DE3709641A1 - Leuchtensystem - Google Patents
LeuchtensystemInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F21V—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- F21V21/34—Supporting elements displaceable along a guiding element
- F21V21/35—Supporting elements displaceable along a guiding element with direct electrical contact between the supporting element and electric conductors running along the guiding element
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Leuchtensystem, insbesondere für
den Niedervolt-Bereich.
Aus den DE-PSen 12 70 645 und 31 20 267, der DE-AS 12 04 731
oder der DE-OS 24 15 009 sind Leuchtensysteme mit Schienen
bekannt, die sowohl als Stromleiter als auch als mechanische
Halterung der Leuchtenkörper dienen. Die Stromschienen wei
sen dabei einen relativ komplizierten Aufbau auf, da in der
Stromschiene zwei voneinander isolierte Leitungen für die
beiden Phasen angeordnet sein müssen, wobei diese beiden Pha
sen für das Anklemmen der Leuchtenkörper zugänglich ausge
bildet sind. Die Herstellung derartiger komplizierter Strom
leiterschienen mit zwei integrierten und voneinander iso
lierten elektrischen Leitungen ist sehr aufwendig und kosten
intensiv. Durch die besondere Ausgestaltung der Leiterschie
nen sind auch aufwendig konstruierte und ausgebildete Leuch
tenkörper-Kontaktelemente erforderlich, um die Leuchtenkör
per an der Leiterschiene zu befestigen und für die Leuchten
körper Strom abzugreifen. Neben der sehr komplizierten und
aufwendigen Gestaltung der Leiterschienen und Stromabnehmer
elemente dieser bekannten Leuchtensysteme ist die Flexibili
tät der Anbringung, die Ausrichtung und Einstellung der elek
trischen Verbraucher, etwa der Beleuchtungskörper sehr ein
geschränkt. Auf Grund der komplizierten Bauweise der Strom
schiene ist die Zusammensetzung derartiger Schienen zu
Schienensystemen ebenfalls recht kompliziert und es sind
aufwendige Verbindungselemente erforderlich, um einem aus
diesen Schienen gebildeten System sowohl die mechanische
Festigkeit als auch die sichere und zugeordnete elektrische
Verbindung zu verleihen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Leuchten
system zu schaffen, das denkbar einfach und kostengünstig
hergestellt werden kann, äußerst variabel ist, praktisch unbe
begrenzt für die verschiedensten Anwendungsformen eingesetzt
und angepaßt werden kann und insbesondere auch nach einer
Installation leicht veränder- und ausbaubar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Halterungen der sowie die mechanischen Träger für die Beleuch
tungskörper aus leitendem Material bestehen und elektrische
Versorgungsleitungen für die Beleuchtungskörper sind, und daß
Elemente aus nicht-leitendem Material vorgesehen sind, die
das gesamte Leuchtensystem in zwei voneinander isolierte,
auf unterschiedlichem Potential liegende elektrische Phasen
aufteilen.
Gegenüber den herkömmlichen Leuchtensystemen weist die erfin
dungsgemäße Anordnung insbesondere den Nachteil auf, daß für
die Halterungen und mechanischen Träger beliebige Elemente
aus leitendem Material, etwa im Metallhandel als Meterware
erhältliche Vierkant- oder Rundstäbe verwendet werden können,
die über einfache Verbindungselemente zu Leuchtensystemen
ausgebaut und in ihrer Gestalt jederzeit verändert werden
können. Die Halterungs- und/oder Trägerelemente brauchen
bei dem erfindungsgemäßen Leuchtsystem also nicht speziell
dafür gefertigt werden, sondern es können beispielsweise
übliche Profilstäbe aus Messing, Stahl oder einem sonstigen
leitenden Material benutzt werden, die der Anwender in be
liebigen Ermessen je nach den Anwendungsfällen ablängen und
zu gewünschten Systemen auf einfache Weise zusammenfügen kann.
