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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stromschiene für ein modulares Leuchtensystem, das zumindest einen Leuchtengrundkörper und eine Leuchtentragstruktur zur Befestigung des Leuchtengrundkörpers umfasst.
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STAND DER TECHNIK
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Aus dem Stand der Technik sind diverse Stromschienen für Leuchtensysteme zum Beleuchten von Verkaufseinrichtungen, Repräsentationsräumen, in privaten und in öffentlichen Gebäuden bekannt.
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In der
DE 20 2008 002 365 U1 ist eine Leuchtenkonstruktion dargestellt, bei der eine Leuchte über einen Adapter an eine an sich bekannte Stromschiene angeschlossen werden kann. Dabei weist die Leuchte einen schwenkbaren Arm und einen Adapter auf. Der Arm hat ein erstes Bügelteil und ein zweites Bügelteil. An seinem ersten Ende ist der Arm mit dem Adapter verbunden, der in die längslaufende Passage der Stromschiene frei positionierbar eingesteckt ist und zum elektrischen Abgriff bestimmt ist. Durch das erste Armende hinein in den Adapter erstreckt sich eine vertikale erste Drehachse. Durch das zweite Armende verläuft eine horizontale zweite Drehachse. Damit kann ein Drehbereich von nahezu 360° erreicht werden. Daneben offenbart die
DE 20 2008 002 365 U1 eine Stromschiene, die aus einem Trägerprofil, vorzugsweise aus Aluminium-Strangguss, und zwei jeweils seitlich darin eingesetzten mäanderförmigen Isolationssträngen, vorzugsweise aus Kunststoff, besteht. In diesen Isolationssträngen ist jeweils ein Paar von Stromleitern partiell eingebettet. Eine Passage ermöglicht den Zugang an die Stromleiter. Allerdings ist diese Leuchtenkonstruktion explizit nur für eine Stromschiene einsetzbar, und kann nicht für verschiedene Beleuchtungszwecke eingesetzt werden.
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Die
DE 196 52 401 C2 offenbart ein vergleichbares Stromschienensystem mit einer Stromschiene und daran angeordneten Leuchtenadaptern, die Leuchten enthalten und mittels elektrischen Kontakten eine Verbindung zu den Leitern der Stromschienen herstellen. Eine Stromschiene ist an einem Trägerprofil befestigt. Das Trägerprofil weist einen Trägersteg sowie einen Steg mit einem Rastkopf auf.
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Die Stromschiene hat eine Aussparung zur Aufnahme des Stegs und des Rastkopfs des Trägerprofils. In die Stromschiene ist oberhalb und unterhalb der Aussparung jeweils eine isolierte Kabellitze angeordnet, die an der Seite einer Außenwand von einer Materialschicht von ca. 1 mm dick überdeckt ist. An einem Kabel ist ein Strahler angebracht, der über einen Leuchtenadapter mit den Leitern in der Stromschiene in elektrischen Kontakt gebracht wird. Beim Anbringen des Leuchtenadapters an einem Stromschienensystem in die Leiter sind zwei Kontaktdorne vorgesehen. Auch hier ist lediglich ein Stromschienensystem für Beleuchtungszwecke dargestellt, wobei ein universeller Einsatz beschränkt bleibt.
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In der
DE 201 16 392 U1 ist ein Stromschienensystem für Leuchten offenbart. Das Stromschienensystem umfasst Versorgungsleitungen, eine Isolierung, eine Kaschiervorrichtung, Adaptereinheiten und Leuchten. Die Versorgungsleitungen sind von der Isolierung umgegeben. Die Isolierung ist wiederum von der Kaschiervorrichtung umgegeben. Die Leuchten sind über die Adaptereinheiten an den Stromschienen angebracht. Der Körper der Adaptereinheit weist eine Ausnehmung auf. Die Stromschiene wird derart in die Ausnehmung eingelegt, dass Isolierringe jeweils in Durchgriffsöffnungen hinein und durch diese hindurchragen. Durch Andrücken eines Deckels an den Körper wird die Stromschiene gegen Kontaktelemente gedrückt, so dass elektrische Kontakte bereitgestellt sind. Gleichwohl kann das Leuchtensystem nur an Stromschienen eingesetzt werden, so dass für verschiedene Beleuchtungszwecke auf andere Lösungen zurückgegriffen werden müssen.
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Die
DE 298 16 627 U1 zeigt ein Niedervolt-Beleuchtungssystem mit einer Stromschiene und einem flachen Isolierkörper als mechanischen Träger. Der Isolierkörper ist an seinen gegenüberliegenden Flächen mit Leiterstreifen aus elektrisch leitendem Material beschichtet. Eine Leuchtenhalterung weist zwei Klemmelemente auf, die oberhalb und unterhalb der Stromschiene durch isolierte Schrauben miteinander verbunden sind. Kontaktstücke pressen sich an die Leiterstreifen an, so dass ein elektrischer Kontakt hergestellt wird. Ein Stift aus einem Isoliermaterial ist zur Vereinfachung der Montage und zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit des Leuchtenhalters an der Stromschiene angeordnet. Unterhalb des Stiftes sind zwei elektrisch gegeneinander isolierte Gelenkstücke gelagert, die gemeinsam in der Ebene der Stromschiene verschwenkbar sind und an denen zwei elektrisch gegeneinander isolierte Trägerstücke und gelagert sind, die gemeinsam in einer zur Ebene der Stromschiene senkrechten Ebene verschwenkbar sind. Auch hier ist lediglich ein Einsatz als Stromschienensystem vorgesehen.
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In der
DE 39 19 201 C2 ist eine Stromschiene mit Leuchte dargestellt. Eine Stromschiene ist durch zwei Stäbe aus Metall gebildet, wobei die Stäbe Sacklöcher aufweisen, in denen je ein Kunststoffbolzen angeordnet ist. Eine Leuchte ist über einen Adapter an den Stäben bewegbar befestigt, wobei der Adapter von zwei gleichen Profilmaterial-Elementen gebildet ist. Zwischen den Profilmaterial- Elementen ist ein Kunststoffstift als Isolator angeordnet. Der Adapter weist einen Isolator auf, der den Adapter gegen die Stäbe isoliert.
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Des Weiteren ist in der
DE 94 05 996 U1 ein Niedervoltstrahler dargestellt, der durch Aufstecken an zwei Stromschienen angebracht wird. Zwei Kontaktfedern mit einer U-förmigen Profilierung sind zum Aufstecken vorgesehen. Eine Zylinderschraube und eine Schraube dienen als Zuführung des elektrischen Stromes. Eine Blende mit Lampe ist um ein oberes Gelenk und ein unteres Gelenk schwenkbar.
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Gattungsgleich ist in der
DE 94 04 962 U1 ein Stromschiene offenbart, die aus einem U-förmig profilierten Trägerprofil und einem biegsamen isolierten Kabel besteht, das eine isolierende Kabelhülle und einen Kabelkern aufweist. Das Trägerprofil ist aus Metall hergestellt.
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Parallel hierzu offenbart die
DE 299 09 467 U1 eine Stromschiene mit einem Isolationsprofil, das ein linsenförmigen Querschnitt aufweist, wobei das Isolationsprofil aus einem Kunststoff wie z.B. Polykarbonat besteht. In das Isolationsprofil sind drei elektrische Leiter eingebettet. Jeder Leiter ist über einen Schlitz zugänglich. Ein Adapter weist zwei gebogene Arme auf. Am oberen Ende trägt jeder Arm einen Verriegelungsnocken, so dass die Arme eng um das Isolationsprofil der Stromschiene schließen und miteinander verriegeln. Jeder Adapter weist drei Kontaktklingen auf, die jeweils aus einem isolierenden Sockel herausragen und beim Schließen der Arme jeweils mit einem der Leiter der Stromschiene in Kontakt treten.
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Auch ist in der
DE 10 2004 042 821 A1 ein Strahler offenbart, der zur Befestigung an einer Stromschiene mittels einer Stromschienenhalterung ausgelegt ist. An der Stromschienenhalterung ist ein Tragarm angebracht, an dem ein Rahmen befestigt ist.
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Auch ist in der
DE 195 10 507 C2 ein elektrisches Leuchtensystem mit einer Stromschiene dargestellt, die durch Deckenhalter gehalten wird. An einem der Deckenhalter kann Strom eingespeist werden. Lampenhalter können an beliebiger Stelle werkzeuglos angebracht werden, ohne dass die Stromschiene abgenommen werden muss. Die Stromschiene weist gummiisolierte Stromführungen auf, wobei Kontaktspitzen mit zwei Auslegern sich in den Gummimantel der Stromführungen bohren, um einen elektrischen Kontakt herzustellen.
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All den vorgenannten Stromschienensystem mangelt es daran, dass die jeweilige Leuchte lediglich in einer vorgebenen radialen Position an die Stromschiene anschließbar ist. Somit ist die Verschwenkbarkeit und somit die Beleuchtungsrichtung eingeschränkt. Eine Kombination mit anderen Leuchtenkonstruktionen ohne Stromschienensystem ist nicht möglich. Die mechanische Befestigung ist in der Regel sowohl strukturell als auch funktionell von der elektrischen Stromzuführung getrennt, wobei sich sowohl in der Herstellung als auch in der Installation und im Betrieb technische, wirtschaftliche und ästhetische Nachteile ergeben. Weiterhin weisen die bekannten Stromschienen weisen den Nachteil auf, dass lineare Leuchtenelemente nur in relativ kurzen Abschnitten und als gesondertes Teil eingesetzt werden können. Weiterhin können beide Leuchtenteile - lineare Einsätze und punktförmige Strahler - nicht an derselben Stelle miteinander kombiniert werden, da jeweils nur ein Adapter in der Schiene sitzen kann.
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Nachteilig am Stand der Technik ist somit, dass für verschiedene Beleuchtungseinsätze wie Standleuchte, Hängeleuchte, Wandleuchte, Stromschienenleuchte, Tischleuchte etc. verschiedene Leuchtenkonstruktionen herangezogen werden müssen, und vorbekannte Stromschienensystem hinsichtlich Installation, Einsatz und Konfigurierbarkeit nur eingeschränkte Flexibilität aufweisen. Somit erfordern verschiedene Beleuchtungsaufgaben eine Vorauswahl verschiedener Beleuchtungsprodukte mit jeweils individuellen technischen Umgebungen, Anschlüsse, Befestigungsarten etc. Somit kann aus ästhetischen Gründen kein einheitliches Gestaltungsprinzip umgesetzt werden. Daneben können, wenn überhaupt, nur eine geringe Menge Gleichteile für verschiedene Beleuchtungseinsätze eingesetzt werden, so dass die Kosten für heterogene Beleuchtungsszenarien erhöht werden. Letztlich ist eine beliebige Ausrichtmöglichkeit der Leuchtbereiche jeder Einzelleuchte durch mechanische und/oder elektrische Konstruktionsprinzipien stark eingeschränkt. Weiterhin können bekannte Stromschienensystem nur in einer vorbestimmten Einbaurichtung eingesetzt und Leuchtengrundkörper nur in einem eingeschränkten Ausrichtungsbereich an der Stromschiene verschwenkt werden. Ein universeller Einsatz und ein augengefälliges Aussehen eines Stromschienensystems kann dadurch nicht erreicht werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein universelles Stromschienen-Leuchtensystem für vielfältige und dynamisch veränderbare Beleuchtungsanwendungen vorzuschlagen, das einem einheitlichen Konstruktionsprinzip unterliegt, wobei ein einheitlicher Leuchtengrundkörper als Gleichteil einsetzbar ist, somit Kosten gespart und ein ästhetisch ansprechendes Beleuchtungskonzept bei hoher Flexibilität der Leuchtenausrichtung erreicht werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Stromschiene und ein auf der Stromschiene basierendes Leuchtensystem nach dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Es wird eine Stromschiene für ein modulares Leuchtensystem vorgeschlagen, wobei das Leuchtensystem zumindest einen Leuchtengrundkörper und eine die Stromschiene umfassende Leuchtentragstruktur zur Befestigung des Leuchtengrundkörpers umfasst.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Außenkontur des Querschnitts der Stromschiene eine Spiegelsymmetrie bezüglich zweier rechtwinkliger Achsen aufweist. Hierzu ist vorgesehen, dass ein Stromschienenanschlusselement für einen Leuchtengrundkörper in Erstreckungsrichtung der ersten Spiegelachse auf der Mantelfläche der Außenkontur zumindest bereichsweise übergreifend anbringbar ist, so dass ein Leuchtengrundkörper in Erstreckungsrichtung der ersten Spiegelachse anbringbar ist, und der Querschnitt zumindest eines axial in der Stromschiene verlaufenden Stromleiters, bevorzugt zumindest zweier oder mehrerer in der Stromschiene diagonal gegenüberliegender Stromleiter in Erstreckungsrichtung der zweiten Achse angeordnet ist. Der zumindest eine, insbesondere die zwei oder mehreren Stromleiter sind durch das Stromschienenanschlusselement von einer Manteloberfläche der Stromschiene aus kontaktierbar, d.h. von der Außenoberfläche der Stromschiene aus von einem Leuchtengrundkörper bzw. von einem dem Leuchtengrundkörper zugeordneten Stromschienenanschlusselement kontaktierbar. Insoweit ist der bzw. sind die zwei oder mehrere Stromleiter entlang einer rechtwinkligen Ebene zur Befestigungsrichtung des Leuchtengrundkörpers angeordnet, so dass ein Stromschienenanschlusselement des Leuchtengrundkörpers umfangsmäßig zu mindestens einem Viertel die Außenkontur der Stromschiene - bei einem Stromleiter - oder zur Hälfte die Außenkontur der Stromschiene - bei zwei oder mehreren, insbesondere paarweise diagonal gegenüberliegenden Stromleitern - umgreift, und die Stromleiter von Richtung der äußeren Mantelfläche kontaktieren.
