DE8717808U1 - Leuchtensystem, insbesondere für den Niedervolt-Bereich - Google Patents
Leuchtensystem, insbesondere für den Niedervolt-BereichInfo
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Description
- 4 Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Leuchtensystem, insbesondere für den Niedervolt-Bereich.
Aus den DE-PSen 12 70 645 und 31 20 267, der DE-AS 12 04 731
oder der DE-OS 24 15 009 sind Leuchtensysteme mit Schienen bekannt, die sowohl als Stromleiter als auch als mechanische
Halterung der Leuchtenkörper dienen. Die Stromschienen weisen dabei einen relativ komplizierten Aufbau auf, da in der
Stromschiene zwei voneinander isolierte Leitungen für die beiden Phasen angeordnet sein müssen, wobei, diese beiden Phasen
für das Anklemmen der Leuchtenkörper zugänglich ausgebildet sind. Die Herstellung derartiger komplizierter Stromleiter-Schienen
mit zwei integrierten und voneinander isolierten elektrischen Leitungen ist sehr aufwendig und kostenintensiv.
Durch die besondere Ausgestaltung der Leiterschienen
sind auch aufwendig konstruierte und ausgebildete Leuchtenkörper-Kontaktelemente
erforderlich, um die Leuchtenkörper an der Leiterschiene zu befestigen und für die Leuchtenkörper
Strom abzugreifen. Neben der sehr komplizierten und aufwendigen Gestaltung der Leiterschienen und Stromabnehmerelemente
dieser bekannten Leuchtensysteme ist die Flexibilität der Anbringung, die Ausrichtung und Einstellung der elektrischen
Verbraucher, etwas der Beleuchturtgskörper sehr eingeschränkt. Auf Grund der komplizierten Bauweise der Stromschiene
ist die Zusammensetzung derartiger Schienen zu Schienensystemen ebenfalls recht kompliziert und es sind
aufwendige Verbindungselemente erforderlich; um einem aus diesen Schienen gebildeten System sowohl die mechanische
Festigkeit als auch die sichere und zugeordnete elektrische Verbindung zu verleihen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Leuchtensystem
zu schaffen, das denkbar einfach und kostengünstig
hergestellt werden kann, äußerst \ariabel ist, praktisch unbebegrenzt
für die verschiedensten Anwendun gsformen eingesetzt und angepaßt werden kann und insbesondere auch nach einer
Installation leicht veränder- und ausbaubar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Halterungen der sowie die mechanischen Träger für die Beleuchtungskörper aus leitendem Material bestehen und elektrische
Versorgungsleitungen für die Beleuchtungskörper i^nd, und daß
Elemente aus nicht-leitendem Material vorgesehen sind, die das gesamte Leuchtensystem in zwei voneinander isolierte,
auf unterschiedlichem Potential liegende elektrische Phasen aufteilen.
Gegenüber den herkömmlichen Leuchtensystemen weist die erfindungsgemäße
Anordnung insbesondere den Nachteil auf, daß für die Halterungen und mechanischen Träger beliebige Elemente
aus leitendem Material, etwas im Metallhandel als Meterware erhältliche Vierkant- oder Rundstäbe verwendet werden können,
rtie über einfache Verbindungselemente zu Leuchtensystemen ausgebaut und in ihrer Gestalt jederzeit verändert werden
können. Die Halterungs- und/oder Trägerelemente brauchen bei dem erfindungsgemäßen Leuchtsystem also nicht ppeziell
dafür gefertigt werden, sondern es können beispielsweise übliche Profilstäbe aus Messing, Stahl oder einem sonstigen
leitender Material benutzt werden, die der Anwender in beliebigen Ermessen je nach den Anwendungsfällen ablängen und
zu gewünschten Systemen auf einfache Weise zusammenfügen kann.
Die erfindungsgemäßen Vorteile sind deshalb möglich, weil die
jeweiligen Halterungs- und Trägerelemente, die gleichzeitig die elektrischen Versorgungsleitungen darstellen, jeweils
nur eine der beiden elektrischen Phasen für die elektrische Versorgung der Beleuchtungskörper leiten. Die andere der
beiden Phasen wird dabei über entsprechende, gegebenenfalls parallel liegende Halterungen und/oder Trägerelemente zum Be-
leuchtungskörper geführt. Dabei muß lediglich sichergestellt
werden, daß die beiden voneinander isolierten, auf unterschiedlichem
Potential liegenden elektrischen Phasen über das gesamte Leuchtensystem hinweg voneinander beabstandet oder
mit entsprechenden Elementen aus nicht-leitendem Material voneinander isoliert sind.