Die erfindungsgemäßen Vorteile sind deshalb möglich, weil die
jeweiligen Halterungs- und Trägerelemente, die gleichzeitig
die elektrischen Versorgungsleitungen darstellen, jeweils
nur eine der beiden elektrischen Phasen für die elektrische
Versorgung der Beleuchtungskörper leiten. Die andere der
beiden Phasen wird dabei über entsprechende, gegebenenfalls
parallel liegende Halterungen und/oder Trägerelemente zum Be
leuchtungskörper geführt. Dabei muß lediglich sichergestellt
werden, daß die beiden voneinander isolierten, auf unter
schiedlichem Potential liegenden elektrischen Phasen über das
gesamte Leuchtensystem hinweg voneinander beabstandet oder
mit entsprechenden Elementen aus nicht-leitendem Material
voneinander isoliert sind.
Wie bereits erwähnt, wird also auf einem Trägerelement
jeweils nur eine Phase der Versorgungsleitungen geführt, so
daß man von einem strikt in zwei Phasen aufgeteilten Leuchten
system sprechen kann, das dadurch sowohl hinsichtlich der
Herstellung als auch der Variabilität und Anpaßbarkeit be
sonders vorteilhaft ist. Selbstverständlich ist ein solches
Leuchtensystem auch für den Anschluß anderer elektrischer
Verbraucher, wie beispielsweise von Ventilatoren usw. geeig
net. Die mit der vorliegenden Erfindung erzielte besondere
Variabilität und Anpaßbarkeit des Halterungs- und Träger
systems an die vielfältigsten Anforderungen ist jedoch gerade
im Hinblick auf die Anbringung von Lampen besonders vorteil
haft.
In seiner einfachsten Form bestehen die Halterungen und/oder
mechanischen Träger für die Beleuchtungskörper aus zwei aus
einem leitenden Material bestehenden mechanischen Trägern,
an denen die Leuchtenkörper abnehmbar angebracht sind. Die
mechanischen Träger können voneinander beabstandet, parallel
zueinander etwa senkrecht in einem Raum oder auch waagerecht
etwa an der Wand oder an der Decke eines Raums angebracht
sein. Jeweils eine der beiden Halterungen für den Beleuch
tungskörper ist dann an einem der mechanischen Träger ange
bracht, so daß der Beleuchtungskörper mit den zwei elektri
schen Phasen, die voneinander strikt isoliert sind, über die
mechanischen Träger mit Strom bzw. Spannung versorgt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind
die mechanischen Träger als Gestelle ausgebildet, die aufge
stellt oder in irgendeiner Weise befestigt sein können. Auf
diese Weise ergibt sich eine größte Vielfalt an Anwen
dungsmöglichkeiten, wobei als Beispiele lediglich Schau
kästen, Demonstrations- und Messegestelle, Dekorationsein
richtungen, Ladenausstattungen usw. erwähnt werden sollen.
Auf Grund der Verwendung einfachster Elemente und vielfältig
ster Variationsmöglichkeiten sind den Anwendungen und Anpas
sungen an spezielle Aufgabenstellungen keine Grenzen ge
setzt.
Die voneinander getrennt anzuordnenden Trägerelemente für die
beiden unterschiedlichen Phasen können insbesondere bei
einem Gestell durch Streben aus nicht-leitendem Material
mechanisch verbunden sein. Vorzugsweise weisen die aus
nicht-leitendem Material bestehenden Streben dieselben Quer
schnittsabmessungen wie die Trägerelemente auf, so daß
Streben und Trägerelemente mit denselben Verbindungselemen
ten verbunden und in beliebiger Weise zu den gewünschten
Formen zusammengesetzt werden können, wobei lediglich darauf
zu achten ist, daß das gesamte Leuchtensystem in zwei vonein
ander isolierte, auf unterschiedlichem Potential liegende
elektrische Phasen aufgeteilt bleiben.