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Die Außenkontur definiert eine äußere Manteloberfläche eines Querschnitts der Stromschiene, die zumindest in einer gebrauchsfähigen Einbauposition spiegelsymmetrisch bezüglich einer horizontalen und vertikalen Querschnittsachse ist. Vorzugsweise ist die Manteloberfläche zumindest im Bereich der Stromleiteranordnung konvex gekrümmt oder geradlinig ausgebildet, vorzugsweise kreisförmig oder ellipsenförmig. Im Inneren kann die Stromschiene eine mechanische Innenprofilierung, d.h. Verstrebungsstruktur und elektrische Bauteile aufweisen, die ggf. keine Symmetrie bezüglich einer oder beider rechtwinkligen Achsen aufweisen, wobei vorteilhaft auch die Innenprofilierung eine Spiegelsymmetrie aufweist. Durch den zweifach spiegelsymmetrischen Aufbau kann die Stromschiene zumindest in zwei um die Längsachse in 180° abgewinkelten Einbaupositionen eingesetzt werden, bzw. es können an der Stromschiene zumindest in zwei Ausrichtpositionen, z.B. hängend und aufsitzend auf einer deckenbefestigten Stromschiene Leuchtengrundkörper angeschlossen werden, die sowohl eine Boden- als auch eine Deckenfläche beleuchten können. Somit ist eine praktisch beliebige Ausrichtung von Leuchtengrundkörper an der Stromschiene möglich, und jede Richtung ausleuchtbar. Beispielhaft kann die Außenkontur des Stromschienenquerschnitts kreisförmig, ellipsenförmig, quadratisch oder rechteckig ausgebildet sein, wobei auch weitere, regelmäßige geometrische Formen, die zwei rechtwinklige Spiegelsymmetrieebenen aufweisen denkbar sind.
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Vorteilhafterweise sind in der Stromschiene Stromleiter in Vertiefungen der ansonsten konvex gewölbten oder geraden Manteloberfläche integriert, die gerade so ausgebildet sind, um einen einzelnen Stromleiter aufzunehmen, oder die Stromleiter bilden ein Teilbereich einer geraden oder konvex gewölbten Manteloberfläche aus. Somit sind die Stromleiter ohne wesentliche ästhetische Beeinträchtigung in der Außenkontur der Manteloberfläche der Stromschiene integriert, wobei vertieft angeordnete Stromleiter beispielsweise durch flexible Gummilippen verschlossen sein können, die daneben einen Berührschutz bereitstellen.
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In einer vorteilhaften Weiterentwicklung kann eine Achse durch zumindest einen Stromleiter der Stromschiene verlaufen und die beiden Achsen im Schwerpunkt des Querschnitts der Stromschiene schneiden. Hierdurch ist insbesondere eine Spiegelsymmetrie bezüglich einer vom Stromleiter bzw. den von zwei parallelen Stromleitern definierte Ebene und eine Spiegelsymmetrie rechtwinklig zu dieser Ebene ermöglicht, so dass ein zumindest zweiseitiger Anschluss eines Leuchtengrundkörpers mit derselben Leuchtengrundkörper-Anschlussstruktur ermöglicht wird. Gleichwohl kann eine Ebene auch beispielsweise bei einer mehrpoligen Stromleiteranordnung durch einen symmetrische Mittelpunktebene der Stromleiteranordnung definiert werden, so dass die Strom leiteranordnung zumindest beidseitig der Außenoberfläche der Stromschiene mit derselben Anschlussstruktur eines Leuchtengrundkörpers kontaktiert werden kann. So kann beispielsweise bei einer 4-poligen Stromleiteranordnung mit zwei Paaren sich diagonal gegenüberliegenden Stromleitern der Stromschiene eine Achse exakt zwischen den paarweise angeordneten Stromleitern verlaufen, die allerdings keine der Stromleiter schneidet.
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In einer vorteilhaften Weiterentwicklung kann die Stromschiene als zumindest ein wesentliches Element der Leuchtentragstruktur ausbildet sein, wobei der Leuchtengrundkörper mit einem Adapterelement direkt oder mittelbar über ein Stromschienenanschlusselement an der Stromschiene anschließbar ist. Das Adapterelement kann eine freie Ausrichtbarkeit am Anschlusspunkt an der Stromschiene ermöglichen, wobei das Adapterelement auch ausgelegt sein, an alternative Leuchtentragstrukturen angeschlossen zu werden. Vorzugsweise stellt das Adapterelement auch die elektrische Kontaktierung des Leuchtengrundkörpers mit den in der Stromschiene integrierten Stromleitern bereit. Somit kann vorteilhaft die Stromschiene über das Stromanschlusselement an einen Leuchtengrundkörper anschließbar sein, wobei vorteilhaft der Leuchtengrundkörper für verschiedene Montage- und Beleuchtungsaufgaben verwendet werden kann. Ein derart ausgebildetes modulares Leuchtensystem kann beispielsweise als Wand- und Deckenleuchten, Pendelleuchten, Steh- und Tischleuchten sowie Strahler eingesetzt werden, wobei eine Stromschienenanbindung erfolgt, aber ggf. auch der Leuchtengrundkörper in Alleinstellung bzw. mit einer weiteren Leuchttragestruktur einsetzbar sein kann. Dies ermöglicht eine ganzheitliche Lösung durch das modulare System mittels einer Kombination von Gleichteilen, die sich zu vielfältigen Leuchten zusammensetzen, welche sich anpassen lassen an Raumgeometrie, Position im Raum, und die spezifische Beleuchtungsaufgabe.
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Als Leuchtentragstruktur bildet die Stromschiene das zentrale Element, wobei für komplexe Beleuchtungsanwendungen mehrere Stromschienen und/oder eine Kombination mit einem Tragstabsystem und/oder einem oder mehreren Sockelelementen eingesetzt werden können. Die Stromschiene kann beispielsweise mit zumindest einem Kabel ans Stromnetz angeschlossen sein. Somit wird Strom über die Stromschiene geführt, wobei zwischen die Stromschiene und den Leuchtengrundkörper das elektrische kontaktierende Adapterelement zwischengeschaltet ist. Hiermit wird der Strom von der Stromschiene über das Adapterelement an den Leuchtengrundkörper geführt. Ist eine Stromschiene als Leuchtentragstruktur eingesetzt, kann ein Verbindungselement zur Aufnahme des Adapterelements an einem Mantelabschnitt der Stromschiene angeordnet sein, wodurch zwischen der Stromschiene und dem Verbindungselement eine elektrische und mechanische Verbindung bestehen kann. Mit der Stromschiene kann das modulare Leuchtensystem beispielweise als Steh-, Hänge- oder Deckenleuchte ausgebildet sein. Die Stromschiene kann selbst als lineare Lichtquelle dienen und entsprechende Leuchtmittel, insbesondere Linienleuchtmittel, integriert umfassen. Somit kann das Modulsystem punktförmige und lineare Lichtquellen umfassen, und diese können durch universelle Schnittstellen untereinander kompatibel sein. Vorzugsweise ist die Stromschiene im Querschnitt symmetrisch aufgebaut und kann vorzugsweise in zumindest zwei Winkellagen hängend verbaut werden. Hierdurch können Leuchtengrundkörper sowohl an einer hängenden Stromschiene sowohl nach unten zum Boden als auch nach oben zur Decke angeschlossen und ausgerichtet werden. In einem vertikalen Einsatz kann die Stromschiene als Zentralbauteil einer modularen Standleuchte dienen, bzw. eine vertikale Beleuchtungsaufgabe lösen.
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Das Stromschienenanschlusselement ist als Verbindungselement zusammen mit dem Adapterelement zwischen dem Leuchtengrundkörper und der Stromschiene vorgesehen. Es bietet sich hierzu an, Stromschienenanschlusselement und Adapterelement als Montageeinheit bereitzustellen, wobei es ebenfalls denkbar und in Anwendungsfällen vorteilhaft möglich ist, das Adapterelement gelenkig am Stromschienenanschlusselement anzuordnen, um eine weiter Ausrichtmöglichkeit des Leuchtengrundkörpers bereitzustellen.
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Es bietet sich weiterhin an, die Stromschiene aus einem Aluminium-Stranggussprofil herzustellen. Aufgrund der erfindungsgemäßen Spiegelsymmetrie ist vorteilhafterweise die Außenform des Stromschienenprofils axial rotationssymmetrisch oder weist eine axiale Rotationssymmetrie auf, insbesondere ist das Stromschienenprofil im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Alternativ kann das Stromschienenprofil auch eine rechteckförmige oder eine andere regelmäßige Außenform aufweisen. Bei steigenden Kupferpreisen werden Herstellungskosten eingespart, wenn die Stromschienen aus leichtgewichtigem Aluminium oder ggf. auch aus Kunststoff bestehen. Weiterhin werden die Kosten durch eine einfache und schnelle Montage des modularen Leuchtensystems verringert, wobei eine Längenanpassung durch Kürzen vorgefertigter Profilstangen erreicht werden kann. Darüber hinaus ist denkbar, dass die Stromschiene zweiteilig, insbesondere mit einem Oberteil und einem Unterteil auszubilden sein kann, wobei entweder der Oberteil oder der Unterteil aus Kunststoff hergestellt wird. Auch können die beiden Teile aus Aluminium bestehen.
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Hervorragende Vorteile ergeben sich aus dem Faktor Gleichteileverwendung, die sich in geringeren Entwicklungskosten, geringeren Lagerungskosten und funktionaler Gestaltung zur einfachen Gestaltungslösung ausdrücken. Hierdurch wird ein ästhetischer Vorteil durch die Möglichkeit ganzheitlicher Gestaltungslösungen geschaffen.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Stromschiene eine auswechselbare, bevorzugt transluzente, d.h. zumindest teilweise lichtdurchlässige, oder opake, d.h. lichtundurchlässige Abdeckung aufweisen, wobei bevorzugt in Längserstreckung in der Stromschiene eine Lichteinheit, insbesondere ein LED-Lichtband angeordnet ist. Ist die Lichteinheit in der Stromschiene angeordnet, kann die Abdeckung transparent oder semitransparent ausgebildet sein, so dass Licht durch die Abdeckung scheinen kann. Ist keine Lichteinheit angeordnet, kann die Abdeckung opak, insbesondere aus dem gleichen Material wie die übrige Mantelfläche der Stromschiene als sogenannte Blindabdeckung ausgebildet sein. In der Längserstreckung kann eine einfache Befestigung des LED-Lichtbands ermöglicht werden. Im Randbereich können hierzu z.B. Befestigungslöcher vorgesehen sein, durch die mit z.B. Schrauben und entsprechenden Muttern das LED-Lichtband mit der Stromschiene verbunden sein zu können. Weiterhin kann die Befestigung des LED-Lichtbands durch Ankleben erfolgen. Ebenso ist es möglich, die Verbindung zwischen dem LED-Lichtband und der Stromschiene über Rastverbindungen zu bewerkstelligen.
