DE2404046A1 - Hautpflege- und hautschutzmittel mit einem gehalt an haut-feuchthaltemitteln - Google Patents
Hautpflege- und hautschutzmittel mit einem gehalt an haut-feuchthaltemittelnInfo
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Description
Düs s G ldor f. 28.3.197-'} Henkei & Cm GmbH
Henicelstraße 61J Patentabteilung
Z/Br
Patentanmeldung
"Hautpflege- und Hautschutzmittel mit einem Gehalt an
Haut-Feuchthaltemltteln"
Die Erfindung betrifft Hautpflege- und Hautschutzmittel mit einem Gehalt an Carboxyl- bzw. Carboxylat- und
Hydroxylgruppen aufweisenden Polymeren als Haut-Feuchthaltemittel.
Es ist allgemein bekannt, daß zu den Schutzmaßnahmen
der gesunden Haut neben anderen Faktoren eine gewisse Hygroskopizität gehört. Werden die Substanzen, auf
denen diese Hygroskopizität, sowie ihre laufende Wiederherstellung beruhen, der Haut durch Umwelteinflüsse,
wie wiederholtes Waschen mit stark netzenden und extrahierenden Stoffen, Chemikalieneinflüsse,
starke Witterungseinflüsse entzogen, so treten Veränderungen
in der Hornschicht auf, durch die die Schutzwirkung der Haut gegen schädigende Umwelteinflüsse
stark herabgesetzt werden kann.
Es bestand daher die Aufgabe, Hautpflege- und Hautschutzmittel zu entwickeln, durch die die Funktionsfähigkeit
der Haut trotz schädigender Umwelteinflüsse voll bzw. in verstärktem Maße erhalten bleibt und im Falle einer
eingetretenen Schädigung die Wiederherstellung der Kornhaut wirkungsvoll unterstützt wird..
Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß man Hautpflege-
und Hautschutzmittel auf Basis üblicher Bestandteile, wie Emulgatoren, Fettsubstanzen, Pflanzenauszüge, Lösungsmittel,
Duftstoffe, Verdickungs-, Konservierungsmittel
- 2 509833/0934
Blatt ^? zur Patentanmeldung D -1-81Z·
Henkel &Cie GmbH
Patentabteilung
verwendet mit einem Gehalt an Carboxyl- bzw. Carboxylat-
und Hydroxylgruppen aufweisenden geradlinigen oder vernetzten in der Hauptkette vorwiegend C-C-Bindungen
enthaltenden Polymeren, deren Verhältnis von Carboxyl- bzw. Carboxylatgruppen zu Hydroxylgruppen oberhalb
0,5* insbesondere zwischen 1,1 und ΐβ, vorzugsweise '
zwischen 2 und 9 liegt und deren Mindestpolymerisationsgrad 3j vorzugsweise J5 bis 100 ist, in einer Menge
von 1-20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 3-10 Gewichtsprozent,
bezogen auf das gesamte Mittel.
Die ez'flndungsgemäß einzusetzenden Carboxyl- bzw.
Carboxylat- und Hydroxylgruppen aufweisenden, geradlinigen
oder vernetzten, in der Hauptkette insbesondere C-C-Bindungen enthaltenden Polymeren, sind vorwiegend
aus Einheiten der allgemeinen Formeln
und/oder
R
I
I
C -
COOA
-CH2-i-
OH J
I und
III
-CH,
R I C -
CH2OHj
II
aufgebaut und weisen gegebenenfalls daneben in untergeordneter Anzahl auch Einheiten der allgemeinen Formeln
R 1 |
R | IV und | CH2OH |
C | C- | -CH0 -C- | |
I | 2 1 | ||
COOA | COOA | COOA | |
und/oder
-CH2-C-
CH0OH' 1
CH2OH
auf3 in denen A für Wasserstoff, eine Valenz eines eiri-
509833/0934
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Blatt / zur Patentanmeldung D 481^ Patentabteilung
oder mehrwertigen Metalles, insbesondere eines Alkalimetalles,
vorzugsweise Natrium oder für Ammonium bzw., Amin oder Alkanolamin steht, R eine Alley !gruppe mit
1 bis 6 C-atomen, insbesondere eine Methylgruppe oder vorzugsweise ein Wasserstoffatom bedeuten., wobei
deren Einheiten I bis VI in beliebiger Reihenfolge angeordnet sein können und die durchschnittHohe
Häufigkeit dieser Einheiten einem oberhalb 0,5, insbesondere
zwischen 1,1 und 16, vorzugsweise zwischen
2 und 9 liegenden Verhältnis von Carboxyl- bzw. Carboxylatgruppen zu Hydroxylgruppen entspricht und
ihr Polymerisationsgrad j5 bis 100 beträgt.
