DE1194098B - Kosmetisches Mittel zur Verbesserung des Hautturgors - Google Patents

Kosmetisches Mittel zur Verbesserung des Hautturgors

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DE1194098B
DE1194098B DEL38474A DEL0038474A DE1194098B DE 1194098 B DE1194098 B DE 1194098B DE L38474 A DEL38474 A DE L38474A DE L0038474 A DEL0038474 A DE L0038474A DE 1194098 B DE1194098 B DE 1194098B
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    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/64Proteins; Peptides; Derivatives or degradation products thereof
    • A61K8/65Collagen; Gelatin; Keratin; Derivatives or degradation products thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q19/00Preparations for care of the skin

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Description

  • Kosmetisches Mittel zur Verbesserung des Hautturgors Die Erfindung betrifft ein Hautpflegemittel für die örtliche kosmetische Anwendung, das auf der Haut einen dünnen, unsichtbaren Film bildet, der eine allgemein günstige Auswirkung auf den Tonus und die Textur der Haut hat, wobei die Fähigkeit der Haut, Feuchtigkeit aufzunehmen und festzuhalten, verstärkt wird. Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel zur Verbesserung des Hautturgors kennzeichnet sich dadurch, daß es in kosmetischer Grundlage etwa 3 bis 15 Gewichtsprozent einer aus Kollagen gewonnenen Gelatine mit einer Gallertfestigkeit unter etwa 80 g Bloom und einer Viskosität unter etwa 20 mP enthält.
  • Derartige Mittel enthalten wie üblich einen kosmetischen Träger aus mindestens zwei Bestandteilen.
  • Erfindungsgemäß verwendet man als Träger vorzugsweise eine Wasser-in-Öl-Emulsion, deren wäßrige Phase die aus Kollagen gewonnene Gelatine geringer - Gallertfestigkeit und Viskosität enthält. Wie unten im einzelnen ausgeführt, kann sowohl die wäßrige Phase als auch die Ölphase weitere Bestandteile aufweisen.
  • Es ist bekannt, in kosmetischen Präparaten Gelatine, weiße Gelatine oder gelatina albissima zu verwenden.
  • Dadurch wird jedoch die Verwendung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Produktes nicht nahegelegt, da dieses seiner Natur nach ein Nebenprodukt darstellt und sich von der normalen handelsüblichen Gelatine durch seine niedrige Gallertfestigkeit und seine niedrige Viskosität unterscheidet. Auch die Erwähnung von Aminosäuren bzw. Aminosäuresalzen im Zusammenhang mit Hautcremes legt die Verwendung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen besonderen Gelatine nicht nahe. Bei der Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Gelatineart, wie sie im folgenden kurz erwähnt ist, wird der hydrolytische Abbau des Kollagens bereits lange vor dem Auftreten freier Aminosäuren unterbrochen.
  • Ferner sind noch Hautpflegemittel, die Hydrolysate von Eiweißstoffen, nämlich Casein enthalten, bekannt.
  • Zwar ist Casein ein Protein, jedoch ist es völlig anders zusammengesetzt als Kollagen und liefert beim Abbau ein ganz anderes Aminosäuregemisch mit unterschiedlichen Anteilen der einzelnen Aminosäuren, als es beim Abbau von Kollagen erhalten wird. Das bekannte Casein mag vielleicht in manchen physikalischen Eigenschaften, wie z. B. dem Hydrolysegrad, mit der erfindungsgemäß verwendeten Gelatine übereinstimmen; Hautpflegemittel, die Casein enthalten besitzen jedoch nicht die vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mittel. Dies ist ohne weiteres verständlich, da die erfindungsgemäß verwendeten Gelatine aus Kollagen, einem Bestandteil der tierischen Haut, gewonnen wird, der hinsichtlich der in ihm als Bausteinen enthaltenen Aminosäuren eine große Ähnlichkeit mit dem Protein der menschlichen Haut aufweist und daher zu einer besonders guten Verträglichkeit des Hautpflegemittels mit der menschlichen Haut führt. Dieser Vorteil kann nicht erreicht werden, wenn man die erfindungsgemäß vorgeschlagene Gelatine durch artfremdes Protein bzw. daraus gewonnenes Hydrolysat ersetzt, wie es klinische Untersuchungen mit dem erfindungsgemäßen Mittel gezeigt haben.
  • Durch das erfindungsgemäße Mittel wird die Fähigkeit der Haut, Feuchtigkeit festzuhalten, gegenüber den bekannten Mitteln verbessert. Außerdem hat das erfindungsgemäße Mittel den Vorteil, daß es einen hautverwandten Stoff als Mittel zum Feuchthalten der Haut enthält.