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Somit dient die Stromschiene selbst als lineare Lichtquelle und lässt sich zu einer linearen diffusen Lichtquelle konfigurieren. Dies erfolgt durch die Wahl einer transluzenten anstatt opaken Abdeckung und den Einsatz eines LED-Lichtbands, ggf. durch einen Leuchtstoffeinsatzes, der beispielhaft in oder auf einer transparenten Abdeckung angeordnet werden kann. Hierdurch kann eine Kombination einer linearen Lichteinheit und eines Punktstrahlers an derselben Stelle erreicht werden. Die lineare Lichteinheit kann indirekt, z.B. an die Decke oder Wand gerichtet sein, oder direkt einen zu beleuchtenden Bereich anstrahlen, und der Punktstrahler kann gezielte Lichtbereiche definieren. Insbesondere in dem bevorzugten Fall, dass die Außenfläche der Stromschiene querschnittssymmetrisch, beispielsweise rund, elliptisch, rechteckig oder quadratisch ist, so dass mittels eines Adapterelements ein Leuchtengrundkörper sowohl hängend auf der Stromschiene unterhalb als auch sitzend auf der Stromschiene oberhalb angebracht werden kann, ist eine beliebige Kombination der linearen Lichtschiene und des Punktstrahlers des Leuchtengrundkörpers möglich.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann die Stromschiene zumindest zwei Stromleiter umfassen, die bevorzugt radial gegenüberliegend in oder an der Stromschiene angeordnet sind, wobei bevorzugt die Stromschiene selbst aus leitfähigem Material besteht und einen dritten Stromleiter bereitstellt. Vorteilhafterweise kann die Stromschiene einen runden Querschnitt aufweisen, so dass die radiale Orientierung der Stromschiene keine visuelle Gestaltungsänderung hervorruft. In der Stromschiene können zumindest zwei Isolationsprofile angeordnet sein, wobei jedes Isolationsprofil jeweils einem Stromleiter zumindest teilweise umfasst, und wobei vorzugsweise die Isolationsprofile aus Kunststoffen bestehen. Jeder Stromleiter ist bevorzugt über einen längsverlaufenden Schlitz oder beabstandete Öffnungen in der Mantelfläche der Stromschiene zugänglich ausgebildet. Vorteilhafterweise kann die Stromschiene selbst als ein dritter Stromleiter ausgebildet sein, so dass eine dreipolige elektrische Verbindung ermöglicht wird, beispielsweise zum getrennten Ansteuern einer in der Stromschiene integrierten Lichteinheit und angeschlossenen Leuchtengrundkörpern.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann das Stromschienenanschlusselement halbschalenförmig ausgebildet sein, wobei ein Innenoberflächenabschnitt des Stromschienenanschlusselement formkomplementär zu einem Mantelabschnitt der Stromschiene ausgebildet ist, und kann das Stromschienenanschlusselement zumindest zwei Kontaktelemente, insbesondere Kontaktdorne oder Kontaktzungen umfassen, die im Stromschienenanschlusselement radial versetzbar die Stromleiter der Stromschiene kontaktieren können. Das Stromschienenanschlusselement dient zum Anschluss des Leuchtengrundkörpers an die Stromschiene und weist ein oder mehrere daran befestigte Adapterelemente auf. Vorteilhafterweise kann das Stromschienenanschlusselement derart halbschalenförmig ausgebildet sein, dass es zumindest von zwei diagonal gegenüberliegenden Seiten auf die Stromschiene aufgesetzt, befestigt und kontaktiert werden kann. Weiterhin kann vorteilhafterweise das Stromschienenanschlusselement zumindest zwei Kontaktelemente, insbesondere zumindest zwei metallische Kontaktzungen umfassen, die radial verschiebbar sind, so dass durch Verschieben der Kontaktelemente, insbesondere der Kontaktzungen, die Stromschienenanschlusselemente die Stromleiter in der Stromschiene elektrisch kontaktieren können. Alternativ können die Kontaktelemente, insbesondere die Kontaktzungen in Kunststoffschienen gehalten werden, die von einem Benutzer zum mechanischen ankoppeln und elektrischen kontaktieren an die Stromschiene radial versetzt werden können. Das Adapterelement kann starr an das Stromschienenanschlusselement befestigt sein, oder über ein weiteres Gelenk eine zusätzliche Verschwenkachse des Adapterelements gegenüber dem Stromschienenanschlusselement bereitstellen. Durch eine runde Außenkontur der Stromschiene ist eine gegenüberliegende und symmetrische Anordnung von Leitern möglich, wobei eine Außenkontaktierung der Leiter ästhetisch vorteilhaft ist, da die Kontaktstellen weniger sichtbar sind. Vorteilhafterweise ist hierdurch eine Ansatzmöglichkeit des Stromschienenanschlusselements von zwei Seiten, von oben und unten, möglich. Die symmetrische Querschnittskontur des Außenbereichs der Stromschiene ermöglicht insbesondere, dass ein Leuchtengrundkörper an der Stromschiene sowohl von unten, also hängend, als auch von oben, also aufsitzend auf der Stromschiene angebracht werden kann. Hiermit kann zweierlei erreicht werden: Zum einen kann eine Beleuchtung der unterhalb der Stromschiene liegenden Bereiche als auch eine Beleuchtung der oberhalb der der Stromschiene liegenden Bereiche erreicht werden. Zum anderen kann die Anordnungsdichte von Leuchtengrundkörpern auf der Stromschiene erhöht werden, da Adapterelemente vorstellbar sind, die sowohl ein nach unten als auch ein nach oben orientiertes Adapterelement bereitstellen können.
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An ein am Stromschienenanschlusselement vorgesehene Adapterelement können verschiedene Leuchten angeschlossen werden. Diese Leuchten können verschieden ausgeführt sein, es können sowohl punktförmige Leuchten, z.B. als gerichteter Strahler, als auch lineare, diffuse strahlende Leuchten sein. In manchen Fällen kann die Leuchte direkt in das Adapterelement integriert werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann ein Stromschieneneinspeiseelement zum Anschluss an eine elektrische Zuleitung und zur mechanischen Befestigung der Stromschiene umfasst sein, wobei das Stromschieneneinspeiseelement an einer axialen Endseite auf die Stromschiene aufschiebbar oder in die Stromschiene einschiebbar ist. Das Stromschieneneinspeiseelement dient zur Einleitung von elektrischem Strom aus der Gebäudeinstallation in die Stromschiene und kann die Stromschiene z.B. hängend an eine Decke eines Gebäudes befestigen. Die Stromschiene kann eine Innenprofilierung aufweisen, in die formschlüssig ein Befestigungsprofil des Stromschieneneinspeiseelements einschiebbar ist, und wobei federbelastete Kontaktstifte des Stromschieneneinspeiseelements die Stromleiter der Stromschiene stirnseitig kontaktieren können. Bevorzugt ist eine oder mehrere weitere Kontaktfedern vorgesehen, die eine Funktionsfläche der Stromschiene, insbesondere eine Kontaktfläche einer Lichteinheit der Stromschiene der Stromschiene als dritte, vierte oder weitere Leiterverbindung kontaktieren kann. So kann ein Federkamm von gegeneinander isolierten Kontaktfedern mehrere Signale zwischen Stromschieneneinspeiseelement und Stromschiene übertragen, wobei parallel zu den Kontaktstiften, die die Energieversorgung betreffen, die Signale vorzugsweise Informations- und Stellsignale betreffen, aber auch z.B. zur Stromversorgung eines Lichtbandes einer oder mehrerer Stromschienen dienen, wodurch auch selektiv Lichtbänder eines Stromschienenverbundes angesprochen werden können. Vorteilhafterweise sind in dieser Weiterbildung federbelastete Kontaktstifte vorgesehen, so dass die Kontaktstifte die Stromleiter in der Stromschiene zuverlässig stirnseitig elektrisch kontaktieren können. Somit ist eine mehrpolige elektrische Verbindung zur Zufuhr des Stroms bereitgestellt. Weiterhin ist vorteilhafterweise eine oder mehrere Kontaktfedern vorgesehen, die die Funktionsfläche der Stromschiene elektrisch kontaktieren können, so dass eine Rückleitung oder weitere Stormzuführung des durch die Stromleiter fließenden Stroms erreichbar ist, und die Federwirkung der Kontaktfeder die Stabilität der mechanischen Verbindung erhöht. Weiterhin ist vorteilhaft, dass das Stromschieneneinspeiseelement ein Befestigungsprofil aufweist, das formkomplementär zum Innenprofil der Stromschiene ausgebildet ist. Dadurch ist das Stromschieneneinspeiseelement an einer axialen Endseite auf die Stromschiene mechanisch stabil auf- oder einschiebbar. Hierdurch kann das Stromschieneneinspeiseelement sowohl die Stromleiter als auch ein LED-Lichtbands mit Strom versorgen. Weiterhin kann bevorzugt das Stromschieneneinspeiseelement eine einstellbare axiale Verdrehbarkeit der Stromschiene ermöglichen, wobei vorteilhaft ein Einstellmittel vorgesehen sein kann. Somit kann die axiale Drehposition der Stromschiene über das Stromschieneneinspeiseelement erreicht werden, wobei eine drehbare Einstellbarkeit um bis zu 180° über drehbar gelagerte Teile des Stromschieneneinspeiseelement erreicht werden kann. Dabei ist eine Feststellmöglichkeit der Drehposition z.B. durch ein Arretierungselement wie eine Feststellschraube möglich. Dies ermöglicht einen weiteren Vorteil, da eine Verdrehbarkeit des Stromschieneneinspeiseelements mit den mechanischen Aufnahmeteile der Stromschiene, insbesondere deren Innenprofilierung gemeinsam mit den Kontaktstiften und Kontaktfeder eine frei verstellbare Ausrichtung der Stromschiene ermöglicht. Beispielsweise kann als Einstellmittel eine Fixierungsschraube eine Einstellposition fixieren. Die axiale Dreheinstellung kann einerseits zur Lichtausrichtung, andererseits auch zum Gewichtsausgleich der angehängten Leuchtengrundkörper dienen.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann zumindest ein Adapterelement umfasst sein, das sowohl elektrisch kontaktierend als auch mechanisch befestigend, insbesondere axial befestigend, ausgebildet ist, wobei jeder Leuchtengrundkörper über jeweils ein Adapterelement an die Leuchtentragstruktur anschließbar, und um eine Längsachse des Adapterelements gegenüber der Leuchtentragstruktur drehbar ist. Beim Befestigen des Leuchtengrundkörpers an der Stromschiene oder an einer weiteren Leuchtentragstruktur, wie an einem Tragstabsystem oder an einem Sockelelement, stellt die über das Adapterelement hergestellte mechanische Verbindung eine Drehbarkeit des Leuchtengrundkörpers gegenüber der Leuchtentragstruktur um eine Längsachse des Adapterelementes bereit. Die Drehbarkeit kann begrenzt sein auf einen vordefinierbaren Winkelbereich, oder eine unbegrenzte Verdrehbarkeit sein, so dass eine beliebige Drehposition eingenommen werden kann. Die Drehbarkeit kann durch ein Drehgelenk innerhalb des Adapterelements oder durch eine Drehbarkeit der mechanischen Verbindung des Adapterelements gegenüber einer Kontakteinrichtung des Leuchtengrundkörpers bereitgestellt werden. Die mechanischen Verbindung zwischen Leuchtengrundkörper und Leuchtentragstruktur kann gegen ein unbeabsichtigtes Verdrehen und / oder Verschwenken gesichert sein. Bevorzugt kann eine Rasthemmung oder eine Feststellmöglichkeit einer Verdreh- und Verschwenkbewegung vorgesehen sein. Weiterhin kann über die mechanische Verbindung der Leuchtengrundkörper nicht nur um eine Längsachse des Adapterelements um eine beliebige Gradzahl bis zu 360° und mehr verdrehbar sein, sondern kann auch durch ein vorzugsweise im Leuchtengrundkörper angeordnetes Schwenkgelenk der Leuchtengrundkörper um eine weitere Achse verschwenkbar sein, wobei ein zusätzlicher Schwenkbereich von mindestens 90° erreicht werden kann. Daneben kann die mechanische Verbindung vom Leuchtengrundkörper und der Leuchtentragstruktur durch das Adapterelement gegen unbeabsichtigtes Lösen oder Herausfallen des Leuchtengrundkörpers gesichert sein.
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Des Weiteren kann durch die, über das Adapterelement hergestellte, elektrische Verbindung zwischen dem Leuchtengrundkörper und der Stromschiene oder einer alternativen Leuchtentragstruktur eine Betriebsspannung, insbesondere zwischen 46 VDC und 50 VDC bereitgestellt werden, wobei eine maximale Strombelastung bis beispielsweise von 1 ADC durch das Adapterelement geführt werden kann. Allerdings sind auch weitaus höhere Wechsel- oder Gleichspannungen und höhere Ströme möglich. Es ist vorteilhaft, dass mit dieser elektrischen Verbindung ein zuverlässiger und berührungssicherer Kontakt mit einem sehr geringen Übergangswiderstand bei maximaler Strombelastbarkeit bereitgestellt sein kann. Weiterhin ist vorteilhaft, dass die elektrische Verbindung zwischen dem Leuchtengrundkörper und der Leuchtentragstruktur kurzschlussgesichert ist und einen hohen Berührungsschutz bietet, insbesondere eine erhöhte IP-Schutzklasse gegen Staub und Feuchtigkeit bietet.