Diese erfindungsgemäß einzusetzenden Produkte sind in vorzüglicher V/eise geeignet, die Wasserretention der
Haut aufrechtzuerhalten bzw. wiederherzustellen und hierdurch die Haut weich und flexibel und voll funktionsfähig
zu erhalten.
Die Herstellung der erfindungsgemäß als Haut-Feuchthaltemittel zu verwendenden Polymeren erfolgt bevorrzugt
in an sich bekannter lieise durch eine oxidative Homopolymerisation von Acrolein und Acrylsäure und
anschließende Behandlung des Polymerisates mit einer starken Base, insbesondere eines Alkalihydroxides
nach Carmizzaro, wie dies in der Deutschen Offenlegungsschrift
1 904 92K) beschrieben ist. Die Behandlung mit der starken Base kann auch nach einer Variante unter
gleichzeitiger Kondensation mit Formaldehyd erfolgen.
Man erhält dann Polymere, die zusätzlich zu den Einheiten I bis IV in untergeordneten Mengen Einheiten
V und VI aufweisen. In jedem Falle müssen aber die Polymerisations- und Reaktionsbedingungen und insbesondere
die Mengen des Oxidationsmittels so gewählt
_ 4 _ 509833/0934
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Blatt if zur Patentanmeldung D !+&15 Patentabteilung
werden, daß das erforderliche Verhältnis von Carboxyl-
bzw. Carboxy la tgruppen zu den Hydroxylgruppen im Endprodukt und der Mindestpolymerisationsgrad von ~j>
eingehalten werden, d.h. es muß eine dementsprechende Zahl von Einheiten I bzw. Einheiten I und IV gleichzeitig
vorhanden sein.
Als Oxidationsmittel werden Peroxide oder Persäuren, bevorzugt jedoch Wasserstoffperoxid verwendet. Der
Carboxylgruppengehalt im Polymeren läßt sich einmal durch das Verhältnis der Oxidationsmittelmenge zur
Acroleinmenge zum anderen durch die Verwendung von
Acrylsäure· als Comonomeres beeinflussen. Je größer
das Verhältnis der Oxidationsmittelmenge zur Acroleinmenge ist, desto größer wird die Anzahl der irn Polymeren
vorhandenen Carboxylgruppen und umgekehrt. Da die peroxidische Verbindung gleichzeitig als Regler
wirkt, wird von ihrer Einsatzmenge ebenfalls der Polymerisationsgrad beeinflußt, und zwar nimmt dieser
mit steigender Menge an Oxidationsmittel ab. Der Polyrnerisationsgrad läßt sich andererseits auch durch
die Verwendung von Acrylsäure als Comonomeres beeinflussen, und zwar nimmt er mit steigendem Acrylsäuregehalt
zu.
Die Homo- oder Copolymerisation des Acroleins kann in Abhängigkeit von dem gewünschten Carboxylgruppengehalt
im Polymeren sowohl als Lösungs- als auch als Fällungspolymerisation, vorzugsweise im wässrigen Medium,
durchgeführt werden. Die so erhaltenen Polyaldehydocarbonsäuren des folgenden formalen Typs, d.h. ohne
Aussage über die Folge der Formeleinheiten und ohne Berücksichtigung gegebenenfalls vorhandener Anteile an
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Blatt % zur Patentanmeldung D 4 01
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Acrolein-Copolymerisat
■— | -CH I |
X | -CH2 | -CH « |
_ | y | |
CHO. | COOA_ | ||||||
CH2 |
können in wässriger Lösung oder Suspension in an sich bekannter V/eise mit einer starken Base gegebenenfalls
in Gegenwart von Formaldehyd weiter umgesetzt v/erden. Dabei ergeben sich durch Cannizzarο-Reaktion Polyhydroxy
carboxy late des formalen Aufbaus:
χ/2 | -CH0-CH | |
*■ ι | ||
COO | ||
-CH0-CH | ||
2 I | ||
CH2OH | ||
y+x/2
Wird die Cannizzaro-Reaktion der Polya.ldehydocarbonsäuren
in Gegenwart von Formaldehyd durchgeführt, gelangt man im theoretischen Grenzfall der vollständigen
AIdolkondensation, gefolgt von vollständiger Cannizzaro
Reaktion zu Polyhydroxycarboxylaten, die formal wie
folgt beschrieben werden können:
CH0OH CH0OH~ | - | — | -CH0-CH- | - | |
ι 2 j 2 | COO" | y | |||
- | -CH2-C - CH2-C | i/ | |||
CH0OH COO" | |||||
1— d —. | |||||
In den vorstehenden Formeln bedeuten:
χ = Grd - Mol % CH0/100X y = Grd - Mol fo C00"/100x
η = Polymerisationsgrad
Grd - Mol % bedeuten Grund-Mol-Prozente nach Trommsdorff
(Inaug. Diss. Freiburg i.Br., I9/3I).