Die jeweils nur eine elektrische Phase leitenden Halterungs
arme der Beleuchtungskörper können dabei in beliebiger
Weise an den Trägerelementen befestigt sein. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es jedoch
möglich, die Halterungsarme auf die Gestellstreben des
Trägergestells einfach aufzulegen, da dadurch die elektri
sche Verbindung hergestellt und der Beleuchtungskörper in
seiner Lage gehalten wird. Der Beleuchtungskörper läßt sich
dabei auf einfachster Weise in seiner Lage verändern, entfer
nen, an einer anderen Stelle wieder anbringen oder austau
schen. Wenn die beiden auf unterschiedlichem Potential
liegenden Trägerelemente parallel zueinander angeordnet
sind, ist es auch möglich, den Beleuchtungskörper in irgend
einer Weise schräg oder geneigt anzuordnen, je nachdem, wie
dies gewünscht ist. Die Variationsmöglichkeit und Vielfältig
keit der Anwendungsformen soll durch dieses Ausführungsbei
spiel lediglich angedeutet werden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung sind vorgefertigte Verbindungselemente vorgesehen, die
entsprechende Bohrungen aufweisen, deren Querschnittsabmes
sungen denen der Trägerelemente und Streben entsprechen.
Auf diese Weise ergibt sich ein einfaches baukastenartiges
Leuchtensystem, das jederzeit und ohne technische Fertigkeit
in beliebiger Weise verändert, erweitert oder an geänderte
räumliche Bedingungen angepaßt werden kann. Die Vielfältig
keit und Variabilität des erfindungsgemäßen Leuchtensystems
wird auf diese Weise noch weiter verbessert.
Vorzugsweise sind die aus leitendem und/oder nicht-leitendem
Material bestehenden Trägerelemente bzw. Streben Rundstäbe.
Als Material für die leitenden Trägerelemente oder Streben
kann Messing, das gegebenenfalls verchromt sein kann, Stahl
oder Aluminium gewählt werden, obgleich der Verwendung an
derer Materialien keine Grenzen gesetzt sind. Die aus nicht
leitendem Material bestehenden Elemente, Träger und Streben,
sind vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere Acrylglas
hergestellt.
Ebenso wie die Träger- und Halterungsteile des Leuchtensy
stems sind die Beleuchtungskörper konsequent und strikt in
zwei elektrische Phasen aufgeteilt, und die gegeneinander iso
liert sind. Eine besondere Ausführungsform ist da
durch gekennzeichnet, daß aus leitendem Material bestehende
Elemente des Beleuchtungskörpers als elektrische Leitungs
teile für die elektrische Versorgung der Lampen vorgesehen
sind, und daß die aus nicht-leitendem Material bestehenden
Elemente des Beleuchtungskörpers die auf unterschiedlichem
Potential liegenden, aus leitendem Material bestehenden Ele
mente elektrisch isolieren.
Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung sind die Beleuch
tungskörper selbst bezüglich ihrer elektrisch leitenden Bau
elemente konsequent in zwei elektrische Phasen unterschiedli
chen Potentials aufgeteilt, derart, daß die den Beleuchtungs
körper bildenden, aus leitendem Material bestehenden elektri
schen Bauteile für die Stromversorgung der Lampen herangezo
gen und dementsprechend bezüglich der beiden Phasen durch die
Verwendung von Isolierelementen strikt getrennt sind. Wie
anhand von Ausführungsbeispielen ausführlich erläutert werden
wird, ergibt sich auf diese Weise ein denkbar einfacher Aufbau
der Beleuchtungskörper mit hoher Fertigungs- und Gestaltungs
vielfalt bei geringen Herstellungskosten.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung und konse
quenten Anwendung des erfindungsgemäßen Gedankens sind die
Lampensockel am Beleuchtungskörper mit Befestigungselementen,
vorzugsweise Schrauben, befestigt, die gleichzeitig die
elektrische Versorgungsleitungen für den Lampensockel sind.
Mit den erfindungsgemäßen Merkmalen ist, wie bereits ausge
führt wurde, ein Leuchtensystem ohne Kabelverbindungen mög
lich, das mit einfachsten technischen Mitteln erstellbar,
höchstvariabel ist und auch von technisch weniger begabten
Benutzern jederzeit und wiederholt an die verschiedensten
räumlichen oder lichttechnischen Forderungen angepaßt werden
kann.