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Es ist weiterhin vorteilhaft, dass ein identischer Leuchtengrundkörper über den Anschluss an eine Ausführungsform einer Stromschiene in weiteren verschiedenen Beleuchtungsausprägungen z.B. als Standleuchte, Hängeleuchte, Wandleuchte, und Deckenleuchte etc. eingesetzt werden kann. Das heißt, dass für verschiedene Beleuchtungseinsätze keine verschiedenen Leuchtenkonstruktionen erforderlich werden und eine hohe Anzahl von Gleichteilen, insbesondere des komplexen und aufwändigen Leuchtengrundkörpers, der das Leuchtmittel und eine geeignete Vorschaltelektronik umfasst, ermöglicht wird. Somit ist es vorteilhaft, dass mit dem erfindungsgemäßen modularen Leuchtensystem eine große Menge Gleichteile für verschiedene Beleuchtungseinsätze eingesetzt werden, so dass ein konstruktionstechnischer Aufwand verringert werden kann. Daneben kann eine beliebige Ausrichtung der Leuchtbereiche jedes Einzelleuchtengrundkörpers durch die mechanische und /oder elektrische Verbindung ermöglicht werden. In der Regel ist bei der Installation einer Leuchte ein Anschluss einzelner Kabel durch einen Fachmann erforderlich, und ist meist mit Werkzeugeinsatz verbunden. In einer vorteilhaften Ausführung kann das Adapterelement mechanisch und elektrisch mit einer Komponente der Leuchtentragstruktur unlösbar verbunden sein, und kann mit dem Leuchtengrundkörper, bevorzugt werkzeugfrei, mechanisch und elektrisch lösbar verbunden ist. Insoweit weist der Leuchtengrundkörper eine Kontakteinrichtung zur mechanischen Aufnahme und elektrischen Kontaktierung des Adapterelements auf. Das Adapterelement bildet die Schnittstelle der Leuchtentragstruktur zum Leuchtengrundkörper, und ist mit der Leuchtentragstruktur mechanisch fest, d.h. zumindest nicht werkzeugfrei lösbar verbunden und weist eine elektrische Verbindung zum Stromanschlusssystem auf, das von der Leuchtentragstruktur bereitgestellt wird. Die Leuchtentragstruktur bildet wiederum die mechanische Befestigung zum Gebäude, z.B. zur Decke, Wand oder Boden aus und stellt die elektrische Stromversorgung und ggf. weitere Steuerleitungen zur Verfügung. Die mechanische Verbindung ermöglicht bevorzugt eine axiale Verdrehbarkeit um eine Befestigungsachse des Adapterelements. Somit können die Leuchtengrundkörper als Gleichteile für verschiedenste Beleuchtungsaufgaben eingesetzt werden, und die spezifische Ausgestaltung des Adapterelements kann den unterschiedlichen Ausgestaltungen der Leuchtentragstruktur angepasst werden. Somit ist der Anschluss des eigentlichen Leuchtengrundkörpers über den Adapter werkzeuglos, sicher und einfach für einen Nutzer ohne Fachkenntnis möglich. Weiterhin ist eine hochwertige, anspruchsvolle Gestaltungslösung durch die Vermeidung von sichtbaren störenden Details wie Kabelanschlüssen, Schrauben möglich.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann die Leuchtentragstruktur weiterhin ein Tragstabsystem umfassen, wobei der Leuchtengrundkörper über das Adapterelement an einem axialen Ende eines Tragstabs anschließbar ist. Das Tragstabsystem kann zumindest einen Tragstab, insbesondere mehrere Tragstäbe aufweisen. Der Leuchtengrundkörper kann an einem axialen Ende des Tragstabs über das Adapterelement angeschlossen sein. Im Wesentlichen kann der Tragstab einen rundförmigen Querschnitt aufweisen, vorzugsweise kann der Tragstab aus Edelstahl oder Aluminium hergestellt sein. Vorteilhaftweise ist der Tragstab als rohrförmig ausgebildet, in den ein Kabel eingelegt werden kann, oder er weist im Inneren bereits isolierte Kupfer- oder Aluminiumstränge auf. Zur Längenanpassung kann ein Tragstab einfach kürzbar sein. Ein Adapterelement, ein Knoten-, Winkel-, oder Verzweigungselement oder ein weiterer Tragstab kann an einem axialen Ende aufgesteckt oder aufgeschraubt werden. Somit kann ein zusätzliches Tragstabsystem als Erweiterung der Leuchtentragstruktur zumindest einen Tragstab, insbesondere mehrere Tragstäbe, umfassen, wobei das Adapterelement in den Tragstab, vorzugsweise zumindest an einem Ende des Tragstabs, angeordnet ist. Dabei kann jedes Adapterelement mit einem Leuchtengrundkörper verbunden werden, somit sind eine elektrische und mechanische Verbindung durch das Adapterelement zwischen dem Leuchtengrundkörper und dem Tragstab bereitgestellt. Hierdurch kann der Strom vom Tragstab über das Adapterelement an den Leuchtengrundkörper geführt werden. Ein das Tragstabsystem umfassende Leuchtensystem kann beispielsweise als Pendelleuchten verwendet werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann die Leuchtentragstruktur weiterhin ein Sockelelement umfassen, wobei der Leuchtengrundkörper über ein Adapterelement an dem Sockelelement anschließbar ist. Im Wesentlichen kann das Sockelelement aus einer Grundplatte und einen Zylindermantelabschnitt gebildete werden und bietet Bauraum für einen elektrischen Anschluss, ein Vorschaltgerät oder ähnliches. Es ist ebenfalls denkbar und vorteilhaft möglich, dass das Adapterelement auf einer Deckfläche des Sockelelements gelenkig angeordnet sein kann, um eine weitere Verschwenkmöglichkeit auszubilden. Das Sockelelement kann aus Metall oder Kunststoff hergestellt werden. Durch das Sockelelement kann der Leuchtengrundkörper an einer Wand oder an einer Decke angebracht werden, somit kann das, das Sockelelement umfassende, modulare Leuchtensystem als Wand- oder Deckenleuchte eingesetzt werden. Wenn ein Sockelelement als Erweiterung der Leuchtentragstruktur eingesetzt wird, kann das Sockelelement einen Aufnahmeteil aufweisen, in die das Adapterelement zum Anbringen an dem Sockelelement eingesteckt werden kann. Weiterhin kann der Leuchtengrundkörper mit einer Kontakteinrichtung ausgestaltet sein, über die der Leuchtengrundkörper mit dem Adapterelement elektrisch anschließbar und mechanisch befestigbar ist. Diese Ausführungsform kann z.B. als Wand- und Deckenleuchten verwendet werden. Die mechanische Befestigung soll insbesondere ein axiales Ablösen des Leuchtengrundkörpers von einer Befestigungsachse der Leuchtentragstruktur verhindern. Vorteilhafterweise sollte ein weiterer mechanischer Freiheitsgrad im Sinne einer freien Verdrehbarkeit um die Befestigungsachse bereitgestellt werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann der zum Anschluss an die Stromschiene vorgesehene Leuchtengrundkörper ein Gehäuse, zumindest eine Lichteinheit, insbesondere eine COB LED Lichteinheit, und eine Kontakteinrichtung umfassen. In dieser Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass integriert in dem Gehäuse die Lichteinheit angeordnet ist. Die COB LED (Chip on Board LEDs) kann als kompakte Lichteinheit vorgesehen sein, wobei Drahtbonden des LED-Chips auf einer Platine angeordnet sind und danach mit Silikon vergossen sind, um ein kompaktes und energetisch effizientes Leuchtmittel bereitzustellen. Weiterhin ist eine Öffnung zur Aufnahme der Kontakteinrichtung in einer Seitenwandung oder einem Deckel bzw. Unterboden des Gehäuses ausgebildet. Die Kontakteinrichtung kann eine Schlüssellochkontur aufweisen, so dass durch die Schlüssellochkontur das Adapterelement in die Kontakteinrichtung eingesteckt werden kann. Vorteilhaftweise ist ein Gelenk in der Kontakteinrichtung ausgestaltet, so dass die Kontakteinrichtung mittels des Gelenks verschwenkbar ist. Die Kontakteinrichtung weist neben mechanischen Halte- und Verriegelungselementen für die Befestigung des Adapterelements elektrische Kontaktelemente zur Kontaktierung von elektrischen Kontaktflächen des Adapterelements auf, die vorzugsweise federnd gelagert sind. Die Kontaktierung kann radial konzentrische Kontaktflächen in Form von Koax- oder Chinchverbindungshülsen aufweisen, oder kann als Klinkenverbindung mit axialen Kontaktflächen aufweisen, oder eine Kombination davon aufweisen.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann der für den Anschluss an die Stromschiene vorgesehen Leuchtengrundkörper eine auswechselbare Linse und/oder einen Diffusor, und/oder einen Kühlkörper, und/oder eine Steuerungsplatine umfassen, wobei bevorzugt eine Bauform der Steuerungsplatine formangepasst zu einer Bauform des Kühlkörpers koppelbar ist. Zur Verbesserung der Möglichkeiten zur Beeinflussung der Abstrahlung der Lichteinheit kann die auswechselbare Linse zwischen der Lichteinheit und dem Diffusor angeordnet sein, die je nach Beleuchtungsszenario eine Streu- oder Bündeleigenschaft aufweist und ggf. eine Beeinflussung der Lichtfarbe und/oder Lichtintensität ermöglicht. Hierfür können unterschiedliche Linsen vorgesehen sein, so dass durch entsprechenden, bevorzugt werkzeugfreien Wechsel der Linsen beispielweise unterschiedliche Abstrahl-Öffnungswinkel bewirkt werden können. Zur Lichtstreuung kann der Diffusor eingesetzt werden. Das Funktionsprinzip des Diffusors beruht auf einer diffusen Reflexion und einer Brechung des Lichts. Durch den Diffusor kann die Streuung des Lichts an seiner Oberfläche erzeugt werden. Vorteilhaftweise besteht der Diffusor aus einem transparenten Material beispielweise Glas, hiermit wird das Licht durch die Lichtbrechung und Totalreflexion erzielt. Weiterhin kann ein Wabenraster in den Leuchtengrundkörper eingebaut werden, so dass eine direkte Blendung vermieden werden kann. Durch eine geringe Höhe des Wabenrasters ist der Wabenraster ausgezeichnet in den Leuchtengrundkörper integrierbar. Der Wabenraster kann aus Aluminium oder Kunststoff hergestellt werden, wobei der Wabenraster schwarz eloxiert oder lackiert sein kann. Hierdurch kann das Licht von der schwarzen Farbe absorbiert werden, so dass die Leuchte im ausgeschalteten Zustand aus jedem Blickwinkel dunkel erscheint.
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Die Lichteinheit kann Mittel zum werkzeuglosen oder auch werkzeugbehafteten Lösen und wiederherstellen einer Verbindung zwischen der Lichteinheit und dem Kühlkörper aufweisen. Hierdurch wird ermöglich, dass bei einem Defekt der Lichteinheit lediglich die ersetzt werden muss. Beispielweise können die Mittel einen Bajonettverschluss umfassen oder aus einem Bajonettverschluss bestehen.
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Zur Abfuhr von Wärme, die durch die Lichteinheit erzeugt wird, kann die Lichteinheit thermisch mit dem aus z.B. Aluminium oder Kupfer bestehenden Kühlkörper verbunden sein, der wie ein gerippter zylindrischer Metallblock geformt sein kann. Die Außenform des Kühlkörpers kann einer Innenkontur des Leuchtgehäuses folgen, und kann ring- oder scheibenförmig ausgebildet sein.