Bei der Umsetzung in Lösung erhält man auf diese Weise
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Blatt ^D zur Patentanmeldung D 481^ Patentabteilung
Lösungen der Salze der Polyhydroxycarbonsäuren neben einem Überschuß an Lauge. Vorteilhafterweise nimmt man
die Neutralisation mit den Polyhydroxycarbonsäuren selber in reiner fester Form vor und erhält so reine neutrale
Lösungen der Salze der Polyhydroxycarbonsäuren, ausdehen
sie leicht durch Verdampfen des Wassers isoliert werden können. Es ist auch möglich, den Ablauf der
Cannizzarο-Reaktion so zu steuern, daß man schließlich
praktisch neutrale Salzlösungen erhält, indem die Laugenzugabe so dosiert wird, daß der Laugenüberschuß
mit fortschreitendem Umsetzungsgrad immer geringer wird und schließlich zum Ende der Reaktion gerade Null
erreicht.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polymeren v/eisen in der Hauptkette vorwiegend C-C-Bindungen auf und
können sowohl geradlinig als auch vernetzt sein. Beim Einsatz von Acrolein, gegebenenfalls zusammen mit
Acrylsäure als Ausgangsmonomere, gelangt man zu Polymeren, die vorwiegend aus den vorstehend genannten
Einheiten 1 und II bzw. Ill aufgebaut sind. Bei der Mitverwendung weiterer Cornonomerer neben Acrolein und
gegebenenfalls Acrylsäure, z.B. Maleinsäure und/oder VinylalkohoIderivate und/oder Allylalkohol, sind in
den Polymeren die Einheiten III und IV in untergeordneter Anzahl in der Hauptkette vorhanden. Wird die
Umsetzung der Polyaldehydocarbonsäuren mit einer starken Base nach Cannizzaro in Gegenwart von Formaldehyd durchgeführt,
so bilden sich die Einheiten V und VI aus.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polymeren stellen farblose und geruchlose völlig stabile Produkte dar,
die eine ausgezeichnete physiologische Verträglichkeit besitzen und keine nachteiligen Auswirkungen auf die
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Blatt Jf zur Patentanmeldung D -J-OI^ Patentabteilung
mit ihnen versetzten Hautpflege- und Hautschutzmittel haben.
Als Hautpflege- und Hautschutzmittel, denen durch den
Zusatz der erfindungsgemäß zu verwendenden Carboxyl- bzw. Carboxylat- und Hydroxylgruppen aufweisenden
Polymeren bzw. deren Salzen mit Alkalimetallen, Ammoniumionen, Aminen oder Alkanolaminen besondere
hautpflegende Eigenschaften verliehen werden, sind Tagescremes, Babycremes, Nacht- und Nährcremes,
Reinigungscremes, Hautschutzcremes, Glycerincremes,
Cremes mit speziellen Zusätzen tierischer und pflanzlicher Herkunft, Sonnenschutzcrernes und Sonnensehutzemulsionen,
Gesichtswasser, Rasierwasser zu nennen. Die Einarbeitung in die Hautpflege- und Hautschutzmittel
kann in bekannter Weise durch einfaches Einrühren bzw. Auflösen erfolgen» Neben den erfindungsgemäß
einzusetzenden Carboxyl- bzw. Carboxylat- und Hydroxylgruppen aufweisenden Polymeren können die
kosmetischen Präparationen die in diesen üblicherweise vorhandenen Bestandteile, wie z.B. Emulgatoren, Fettsubstanzen,
Pflanzenauszüge, Konservierungsmittel, Duftstoffe, Lösungsmittel in den.herkömmlichen Mengen
enthalten. Der pH-Wert der Hautpflege- und Hautschutzmittel kann sich im Bereich von sauer bis neutral
bewegen und wird zweckmäfiigerweise auf schwach saure
Werte um pH 6 eingestellt.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern ohne ihn jedoch hierauf zu
beschränken.