Wie bereits erwähnt, wird also auf einem Trägerelement
jeweils nur eine Phase der Versorgungsleitungen geführt, so daß man von einem strikt, in zwei Phasen aufgeteilte Leuchtensystem
sprechen kann, das dadurch sowohl hinsichtlich der Herstellung als auch der Variabilität und Anpaßcarkeit besonders
vorteilhaft ist. Selbstverständlich ist ein solches
Leuchtensystem auch für den Anschluß anderer elektrischer Verbraucher, wie beispielsweise von Ventilatoren usw. geeignet.
Die mit der vorliegenden Erfindung erzielte besondere Variabilität und Ar.paßbarkeit des Halterungs- und Trägersystems
an die vielfältigsten Anforderungen ist jedoch gerade im Hinblick auf die Anbringung von Lampen besonders vorteilhaft.
In seiner einfachsten Form bestehen die Halterungen und/oder mechanischen Träger für die Beleuchtungskörper aus zwei aus
einem leitenden Material bestehenden mechanischen Trägern, an denen die Leuchtenkörper abnehmbar angebracht sind. Die
mechanischen Träger können voneinander beabstandet, parallel zueinander etwa senkrecht in einem Raum oder auch waagerecht,
etwa an der Wand oder an der Decke eines Raums angebracht sein. Jeweils eine der beiden Halterungen für den Beleuchtungskörper
ist dann an einem der mechanischen Träger angebracht, so daß der Beleuchtungskörper mit den zwei elektrischen
Phasen, die voneinander strikt isoliert sind, über die mechanischen Träger mit Strom bzw. Spannung versorgt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind
die mechanischen Träger als Gestelle ausgebildet, die aufge-
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• *
stellt oder in irgendeiner Weise befestigt sein können. Auf diese Weise ergibt sich eine größte Vielfalt an Anwendungsmöglichkeiten,
wobei als Beispiele lediglich Schaukästen, Demonstrations- und Messegestelle, Dekorationseinrichtungen,
Ladenausstattungen usw. erwähnt werden sollen. Auf Grund der Verwendung einfachster Elemente und vielfältigster
Variationsmöglichkeiten sind den Anwendungen und Anpassunaen an seezielIe Aufnabenstellunaen keine Rrpnzen aesetzt.
Die voneinander getrennt anzuordneten Trägerelemente für die
beiden unterschiedlichen Phasen können insbesondere bei einem Gestell durch Streben aus nicht-leitendem Material
mechanisch verbunden sein. Vorzugsweise weisen die aus nicht-leitendem Material bestehenden Streben dieselben Querschnittsabmessungen
wie die Trägerelemente auf, so daß Streben und Trägerelemente mit denselben Verbindungselementen
verbunden und in beliebiger Weise zu den gewünschten Formen zusammengesetzt werden können, wobei lediglich darauf
zu achten ist, daß das gesamte Leuchtensystem in zwei voneinander isolierte, auf unterschiedlichem Potential liegende
elektrische Phasen aufgeteilt bleiben.
Die jeweils nur eine elektrische Phase leitenden Halterungsarme der Beleuchtungskörper können dabei in beliebiger
Weise an den Trägerelementen befestigt sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es jedoch
möglich, die Halterungsarme auf die Gestellstreben des Trägergestells einfach aufzulegen, da dadurch die elektrische Verbindung hergestellt und der Beleuchtungskörper in
seiner Lage gehalten wird. Der Beleuchtungskörper läßt sich dabei auf einfachste Sieise in seiner Lage verändern, entfernen, an einer anderen Stelle wieder anbringen oder austauschen. Wenn die beiden auf unterschiedlichem Potential
liegenden Trägerelementen parallel zueinander angeordnet sind, ist es auch möglich, den Beleuchtungskörper in irgend-
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einer Weise schräg oder geneigt anzuordnen, je nachdem, wie dies gewünscht ist. Die Variationsmöglichkeit und Vielfältigkeit
der Anwendungsformen soll durch dieses Ausführungsbeispiel lediglich angedeutet werden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind vorgefertigte Verbindungselemente vorgesehen, die entsprechende Bohrungen aufv/siss™, deren Qusrschnittsabniss =
sungen denen der Trägerelemente und Streben entsprechen. Auf diese Weise ergibt sich ein einfaches baukastenartiges
Leuchtensystem, das jederzeit und ohne technische Fertigkeit in beliebiger Weise verändert, erweitert oder an geänderte
räumliche Bedingungen angepaßt werden kann. Die Vielfältigkeit und Variabilität des erfindungsgemäßen Leuchtensystems
wird auf diese Weise noch weiter verbessert.