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Zur Steuerung des durch die Stromschiene ausgebildeten modularen Leuchtensystems ist vorteilhaftweise die Steuerungsplatine derart auszubilden, so dass eine kompakte Elektronikeinheit erreicht werden kann. Eine Formanpassung der Steuerungsplatine an die Bauform des Kühlkörpers ermöglicht zum einen eine verbesserte Kühlung der leistungselektronischen Bauteile, zum anderen eine kompakte Bauform des Leuchtengrundkörpers. Die Steuerungsplatine passt die Versorgungsspannung an die Spezifikation des verbauten Leuchtmittels an. Des Weiteren können z.B. Lichtintensität und/oder Lichtfarben flexibel und komfortabel geändert werden. Weiterhin wird ermöglicht, dass durch die Steuerungsplatine Anforderungen der individuellen Ansteuerbarkeit jeder einzelnen Lichteinheit innerhalb des modularen Leuchtensystems erfüllt werden kann, und jede Lichteinheit systemintern auf unterschiedliche Lichtstärken und -färben parametriert werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann die Kontakteinrichtung des Leuchtengrundkörpers als elektrischer und mechanischer Anschluss des Adapterelements ausgebildet sein, über die der Leuchtengrundkörper mit dem Adapterelement werkzeugfrei elektrisch kontaktierbar und mechanisch befestigbar ist, wobei zumindest eine zweiadrige, bevorzugt ein drei- oder mehradrige elektrische Verbindung herstellbar ist. Somit ist die Verbindung zwischen dem Leuchtengrundkörper und dem Adapterelement einfach montierbar und demontierbar. Durch ein federbelastetes Arretieren der Verbindung kann ein unbeabsichtigtes Lösen der Einstellposition des Adapterelements vermieden werden. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass in einem arretierten Zustand eine freie axiale Drehbarkeit von 360° um die Längsachse des Adapterelements erreicht werden kann. Die Verbindungstelle zwischen Adapterelement und Kontakteinrichtung kann somit einen Verdrehschutz mit einem definierten Drehmoment bereitstellen, welche ein unbeabsichtigtes Verdrehen der eingestellten Drehposition verhindert. Das drehhemmende Kraftmoment kann durch eine federbelastete Verspannung der mechanischen Verbindung eingestellt werden, beispielsweise durch eine Vorspannmechanik der Andruckfeder im Rastmechanismus des Leuchtengrundkörpers, der das Adapterelement einspannt. Durch diese Verbindung kann ein Spannungsbereich vorzugsweise zwischen 46 VDC und 50 VDC, als Kleinspannung mit herabgesetztem Berührungsschutzübertragen werden, wobei der Strom bis vorzugsweise maximal 1 ADC in dieser Verbindung geführt werden kann. Mit diesem Strom kann die Lichteinheit beispielweise die COB LED Lichteinheit mit einer Nennleistung von maximal 50 W oder darunter versorgt werden. Bei maximalem Stromfluss ist ein zuverlässiger Kontakt bei minimalem Übergangswiderstand gegeben, wobei ein Kurzschluss oder ein Stromschlag bei Berührung vermieden werden kann.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die Verbindung elektrisch berührsicher ist. Im nichtverbundenen Zustand des Adapterelements und beim Einsteckens bzw. Ausstecken kann somit eine Kurzschlussgefahr sowie ein versehentliches Berühren ausgeschlossen werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung können die Kontakteinrichtung des Leuchtengrundkörpers und das Adapterelement zueinander komplementäre Stecker-Kupplungselemente, insbesondere koaxiale und/oder klinkenartige Stecker-Kupplungselemente, für die elektrische Kontaktierung umfassen, wobei bevorzugt das Adapterelement rotationssymmetrisch ausgebildet ist, und wobei weiterhin bevorzugt die elektrischen Anschlussbereiche koaxial, in Art eines Hohlsteckers, Bananenstecker, Chinchsteckers oder als Klinkenstecker ausgeformt sind. Bevorzugt kann ein Hohlsteckeranschluss zur Stromversorgung eingesetzt werden, der koaxialartig ausgeformt und axial frei verdrehbar für die Übertragung von Gleich- oder Niedervoltspannung vielfältig eingesetzt werden kann. Da eine Vielzahl von hierzu kompatiblen Netzgeräten existiert, ist ein direkter Anschluss eines Leuchtengrundkörpers an ein handelsübliches Netzgerät bei entsprechend abgestimmter elektrischer Anschlussbelegung denkbar. Als Koaxialstecker kann weiterhin ein F-Stecker, ein BNC-Stecker oder ein TNC-Stecker aus der Antennentechnik verwendet werden, wobei ein BNC-Stecker mit einem Bajonettverschluss eine hohe mechanische Stabilität bietet. Anders als beim BNC-Stecker ist ein Verschluss des F-Steckers und des TNC-Steckers mit einem Gewinde ausgeführt. Derartige Stecker können zur Übertragung von Gleichströmen und nieder- und hochfrequenten Wechselströmen, insbesondere für eine digitale Informationsübertragung mittels Frequenzmodulation wie Powerline etc. eingesetzt werden. Mit einem derart koaxialen Aufbau kann Schutz gegen externe elektromagnetische Felder erreicht werden. Alternativ oder in Kombination kann ein Klinkenstecker eingesetzt werden, der eine mehrpolige Signalübertragung über axial versetzte Kontaktabschnitte jedes Pols ermöglicht. Eine Form als Klinkenstecker ermöglicht eine radial platzsparende Bauform bei gleichzeitiger Bereitstellung einer mehrpoligen Verbindung. Eine Kombination von axial und radial versetzten Kontaktflächen einer koaxialklinkenartigen Stecker-Kupplungsausführung bietet sowohl eine hohe mechanische Stabilität als auch eine mehrpolige Stromführung und hohe Kontaktsicherheit bei freier axialer Verdrehbarkeit.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann der Leuchtengrundkörper über die Kontakteinrichtung sowohl um eine Längsachse des Adapterelements verdrehbar, als auch um eine weitere Achse, bevorzugt rechtwinklig zur Längsachse des Adapterelements, und weiterhin bevorzugt mittels eines Gelenks der Kontakteinrichtung, verschwenkbar sein. Somit wird in dieser Weiterbildung das Drehachsengelenk durch die mechanische Verbindung von Kontakteinrichtung mit dem Adapterelement bereitgestellt, wobei die elektrische Kontakteinrichtung eine zumindest begrenzte, in der Regel sogar unbegrenzte Verdrehbarkeit ermöglicht. Der Leuchtengrundkörper kann über die Kontakteinrichtung um die Längsachse des Adapterelements um einen vordefinierbaren oder beliebigen Winkelbereich, bevorzugt um 360° oder mehr verdrehbar sein. Weiterhin kann gemäß dieser Weiterbildung der Leuchtengrundkörper um eine weitere Achse, insbesondere rechtwinklig zur Achse des Adapterelements um mindestens 90° verschwenkbar sein, wobei die Kontakteinrichtung drehbar im Leuchtengrundkörper montiert sein kann. Somit ist eine beliebige Ausrichtung der Leuchtbereiche jedes Einzelleuchtengrundkörpers über die Kontakteinrichtung, insbesondere über das Gelenk der Kontakteinrichtung ermöglicht. Die Ausgestaltung des Adapterelements ist vornehmlich für die axiale Drehbarkeit um die Längsachse ausgelegt, während die Kontakteinrichtung die weitere Achsenverschwenkbarkeit des Leuchtengrundkörpers gegenüber der Leuchtentragstruktur bereitstellt. Um den Leuchtengrundkörper gegen unbeabsichtigtes Verstellen einer Drehposition und/oder einer Schwenkposition zu sichern, kann ein erforderliches Drehmoment bzgl. der Längsdrehung um die Adapterachse als auch um die Querachse der Kontakteinrichtung, d.h. eine gewisse Schwergängigkeit vorgesehen sein. Dies kann beispielsweise durch einen Rastmechanismus an der Adapterachse und/oder an der Querachse erreicht werden. So kann das Gelenk eine Achse mit einer rillenartigen Oberflächenprofilierung umfassen, und eine federbelastete Wippe oder eine konusförmige Achsengestaltung mit einer Rückstellfeder können die rillenartige Oberflächenprofilierung verrasten, um eine definierte Drehposition festzulegen, die nur unter Aufbringen eines höheren Drehmomentes geändert werden kann. Die Einstellung des Drehmoments erfolgt somit für die axiale Drehung durch die Federkraft der Wippen-Rückstellfeder. Je stärker die Federkraft ist, desto mehr Reibungskräfte wirken an einem Rastring und der Rastaufnahme und kann beispielsweise durch eine Vorspannungseinstellung der Rückstellfeder, z.B. eine Vorspannschraube, eingestellt werden. Eine Einstellung des Drehmomentes für die Querachse kann über eine Verschraubung im Leuchtengrundkörper, z.B. mit Hilfe von Tellerfedern oder Sprengscheiben erfolgen.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann die Kontakteinrichtung einen radialen Erweiterungs- oder Einschnürungsbereich des Adapterelements formschlüssig umgreifen, wobei bevorzugt die Kontakteinrichtung einen Druckknopf, einen Verriegelungsschieber oder eine Wippe zur bevorzugt federbelasteten Sicherung des Umgriffs und zur Bereitstellung eines definierten Drehmomentes zur Verdrehungshemmung des Adapterelements umfasst. Über das Adapterelement wird der Leuchtengrundkörper an der Leuchtentragstruktur mechanisch befestigt und elektrisch kontaktiert. In dieser Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass die Kontakteinrichtung eine lösbare Verriegelungsmechanik z.B. in Form eines Druckknopf, einer Wippe oder eines Verriegelungsschiebers aufweist. Die mechanische Stabilität wird durch die die Klemmwirkung der federbelasteten Sicherung der Wippe, des Schiebers oder Druckknopfs am vorzugsweis als doppelkonischen Rastring ausgeführten Erweiterungsbereich des Adapterelements bereitgestellt, wobei eine erhöhte Reibung zwischen einer konusförmigen Fläche des Rastrings und der konischen Aufnahmeöffnung in der Kontakteinrichtung ein hemmendes Drehmoment ausbildet. Somit kann die elektrische Steckverbindung ohne Aufnahme mechanischer Kräfte lediglich elektrisch kontaktieren.
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Ein Druckknopf kann eine Feder zum Rückstellen der Position des Druckknopfs umfassen. Hiermit kann das Adapterelement beim Einführen in die Kontakteinrichtung einschnappen, wobei der radiale Erweiterungs- oder Einschnürungsbereich des Adapterelements von der Kontakteinrichtung bzw. einer Aufnahmeöffnung der Kontakteinrichtung formschlüssig umgriffen wird kann. Somit wird das Adapterelement in der Kontakteinrichtung selbstständig arretiert und zentriert, so dass die elektrische und mechanische Verbindung zwischen dem Leuchtengrundkörper und der Leuchtentragstruktur bereitgestellt ist, trotzdem aber eine stufenlose und beliebige Drehbarkeit um die Achse des Adapters mit der nötigen Schwergängigkeit möglich bleibt. Ein Lösen des Adapterelements kann durch Drücken des Druckknopfs erreicht werden, wobei die Feder belastet ist. Durch die Federbewegung wird das Adapterelement entriegelt, indem die größere Öffnung einer schlüssellochförmigen Aussparung in Position vor den Rastring gebracht wird. Beim Wechseln des Leuchtengrundkörpers ist somit eine Kontakteinrichtung-Adapterelement Verbindung einfach werkzeugfrei lösbar.
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Daneben kann die Kontakteinrichtung einen Verriegelungsschieber umfassen, der breit oder schmal ausgebildet sein kann. Zum Einstecken des Adapterelements in der Kontakteinrichtung kann am Verriegelungsschieber eine Rückstellfeder angeordnet, so dass durch Schieben des Verriegelungsschiebers in eine Öffnungsposition die Feder belastbar ist. Hiermit kann das Adapterelement in die Kontakteinrichtung eingeführt oder daraus entfernt werden.
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Alternativ ist es möglich, dass eine Wippe zur federbelasteten Sicherung des Umgriffs umfasst ist. Wird das Adapterelement in die Kontakteinrichtung eingesteckt, kann der Erweiterungs- oder Einschnürungsbereich des Adapterelements von der Wippe umgriffen werden, so dass das Adapterelement in der Kontakteinrichtung arretiert und befestigt werden kann. Dadurch, dass die Wippe gedrückt wird. kann das Adapterelement von der Kontakteinrichtung gelöst werden, wobei die Wippe ebenfalls federbelastet in die Verriegelungsstellung verbleibt. In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann das Adapterelement oder die Kontakteinrichtung eine Überwurfmutter oder Ähnliches zum Verbinden des Adapterelements mit der Kontakteinrichtung umfassen, wobei an einer axial verlaufenden Mantelfläche der Kontakteinrichtung oder des Adapterelements ein Außengewinde vorgesehen ist. Das Adapterelement kann eine Überwurfmutter umfassen und die Kontakteinrichtung kann ein Außengewinde aufweisen, wobei an der axial verlaufenden Mantelfläche der Gewindebuchse ein Gewindegang bereitgestellt ist. Die Überwurfmutter wird auf das Gewinde der Gewindebuchse aufgeschraubt und angezogen, somit kann das Adapterelement an der Mantelfläche der Kontakteinrichtung befestigt werden. Alternativ ist denkbar, dass die Kontakteinrichtung eine Überwurfmutter umfasst, wobei an der Mantelfläche des Adapterelements ein Außengewinde vorgesehen ist. Durch eine Schraubverbindung ist das Adapterelement werkzeuglos in der Kontakteinrichtung einsetzbar oder von der Kontakteinrichtung trennbar, wobei eine stabile mechanische Verbindung geschaffen werden kann, um den Leuchtengrundkörper an der Leuchtentragstruktur zu befestigen. Gleichwohl kann als Überwurfmutter und das Außengewinde auch als Einschraubgewinde oder als Bajonettverschluss mit einer Schlitzführung von Verriegelungszapfen verstanden werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann ein lichtstreuender Beleuchtungsaufsatz auf dem Leuchtengrundkörper werkzeugfrei aufsetzbar und befestigbar sein. Der Beleuchtungsaufsatz kann beispielsweise über einen Schraub- oder Bajonettverschluss oder mittels Rastmittel mit dem Leuchtengrundkörper bzw. dem Gehäuse des Leuchtengrundkörpers aufgesetzt und befestigt sein, wobei am Gehäuse beispielsweise bei einem Bajonettverschluss ein Ring mit Öffnungen vorgesehen ist. Somit kann eine Verbindung zwischen dem Beleuchtungsaufsatz und Leuchtengrundkörper durch eine einfach ausführbare relative Translationsbewegung zwischen einander gelöst und/oder wiederhergestellt werden. Weiterhin kann der Beleuchtungsaufsatz z.B. zylindrisch oder kugelförmig ausgebildet sein. Der Beleuchtungsaufsatz kann aus beispielweise Glas oder transparentem Kunststoff hergestellt werden. Mit verschiedene Bauformen und Materialien des Beleuchtungsaufsatzes können Abstrahlungseigenschaften z.B. Farbe und Abstrahlungsrichtung des Leuchtengrundkörpers beeinflusst werden. Weiterhin können verschiedene Beleuchtungsaufsätze des Erscheinungsbilds der Leuchten deutlich bestimmen und bieten die Möglichkeit, dekorative Merkmale hinzuzufügen und diese zu variieren.