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Blatt % zur Patentanmeldung D ''& 1 Γ1 Patentabteilung
Zunächst sollen einige Carboxyl- bzw. Carboxylat- und Hydroxylgruppen aufweisende Polymere aufgeführt werden,
die in den erfindungsgemäßen Hautpflege- und Hautschutzmitteln als Haut-Feuchthaltemittel eingesetzt
werden können.
Pr_odulrt_A Poly- (hydroxycarbonsäure) -Natriumsalz,
oxidatives Copolymerisat aus Acrolein und Acrylsäure, urngesetzt nach Cannizzaro,
mittlerer Polymerisationsgrad ca. 10.
450 ml eines Gemisches aus 92 % V/asser, 7 % Acrylsäure
und 1 fo Acrolein wurden zusammen mit 400 ml JO $igem
Wasserstoffperoxid vorgelegt. In die Reaktionsmischung wurden unter Rühren und Erwärmen auf 6o°C ab 55°C
565 ml frisch destilliertes Acrolein innerhalb von etwa 5 Stunden eingetropft. Nach Beendigung der
Acroleinzugabe wurde kurz auf etwa 80 C erwärmt, dann
abkühlen lassen, auf etwa die Hälfte des Volumens eingeengt und sofort als Lösung einer Polyaldehydo-Ccirbonsäure
mit einem COOH-Gehalt = 80 %s C=0-Gehalt
= 20 % und einem mittleren Polymerisationsgrad =*
v/eiterverarbeitet.
200 ml der wie vorstehend angegeben hergestellten PoIyaldehydocarbonsäurelösung
wurden mit 272 ml destilliertem
Wasser vermischt. Dann wurden innerhalb von 1 1/2 Stunden unter Rühren 175 ml ^O $ige Natronlauge eingetropft.
Man erhält nach einigen Stunden Stehen eine alkalische Lösung des Salzes der entsprechenden Polyhydroxycarbonsäure.
Die überschüssige Natronlauge kann durch Zugabe einer entsprechenden Menge der entsprechenden
reinen Polyhydroxycarbonsäure oder auch Mineralsäure,
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Blatt* zur Patentanmeldung D ή 015 Patentabteilung
wie z.B. Salzsäure neutralisiert werden. Durch Verdampfen des Wassers läßt sich aus der Lösung gegebenenfalls
das feste Produkt gewinnen, man kann aber in der Mehrzahl der Fälle bereits die wässrigen
Lösungen ohne weitere Aufarbeitung einsetzen.
In entsprechender Weise wurden die anderen in nachstehender
Tabelle 1 zusammengestellten Produkte hergestellt.
- 10 -
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Blatt 1β zur Patentanmeldung D 481
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Daten der zu untersuchenden Polyhydroxycarbonsäuren
Produkt Chemische Spezifikation
Poly(hydroxycarbonsäure)-Na-SaIz; "Oxidatives"
Copolymerisat aus Acrolein und Acrylsäure, umgesetzt nach Cannizzaro
Poly(hydroxycarbonsäure)-Na-SaIz;
"Oxidatives" Copolymerisat aus Acrolein und Acrylsäure, umgesetzt nach Cannizzaro
unter Formaldehyd-Ankpndensation
Poly(hydroxycarbonsäure) Na-SaIz; "Oxidatives" Copolymerisat aus 65
MoI-^ Acrolein und
35 MoI-^. Acrylsäure, umgesetzt nach Cannizzaro
Poly(hydroxycarbonsäure)-Na-SaIz; "Oxidatives" Copolymerisat aus 65
MoI-% Acrolein und
35 Mol-'fr Acrylsäure, umgesetzt
nach Cannizzaro unter Formaldehyd-Ankondensation
Poly(hydroxycarbonsäure)-Na-SaIz; "Oxidatives" Copolymerisat aus 57
MoI-1^ Acrolein und
43 Mol-% Acrylsäure, umgesetzt nach Cannizzaro
15 -
ca.