Das erfindungsgemäße Leuchtensystem kann an einem Transforma
tor mit einer Niedervolt-Ausgangsspannung angeschlossen sein,
wobei die beiden voneinander isolierten Leuchtensystemteile,
die auf unterschiedlicher elektrischer Phase liegen, mit dem
Transformator verbunden sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen bei
spielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform,
bei der die mechanischen Trägerelemente in Form eines
rechteckigen Gestells angeordnet sind;
Fig. 2 in schematischer Darstellung das Ausführungsbeispiel
eines Beleuchtungskörpers gemäß dem erfindungsgemäßen
Leuchtensystem,
Fig. 3 der in Fig. 2 dargestellte Beleuchtungskörper mit
Blickrichtung von unten und
Fig. 4 eine in vergrößertem Maßstab dargestellte Ausführungs
form für eine Halterungsanordnung des in den Fig. 2
und 3 dargestellten Beleuchtungskörpers.
Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, weist das recht
eckige Gestell parallel angeordnete Trägerelemente 1, 1′ und
2, 2′ aus leitendem Material auf. Die übereinander parallel
angeordneten Trägerelemente 1 und 2 bzw. 1′ und 2′ sind mit
senkrechten Streben 3 bzw. 3′ und 4 bzw. 4′ miteinander
verbunden. Die senkrechten Streben 3, 3′ , 4, 4′ bestehen
ebenfalls aus leitendem Material.
Im Gegensatz zu den Streben 1 bis 4 bzw. 1′ bis 4′, die aus
leitendem Material bestehen, sind Querstreben 5, 6, 7 und 8
vorgesehen, die aus nicht-leitendem Material, beispielsweise
einem Kunststoff, wie Acrylglas, hergestellt sind. Die ein
zelnen Streben sind über Verbindungselemente in der darge
stellten Weise miteinander verbunden, wobei der Übersicht
lichkeit halber nur eines dieser Verbindungselemente mit dem
Bezugszeichen 9 versehen ist. Die Verbindungselemente 9 be
stehen ebenfalls aus einem leitenden Material, beispielsweise
Messing, Stahl oder dgl., wobei diese Elemente ebenso wie die
aus Metall bestehenden Trägerelemente vernickelt oder mit einer
sonstigen elektrisch leitenden Schicht überzogen sein können.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Trägerelemen
te und Querstreben Rundstäbe. An den hinteren, unteren Ver
bindungselementen 9 sind Anschlußeinrichtungen 10, 10′
angedeutet, die beispielsweise mit den Ausgangsklemmen
eines nicht dargestellten Niedervolts-Transformators elek
trisch verbunden sind.
Die elektrisch leitenden Trägerelemente 1, 2, 3 und 4 sind
mit der am Anschluß 10 anliegenden elektrischen Phase beauf
schlagt, während die am Anschluß 10′ anliegende elektrische
Phase an den leitenden Trägerelementen 1′, 2′, 3′ und 4′
anliegt. Auf Grund der Tatsache, daß die Querstreben 5, 6, 7
und 8 aus nicht-leitendem Material bestehen, sind die beiden
Phasen gegeneinander isoliert.
Die Verbindungselemente 9 können beispielsweise Kugelform
aufweisen, wobei Bohrungen für die Aufnahme der Trägerelemen
te und Querstreben vorgesehen sind. Vorteilhaft ist es, Acht
kant-Verbindungselemente vorzusehen, wobei auf den acht Aus
senflächen der Verbindungselemente jeweils Bohrungen vorge
sehen sind, so daß auch Verstrebungen mit Winkeln von 45°
möglich sind, die dem Trägersystem eine größere mechani
sche Steifigkeit verleihen. All diese Ausführungsformen
sind jedoch jeweils nur Beispiele einer großen Vielzahl von
Modifikationen, die sämtlich vom Erfindungsgedanken umfaßt
sind.
Eine im Gestell vorgesehene Lampe 11 ist in Fig. 1 schematisch
dargestellt. Sie weist zwei Halterungsarme 16 und 16′ auf,
die auf dem oberen Trägerelement 2 bzw. 2′ liegen. Die Hal
terungsarme 16 und 16′ bestehen aus einem leitenden Material,
so daß lediglich durch Auflage derselben auf den oberen Trä
gerelementen 2 bzw. 2′ eine elektrische Versorgung der Lampe
über die Halterungsarme 16 bzw. 16′ bei phasenmäßiger Trennung
erfolgt.