  • Kollagen ist ein Protein, das sich in dem Bindegewebe des Menschen und vieler Tiere findet; und auf dieses Protein zurückgehende Gelatinen sind außerordentlich reich an Aminosäuren, die anscheinend wesentliche »Bausteine« des Kollagens darstellen. Im allgemeinen sind aus Kollagen gewonnene Gelatinen, die von Tierhäuten, wie Kalbs- und Schweinshäuten, erhalten werden, für die Zwecke der Erfindung geeignet. Die Gelatine soll jedoch vorzugsweise ein etwas saures pH haben, so, daß bei der Vereinigung mit anderen Komponenten das pH des entstehenden Mittels nahe dem pH der Haut, d. h. normalerweise im Bereich von pH 5,0 bis 6,5, liegt. Es zeigt sich, daß die Gelatine, die durch saure Hydrolyse von Tierhäuten erhalten wird und eine sehr niedrige Viskosität und sehr geringe Gallertfestigkeit aufweist, die geeignetste, leicht verfügbare, aus Kollagen gewonnene Gelatine für den Einsatz in den Mitteln zur Verbesserung des Hautturgors gemäß der Erfindung bildet. Man kann aber auch mit ähnlichen Gelatinen niedriger Viskosität und geringer Gallertfestigkeit arbeiten, die durch das sogenannte tKälken« aus Tierhäuten erhalten werden, wenn das pH in geeigneter Weise eingestellt wird.
  • Die Herstellung, Zusammensetzung und Eigenschaften derartiger Gelatinen sind in einer Veröffentlichung »Gelatine der Gelatin Research Society of America, Inc., 1954, beschrieben, worin ausgeführt ist, daß säurehydrolysierte Gelatine (oder Gelatine des Typs A) den folgenden ungefähren Stickstoff- und Aminosäurengehalt hat: Komponente Gewichts prozent Stickstoff .......................... 18,0 Alanin ............................ 9,2 Glycin ............................ 30,5 Valin*) ............................ 2,7 Leucin*) ........................... 3,2 Isoleucin*) ......................... 1,5 Prolin ............................. 16,3 Phenylalanin*) ..................... 2,1 Tyrosin ............................ 0,69 Tryptophan*) ...................... -Serin .............................. 2,9 Threonin ........................... 2,2 Cystin ............................. 0,09 Methionin*) ....................... 0,80 Arginin*) .......................... 8,8 Histidin*) ......................... 0,67 Lysin*) ............................ 5,1 Asparaginsäure ..................... 6,3 Glutaminsäure ..................... 11,7 Hydroxypyrolin .................... 13,1 *) Als für die menschliche Ernährung »wesentliche« Aminosäuren angesehen.
  • Zu anderen Kennwerten für die erfindungsgemäß verwendbare Gelatine, gehören pH ............................. 4,0 bis 6,0 Isoelektrischer Punkt (pH) 6,5 ,5 bis 8,5 Gallertfestigkeit (Bloomgramm) .... 40 bis 80 Viskosität (Millipoise) (62/50/ojge Lösung bei 60°C) 12 bis 20 Aschegehalt (1 0/o, hauptsächlich NaCl) 0,3 bis 1,0 Zur Herstellung solcher Gelatine wird ein Hautmaterial (z. B. Schweinshaut) eine Reihe von Stunden in verdünnter Salzsäure bei 18 bis 24°C konditioniert.
  • Man läßt die Säure dann ablaufen und wäscht die Haut mit kaltem Wasser, bis ihr pH auf etwa 4,0 gestiegen ist. Die Haut wird schließlich mittels heißen Wassers zu Gelatine hydrolysiert. Während dieser Hydrolyse werden vier aufeinanderfolgende Heißwasserbehandlungen angewandt, deren jede eine Gelatine mit niedrigerem Prüfwert (geringer Gallertfestigkeit [B 1 o o m] und niedrigerer Viskosität) als die vorhergehende Behandlung liefert. Die Gelatine mit den oben tabellarisch dargestellten Eigenschaften wird bei der vierten Heißwasserhydrolysierung erhalten und stellt ein Material dar, das normalerweise in Verbindung mit Gelatine sehr hohen Prüfwertes für bestimmte fotografische Zwecke, Gelatinekapseln u. dgl. eingesetzt wird, um Stoffe zu erzielen, die eine mittelhohe Gallertfestigkeit und mittelhohe Viskosität zeigen.