15 -
15 -
30 -
1300-2300
1400-2503
1350-2700
1400-3000
2700-4500
COO -Gehalt
(Grd-Mol-<7c)
(Grd-Mol-<7c)
75 - 85
75 -85
75 - 85
75 - 85
r5 - 85
OH-Gehalt (Grd-Mol-</■>)
15 - 25
15 - 25
20 - 30
20 - 35
20 - 30
-■ 11 -
509833/0934
Blatt ^T zur Patentanmeldung D H-JlJ
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AA
Daten der zu untersuchenden Polyhydroxycarbonsäuren
Produkt Chemische Spezifikation
Polyhydroxycarbonsäuren Na-Salz;"Oxidatives"
Copolymerisat aus 57 MoI-0Io Acrolein und
43 MoI-^o Acrylsäure, umgesetzt nach Cannizzaro unter Formald ehyd -Ankon densation
Poly( hydroxycarbonsäure)·· Na-SaIz; "Oxidatives"
Copolymerisat aus 50 Mol-% Acrolein und 50 Mol-% Acrylsäure,
umgesetzt nach Cannizzaro
Poly(hydroxycarbonsäure)-Na-SaIz;
"Oxidatives" Copolymerisat aus 50 Mol-% Acrolein und
5O MoI-^o Acrylsäure, umgesetzt nach Cannizzaro unter Formaldehyd
-A η kondensat! ο η
30 -
50 -
50 -
2)
MG 2800-4800
4500-6500
4600-7000
COO-Gehalt OH-Gehalt (Grd-Mol-%) (Grd-Mol-%)
75 - 85
85 - 90
85 - 90
20 -
10 -
20 -
ρ = mittlerer Polymerisationsgrad MG = mittleres Molekulargev/icht
Funktionelle Gruppen pro 100 Monomer-Einheiten in der
Molekülkette
.■r 12 -
509833/0934
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Blatt 1£ zur Patentanmeldung D k 815 Patentabteilung
Das günstige Verhalten der erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen im Hinblick auf Wasseraufnahmefähigkeit
und Wasserrückhaltevermögen wurde mittels nachstehend näher beschriebener Prüfmethoden festgestellt. Es
handelt sich dabei um ein Verfahren zur Ermittlung der Gleichgewichtsfeuchte, die ein Maß für das Wasserretentionsvermögen
darstellt und um die Bestimmung der Wasserretention, Rehydratation und Elastizität
imprägnierter Schweineepidermis.
1) Ermittlung der Gleichgewichtsfeuchte
Die zu untersuchenden Substanzen (ca,. j500 - 500 mg)
wurden mit einer definierten Menge Wasser angefeuchtet und bei 2J°C 24 Stunden verschiedenen
relativen Luftfeuchtigkeiten ( 1 %, JQ <$>, 47 #,
65 %, 89 fo und 100 % relativer Feuchtigkeit) ausgesetzt.
Die aufgenommene bzw. abgegebene Wassermenge wurde gravimetrisch bestimmt und graphisch
aufgetragen. Aus den hieraus resultierenden Kurven kann auf diejenige relative Feuchtigkeit geschlossen
werden, bei der weder Wasserabgabe noch Wasseraufnahme erfolgt. Dieser 'Wert, der als Gleichgewichtsfeuchte
bezeichnet wird, ist ein Maß für das Wasserretentionsvermögen einer Substanz. Je niedriger der
Wert liegt, um so positiver ist das Produkt zu beurteilen. Aus der Steilheit der Kurve läßt sich
weiterhin das Wasseraufnahmevermögen (Hygroskopizität) der Substanz ablesen.
2) Messungen an der Schweineepidermis a) Gewinnung der Schweineepidermis
Unmittelbar nach dem Töten der Schweine v/erden die Borsten der Haut mittels einer Haarschermaschine
(Scherkopf 0,1 mm) abgeschnitten. Die Schweine werden
509833/0934
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Blatt ^j zur Patentanmeldung D 4 8 '■ i; Patentabteilung
in 600C warmem Viasser ca. 3 - 5 Minuten gebrüht,
die Epidermis anschließend abgeschält und bei - 200C bis zum Gebrauch gelagert.
b) Bestimmung der Wasserretention sowie der Rehydratation
imprägnierter Schweineepidermis.