Die schematisch dargestellte Ausführungsform gemäß Fig. 1
ist auch bezüglich der Halterungsarme und dem vorgesehenen
Beleuchtungskörper 11 lediglich eine von zahlreichen Möglich
keiten der Ausgestaltung. Beispielsweise können die Halte
rungsarme vom Beleuchtungskörper auch schräg auf beiden Seiten
abstehen, so daß sie an den Trägerelementen 2 bzw. 2′ tan
gential anliegen, ohne daß die Trägerarme einen Knick auf
weisen, wie dies in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungs
form wiedergegeben ist. Durch die schräg abstehenden, geraden
Halterungsarme ist es möglich, den Beleuchtungskörper 11
bezüglich der beiden oberen Trägerelemente 2 und 2′ gleich
mäßig beabstandet anzubringen, aber auch bezüglich einer
durch die Trägerelemente 1, 2, 3 und 4 aufgespannten Ebene
schräg aufzusetzen.
Ersichtlich ergeben sich mit dem erfindungsgemäßen Leuchten
system die vielfältigsten Möglichkeiten, verschiedenste Be
leuchtungskörper in unterschiedlichster Weise und Ausrichtung
anzubringen, wobei der Benutzer die Beleuchtungskörper auf
einfachste Weise jederzeit anbringen, auswechseln, neu aus
richten und verändern kann, da die Halterungsarme der Be
leuchtungskörper auf die stromführenden, einfachen Träger
elemente lediglich aufgelegt sind. Sollte eine Fixierung
der Leuchtenkörper am Trägergestell wünschenswert oder erfor
derlich sein, so ist dies jederzeit etwa durch entsprechende
Schellen oder Fixierungselemente auch möglich, ebenso wie
das Anbringen der Beleuchtungskörper an senkrecht stehende
Trägerelemente. Ersichtlich kann das Trägergestell ebenfalls
in verschiedenster Weise ausgebildet und an die jeweiligen
Erfordernisse angepaßt sein. Das Trägergestell kann auch der
Rahmen für einen Schaukasten oder dgl. sein, bei dem die
Räume zwischen den Trägerelementen etwa durch Glaswandungen
ausgefüllt sind.
In Fig. 2 ist das Ausführungsbeispiel eines Beleuchtungskör
pers in schematischer Darstellung von der Seite her gezeigt.
Fig. 3 gibt den Beleuchtungskörper von der Unterseite, d. h.
von der Seite her wieder, von der Licht aus dem Beleuchtungs
körper austritt.
Der Beleuchtungskörper weist zwei Lampenschirmteile 12 bzw. 12′
auf, die voneinander beabstandet sind und nicht miteinander
in elektrischem Kontakt stehen. Während die Lampenschirmteile
12 bzw. 12′ aus einem leitenden Material bestehen, sind Seiten
elemente 13 aus einem nicht-leitenden Material, beispielsweise
Kunststoff hergestellt. Die Seitenelemente 13 dienen der me
chanischen Verbindung der Lampenschirmelemente 12 bzw. 12′
bei gleichzeitiger Isolierung voneinander. Lampensockel 14
sind mit einer Befestigungseinrichtung, die nachfolgend anhand
von Fig. 4 noch im einzelnen erläutert werden soll, an den
Seitenelementen 13 befestigt. In den Lampensockeln sind Nieder
volt-Lampen 15 eingesetzt. Die elektrische Versorgung der
Lampensockel erfolgt über die Halterungsarme 16 bzw. 16′ und
über die Halterungen bzw. Befestigungseinrichtungen jeweils
phasenmäßig isoliert, wie dies nachfolgend anhand von Fig. 4
im einzelnen erläutert wird.
Im Inneren des Lampenschirms, der aus den Lampenschirmteilen
12 bzw. 12′ gebildet ist, kann zur besseren Reflexion des
Lichts nach außen ein Lichtreflektor vorgesehen sein oder
die Innenflächen der Lampenschirmteile 12 bzw. 12′ können zur
Rückstrahlung eines diffusen Lichts mit einer entsprechenden
Oberfläche versehen sein. Auf der Unterseite des Beleuchtungs
körpers ist gegebenenfalls eine Mattscheibe vorgesehen, um
eine gleichmäßige Ausleuchtung des zu beleuchtenden Gegen
stands oder Bereichs zu erzielen.