Vorzugsweise sind die aus leitendem und/oder nicht-leitendem Material bestehenden Trägerelemente bzw. Streben Rundstäbe.
Als Material für die leitenden Trägerelemente oder Streben kann Messing, das gegebenenfalls verchromt sein kann, Stahl
oder Aluminium gewählt werden, obgleich der Verwendung anderer Materialien keine Grenzen gesetzt sind. Die aus nichtleitendem
Material bestehenden Elemente, Träger und Streben, sind vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere Acrylglas
hergestellt.
Ebenso wie die Träger- und Halterungsteile des Leuchtensystems sind die Beleuchtungskörper konsequenz und strikt in
zwei elektrische Phasen aufgeteilt, und die gegeneinander isoliert sind. Eine besondere Ausführungsform ist dadurch
gekennzeichnet, daß aus leitendem Material bestehende Elemente des Beleuchtungskörpers als elektrische Leitungsteile
für die elektrische Versorgung der Lampen vorgesehen sind, und daß die aus nicht-leitendem Material bestehenden
Elemente des Beleuchtungskörpers die auf unterschiedlichen».
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Potential liegenden, aus leitendem Material bestehenden Elemente
elektrisch isolieren.
Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung sind die Beleuchtungskörper
selbst bezüglich ihrer elektrisch leitenden Bauelemente konsequenz in zwei elektrische Phasen unterschiedlichen
Potentials aufgeteilt, derart, daß die den Be]ruchtungskörper
bildenden, aus leitendem Material bestehenden elektrischen
Bauteile für die Stromversorgung der Lampen herangezogen und dementsprechend bezüglich der beiden Phasen durch die
Verwendung von Isolierelementen strikt getrennt sind. Wie anhand von Ausführungsbeispielen ausführlich erläutert werden
wird, ergibt sich auf diese Weise ein denkbar einfacher Aufbau der Beleuchtungskörper mit hoher Fertigungs- und Gestaltungsvielfalt bei geringen Herstellungskosten.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung und konsequenten Anwendung des erfindungsgemäßen Gedankens sind die
Lampensockel am Beleuchtungskörper mit Befestigungselementen, vorzugsweise Schrauben, befestigt, die gleichzeitig die
elektrische Versorgungsleitungen für den Lampensockel sind.
Mit den erfindungsgemäßen Merkmalen ist, wie bereits ausgeführt
wurde, ein Leuchtensystem ohne Kabelverbindungen möglich, das mit einfachsten technischen Mitteln erstellbar,
höchstvariabel i&: und auch von technisch weniger begabten
Benutzern jederzeit und wiederholt an die verschiedensten räumlichen oder lichttechnischen Forderungen angepaßt werden
kann.
Das erfindungsgemäße Leuchtensystem kann an einem Trans^ornütor
mit einer Niedervolt-Ausgangsspannung angeschloä£._n sein,
wobei die beiden voneinander isolierten Leuchtensystemteile, die auf unterschiedlicher elektrischer Phase liegen, mit dem
Transformator verbunden sind.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform, bei der die mechanischen Trägerelemente in Form eines
rechteckigen Gestells angeordnet sind;
Fig. 2 in schematischer Darstellung das Ausführungsbeispiel eines Beleuchtungskörpers gemäß dem erfindungsgemäßen
Leuchtensystem,
Fig. 3 der in Fig. 2 dargestellte Beleuchtungskörper mit Blickrichtung von unten und
Fig. 4 eine in vergrößertem Maßstab dargestellte Ausführungsform für eine Halterungsanordnung des in den Fig. 2
und 3 dargestellten Beleuchtungskörpers.
Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, weist das rechteckige Gestell parallel angeordnete Trägerelemente 1, 1' und
2, 21 aus leitendem Material auf. Die übereinander parallel
angeordneten Trägerelemente 1 und 2 bzw. 11 und 2' sind mit
senkrechten Streben 3 bzw. 3' und 4 bzw. 41 miteinander
verbunden. Die senkrechten Streben 3, 3' , 4, 4' bestehen
ebenfalls aus leitendem Material.
Im Gegensatz zu den Streben 1 bis 4 bzw. 1* bis 4', die aus
leitendem Material bestehen, sind Querstreben 5, 6, 7 und 8 vorgesehen, die aus nicht-leitendem Material, beispielsweise
einem Kunststoff, wie Acrylglas, hergestellt sind. Die einzelnen Stteben sind über Verbindungselemente in der dargestellten
Weise miteinander verbunden, wobei der Übersichtlichkeit halber nur eines dieser Verbindungselemente mit dem
Bezugszeichen 9 versehen ist. Die Verbindungselemente 9 bestehen ebenfalls aus einem leitenden Material, beispielsweise
Messing, Stahl oder dgl., wobei diese Elemente ebenso wie die
aus Metall bestehenden Trägerelemente vernickelt oder mit einer sonstigen elektrisch leitenden Schicht überzogen sein können.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Trägerelemente
und Querstreben Rundstäbe. An den hinteren, unteren Verbindungselementen 9 sind Anschlußeinrichtungen 10, 10'
angedeutet, die beispielsweise mit den Ausgangsklemmen eines nicht dargestellten Niedervolts-Transformators elektrisch
verbunden sind.
Die elektrisch leitenden Trägerelemente 1, 2, 3 und 4 sind
mit der am Anschluß 10 anliegenden elektrischen Phase beaufschlagt,
während die am Anschluß 10' anliegende elektrische Phase an den leitenden Trägerelementen 1·, 2', 3' und 4·
anliegt. Auf Grund der Tatsache, daß die Querstreben 5, 6, 7 und 8 aus nicht-leitendem Material bestehen, sind die beiden
Phasen gegeneinander isoliert.
Die Verbindungselemente 9 können beispielsweise Kugelform aufweisen, wobei Bohrungen für die Aufnahme der Trägerelemente
und Querstreben vorgesehen sind. Vorteilhaft ist es, Achtkant-Verbindungselemente
vorzusehen, wobei auf den acht Aussenf lachen der Verbindungselemente jeweils Bohrungen vergesehen
sind, so daß auch Verstrebungen mit Winkeln von 45° möglich sind, die dem Trägersystem eine größere mechanische
Steifigkeit verleihen. All diese Ausführungsformen sind jedoch jeweils nur Beispiele einer großen Vielzahl von
Modifikationen, die sämtlich vom Erfindungsgedanken umfaßt
sind.
Eine im Gestell vorgesehene Lampe 11 ist in Fig. 1 schematisch
dargestellt. Sie weist zwei Halterungsarme 16. und 16 ' auf, die auf dem oberen Trägerelement 2 bzw. 2* liegen. Die Halterungsarme
16 und 16· bestehen aus einem leitenden Material,
so daß lediglieh durch Auflage derselben auf den oberen Trägerelementen
2 bzw. 21 eine elektrische Versorgung der Lampe
über die Halterungsarme I6bzw.i6' bei phasenmäßiger Trennui g
erfolgt.
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Die schematisch dargestellte Ausführungsform gemäß Fig. 1
ist auch bezüglich der Halterungsarme und dem vorgesehenen Beleuchtungskörper 11 lediglich eine von zahlreichen Möglichkeiten
der Ausgestaltung. Beispielsweise können die Halterungsarme vom Beleuchtungskörper auch schräg auf beiden Seiten
abstehen, so daß sie an den Trägerelementen 2 bzw. 2* tangential anliegen, ohne daß die Trägerarme einen Knick aufweisen,
wie dies in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wiedergegeben ist. Durch die schräg abstehenden, geraden
Halterungsarme ist es möglich, den Beleuchtungskörper 11
bezüglich der beiden oberen Trägerelemente 2 und 2' gleichmäßig beabstandet anzubringen, aber auch .bezüglich einer
durch die Trägerelemente 1, 2, 3 und 4 aufgespannten Ebene schräg aufzusetzen.