  • In Anbetracht der starken Nähreigenschaften der Gelatine für Mikroorganismen soll der Gelatine in der wäßrigen Phase bei dem Kompoundieren eines kosmetischen Mittels eine kleine Menge eines geeigneten Konservierungsmittels zugesetzt werden. Ein typisches Konservierungsmittel hierfür ist die Benzoesäure in einer Menge von etwa 0,05 bis 0,5 °/0, bezogen auf das Gelatinegewicht. Eine Reihe anderer geeigneter Konservierungsmittel und deren relativen, notwendigen Mengen sind in der obengenannten Veröffentlichung beschrieben.
  • Die aus Kollagen gewonnenen Gelatine, vorzugsweise etwa 10%, bezogen auf das Fertigcremegewicht, und das Konservierungsmittel werden in der Wasserphase vor deren Zusatz zur Ölphase bei der eigentlichen Emulsions- oder Cremebildung gelöst.
  • Besonders gute Ergebnisse werden erhalten, wenn man die erfindungsgemäße Gelatine niedriger Viskosität und niedriger Gallertfestigkeit in eine Grundlage einarbeitet, die Lanolin, ein Gemisch von Petrolatum und leichtem Mineralöl sowie Bienenwachs als Komponenten der Ölphase enthält, wobei man der Wasserphase eine kleine Menge Borax zusetzt, um dem Bienenwachs entgegenzuwirken.
  • Der Gehalt der wäßrigen Phase und der Ölphase an den folgenden Komponenten (wobei sich die Prozentsätze auf das Gewicht der Fertigcreme beziehen) dient der allgemeinen Erläuterung eines erfindungsgemäßen Mittels dieser Art: Wasserphase Gewichtsprozent Aus Kollagen gewonnene Gelatine (Säurehydrolysat von Tierhaut, Gallertfestigkeit 40 bis 80 Bloomgramm, Viskosität 12 bis 20mP und pH 4,0 bis 6,0) ............... 3,0 bis 15,0 Benzoesäure , 0,01 bis 0,5 Borax ....................... 0,5 bis 2,0 Wasser ....................... 20,0 bis 60,0 Propylenglykol (oder ein anderes, ähnliches oberflächenaktives Material; das oberflächenaktive Mittel ist nicht kritisch und kann, wenn gewünscht, wegbleiben) ......... 2,0 bis 6,0 Ölphase Lanolin ..................... 10,0 bis 20,0 Cholesterin .................. 1,0 bis 4,0 Petrolatum (gelb oder weiß) 7,0 bis 12,0 Leichtes Mineralöl (Saybolt-Viskosität 50 bis 55) 15,0 bis 35,0 Bienenwachs ................. 10,0 bis 20,0 Es gibt bestimmte Stoffaustausch- und Abänderungsmöglichkeiten für die in der vorstehenden Tabelle genannten Zusammensetzungen. Man kann z. B. an Stelle des gesamten Propylenglykols oder eines Teils desselben mit niederen Polymerisaten von Äthylen oder Propylenglykol oder gemischten Polymerisaten von Äthylen- und Propylenglykol arbeiten, die oberflächenaktive Eigenschaften besitzen. Ein Teil des Lanolins, z. B. etwa 2% in dem Fertigprodukt, kann durch eine kleine Menge eines hydrierten Pflanzenöls ersetzt werden. Ein Teil des leichten Mineralöls in einer Menge von etwa 50/, (Fertigprodukt) kann durch bestimmte Pflanzenöle, wie Baumwollsamenöl oder Sesamöl, mit Konservierungsmitteln ersetzt werden. Man kann auch an Stelle eines Teils des Lanolins und in einer Menge von bis zu 40/o (Fertigprodukt) mit einem gereinigten Lanolinderivat oder einer gereinigten Lanolinfraktion arbeiten, z. B. einem Gemisch aus wasserfreiem Lanolin und einer kristallklaren, hellbernsteinfarbenenen, fettlöslichen, von Wachs befreiten flüssigen Lanolinfraktion, die den charakteristischen Lanolingeruch nicht aufweist und folgende physikalische und chemische Kennwerte hat: Fettsäure (U. S. P.) ............ maximal 0,56% Gesamtgehalt an Sterinen (Gehalt an nicht verseifbaren Stoffen) (U. S. P.) ................... 50 bis 60% Cholesterin in den nicht verseifbaren Stoffen (B. P.) .............. 30 bis 35010 Cholesterin ................. ungefährt 20% Farbe (ASTM) 2 bis 21/2 Geruch ....................... mild Verlust beim Trocknen (24 Stunden, 93°C) keiner Aschegehalt (U. S. P.) .......... 0,02% Jodzahl (U. S. P.) ............. 18 bis 36 Trübungspunkt (ASTM D-97-47) maximal 18°C Fließpunkt (ASTM D-97-47) maximal 10°C Die Arbeitsweise bei der Herstellung der verbesserten kosmetischen Mittel gemäß der Erfindung entspricht weitgehend den allgemein bei der Herstellung solcher Cremes angewandten Methoden. Die aus Kollagen gewonnene Gelatine wird jedoch vorzugsweise der etwa dreifachen Gewichtsmenge kalten Wassers (dessen Eisengehalt gering sein soll) zugesetzt und das Gemisch dann langsam gerührt, bis sich alle Klumpen gelöst haben. Das Gemisch wird dann erhitzt, zweckmäßig zum Sieden, gerührt, bis es klar ist, und dann abkühlen gelassen; an diesem Punkt wird das Konservierungsmittel, wie Benzoesäure, zugesetzt und gründlich gerührt. Man vereinigt dann die anderen Komponenten der Wasserphase mit diesem Material und mischt die fertige Wasserphase unter Bildung der Wasser-in-Öl-Emulsion oder -Creme in die Ölphase ein.