Selbstverständlich ist die dargestellte Ausführungsform des
Beleuchtungskörpers lediglich eines von vielen möglichen Aus
führungsbeispielen. Der erfindungsgemäße Gedanke ist dabei
jedoch immer, daß die aus leitendem Material bestehenden
Elemente des Leuchtenkörpers, unter anderem die Lampenschirm
teile 12 und 12′, für die elektrische Versorgung der Lampen
vorgesehen sind und daß aus nicht-leitendem Material bestehende
Elemente des Leuchtenkörpers, etwa die Seitenelemente 13,
die auf unterschiedlichem Potential liegenden aus leitendem
Material bestehenden Elemente elektrisch isolieren.
Eine besondere Ausführungsform der Beleuchtungskörper-Halterun
gen und/oder Befestigungseinrichtungen wird nachfolgend anhand
von Fig. 4 erläutert, die eine Querschnittsdarstellung entlang
der in Fig. 2 eingezeichneten Schnittlinie IV-IV ist. Elemente
in Fig. 4, die denen in Fig. 2 oder 3 entsprechen, sind mit
denselben Bezugszeichen versehen.
Eine Lampe 15, vorzugsweise eine Niedervolt-Birne, steckt mit
ihren Anschlußstiften 17 in Buchsen 18 des Lampensockels 14.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Lampensockeln für Niedervolt-
Birnen sind die Buchsen bei der vorliegenden Erfindung ein
stückig und durchgängig durch den Lampensockel 14 ausgebildet
und auf der der Lampe 15 abgewandten Seite mit Gewindelöchern
19 versehen. Der Lampensockel 14, der mit Ausnahme der darin
ausgebildeten Buchsen 18 aus isolierendem Material besteht,
liegt mit der der Lampe 15 abgewandten Fläche am Seitenele
ment 13 an, das aus nicht-leitendem Material besteht. Auf der
den Lampensockel 14 abgewandten Seite des Seitenelements 13,
d. h. in Fig. 4 auf der unteren Seite des Seitenelements 13,
befinden sich die seitlichen Bereiche der Lampenschirmteile
12 und 12′, die, wie aus den Fig. 2 bis 4 zu ersehen ist,
in der Achse der Halterungsanordnung voneinander beabstandet
und damit zueinander elektrisch isoliert sind. Wie bereits
erläutert, bestehen die Lampenschirmteile 12 und 12′ aus
leitendem Material, beispielsweise verzinktem Messingblech.
Auf der dem Seitenelement 13 abgewandten Fläche der Lampen
schirmteile 12 bzw. 12′ ist eine Scheibe 20 aus nicht-leiten
dem Material angebracht. Eine Schraube 21, die ebenfalls
aus leitendem Material besteht, geht durch entsprechende
Löcher der Scheibe 20, des Lampenschirmteils 12′ und des
Seitenelements 13 hindurch und ist im linken Gewindeloch
19 des Lampensockels 14 eingeschraubt. Das Loch für die
Schraube 21 im Seitenelement 19 weist einen größeren Durch
messer auf als die entsprechenden Löcher im Lampenschirm
teil 12′ und in der Scheibe 20, so daß um den Schaft
der Schraube 21 im Durchgangsloch des Seitenelements 13 eine
aus leitendem Material bestehende Feder 22 angeordnet sein
kann. Beim festen Einschrauben der Schraube 21 wird die
Feder 22, die sich einerseits auf der Buchse 18 des Lampen
sockels 14 und andererseits auf dem Lampenschirmteil 12′
abstützt, zusammengedrückt und schafft eine elektrische
Verbindung zwischen dem linken Anschlußstift 17 der Lampe 15
über die Buchse 18 mit dem Lampenschirmteil 12′.