Ersichtlich ergeben sich mit dem erfindungsgemäßen Leuchtensystem
die vielfältigsten Möglichkeiten, verschiedenste Beleuchtungskörper
in unterschiedlichster Weise und Ausrichtung anzubringen, wobei der Benutzer die Beleuchtungskörper auf
einfachste Weise jederzeit anbringen, auswechseln, neu ausrichten und verändern kann, da die Halterungsarme der Beleuchtungskörper
auf die stromführenden, einfachen Trägerelemente lediglich aufgelegt sind. Sollte einer Fixierung
der Leuchtenkörper am Trägergestell wünschenswert oder erforderlich sein, so ist dies jederzeit etwa durch entsprechende
Schellen oder Fixierungselemente auch möglich, ebenso wie das Anbringen der Beleuchtungskörper an senkrecht stehende
Trägerelemente. Ersichtlich kann das Trägergestell ebenfalls
in verschiedenster Weise ausgebildet und an die jeweiligen Erfordernisse angepaßt sein. Das Trägergestell kann auch der
Rahmen für einen Schaukasten oder dgl. sein, bei dem die Räume zwischen den Trägerelementen etwa durch Glaswandungen
ausgefüllt sind.
In Fig. 2 ist das Ausführungsbeispiel eines Beleuchtungskör-
:«.Qn 1A
- 13 pers in schematischer Darstellung von der Seite her gezeigt.
Fig. 3 gibt den Beleuchtungskörper von der Unterseite, d. h. von der Seite her wieder, von der Licht aus dem Beleuchtungskörper
austritt.
Der Beleuchtungskörper weist zwei Lampenschirmteile 12 bzw. 12'
auf, die voneinander beabstandet sind und nicht miteinander in elektrischem Kontakt stehen. Während die Lampf-.nschirmteile
12 bzw. 12' aus einem leitenden Material bestehen, sind Seitenelemente
13 aus einem nicht-leitenden Material, beispielsweise Kunststoff hergestellt. Die Seitenelemente 13 dienen der mechanischen
Verbindung der Lampenschirmelemente 12 bzw. 12' bei gleichzeitiger Isolierung voneinander. Lampensockel 14
sind mit einer Befestigungseinrichtung, die nachfolgend anhand von Fig. 4 noch im einzelnen erläutert werden soll, an den
Seitenelementen 13 befestigt. In den Lampensockeln sind Niedervolt-Lampen 15 eingesetzt. Die elektrische Versorgung der
Lampensockel erfolgt über die Halterungsarme 16 bzw 16' und
über die Halterungen bzw. Befestigungseinrichtungen jeweils phasenmäßig isoliert, wie dies nachfolgend anhand von Fig. 4
im einzelnen erläutert wird.
Im Inneren des Lampenschirms, der aus den Lampenschirmteilen 12 bzs. 12' gebildet ist, kann zur besseren Reflexion des
Lichts r.ach außen ein Lichtreflektor vorgesehen sein oder
die Innenflächen der Lampenschirmteile 12 bzw. 12' können zur Rückstrahlung eines diffusem .Lichts mit einer entsprechenden
Oberfläche versehen sein. Auf der Unterseite des Beleuchtungskörpers
ist gegebenenfalls eine Mattscheibe vorgesellen, um eine gleichmäßiga Ausleuchtung des zu beleuchtenden Gegenstands
oder Bereichs zu erzielen.
Selbstverständlich ist die dargestellte Ausführungsform des Beleuchtungskörpers lediglich eines von vielen möglichen Ausführungt/beispielen.
Der erfindungsgemäße Gedanke ist dabei
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jedoch immer, daß die aus leitendem Material bestehenden Elemente des Leuchtenkörpers, unter anderem die Lampenschirmteile
12 und 12',für die elektrische Versorgung der Lampen
vorgesehen sind vind daß aus nicht-leitendem Material bestehende Elemente des Leuchtenkörpers, etwa die Seitenelemente 13,
die auf unterschiedlichem Potential liegenden aus leitendem Material bestehenden Elemente elektrisch isolieren.