  • Beispiel 1 Es wird ein kosmetisches Mittel als Wasser-in-Öl-Emulsion hergestellt, deren Ölphase und wäßrige Phase folgende Zusammensetzung haben: Ölphase Gewichts-Komponente teile Wasserfreies Lanolin.................. 13,5 Petrolatum, weiß (oder gelb) ........ 8,0 leichtes Mineralöl (Saybolt-Viskosität 50 bis 55) ........................ 18,0 Bienenwachs ....................... 12,0 Cholesterin ........................ 1,0 Gereinigte Lanolinfraktion .......... 1,5 Wäßrige Phase Gewichts-Komponente teile Wasser ............................ 30,0 Aus Kollagen gewonnene Gelatine (Säurehydrolysat aus Schweinshaut mit einer Gallertfestigkeit von 52 Bloomgramm, einer Viskosität von 14,4 mP und pH 4,34) ............ 10,0 Benzoesäure ...................... 0,2 Borax ............................. 1,2 Propylenglykol ..................... 5,0 Man mischt die verschiedenen Komponenten der Ölphase unter Bildung eines homogenen Gemisches.
  • Dann wird die aus Kollagen gewonnene Gelatine in der etwa dreifachen Gewichtsmenge Wasser (im vorliegenden Falle die insgesamt zu verwendende Menge Wasser) gelöst, indem man sie in dem kalten Wasser verrührt, bis sich alle Klumpen gelöst haben, dann zum Sieden erhitzt und die Erhitzung unter Rühren fortsetzt, bis eine klare Lösung vorliegt. Man läßt die Gelatinelösung abkühlen. löst dann die anderen Komponenten der wäßrigen Phase auf und setzt die wäßrige Phase der Ölphase zu, wobei man in geeigneter Weise bewegt, um eine gleichmäßige cremeartige Emulsion zu erhalten.
  • In dieser Rezeptur kann man das gesamte Propylenglykol oder einen Teil desselben durch ein gemischtes Kondensat von Äthylenglykol und Propylenglykol ersetzen. Man kann weiter die Lanolinfraktion weglassen, wobei sich die Menge an wasserfreiem Lanolin auf etwa 15 Gewichtsteile erhöhen würde.
  • Die Erhitzung zum Sieden beim Auflösen der Gelatine ist nicht notwendig, wird aber im Hinblick auf die Zeit, die man bei niedrigeren Temperaturen zur Erzielung einer klaren Lösung benötigt, bevorzugt.
  • Beispiel 2 Es wird eine kosmetische Creme als Wasser-in-Öl-Emulsion hergestellt, deren Ölphase und deren wäßrige Phase folgende Zusammensetzung haben: Ölphase Gewichts- Gewichts-Komponente teile Wasserfreies Lanolin ................. 15,0 Petrolatum, weiß (oder gelb) ........ 8,0 Leichtes Mineralöl (Saybolt-Viskosität 50 bis 55) ........................ 23,0 Bienenwachs ....................... 12,0 Cholesterin ........................ 1,0 Wäßrige Phase Gewichts-Komponente teile Wasser ............................. 30,0 Aus Kollagen gewonnene Gelatine (Säurehydrolysat von Schweinshaut mit einer Gallertfestigkeit von 52 Bloomgramm, einer Viskosität von 14,4 mP und pH 4,34) ...... ....... 10,0 Benzoesäure ....................... 0,5 Borax .............................. 1,2 Propylenglykol ..................... 5,0 Wie im Beispiel 1 werden die Komponenten der Ölphase und der wäßrigen Phase gesondert vereinigt und dann die wäßrige Phase unter Bildung der Cremeemulsion der Ölphase hinzugesetzt.