Auf der den Lampenschirmteilen 12 und 12′ abgewandten Seite
der Scheibe 20 ist weiterhin eine aus leitendem Material
bestehende Scheibe 24 angebracht. Eine aus leitendem Ma
terial bestehende Schraube 25, die länger ist als die
Schraube 21, geht durch entsprechende Löcher in der Metall
scheibe 24, der aus nicht-leitendem Material bestehenden
Scheibe 20, des auf der rechten Seite angebrachten Lampen
schirmteils 12 und des Seitenelements 13 hindurch und ist
in der rechten Buchse 18 des Lampensockels 14 eingeschraubt.
In dem einen größeren Durchmesser aufweisenden Loch des
Seitenelements 19 für den Schaftdurchgang der längeren Schraube
25 befindet sich in der gleichen Weise und zum selben Zweck
wie im Zusammenhang mit der kürzeren Schraube 21 eine Druck
feder 23, die eine gute elektrische Verbindung zwischen der
Buchse 18 des Lampensockels 14 und dem Lampenschirmteil 12
herstellt. Auf der der aus nicht-leitendem Material beste
henden Scheibe 20 abgewandten Seite der Metallscheibe 24
ist eine weitere Scheibe 28 aus nicht-leitendem Material
vorgesehen, an dem ein Halterungsarm 16 für den Beleuchtungs
körper angebracht bzw. befestigt ist. Die weitere Scheibe
20 aus leitendem Material ist mit einer Befestigungsschraube
26, die durch ein Loch der Metallscheibe 24 hindurchgeht,
in einem Gewindeloch 27 der aus nicht-leitendem Material be
stehenden Scheibe 20 eingeschraubt.
Wie aus der Figur ersichtlich und zuvor beschrieben, steht
der rechte Anschlußstift 17 der Lampe 15 über die Buchse 18
des Lampensockels 14 und die Druckfeder 23 mit dem rechten
Lampenschirmteil 12 elektrisch in Verbindung und gleichzeitig
über die längere Schraube 25 und die Metallscheibe 24 mit
der weiteren aus leitendem Material bestehenden Scheibe 28
und damit mit dem Halterungsarm 16 in elektrischem Kontakt.
Oder anders ausgedrückt, die am Halterungsarm 16 anliegende
Spannung wird in der beschriebenen Weise an den rechten
Lampenschirmteil 12 und an die rechte Buchse des Lampensockels
14 geführt. Da die kürzere Schraube 21, die in einem Senk
loch in der aus nicht-leitendem Material bestehenden Scheibe
20 versenkt ist, nicht mit der Metallscheibe 24 in Berührung
kommt, besteht keine elektrische Verbindung zwischen der
Metallscheibe 24 und also auch nicht mit der weiteren Scheibe
28 und dem Halterungsarm 16. Die an den beiden Buchsen 18 der
Lampensockel 14 liegenden elektrischen Phasen sind also von
einander wirksam elektrisch isoliert.
Auf der anderen Seite des Beleuchtungskörpers ist eine ent
sprechende Halterungsanordnung vorgesehen, wobei die Spannung,
die auf der einen Seite am Halterungsarm 16 anliegt, über
den elektrisch-leitenden Lampenschirmteil 12 zur Halterungs
anordnung auf der anderen Seite des Beleuchtungskörpers ge
führt und dort entsprechend der Befestigungs- und Verbin
dungsanordnung auf der linken Seite der in Fig. 4 einge
zeichneten Mittelachse an die andere Buchse 18 des Lampen
sockels 14 gelegt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Grundgedanken ergibt sich also ein
denkbar einfacher Beleuchtungskörper, der gänzlich ohne
Kabelleitungen auskommt, wobei leitende Teile des Beleuch
tungskörpers zusätzlich als elektrische Leitungselemente
ausgenutzt werden. Die beiden Phasen der elektrischen Versor
gung sind dabei durch entsprechende Elemente aus nicht
leitendem Material voneinander strikt getrennt. Auf diese
Weise ergibt sich ein denkbar einfaches Leuchtensystem, das
ohne eine einzige Lötstelle auskommt und in vielfältigster
Weise angewandt und eingesetzt werden kann.
Die Befestigungsschraube 26 dient dazu, die äußere Metall
scheibe 28 auf der Metallscheibe 24 zu fixieren, wobei jedoch
die Möglichkeit besteht, die äußere Metallscheibe 28 und damit
die Halterungsarme 16 zu drehen und den Beleuchtungswinkel
und Beleuchtungsbereich des Beleuchtungskörpers durch Drehung
zu verändern.