Eine besondere Ausführungsform der Beleuchtungskörper-Halterungen
und/oder Befestigungseinrichtungen wird nachfolgend anhand von Fig. 4 erläutert, die eine Querschnittsdarstellung entlang
der in Fig. 2 eingezeichneten Schnittlinie IV-IV ist. Elemente in Fig. 4, die denen in Fig. 2 oder 3 entsprechen, sind mit
denselben Bezugszeichen versehen.
Eine Lampe 15, vorzugsweise eine Niedervolt-Birne, steckt mit
ihren Anschlußstiften 17 in Buchsen 18 des Lampensockels 14.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Lampensockeln für Niedervoltßirnen sind die Buchsen bei der vorliegenden Erfindung einstückig
und durchgängig durch den Lampensockel 14 ausgebildet und auf der der Lampe 15 abgewandten Seite mit Gewindelöchern
19 versehen. Der Lampensockel 14, der mit Ausnahme der darin
ausgebildeten Buchsen 18 aus isolierendem Material besteht, liegt mit der der Lampe 15 abgewandten Fläche am Seitenelement
13 an, das aus nicht-leitendem Material besteht. Auf der den Lampensockel 14 abgewandten Seite des Seitenelements 13,
d. h. in Fig. 4 auf der unteren Seite des Seitenelements 13, befinden sich die seitlichen Bereiche der Lampenschirmteile
12 und 12',. die, wie aus den Fig. 2 bis 4 zu ersehen ist, in der Achse der Halterungsanordnung voneinander beabstandet
und damit zueinander elektrisch isoliert sind. Wie bereits erläutert, bestehen die Lampenschirmteile 12 und 121 aus
leitendem Material, beispielsweise verzinktem Messingblech.
Auf der dem Seitenelement 13 abgewandten Fläche der Lampenschirmteile
12 bzw. 12' ist eine Scheibe 20 aus nicht-leiten-
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dem Material angebracht. Eine Schraube 21, die ebenfalls aus leitendem Material besteht, geht durch entsprechende
Löcher der Scheibe 20, des Lampenschirmteils 12' und des Seitenelements 13 hindurch und ist im linken Gewindeloch
19 des Lampensockels 14 eingeschraubt. Das Loch für die Schraube 21 im Seitenelement 19 weist einen größeren Durchmesser
auf als die entsprechenden Löcher im Lampenschirmteil 12' und in der Scheibe 20. so daß um den Snhaft
der Schraube 21 im Durchgangsloch des Seitenelements 13 eine aus leitendem Material bestehende Feder 22 angeordnet sein
kann. Beim festen Einschrauben der Schraube 21 wird die Feder 22, die sich einerseits auf der Buchse 18 des Lampensockels
14 und andererseits auf dem Lampenschirmteil 12' abstützt, zusammengedrückt und schafft eine elektrische
Verbindung zwischen dem linken Anschlußstift 17 der Lampe über die Buchse 18 mit dem Lampenschirmteil 12'.
Auf der den Lampenschirmteilen 12 und 12' abgewandten Seite
der Scheibe 20 ist weiterhin eine aus leitendem Material bestehende Scheibe 24 angebracht. Eine aus leitendem Material
bestehende Schraube 25, die langer ist als die Schraube 21, geht durch entsprechende Löcher in der Metallscheibe
24, der aus nicht-leitendem Material bestehenden Scheibe 20, des auf der rechten Seite angebrachten Lampenschirmteils
12 und des Seitenelements 13 hindurch und ist in der rechten Buchse 18 des Lampensockels 14 eingeschraubt.
In dem einen größeren Durchmesser aufweisenden Loch des Seitenelements 19 für den Schaftdurchgäng der längeren Schraube
25 befindet sich in der gleichen Weise und zum selben Zweck wie im Zusammenhang mit der kürzeren Schraube 21 eine Druckfeder
23, die eine gute elektrische Verbindung zwischen der Buchse 18 des Lampensockels 14 und dem Larnpenschirmteil
herstellt. Auf der der aus nicht-leitendem Material bestehenden Scheibe 20 abgewandten Seite der MetalIscheibe 24
ist eine weitere Scheibe 28 aus nicht-leitendem Material vorgesehen, an dem ein Halterungsarm 16 für den Beleuchtungs-
körper angebracht bzw, befestigt ist. Die weitere Scheibe C^ aus leitendem Material ist mit einer Befestigungsschraube
26, die durch ein Loch der Metallscheibe 24 hindurchgeht, in einem Gewindeloch 27 der aus nicht-leitendem Material bestehenden
Scheibe 20 eingeschraubt.