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In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann eine Lichtsteuerung über elektrische Kontakte des Adapterelements nach einem Feldbussystem und/oder über ein Powerlinesystem und/oder über ein Funksystem, bevorzugt WLAN- oder Bluetooth-Standard erfolgen. Ein Feldbussystem wie KNX, InstaBUS, EIB oder vergleichbar dient zur Weitergabe von Schaltinformationen einer intelligenten Haussteuerung und kann das Leuchtensystem in ein Hausnetzwerk einbinden. Dabei können auch komplexe Lichtsteuerinformationen wie beispielsweise DMX- Steuerinformationen oder DALI- Steuerinformationen (Digital Addressable Lighting Interface) für variantenreiche Lichtszenarien über das Bussystem übertragen werden.
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Vorteilhaft wird die Steuerung auf Basis eines digitalen Multiplexing über eine Zweidrahtleitung ermöglicht. Beispielsweise kann hierzu Powerline als physikalische Datentransporttechnologie über 2-Draht genutzt werden, dies beruht auf einer Trägerfrequenzmodulation von Datensignalen beispielsweise des Feldbussystems oder eines zentralen Funkempfängers.
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Andererseits kann auch ein drahtloses Lichtsteuersystem wie beispielsweise HUE von Philips, Lightify von Osram oder Casambi eingesetzt werden, und auf Basis eines WLAN-kompatiblen Lichtsteuersystem drahtlose Lichtszenarien wie RGB-Farbwechsel, Dimmen oder ähnliches mittels eines mobilen Endgerätes wie Smartphone oder Tablet bereitstellen zu können. Die im Leuchtengrundkörper integrierte Steuerungsplatine kann an die verschiedenen physikalischen Übertragungswege und logischen Steuerinformationen ausgerüstet und ggf. softwareseitig anpassbar sein.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der vorliegenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
- 1a eine erste Ausführungsform eines modularen Stromschienen-Leuchtensystems in perspektivischer Ansicht;
- 1b ein zweites modulares Leuchtensystem in perspektivischer Ansicht;
- 1c ein drittes modulares Leuchtensystem in perspektivischer Ansicht;
- 1d ein viertes modulares Leuchtensystem in perspektivischer Ansicht;
- 1e ein fünftes modulares Leuchtensystem in perspektivischer Ansicht;
- 1f ein sechstes modulares Leuchtensystem in perspektivischer Ansicht;
- 2.1a die erste Ausführungsform einer Stromschiene in perspektivischer Ansicht;
- 2.1b eine Explosionsdarstellung der in 2.1a dargestellten Stromschiene;
- 2.1c Vorderansicht der in 2.1a dargestellten Stromschiene;
- 2.2 Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform einer Stromschiene;
- 2.3 Vorderansicht einer dritten Ausführungsform einer Stromschiene;
- 2.4 Vorderansicht einer vierten Ausführungsform einer Stromschiene mit zwei abnehmbaren Abdeckhalbschalen;
- 3a eine Ausführungsform eines Stromschieneneinspeiseelement in perspektivischer Ansicht;
- 3b Vorderansicht des in 3a dargestellten Stromschieneneinspeiseelements;
- 3c einen Längsschnitt des in 3a dargestellten Stromschieneneinspeiseelements;
- 4a-4f perspektivisch verschiedene Einsatzmöglichkeiten einer Ausführungsform eines Stromschieneneinspeiseelements;
- 5a - 5d eine Ausführungsform eines Leuchtengrundkörpers in einer Draufsicht und in perspektivischer Ansicht und in einer Unteransicht;
- 5e eine Explosionsdarstellung des in 5b dargestellten Leuchtengrundkörpers
- 5f einen Längsschnitt durch den in 5b dargestellten Leuchtengrundkörper;
- 6.1a perspektivisch eine erste Kontakteinrichtung-Adapterelement Verbindung in einem arretierten Zustand;
- 6.1b einen Längsschnitt durch die in 6.1a dargestellte Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung;
- 6.2a perspektivisch die in 6.1a dargestellte Kontakteinrichtung;
- 6.2b einen Längsschnitt durch die in 6.2a dargestellte Kontakteinrichtung;
- 6.2c perspektivisch das in 6.1a dargestellte Adapterelement;
- 6.2d einen Längsschnitt durch das in 6.2c dargestellte Adapterelement;
- 6.3a perspektivisch eine zweite Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung in einem offenen Zustand;
- 6.3b einen Längsschnitt durch die in 6.3a dargestellte Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung;
- 6.4a perspektivisch eine dritte Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung in einem offenen Zustand;
- 6.4b einen Längsschnitt durch die in 6.4a dargestellte Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung;
- 6.5 a perspektivisch eine vierte Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung in einem offenen Zustand;
- 6.5b einen Längsschnitt durch die in 6.5a dargestellte Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung;
- 6.6a perspektivisch eine fünfte Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung in einem offenen Zustand;
- 6.6b einen Längsschnitt durch die in 6.6a dargestellte Kontakteinrichtung-Adapterelement Verbindung;
- 7a - 7h perspektivisch verschiedene Einsatzmöglichkeiten eines Adapterelements für ein Tragstabsystem (7a-7c), ein Sockelelement (7d-7f) und für einen direkten Kabelanschluss (7h);
- 8a perspektivisch Einzelheiten einer Ausführungsform des modularen Leuchtensystems gemäß 1a;
- 8b eine Explosionsdarstellung der in 8a dargestellten Ausführungsform des modularen Leuchtensystems;
- 8c Vorderansicht der Einzelheiten des in 8a dargestellten Ausführungsform des modularen Leuchtensystems;
- 8d Seitenansicht der Einzelheiten des in 8a dargestellten Ausführungsform des modularen Leuchtensystems;
- 8e einen Querschnitt durch das in 8a dargestellte Stromschienenanschlusselement und die in 8a dargestellte Ausführungsform der Stromschiene; und
- 8e einen Längsschnitt durch das in 8a dargestellte Ausführungsform des Stromschienenanschlusselements;
- 9a schematisch eine elektrischen Übersichtstopologie einer Variante eines Leuchtensystems;
- 9b schematisch eine elektrischen Übersichtstopologie einer weiteren Variante eines Leuchtensystems mit Stromschienenbeleuchtung.
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In den Figuren sind gleichartige Elemente mit gleichen Bezugszeichen beziffert. Die Figuren zeigen lediglich Beispiele und sind nicht beschränkend zu verstehen.
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Die erfindungsgemäße Ausführungsform einer Stromschiene 20 für ein modulares Leuchtensystem 10, das in den 1a perspektivisch dargestellt ist, besitzt zumindest einen Leuchtengrundkörper 16, der eine Kontakteinrichtung 32 umfasst und über ein Adapterelement 28 an eine Leuchtentragstruktur 18 angeschlossen ist. 1b bis 1f zeigen andere Einsatzmöglichkeiten eines modularen Leuchtensystems 12, 14, 38, 124 oder 126.
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In der 1a und 1e ist eine erste Ausführungsform einer Stromschiene 20 als Leuchtentragstruktur 18 genutzt, wobei der Leuchtengrundkörper 16 über ein Stromschienenanschlusselement 30 mit der Stromschiene 20 verbunden ist. In der 1a ist die Stromschiene 20 an eine elektrische Zuleitung 26 als Hängeschiene eingesetzt und in der 1e ist die Stromschiene 20 als vertikaler Leuchtenstab mit einem an die elektrischen Zuleitung 26 angeschlossenen Fuß 108 ausgestattet, so dass die erste Ausführungsform eines modularen Leuchtensystems 10 als Hängeleuchte und eine weitere Ausführungsform eines Leuchtensystem 124 als Standleuchtensystem ausgebildet ist.
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In der 1b ist ein Tragstabsystem 22 mit einem Tragstab 76 als Leuchtentragstruktur 18 alternativ oder in Kombination mit einer Stromschiene 20 ausgebildet, wobei an jedem distalen Ende des Tragstabs 76 jeweils ein Leuchtengrundkörper 16 angeordnet ist. Das Tragstabsystem 22 kann sich aus einem oder mehreren Tragstäben 76 zusammensetzen, die T-, Y- oder komplexe Knotenpunkte aufweisen können, wobei an jedem axialen freien Ende eines Tragstabs 76 ein Adapterelement 28 zum Anschluss an einen Leuchtengrundkörper 16 vorgesehen sein kann. Eine Stromzuführung zum Adapterelement 28 kann über ein im Inneren der Tragstäbe 76 verlaufenden Kabel oder über in den Tragstäben 76 integrierte Stromschienen vergleichbar zu den Stromschienen 20 erfolgen.
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In der 1c ist ein Leuchtengrundkörper 16 über eine Kontakteinrichtung 32 und ein Adapterelement an ein Sockelelement 24 als Boden-, Wand- oder Deckenleuchte angeschlossen, um ein weiteres Modulmitglied des Leuchtensystems bereitzustellen.
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In der 1d ist ein Glaskörper 36 als Beleuchtungsaufsatz 34 auf einem Leuchtengrundkörper 16 befestigt ist, wobei für jeden Leuchtengrundkörper 16 ein an eine elektrische Zuleitung 26 angeschlossenes Adapterelement 28 vorgesehen ist. Das in der 1d dargestellte vierte Leuchtensystems 38 kann als Tisch- oder Bodenleuchte eingesetzt werden. Die Leuchtentragstruktur ist somit nur durch das Adapterstück 28 alleine gegeben, da sich der Leuchtengrundkörper 16 auf dem Untergrund abstützt. Weiterhin ist in der 1f ein sechstes modulares Leuchtensystem 126 gezeigt, wobei ein Leuchtengrundkörper 16 über ein Adapterelement 28 mit einer elektrischen Zuleitung 26 als Tisch- oder Bodenleuchte verbunden ist, und somit eine Ausführung wie in 1d, allerdings ohne Beleuchtungsaufsatz 34 darstellt.