Die Erfindung wurde anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
dargestellt. Dem Fachmann sind jedoch zahlreiche Abwandlungen
und Ausgestaltungen der Erfindung möglich, ohne daß dadurch
der Erfindungsgedanke verlassen wird.
Claims (10)
1. Leuchtensystem, insbesondere für den Niedervolt-Bereich,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halte
rungen (12, 12′, 16, 21, 22, 23, 24, 25) der sowie die
Träger (1, 2, 3, 4 bzw. 1′, 2′, 3′, 4′) für die Beleuch
tungskörper (11) aus leitendem Material bestehen, und
daß Elemente (13, 20, 5, 6, 7, 8) aus nicht-leitendem
Material vorgesehen sind, die das gesamte Leuchtensystem
in zwei voneinander isolierte, auf unterschiedlichem
Potential liegende elektrische Phasen aufteilen.
2. Leuchtensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei Träger (2, 2′) aus leitendem Ma
terial vorgesehen sind, an denen die Beleuchtungskörper
(11) abnehmbar angebracht sind.
3. Leuchtensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Träger (1, 2, 3, 4, 1′, 2′, 3′, 4′) als
Gestell ausgebildet sind.
4. Leuchtensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestell Streben (5, 6, 7, 8) aus
nicht-leitendem Material zur Trennung der elektrischen
Phasen aufweist.
5. Leuchtensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß aus leitendem Material bestehende
Halterungsarme (16, 16′) der Beleuchtungskörper (11)
auf Gestellstreben (2, 2′) des Trägergestells (1 bis 9)
aufgelegt sind.
6. Leuchtensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestell aus Verbindungselementen
(9) und Streben (1 bis 4, 1′ bis 4′, 5 bis 9) baukasten
artig zusammensetzbar ist.
7. Leuchtensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Streben (1 bis 4, 1′ bis 4′, 5
bis 8) Rundstäbe sind.
8. Leuchtensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die nicht-leitenden Elemente (5 bis 8,
13, 20) aus Kunststoff bestehen.
9. Leuchtensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß aus leitendem Material bestehende
Elemente (12, 12′, 21, 22, 23, 24, 25, 26) des Beleuch
tungskörpers (11) als elektrische Leitungsteile für
die elektrische Versorgung der Lampen (15) vorgesehen sind,
und daß aus nicht-leitendem Material bestehende Elemente
(13, 20) des Leuchtenkörpers die auf unterschied
lichem Potential liegenden aus leiten
dem Material bestehenden Elemente (12, 12′, 21, 22, 23, 24,
25, 26) elektrisch isolieren.
10. Leuchtensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lampensockel (14) am Beleuchtungs
körper (11) mit Befestigungselementen (21, 25), vorzugs
weise Schrauben, befestigt sind, die gleichzeitig die
elektrischen Versorgungsleitungen für den Beleuchtungs
körper (11) sind.
Priority Applications (3)
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DE19873709641 DE3709641A1 (de) | 1987-03-24 | 1987-03-24 | Leuchtensystem |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE8809482U1 (de) * | 1988-07-25 | 1988-10-20 | Achtelik, Peter, 8034 Germering, De | |
DE9014045U1 (de) * | 1990-10-09 | 1990-12-13 | Nerlinger, Hans, 8000 Muenchen, De | |
DE9202719U1 (de) * | 1992-02-27 | 1992-08-13 | Mob Design Gmbh, 5090 Leverkusen, De |
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1987
- 1987-03-24 DE DE19873709641 patent/DE3709641A1/de not_active Ceased
- 1987-03-24 DE DE8717808U patent/DE8717808U1/de not_active Expired - Lifetime
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1988
- 1988-03-04 EP EP88103392A patent/EP0283800A3/de not_active Ceased
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE8717808U1 (de) | 1990-04-19 |
EP0283800A3 (de) | 1990-04-25 |
EP0283800A2 (de) | 1988-09-28 |
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Date | Code | Title | Description |
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