Wie aus der Figur ersichtlich und zuvor beschrieben, steht der rechte ÄnschiuSstift 17 der Lampe 15 über die Büchse 18
des Lampensockels 14 und die Druckfeder 23 mit dem rechten Lampenschirmteil 12 elektrisch in Verbindung und gleichzeitig
über die längere Schraube 25 und die Metallscheibe 24 mit der weiteren aus leitendem Material bestehenden Scheibe 20
und damit mit dem Halterungsarm 16 in elektrischem Kontakt.
Oder, anders ausgedrückt, die am Halterungsarm 16 anliegende opaimung wird in der beschriebenen Weise an den rechten
Lampenschirmteil 12 und an die rechte Buchse des Lampensockels 14 geführt. Da die kürzere Schraube 21, die in einem Senkloch
in der aus nicht-leitendem Material bestehenden Scheibe 20 versenkt ist, nicht mit der Metallscheibe 24 in Berührung
kommt, besteht keine elektrische Verbindung zwischen der Metallscheibe 24 und also auch nicht mit der weiteren Scheibe
28 und dem Halterungsarm 16. Die an den beiden Buchsen 18 der Lampensockel 14 liegenden elektrischen Phasen sind also voneinander
wirksam elektrisch isoliert.
Auf der anderen Seite des Beleuchtungskörpers ist eine entsprechende
Halterungsanordnung vorgesehen, wobei die Spannung, die auf der einen Seite, am Halterungsarm 16 anliegt, über
den elektrisch-leitenden Lampenschirmteii 12 zur Halterungsanordnung
auf der anderen Seite des Beleuchtungskörpers geführt und dort entsprechend der Befestigungs- und Verbindungsanordnung
auf der linken Seite der in Fig. 4 eingezeichneten Mittelachse an die andere Buchse 18 des Lampensockels
14 gelegt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Grundgedanken ergibt sich also ein
denkbar einfacher Beleuchtungskörper, der gänzlich ohne Kabelleitungen auskommt, wobei leitende Teile des Beleuchtungskörpers
zusätzlich als elektrische Leitungselemente ausgenutzt werden. Die beiden Phasen der elektrischen Versorgung
sind dabei durch entsprechende Elemente aus nichtleitendem Material voneinander strikt getrennt. Auf diese
Weise ergibt Eich ein denkbar einfaches Lcuchtcnsystern, das
ohne eine einzige Lötstelle auskommt und in vielfältigster Weise angewandt und eingesetzt werden kann.
Die Befestigungsschraube 26 dient dazu, die äußere Metallscheibe 2c auf der Metallscheibe 24 zu fixieren, wobei jedoch
die Möglichkeit besteht, die äußere Metallscheibe 28 und damit die Halterungsarme 16 zu drehen und den Beleuchtungswinkel
und Beleuchtungsbereich des Beleuchtungskörpers durch Drehung zu verändern.
Die Erfindung wurde anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele dargestellt. Dem Fachmann sind jedoch zahlreiche Abwandlungen
und Ausgestaltungen der Erfindung möglich, ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.
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Claims (10)
1. Leuchtensystem, insbesondere für den Niedervolt-Bereich, dadurch gekennzeichnet , daß die Halterungen
(12, 12', 16, 21, 22, 23, 24, 25) der sowie die Träger (1, 2, 3, 4 bzw. 1», 2·, 3·, 41) für die Beleuchtungskörper
(11) aus leitendem Material bestehen, und daß Elemente (13, 20, 5, 6, 7, 8) aus nicht-leitendem
Material vorgesehen sind, die das gesamte Leuchtensystem in zwei voneinander isolierte, auf unterschiedlichem
Potential liegende elektrische. Phasen aufteilen.
2. Leuchtensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Träger (2, 2·) aus leitendem Material
vorgesehen sind, an denen die Beleuchtungskörpei (11) abnehmbar angebracht sind.
3. Leuchtensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (1, 2, 3, 4, 1·, 21, 3", 4·) als
Gestell ausgebildet sind.
4. Leuchtensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestell Streben (5, 6, 7, 8) aus
nicht-leitendem Material zur Trennung der elektrischen
Phasen aufweist.
5. Leuchtensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß aus leitendem Material bestehende
Halterungsarme (16, 16') der Beleuchtvingskörper (11)
Halterungsarme (16, 16') der Beleuchtvingskörper (11)
auf Gestellstreben (2, 2') des Trägergestells (1 bis 9)
aufgelegt sind.
6. Leuchteiisystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestell aus Verbindungselementen (9) und Streben (1 bis 4, 1' bis 4', 5 bis 9) baukastenartig
zusammensetzbar ist.
7. Leuchtensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (1 bis 4, 11 bis 4', 5
bis 8) Rundstäbe sind.
bis 8) Rundstäbe sind.
8. Leuchtensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,daß die nicht-leitenden Elemente (5 bis 8,
13, 20) aus Kunststoff bestehen,
9. Leuchtensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß aus leitendem Material bestehende
Elemente (12, 12', 21, 22, 23, 24, 25, 26) des Beleuchtungskörpers (11) aib elektrische Leitungsteile für
Elemente (12, 12', 21, 22, 23, 24, 25, 26) des Beleuchtungskörpers (11) aib elektrische Leitungsteile für
die elektrische Versorgung der Lampen (15) vorgesehen sind,
und daß aus nicht-leitendem Material bestehende Elemente (13, 20) des Leuchtenkörpers die auf unterschiedlichem
Potential liegenden aus leiten-
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dem Material bestehenden Elemente (12, 12', 21, 22, 23, 24,
25, 26) elektrisch isolieren.
10. Leuchtensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampensockel (14) am Beleuchtungskörper
(11) mit Befestigungselementen (21, 25), vorzugsweise Schrauben, befestigt sind, die gleichzeitig die
elektrischen Versorgungsleitungen für den Beleuchtungskörper (11) sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873709641 DE3709641A1 (de) | 1987-03-24 | 1987-03-24 | Leuchtensystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8717808U1 true DE8717808U1 (de) | 1990-04-19 |
Family
ID=6323854
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8717808U Expired - Lifetime DE8717808U1 (de) | 1987-03-24 | 1987-03-24 | Leuchtensystem, insbesondere für den Niedervolt-Bereich |
DE19873709641 Ceased DE3709641A1 (de) | 1987-03-24 | 1987-03-24 | Leuchtensystem |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873709641 Ceased DE3709641A1 (de) | 1987-03-24 | 1987-03-24 | Leuchtensystem |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0283800A3 (de) |
DE (2) | DE8717808U1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE9014045U1 (de) * | 1990-10-09 | 1990-12-13 | Nerlinger, Hans, 8000 München | Niedervolt-Beleuchtungsvorrichtung |
DE9202719U1 (de) * | 1992-02-27 | 1992-08-13 | Mob Design GmbH, 5090 Leverkusen | Niedervolt-Leuchte |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CH199301A (de) * | 1937-07-03 | 1938-08-15 | Oskar Woertz | Elektrischer Beleuchtungskörper. |
FR2568984B1 (fr) * | 1984-08-10 | 1986-12-05 | Boekholt Bernard | Cimaise de securite auto-eclairante |
DE3446045A1 (de) * | 1984-12-18 | 1986-06-26 | Günter 2000 Hamburg Leuchtmann | Anordnung zur elektrischen verbindung von niederspannungslampen oder -leuchten, insbesondere halogenlampen |
DE8627226U1 (de) * | 1986-10-06 | 1987-01-29 | Grau, Tobias, 2000 Hamburg | Leuchte, insbesondere Strahler |
-
1987
- 1987-03-24 DE DE8717808U patent/DE8717808U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1987-03-24 DE DE19873709641 patent/DE3709641A1/de not_active Ceased
-
1988
- 1988-03-04 EP EP88103392A patent/EP0283800A3/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0283800A2 (de) | 1988-09-28 |
EP0283800A3 (de) | 1990-04-25 |
DE3709641A1 (de) | 1988-10-06 |
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