugesetzt, und
eine kleine Menge Wasser wurde auf die Charge genebelt, um die Hydrierung
des Polymers zu unterstützen. Beispiel 29 – NEUTRALISIERENDES SHAMPOO
INHALTTSTOFFE | INCI
NAME | GEW.-% |
A – EI Wasser | Wasser | q.s. |
Standapol
A1 | Ammoniumlaurylsulfat | 30,0 |
Standapol
EA-21 | Ammoniumlaurylsulfat | 18,0 |
Varsulf
SBFS-302 | Dinatriumlaurethsulfosuccinat | 8,0 |
Tegobetaine
L-73 | Cocamidopropylbetain | 3,0 |
Monoamid
1113 | Coamid
DEA | 0,5 |
B – EGDS-VA3 | Ethylenglycoldistearat | 2,0 |
Adol
52 | Cetylalkohol | 2,0 |
C – Polymer
der vorliegenden Erfindung | 45/45/10
AA/MAPTAC/MA | 2,0 |
Merguard
12006 | Methyldibromgluraonitril
und Phenoxyethanol | 0,2 |
Duftstoff | Duftstoff | q.s. |
Phosphorsäure | Phosphorsäure | q.s.
auf pH 5 |
-
Herstellung:
-
Die
Teile A und B wurden in getrennten Gefäßen hergestellt und auf 70°C unter Mischen
erwärmt.
Teil B wurde mit Teil A unter fortgesetztem Mischen und Kühlen vereinigt.
Bei 40°C
wurde Teil C zugesetzt und bis zur Gleichförmigkeit gemischt. Die mit
Index versehenen Inhaltsstoffe sind im Handel erhältlich von:
- 1. Henkel Corporation
- 2. Witco Corporation
- 3. Goldschmidt Chemical Corporation
- 4. Mona Industries, Inc.
- 5. Proctor & Gamble
Chemicals
- 6. Calgon Corporation
Beispiel 30 – HAARENTSPANNUNGSCREME INHALTTSTOFFE | INCI
NAME | GEW.-% |
A – Carnation
Mineralöl1 | Mineralöl | 5,0 |
Alba
Protopet1 | Petrolatum | 10,0 |
Cyclochem
NI2 | Cetearylalkohol
und Ceteareth-20 | 20,0 |
B – EI Wasser | Wasser | q.s.
auf 100 |
NaOH
(50%ig) | Natriumhydroxid | 3,0 |
C – Polymer
der vorliegenden Erfindung | 45/45/10
AA/MAPTAC/MA | 2,5 |
Merguard
12003 | Methyldibromgluraonitril
und Phenoxyethanol | 0,2 |
Duftstoff | Duftstoff | q.s. |
-
Herstellung:
-
Die
Teile A und B wurden in getrennten Gefäßen hergestellt und auf 70°C unter Mischen
erwärmt.
Teil B wurde mit Teil A unter fortgesetztem Mischen und Kühlen vereinigt.
Bei 40°C
wurde Teil C zugesetzt und bis zur Gleichförmigkeit gemischt. Die mit
Index versehenen Inhaltsstoffe sind im Handel erhältlich von:
- 1. Witco Corporation
- 2. Rhone-Poulenc
- 3. Calgon Corporation