Ausgestanzte EpidermisStückchen (1x2 cm) wurden
2 Stunden"in 10-prozentiger Lösung der Prüfsubstanz
gebadet, unter standardisierten Bedingungen mittels einer kleinen Presse abgetupft und 24 Stunden
zwischen 2 Klammern frei hängend in einem 100 ml Erlonmeierkolben bei 2y C und ^O Jo relativer
Feuchtigkeit, sowie 50 # relativer Feuchtigkeit
(eingestellt durch Schwefelsäure-Wasser-Mischungen)
getrocknet. Die Austrocknung der imprägnierten Probe auf X-Ju des Anfangsgewichtes wurde mit dem
entsprechenden Wert der nur in Wasser gebadeten Epidermis (Blindwert) verglichen. In der Tabelle
ist die Verbesserung der Wasserretention sowie der Rehydratation gegenüber dem Blindwert in Δ fo U1J)
angegeben. Die Abweichungen betrugen bei den jeweiligen Doppelversuchen maximal - 2 absolute Einheiten.
Bei größeren Abweichungen wurde der Versuch wiederholte Die Rehydratation wurde durch 24-stündige
Trocknung der imprägnierten und abgetupften Schweineepidermis bei
30 % relativer Feuchtigkeit und anschließende
24-stündige Inkubation bei
90 % relativer Feuchtigkeit analog bestimmt.
90 % relativer Feuchtigkeit analog bestimmt.
c) Elastizitätsmessungen an imprägnierter Schweineepidermis
Ausgestanzte Epidermisstückchen (1x6 cm) wurden
2 Stunden in 10 J&iger wäßriger Lösung der zu prüfenden
- 14 509833/0934
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Blatt ^f zur Patentanmeldung D ■% 813 Patentabteilung
Substanz gebadet und unter ^standardisierten Bedingungen
abgetupft. Die Proben wurden zwischen 2. Klammern frei hängend bei 75 % relativer Feuchtigkeit sowie 90 /0
relativer Feuchtigkeit 24 Stunden inkubiert und in einer Zwick-Zugprüfmaschine (Typ: l402) bei 0 - 50 ρ
Belastung gedehnt. Als Maß für die Elastizität wurde die Dehnung in mm angegeben, die im Hooke'schen-Bereich
bei einer Belastung zwischen 5 - 30 ρ gemessen
wurde.
Die bei den vorstehend beschriebenen Prüfungen erhaltenen
Meßwerte sind nachstehender Tabelle 2, sowie den als Anhang beigefügten Kurven zu entnehmen.
509833/0934
CD CO OD CO CO
O CD CO -E-
Gleichgewichtsfeuchte und Meßwerte an der Schweineepidermis
Produkt | Gleichgewichts - |
feuchte (% r. F,) | |
Blindwert | |
A | 35 |
C | 39 |
D | 35 |
E | 45 |
F | 45 |
H | 44 |
B | 36 |
G | 42 |
J | 45 |
Messungen an der Schweineepidermis
Wasserretenti'on&<7° H O RehydratationA%
nach Austrocknung Wasseraufnahme
bei 30% r.F. bei 50% r.F. bei 90 % r.F.
29
32
24
13
27
18
34
20
15
37
26
19
28
19
32 21
67
71
48
60
49
37
63
5
34
mm Dehnung zwischen 5-30 ρ Belastung
bei 90% r.F. bei 75% r.F.
0,3*0,5 | 0 |
3, 0 | 0, 9 |
2, 5 | 1. 3 |
1.8 | 0,8 |
2,3 | 0, 6 |
2,6 | 0,8 |
1.0 | 0, 8 |
2,9 | 1,0 |
2,4 | 0,7 |
1.7 | Q. 6 |
Den vorgenannten Meßwerten ist die gute Eignung der erfindungsgemäß zu verwendenden
Produkte als Feuchthaltemittel, insbesondere in Form ihrer Natriumsalze in Hautpflege-
und Hautschutzmitteln zu entnehmen.
Nachstehend werden noch einige Beispiele für kosmetische Zubereitungen aufgeführt,
die die erfindungsgemäß einzusetzenden Substanzen als Haut-Feuchthaltemittel enthalten.