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In den 2.1a bis 2.3 sind perspektivisch und in einer Vorderansicht sowie in einer Explosionsdarstellung eine ein Aluminium Strangprofil 78 aufweisende Stromschiene 20 als eine Ausführungsform dargestellt. In der Stromschiene 20 können zwei Stromleiter 40 und/oder zumindest eine zusätzliche Lichteinheit 52, bevorzugt zumindest ein LED-Leuchtstreifen 54 angeordnet sein, siehe 2.1a bis 2.2. Der Leuchtstreifen 54 kann von einer transluzenten oder semitransparenten Abdeckung 74, die einen Teil der Manteloberfläche der Stromschiene 20 ausbildet, überdeckt sein. Im Fall, dass eine Lichteinheit 52 in der Stromschiene 20 verbaut ist, könnte die Abdeckung 74 transluzent oder semitransparent ausgebildet sein, um Licht - auch gelenkt durch lichtdurchlässige Strukturen - durch die Abdeckung 74 scheinen zu lassen. Ist keine Lichteinheit 52 verbaut, kann die Abdeckung 74 opak, insbesondere aus dem gleichen Material wie die übrige Mantelfläche der Stromschiene 20, bevorzugt aus Aluminium, ausgebildet sein. Zwei Stromleiter 40 sind in Schlitzen 88 der Stromschiene 20 angeordnet. Weiterhin sind zwei Isolationsprofile 42 in der Stromschiene 20 umfasst, wobei jedes Isolationsprofil 42 jeweils einem Stromleiter 40 isoliert. Weiterhin ist eine Innenprofilierung 44 vorgesehen, so dass ein Stromschieneneinspeiseelement 112 an einer axialen Endseite auf die Stromschiene 20 aufschiebbar ist, siehe hierzu 3a bis 4c. In den 2.2 und 2.3 ist die Stromschiene ohne Stromleiter 40 ausgebildet, z.B. für einen Einsatz in Überbrückungsbereichen, in denen keine Leuchtengrundkörper angeschlossen werden sollen. Weiterhin kann, wie 2.2 zeigt, eine Lichteinheit 52 eingesetzt, oder lediglich die Stromschiene 20 eingesetzt werden, siehe 2.3. Weiterhin ist in 2.3 die innere statische Struktur der Stromschiene 20 erläutert. Diese besteht aus einem Strangprofil 78 z.B. aus Aluminium oder Kunststoff und umfasst einen halbschalenförmigen Außenumfangsabschnitt 150. Dieser ist an den offenen Randbereichen durch eine Querstrebe 154 verbunden, die einen Aufnahmebereich 148 für ein LED-Lichtband 54 definiert. Die Querstrebe 154 ist mit dem Außenumfangsabschnitt 150 mittels zweier Querstreben 152 zur Erhöhung der mechanischen Stabilität gegen Verwindung und für eine verbesserte Längsstabilität verbunden. Weiterhin ist in dem damit gebildeten allseitig geschlossenen Innenprofil eine weitere Verriegelungsstrebe 158 ausgehend von der Querstrebe 152 vorgesehen, die weiterhin zur Erhöhung der mechanischen Stabilität dient, und die dafür vorgesehen ist, in einen Längsschlitz eines Befestigungsprofils 114 des Stromschieneneinspeiseelements 112 eingeführt zu werden, um dieses mechanisch zu koppeln. Eine Aufnahmerinne 156 ermöglicht das Einlegen und Befestigen von Stromleitern 40 in einem Kontaktierungsschlitz 88, an dem ein Stromschienenanschlusselement 30 ankoppeln kann. Durch einen Rastverbindung 160 an den Randkanten der Querstrebe 152 kann eine transparente oder opake Abdeckung 78 beispielsweise aus Kunststoff oder Aluminium aufgesetzt werden.
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In 2.4 ist in drei Teilbildern a, b und c eine weitere Ausführungsform einer Stromschiene 20 in einer Vorderansicht bzw. Queransicht dargestellt. Die drei verschieden Ausführungen unterscheiden sich einerseits durch ein Vorhandensein eines LED-Lichtbandes 154 und/oder von Stromleitern 40. Im Gegensatz zu der Ausführung nach 2,3 sind zwei Querstreben 152 vorgesehen, woran zwei Abdeckungen 78 mittels Rastverbindungen 160 angerastet und zwei Lichtbänder 154 aufgenommen werden können. Gemäß dieser Ausführungsform der Stromschiene 20 ist eine Befestigungsprofil 114 eines Stromschieneneinspeiseelements 112 formkomplementär zum geschlossenen Innenprofil der Stromschiene 20 auszubilden.
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2.1c und 2.4b zeigen zwei Achsen A1, A2, die rechtwinklig zueinander abgewinkelt sind, und die eine Spiegelsymmetrie der Außenkontur des Außenmantels des Stromschienenquerschnitts definieren. Obwohl die Innenprofilierung 44 der Stromschiene 20 in 2.1c einer Spiegelsymmetrie bezüglich der Achse A2 nicht folgt, ist die Außenkontur bezüglich dieser Achsen A1, A2 spiegelsymmetrisch, so dass ein nicht dargestellter Leuchtengrundkörper zumindest in zwei diagonal gegenüberliegenden Positionen angeschlossen werden kann. Die Achse A2 definiert eine Ebene, in der die beiden Stromleiter 40 liegen, bzw. die die Schlitze 88 hälftig schneidet. Die Querschnitte der axial in der Stromschiene 20 laufenden und paarweise diagonal gegenüberliegenden Stromleiter 40 erstrecken sich entlang der Achse A2, wobei bei beispielsweise zwei oder mehreren Stromleiterpaaren diese auch symmetrisch um die von der Achse A2 und der Stromschienenlängsachse aufgespannten Ebene verteilen können. In Erstreckungsrichtung der zur Achse A2 rechtwinklig angeordneten Achse A1 kann ein Leuchtengrundkörper 16 an die Stromschiene 20 sowohl in einer negativen wie positiven Erstreckungsrichtung befestigt werden, wobei ein am Leuchtengrundkörper 16 vorgesehenes Stromschienenanschlusselement 30 eine Mantelfläche der Stromschiene 20 bereichsweise, beispielsweise halbschalenförmig umgreifen kann, und dessen Kontaktzungen 102, wie in 8c dargestellt, von der Außenoberfläche der Stromschiene 20 aus die Stromleiter 40 elektrisch kontaktieren können.
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Die 3a bis 3c stellen perspektivisch, in einer Vorderansicht und in einer Schnittdarstellung ein Stromschieneneinspeiseelement 112 einer Ausführungsform zur elektrischen Verbindung einer Stromschiene 20 mit einer elektrischen Zuleitung 26 und mit einem Gebäudeteil dar. Das Stromschieneneinspeiseelement 112 umfasst zwei federbelastete Kontaktstifte 110, eine Kontaktfeder 106 und ein Befestigungsprofil 114. Das Befestigungsprofil 114 ist formkomplementär zum Innenprofil der Stromschiene 20 ausgebildet, so dass das Stromschieneneinspeiseelement 112 in die Stromschiene 20 mechanisch befestigend eingeschoben werden kann. Beim Einschieben kontaktieren die Kontaktstifte 110 die Stromleiter 40 in der Stromschiene 20 und kontaktiert die Kontaktfeder 106 eine Funktionsfläche der Stromschiene 20, insbesondere eine Kontaktfläche einer Lichteinheit 52 der Stromschiene 20. Die Kontaktfeder 106 übt eine Anpresskraft auf die Stromschiene 20 aus, so dass eine Lösebewegung verhindert wird. Ggf. können Schraubmittel für eine mechanisch feste Sicherung zwischen Stromschieneneinspeiseelement 112 und Stromschiene 20 eingesetzt werden. Das Stromschieneneinspeiseelement 112 kann im Inneren einen Drehmechanismus für eine bis zu 180° axiale Verdrehbarkeit der Stromschiene 20 beinhalten, wobei ein Einstellmittel 140 beispielsweise als Arretierungsschraube oder als Rastknopf die Winkellage des Befestigungsprofils 114 mit Kontaktfeder 106 und Kontaktstiften 110 einstellen und somit die Winkelausrichtung der Stromschiene 20 einstellen kann.
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4a bis 4c zeigen perspektivisch verschiedene Varianten und Einsatzmöglichkeiten von Ausführungsformen des Stromschieneneinspeiseelements 112, das in den 3a bis 3c dargestellt ist. Das Stromschieneneinspeiseelement 112 umfasst eine Kontaktfeder 106, zwei Kontaktstifte 110 und ein Befestigungsprofil 114 sowie eine Einspeisestelle für eine elektrische Zuleitung 26, die gleichzeitig zum Anhängen an eine Decke dienen kann. Weiterhin kann, wie 4b zeigt, das Stromschieneneinspeiseelement 112 als Verbindung zwischen zwei Stromschienen 20 und einer elektrischen Zuleitung 26 eingesetzt werden, wobei an jeder Stirnfläche des Stromschieneneinspeiseelements 112 eine Kontaktfeder 106 und zwei Kontaktstifte 110 sowie ein Befestigungsprofil 114 vorgesehen sind, so dass beide Stromschiene 20 an das Stromschieneneinspeiseelement 112 angeschlossen sein können. Die Zuleitung 26 kann auch an einer axialen Stirnfläche des Stromschieneneinspeiseelements 112 angeschlossen sein, siehe 4c für eine Hängestableuchte. In der 4d ist das Stromschieneneinspeiseelement 112 aus zwei rechtwinklig verbundenen Teilen gebildet. wobei an jeder Stirnfläche zwei Kontaktstifte 110 und ein Befestigungsprofil 114 angeordnet sind. Alle Ausführungsformen eines Stromschieneneinspeiseelements 112, welche an den beiden oder ggf. mehreren axialen Endbereichen eine Stromschiene 20 aufnehmen können, können somit als Brücke auch ohne separate Zuleitung 26 eingesetzt werden, und somit die angeschlossenen Stromschienen 20 elektrisch und mechanisch verbinden. Denkbar sind beispielsweise auch T-förmige oder kreuzförmige Stromschienen 20, auch können Stromschieneneinspeiseelements 112 mehr als 2, 3 oder vier Stromschienen 20 aufnehmen weiterhin vorteilhaft auch in dreidimensionaler Ausrichtung miteinander verbinden. Über ein Einstellmittel 140 kann die Winkelausrichtung jeder am Stromschieneneinspeiseelement 112 angeschlossenen Stromschiene 20 individuell eingestellt werden. In der 4e ist das Stromschieneneinspeiseelement 112 an einen Fuß 108 angeschlossen, wobei das Stromschieneneinspeiseelement 112 zwei Kontaktstifte 110 und ein Befestigungsprofil 114 umfasst, so dass eine Standleuchte mit Tragstab ausgebildet werden kann. Die 4f stellt die axiale Verdrehbarkeit der Stromschiene 20 durch das Stromschieneneinspeiseelement 112 in zwei Querschnitten entlang eingezeichneter Schnittlinien A-A, B-B und mehreren Darstellungen verschiedener Rotationswinkel der Stromschiene 20 mit LED-Lichtband 154 dar. Die Stromschiene 20 kann in einem Winkelbereich von bis zu 180° verdreht werden, so dass das LED-Lichtband 154 sowohl indirekt über eine Decke als auch direkt in einen Unterbereich unterhalb der Stromschiene 20 ausleuchten kann. Durch ein Einstellmittel 140, in diesem Fall einer Arretierungsschraube, kann die Innenstruktur des Stromschieneneinspeiseelements 112 um bis zu 180° verdreht werden, um beliebige Ausrichtungswinkel einzunehmen.
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Wie 5a bis 5f zeigen, umfasst ein für die Stromschiene vorgesehener Leuchtengrundkörper 16 einem Diffusor 46, einem Gehäuse 48, einer Linse 50, einer Lichteinheit 52, einem Kühlkörper 56, zwei Schrauben 80 zur Befestigung der Lichteinheit 52 am Kühlkörper 56, einer Kontakteinrichtung 32, einer Steuerungsplatine 58 und einer Rückabdeckung 60. Ein, einen radialen Rastring 82 aufweisendes, Adapterelement 28 kann in der Kontakteinrichtung 32 mechanisch arretiert werden, wobei der Rastring 82 am Adapterelement 28 einstückig ausgebildet ist. Hierdurch ist der Leuchtengrundkörper 16 an einer Leuchtentragstruktur 18 elektrisch anschließbar, mechanisch befestigbar, und axial verdrehbar. Weiterhin ist ein Ring mit vier Schlüssellöchern 100 am Gehäuse 48 ausgestattet, um den Diffusor 46, insbesondere einen Beleuchtungsaufsatz 34 mit dem Gehäuse 48 bajonettartig zu verbinden. Auf der mit Belüftungsöffnungen perforierte Rückwand 60 ist sandwichartig die beispielsweise als geöffneter Ringabschnitt ausgebildete Steuerungsplatine 58 aufgesetzt, die den topfförmigen Kühlkörper 56 mit einer Vielzahl peripherer Kühlrippe aufnimmt und von diesem gekühlt wird. Der Kühlkörper 56 stellt das mechanisch stabilste Element des Leuchtengrundkörpers 16 dar, und lagert an entsprechenden Aufnahmen die Kontakteinrichtung 32. Der Topfboden des Kühlkörpers 56 nimmt zur erhöhten Kühlwirkung die Lichteinheit 52 auf, die daran flächenschlüssig mit Schrauben 80 verbunden ist. Auf der Lichteinheit 52 wird eine Linse 50 und optional abschließend ein Diffusor 46 aufgesetzt. Die sandwichartige Struktur wird umfangsmäßig von einem topfförmigen Gehäuse 48 umfasst, der eine Aufnahmestruktur für den auswechselbaren Diffusor 46 bereitstellt.
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6.1a bis 6.2d zeigen eine erste Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung 128. In 6.1a ist die erste Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung 128 im verriegelten Zustand, umfasst die Kontakteinrichtung 32 eine federbelastete Wippe 70 und ein Adapterelement 28, dargestellt, wobei an der Wippe 70 eine Rückstellfeder 72 angeordnet ist. Das Adapterelement 28 kann in einer Aufnahmeöffnung94 der Kontakteinrichtung 32 arretierend einschnappen, wobei ein doppelkonusförmiger Rastring 82 von einer in einer Rastkante 96 der Wippe 70 gebildeten Rastaufnahme 98 verrastbar ist, dies ist im Schnitt der 6.1b dargestellt.