  • Beispiel 3 Es wird eine kosmetische Creme als Wasser-in-Öl-Emulsion hergestellt, deren Ölphase und deren wäßrige Phase folgende Zusammensetzung haben: Ölphase Gewichts-Komponente teile Wasserfreies Lanolin................. 15,0 Petrolatum, weiß (oder gelb) ......... 8,0 Leichtes Mineralöl (Saybolt-Viskosität 50 bis 55) ........................ 30,0 Bienenwachs ....................... 10,0 Cholesterin ........................ 1,0 Wäßrige Phase Komponente Gewichts Wasser 31,5 Aus Kollagen gewonnene Gelatine (Säurehydrolysat von Schweinshaut mit einer Gallertfestigkeit von 52 Bloomgramm, einer Viskosität von 14,4 mP und pH 4,34) ............ 3,5 Benzoesäure ....................... 0,01 Borax 1,0 Wie im Beispiel 1 werden die Komponenten der Ölphase und der wäßrigen Phase gesondert vereinigt und die wäßrige Phase dann der Ölphase unter Bildung der Cremeemulsion zugesetzt.
  • Mit dieser Rezeptur, die kein Propylenglykol oder anderes, ähnliches oberflächenaktives Mittel enthält, wird eine zufriedenstellende Creme erhalten. Man kann diese Rezeptur aber auch abändern und ihr etwa 5 Gewichtsteile eines oberflächenaktiven Mittels einverleiben (wie im Beispiel 1).
  • Es ist bei kosmetischen Cremes naturgemäß üblich, ihnen in Spuren ätherische Öle od. dgl. beizumischen, um einen gewünschten Geruch zu erhalten. Diese Stoffe sind bei den in den Beispielen genannten Rezepturen weggelassen, da die Geruchseigenschaften von Produkten der vorliegenden Art in vielfältiger Weise auf die Wünsche des jeweiligen Herstellers oder Händlers abgestimmt werden können. Man würde jedoch Parfumöle und färbende Stoffe, wenn sie verwendet werden sollen, normalerweise der Ölphase vor der Emulsionsbildung durch Zusatz der wäßrigen Phase einverleiben.
  • Die Hautcremes, welche die aus Kollagen gewonnene Gelatine geringer Gelfestigkeit und niedriger Viskosität enthalten und in der oben beschriebenen Weise hergestellt sind, haben in der Praxis die Wirkung gezeigt, auf der Haut einen dünnen, unsichtbaren Film zu hinterlassen, der eine allgemein günstige Auswirkung auf Tonus und Textur der Haut hat, wobei sie anscheinend die Eigenschaften der Haut in bezug auf Feuchtigkeitsaufnahme und Feuchtigkeitsfesthaltung verstärken. Die Cremes haben sich als überlegene Cremes für kosmetische Zwecke erwiesen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Kosmetisches Mittel zur Verbesserung des Hautturgors,dadurch gekennzeichnet, daß es in kosmetischer Grundlage etwa 3 bis 15 Gewichtsprozent einer aus Kollagen gewonnenen Gelatine mit einer Gallertfestigkeit unter etwa 80 g Bloom und einer Viskosität unter etwa 20 mP enthält.
  2. 2. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wasser-in-Öl-Emulsion vorliegt, deren wäßrige Phase die aus Kollagen gewonnenen Gelatine enthält.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 943 127; F i s c h e r, Neues Manual für die praktische Pharmazie, 4. Auflage, 1947, S. 16; H. J a ni s t y n, Kosmetisches Praktikum, 2. Teil, Kosmetik der Haut, 1940, S. 171/172; Parfümerie und Kosmetik, Nr. 1, 1958, S. 11, 12, 15; H. R ö m p p, Chemie-Lexikon, 1958, Bd. I, Spalten 2349/2350.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2404046A1 (de) * 1974-01-29 1975-08-14 Henkel & Cie Gmbh Hautpflege- und hautschutzmittel mit einem gehalt an haut-feuchthaltemitteln

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR943127A (fr) * 1947-02-25 1949-02-28 Parfumerie De Marbel Produits cosmétiques

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