CO
(D
CG
K) | Pat | SC | |
-P-* | I | Zi | |
O |
O)
ε |
E | |
4>· | cili | ||
O | ο | ||
- 16 | CD | Q | |
3 | |||
tr | |||
χ |
Blatt ]Λ zur Patentanmeldung D
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Patentabteilung
Pettsäurepartialglycerid Cutina MD Dehydag
Stearinsäure Gemisch nichtionogener Emulgatoren
Eurnulgin C 700 ^ Dehydag 2 Octyldodecanol Pflanzenöl
Paraffinöl Triäthanolamin
1,2-Propy leriglykol Produkt A Nipagin M
Parfümöl Wasser
Baby-Creme
6,0 Gewichtsteile 8,0
5.0 | II |
4,0 | It |
5.0 | tt |
5.0 | It |
0,4 | It |
5.0 | tt |
5.0 | It |
0,2 | ti |
1.0 | It |
65.4 | 11 |
Gemisch höhermolekularer Ester, | vorwiegend Mischester aus | ti |
Pentaerythrit-Fettsäureester | It | |
und Zitronensäurefettalkohol- | Il | |
ester Dehymuls E^ ' Dehydag | It | |
ölsäuredecylester | ti | |
Vaseline | tt | |
Wollfett | tt | |
Borsäure | 7,0 Gewichtsteile | It |
Talkum | 10,0 | tt |
Zinkoxid | 10,0 | |
Nipagin M | 5.0 | |
Produkt C | 0,2 | |
Wasser | 12,0 | |
8,0 | ||
0,2 | ||
5.0 | ||
42,6 | ||
509833/0934
Blatt Wf zur Patentanmeldung D
t »"Λ
Nachtcreme
Bor -G Iy cer in-Creme
Rolloiddisperses Gemisch· aus
Teilen Cetylstearyla.lko.hol und
10 Teilen Natriumlaury!sulfat
2 Octyldodecanol Pflanzenöl
Borsäure
Glycerin
Nipagin M
Produkt B
Wasser
Sonnenschutzcreme
Gemisch höhermolekularer Ester
(R)
Henkel & Ge GmbH
Patentabteilung
Kolloiddisperses Gemisch aus 90 | 10,0 | Gewichtsteile |
Teilen Cetylstearylalkohol und | 12,0 | 1! |
10 Teilen Natriumla.urylsul.fiit | 7,0 | 11 |
2-Octyldodecanol | 2,0 | II |
Pflanzenöl | 1,0 | It |
Wollfett | 5,0 | Il |
Glycerin | 0,2 | II |
Produkt E | 1,0 | It |
Nipagin M | 61,8 | It |
Parfümöl | ||
Wasser | ||
mit Fettstoffen Dehymuls K Ölsäuredecylester Lichtschutzmittel
Nipagin M
Produkt G
Wasser
Dehydag
12,0 | Gewichtsteile |
8,0 | ti |
5,0 | » |
2,0 | Il |
28,0 | U |
0,2 | ti |
3,0 | It |
Ii τ Q | ti |
30,0 | Gewichtsteile |
15,0 | It |
5,0 | It |
0,2 | It |
3,0 | It |
46,8 | tt |
- 18 -
509833/0934
Blatt-L<5 zur Patentanmeldung D
Henke! & Os GmbH
Patentabteilung
12,0 | Gewichtstelle |
4,0 | It |
5,0 | tt |
2,0 | tt |
3,0 | It |
0,2 | ti |
6,0 | tt |
67,8 | It |
Gesichtsmaske
Gemisch von Fettsäurepartialglycerld mit Emulgatoren Cutina.
LE(1^ Dehydag
ölsäuredecy!ester Vitaminöl
Kaolin Reisstärke Nipagin M Produkt F Wasser
Oleyl-Cety!alkohol
Äthanol 9β % Menthol Kampfer
Perubalsam Parfüm Hamamelisextrakt Borsäure Produkt D Wasser
Ge s i ch t s v?as s er
Gurkensaft Citronensäure Äthanol 96 Produkt C Duftstoff Wasser
An die Stelle der in den vorstehenden Rezepturen genannten
erfindungsgernäßen Verbindungen können mit gleich gutem
Erfolg auch andere der aufgeführten erfindungscemaßen
Produkte treten.