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Durch Drücken der federbelasteten Wippe 70, dargestellt in 6.2a und 6.2b wird die Rastkante 96 aufgezogen und die Aufnahmeöffnung 94 freigelegt, so dass der doppelkonusförmige Rastring 82 entriegelt und herausgezogen werden kann. Über Zapfen eines Gelenks 138 kann die Kontakteinrichtung 32 im Gehäuse 48 rechtwinklig zur Adapterachse verschwenkt werden, wobei die Zapfen im Kühlkörper 56 als mechanischen Sockel gelagert sein können. In den 6.3a und 6.3b ist eine zweite Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung 130 darstellt, umfasst eine Kontakteinrichtung 32 mit einem breiten federbelasteten Verriegelungsschieber 62 und ein Schlüsselloch 100, wobei an einem Ende des Verriegelungsschiebers 62 eine Rückstellfeder 72 angeordnet ist. Das Adapterelement 28 kann in das Schlüsselloch 100 formschlüssig eingeführt und verriegelt werden, wobei der Rastring 82 des Adapterelements 28 von der mit einem Verriegelungsschieberabschnitt gebildeten Rastaufnahme 98 verrastet werden kann, so dass die zweite Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung 130 einen arretierten Zustand einnimmt. Durch Verschwenken des Verriegelungsschiebers 62 wird der Rastring 82 aus der Rastaufnahme 98 gelöst. Ein Verschwenkpfeil verbildlicht eine Verschwenkbewegung des Leuchtengrundkörpers 16 gegenüber dem Adapterelement 28 durch das Gelenk 138.
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Das Adapterelement 28 umfasst an seinem in Richtung Kontakteinrichtung 128 128 ausgerichteten axialen Ende eine elektrische Anschlussbuchse 144, in die bei hergestellter mechanischer Verbindung ein elektrischer Anschlusszapfen 142 der Kontakteinrichtung 128 innenflächenkontaktierend eintaucht, und somit einen axial frei verdrehbaren elektrischen Kontakt herstellt. Hierzu ist in 6.2b der elektrische Anschlusszapfen 142 der Kontakteinrichtung 128 und in 6.2d die elektrische Anschlussbuchse 144 des Adapterelements 28 dargestellt.
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Die 6.4a und 6.4b zeigen eine dritte Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung 132, In der dritten Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung 132 ist die Kontakteinrichtung 32 im Wesentlichen gleich ausgebildet wie in der zweiten Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung 130, die zuvor in den 6.3a und 6.3b dargestellt ist. Im Unterschied dazu ist jedoch ein schmaler federbelasteter Verriegelungsschieber 62 eingesetzt. In den 6.5a und 6.5b ist eine vierte Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung 134 dargestellt, wobei die Kontakteinrichtung 32 einen Druckknopf 64 und ein Schlüsselloch 100 umfasst. Durch Drücken des Druckknopfs 64 wird die Feder 72 belastet. Dadurch kann der Rastring als radialer Erweiterungsbereich 82 des Adapterelements 28 von der Rastaufnahme 98 entriegelt werden.
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Wie in den 6.6a und 6.6b dargestellt, kann eine fünfte Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung 136 eine Kontakteinrichtung 32 mit einer Gewindebuchse 84 umfassen, wobei an der Mantelfläche 86 ein Außengewinde bereitgestellt ist. Hierzu ist ein eine Überwurfmutter 66 umfassendes Adapterelement 28 ausgelegt, durch Aufschrauben auf die Gewindebuchse 84 eine mechanisch stabile Befestigung herzustellen. Hiermit ist das Adapterelement 28 mit der Kontakteinrichtung 32 mechanisch stabil befestigt und elektrisch angeschlossen.
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Die 7a bis 7h zeigen verschiedene Varianten von alternativen Leuchtentragstrukturen mit Adapterelement 28, an die ein für die Stromschiene vorgesehener Leuchtengrundkörper 16 ebenfalls angeschlossen werden kann. In den Figs- 7a, bis 7h kann das Adapterelement 28 an ein, zumindest einen Tragstab 76 umfassendes Tragstabsystem 22 (7a, 7b, 7c), an ein topfförmiges Sockelelement 24 (7d), an eine als im wesentlich kreisförmige Grundplatte 118 ausgebildetes Sockelelement (7e, 7f), an eine elektrische Zuleitung 26 (7g) und an ein Stromschienenanschlusselement 30 (7h) angeschlossen sein. Das topfförmige Sockelelement 24 kann Bauraum für weitere elektrische Bauteile wie ein Netzgerät, ein Steuergerät oder ein Fernbedieungsempfänger oder ähnliches aufweisen. Auf dem Sockelelement 24, insbesondere der Grundplatte 118 kann, wie in 7c dargestellt, ein Zylindermantelgehäuse 90 ausgebildet sein und hiermit wird Bauraum für einen elektrischen Anschluss oder ähnliches geboten.
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In den 8a bis 8f ist eine weitere Ausführungsform eines modularen Stromschienen-Leuchtensystems 10 gezeigt, wobei ein Leuchtengrundkörper 16 über ein Stromschienenanschlusselement 30 an eine Stromschiene 20 angeschlossen ist, die eine Abdeckung 74 auf einem Aluminium Strangprofil 78 aufweist. Das Stromschienenanschlusselement 30 ist halbschalenförmig ausgeformt und umgreift bereichsweise eine Mantelfläche der Stromschiene 30 bis zumindest zur verlaufsebene der parallelen Stromleiter 40. Am Stromschienenanschlusselement 30 ist ein Adapterelement 28 in der ersten Symmetrieachse A1 ausgerichtet, daran kann der Leuchtengrundkörper 16 mechanisch befestigt und elektrisch kontaktiert werden. Die paarweise verlaufenden Stromleiter 40 der Stromschiene 20 liegen in einer hierzu rechtwinkligen zweiten Symmetrieachse A2, siehe hierzu 2.1c, 2.4c. In beidseitigen Schlitzen 88 der Stromschiene 20 sind jeweils ein Isolationsprofil 42 angeordnet, wobei jedes Isolationsprofil 42 einem Stromleiter 40 gegenüber dem Strangprofil 78 isoliert. Zum elektrischen Anschluss und mechanischen Befestigen des ein Gehäuse 48 und eine Linse 50 ohne aufgesetzten Diffusor 46 aufweisenden Leuchtengrundkörpers 16 mit dem Stromschienenanschlusselement 30 ist das, einen Rastring als radialen Erweiterungsbereich 82 aufweisende, Adapterelement 28 vorgesehen. Weiterhin weist das Stromschienenanschlusselement 30 zwei metallische Kontaktzungen 102 auf, die in zwei Kunststoffschienen 104 gehalten werden. Durch radiales Verschieben der Kunststoffschienen 104 in die Schlitze 88 der Stromschiene 20 können die Kontaktzungen 102 die Stromleiter 40 der Stromschiene 20 kontaktieren und somit den Leuchtengrundkörper 16 mit Strom versorgen.
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In den 9a und 9b sind schematisch zwei mögliche elektrische Topologien von Leuchtensystemen gemäß der Erfindung dargestellt. Versorgt wird das Leuchtensystem über eine übliche einphasige Wechselspannungsversorgung. Über eine zentrale Leuchtensteuerung 146 wird jeweils ein Leuchtensystem 10, 12, 14, 38, 124, 126 sowohl mit Energie als auch mit elektrischen Stellsignalen bzgl. Helligkeit, Lichtfarbe, Lichtvariation und ähnliches versorgt. Die Stellsignale können von einem übergeordneten Lichtsteuerung, z.B. einem DALI-System empfangen werden. Sowohl die Energieversorgung jedes Leuchtengrundkörpers 16 mi einer 48V DC Spannung als auch spezifische Stellsignale erfolgen über die Leuchtensteuerung 146, die hierzu geeignet die Signale des DALI-Systems umsetzt. Die Leuchtensteuerung 146 kann beispielsweise auf Basis von Powerline Communication die Stellsignale umsetzen und z.B. ein Tridonic DC-String Treiber sein. In jedem Leuchtengrundkörper 16, aber auch in einer Stromschiene 20 kann eine Steuerungsplatine 58 angeordnet sein, die die Stellsignale empfängt und die angeschlossene Lichteinheit 52, im Falle der Stromschiene 20 ein LED-Streifen 54 als Lichtband ansteuert. Die Steuerungsplatine 58 kann beispielsweise als TDC Board einer Powerline Communication, insbesondere als Tridonic DC-Board ausgebildet sein. Die elektrisch leitende Verbindung für die physikalische Übertragung der Versorgungsenergie und der Stellsignale zwischen zentraler Leuchtensteuerung 146 und Steuerungsplatine 58 stellt die Leuchtentragstruktur 18 bereit. Das Lichtband der Stromschiene 20 kann ggf. direkt an der zentralen Leuchtensteuerung 146 angeschlossen sein. Es ist denkbar, dass die Leuchtensteuerung 146 in der Steuerungsplatine 58 integriert ist, und somit ggf. auch ein Leuchtengrundkörper 16 nachgeordnete weitere Leuchtengrundkörper 16 oder direkt Lichteinheiten 52 ansteuert.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Erstes modulares Leuchtensystem
- 12
- Zweites modulares Leuchtensystem
- 14
- Drittes modulares Leuchtensystem
- 16
- Leuchtengrundkörper
- 18
- Leuchtentragstruktur
- 20
- Stromschiene
- 22
- Tragstabsystem
- 24
- Sockelelement
- 26
- Elektrische Zuleitung
- 28
- Adapterelement
- 30
- Stromschienenanschlusselement
- 32
- Kontakteinrichtung
- 34
- Beleuchtungsaufsatz
- 36
- Glaskörper
- 38
- Viertes modulares Leuchtensystem
- 40
- Stromleiter
- 42
- Isolationsprofil
- 44
- Innenprofilierung
- 46
- Diffusor
- 48
- Gehäuse
- 50
- Linse
- 52
- Lichteinheit
- 54
- LED Streifen
- 56
- Kühlkörper
- 58
- Steuerungsplatine
- 60
- Rückabdeckung
- 62
- Verriegelungsschieber
- 64
- Druckknopf
- 66
- Überwurfmutter
- 68
- Gewinde
- 70
- Wippe
- 72
- Rückstellfeder
- 74
- Transluzente oder opake Abdeckung
- 76
- Tragstab
- 78
- Strangprofil
- 80
- Schraube
- 82
- Radialer Erweiterungsbereich / Rastring
- 84
- Gewindebuchse
- 86
- Mantelfläche
- 88
- Schlitz
- 90
- Zylindermantelgehäuse
- 94
- Aufnahmeöffnung
- 96
- Rastkante
- 98
- Rastaufnahme
- 100
- Schlüsselloch
- 102
- Kontaktzunge
- 104
- Kunststoffschiene
- 106
- Kontaktfeder
- 108
- Fuß
- 110
- Federbelasteter Kontaktstift
- 112
- Stromschieneneinspeiseelement
- 114
- Befestigungsprofil
- 118
- Grundplatte
- 120
- Funktionsfläche der Stromschiene
- 122
- Innenoberflächenabschnitt
- 124
- Fünftes modulares Leuchtensystem
- 126
- Sechstes modulares Leuchtensystem
- 128
- Erste Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung
- 130
- Zweite Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung
- 132
- Dritte Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung
- 134
- Vierte Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung
- 136
- Fünfte Kontakteinrichtung-Adapterelement-Verbindung
- 138
- Gelenk der Kontakteinrichtung
- 140
- Einstellmittel der Stromschiene
- 142
- Elektrischer Anschlusszapfen der Kontakteinrichtung
- 144
- Elektrischer Anschlussbuchse des Adapterelements
- 146
- Zentrale Leuchtensteuerung
- 148
- Aufnahmebereich für LED-Lichtband
- 150
- Halbschalenförmiger Außenumfangsabschnitt
- 152
- Querstrebe
- 154
- Versteifungsstreben
- 156
- Aufnahmerinne
- 158
- Verriegelungsstrebe
- 160
- Rastverbindung
- A1
- Erste Spiegelsymmetrieachse
- A2
- Zweite Spiegelsymmetrieachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008002365 U1 [0003]
- DE 19652401 C2 [0004]
- DE 20116392 U1 [0006]
- DE 29816627 U1 [0007]
- DE 3919201 C2 [0008]
- DE 9405996 U1 [0009]
- DE 9404962 U1 [0010]
- DE 29909467 U1 [0011]
- DE 102004042821 A1 [0012]
- DE 19510507 C2 [0013]