509833/0934 -19-
1,0 | Gewichtsteile |
67,5 | - tt |
0,2 | It |
0,2 | tt |
0,1 | |
0,5 | It |
10,0 | ti |
0,5 | tt |
10,0 | tt |
10,0 | tt |
15,0 | Gewichtsteile |
0,2 | tt |
15,0 | ti |
10,0 | It |
1,0 | It |
58,8 | It |
Claims (1)
- Patentansprücheΐ) Hautpflege- und Hautschutzmittel auf Ba*sis üblicher Bestandteile, wie Emulgatoren, Fettsubstanzen, Pflanzenauszüge, Lösungsmittel, Duftstoffe, Yerdickungs-, Konservierungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Carboxyl- bzw. Carboxylat- und Hydroxylgruppen aufweisenden geradlinigen oder vernetzten, in d.er Hauptkette vorwiegend C-C-Bindungen enthaltenden Polymeren, deren Verhältnis von Carboxyl- bzw. Carboxylatgruppen zu Hydroxylgruppen oberhalb 0,5 j insbesondere zwischen 1,1 und 16, vorzugsweise zwischen 2 und 9* liegt und deren Mindestpolymerisationsgrad 3, vorzugsweise 3 bis 100 ist, in einer Menge von 1-20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 3 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Mittel.2) Hautpflege- und Hautschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Polymere enthalten, die vorwiegend aus Einheiten der allgemeinen FormelnR. '
ι
P _COOAI und- CEU -Q _CH2OHund/oderH
C
OHIIIaufgebaut sind und gegebenenfalls daneben in untergeordneter Anzahl auch Einheiten der allgemeinen Formeln- 20 -509833/0934 'Blatt^O zur Patentanmeldung DC-C-COOA COOAIV undI ^2 - C -COOAHenkel &Cie GmbHPatentabteilung240Λ046 νund/oderCH2OH CH2OHaufweisen, in denen A für Wasserstoff, eine Valenz eines ein- oder mehrwertigen Metalles, insbesondere eines Alkalimetallen, vorzugsweise Natrium oder für Ammonium bzw. Amin oder Alkanolamin stellt, R eine Alley !gruppe mit 1 bis 6 C-atomen, insbesondere eine Methylgruppe oder vorzugsweise ein Wasserstoffatom bedeuten, wobei deren Einheiten I bis VJ in beliebiger Reihenfolge angeordnet sein können und die durchschnittliche Häufigkeit dieser Einheiten einem oberhalb 0,5* insbesondere zwischen 1,1 und 16, vorzugsweise zwischen 2 und 9 liegenden Verhältnis von Carboxyl- bzw. Carboxy la tgruppen zu Hydroxylgruppen entspricht und ihr Polymerisafcionsgrad 3 bis 100 beträgt.y) Hautpflege- und Hautschutzmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Polymeren in Form ihrer Natriumsalze enthalten.K) Hautpflege- und Hautschutzmittel nach Anspruch 1 - J, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben den als Haut-Feuchthaltemittel wirkenden Carboxyl- bzw. Carboxylat. und Hydroxylgruppen aufweisenden Polymeren die üblichen Bestandteile, wie Emulgatoren, Fettsubstanzen, Pflanzenauszüge, Konservierungsmittel, Duftstoffe, Verdickunf Lösungsmittel in den herkömmlichen Mengen enthalten.5) Hautpflege- und Hautschutzmittel nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß ihr pH-Wert auf schwach saure Vierte um pH 6 eingestellt ist.509833/0934Leerseite
Priority Applications (12)
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---|---|---|---|
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NL7500069A NL7500069A (nl) | 1974-01-29 | 1975-01-03 | Toepassing van carboxyl- respectievelijk carboxy- laat- en hydroxylgroepen bezittende polymeren als huidvochtretentiemiddelen in huidverzorgings- en huidbeschermingsmiddelen. |
BE152667A BE824734A (fr) | 1974-01-29 | 1975-01-24 | Utilisation de polymeres hydroxycarboxyliques comme agents hydratants de la peau dans des produits cosmetiques |
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GB3574/75A GB1487441A (en) | 1974-01-29 | 1975-01-28 | Skin care and skin-protection agents |
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8281 | Inventor (new situation) |
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