DE3637614C2 - Flächenhaftes Beleuchtungssystem - Google Patents
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- F21V19/006—Fastening of light sources or lamp holders of point-like light sources, e.g. incandescent or halogen lamps, with screw-threaded or bayonet base
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines plattenförmigen
Verbundwerkstoffs als flächenhafter Träger in einer
Beleuchtungsvorrichtung.
Durch die DE-OS 25 14 995 ist eine Kontaktträgerplatte für
Nadellampen bekannt, wobei die Nadellampen zur Kenn
zeichnung von Objekten z. B. auf Landkarten dienen, welche
auf die Kontaktträgerplatte aufgelegt werden. Die Nadel
lampen besitzen jeweils einen ersten, nadelartigen Kontakt
und einen zweiten, rohrförmigen Kontakt, welcher kürzer als
der erste Kontakt ist. Der zweite Kontakt umschließt den
ersten Kontakt und ist durch eine Isolation von dem ersten
Kontakt elektrisch getrennt. Wenn eine solche Nadellampe
auf die Landkarte aufgesteckt wird, dringt sie in die
Kontaktträgerplatte so ein, daß die beiden Kontakte mit
jeweils einem in der Kontaktträgerplatte vorgesehenen
Drahtgewebe-Kontakt in Berührung kommt. Die Nadellampe kann
somit an jeder Stelle auf der Landkarte angebracht werden
und dort aufleuchten. Die Kontaktträgerplatte kann in ihrer
Unterseite auch mit einem weiteren Drahtgewebe-Kontakt
versehen sein, so daß sie von beiden Seiten verwendbar ist.
Durch das Einbetten von Drahtgewebe in die Platte wird die
Herstellung der bei der DE-OS 25 14 995 verwendeten
Kontaktträgerplatte sehr aufwendig.
Es sind Verbundwerkstoffe bekannt, z. B. Alucobond-Verbundplatten
der Firma Aluminium-Walzwerke Singen GmbH,
die aus einer inneren Schicht aus Polyethylen und äußeren
Deckblechen aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung
bestehen. Als Vorteile von solchen Verbundplatten wird
angegeben, daß sie leicht, schlag- und bruchfest sind,
plane Oberflächen und schwingungsdämpfende Eigenschaften
besitzen, pflegeleicht, einfach zu verarbeiten und zu
formen sind sowie großformatig herstellbar sind. Diese
Vorteile werden dadurch ausgenutzt, daß die Verbundplatten
beispielsweise als Fassadenplatten, Dachrandverkleidung,
Trennwände, Tunnelverkleidung, Tischtennisplatten und
Fahrzeugaufbauten verwendet werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, unter Benutzung eines
plattenförmigen Verbundwerkstoffes, eine Beleuchtungs
vorrichtung mit besonders einfachen Mitteln zu schaffen,
bei der eine große Variabilität in der Verteilung der
Lampen über eine vorgegebene Fläche gegeben ist, und bei
der die elektrische Anschlußmöglichkeit für die Lampen
kabelunabhängig erfolgt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die
Verwendung eines plattenförmigen Verbundwerkstoffs,
aufweisend zwei durch eine Isolierschicht voneinander
getrennte, elektrisch leitende Schichten, welche durch
gehende Flächen sind und zwei einander gegenüberliegende
Oberflächen des Verbundwerkstoffs bilden, als flächenhafter
Träger in einer Beleuchtungsvorrichtung, bei der eine
Mehrzahl von Lampen an dem Träger angeordnet und mit den
elektrisch leitenden Schichten des Trägers elektrisch
verbunden wird, und die beiden leitenden Schichten mit
einer Niedervolt-Spannungsquelle verbunden werden.
Dadurch ist das Anbringen der Lampen an jeder beliebigen
Stelle der Fläche des Träger möglich und es müssen keine
aufwendige Trägerplatten mit eingebetteten Drahtgeweben
o. ä. hergestellt werden.
Da die elektrisch leitende Schichten durch eine
Isolierschicht voneinander getrennt sind, kann jede der
elektrisch leitenden Schichten ohne Gefahr von
Kurzschlüssen an einen Pol einer elektrischen Stromquelle
angeschlossen werden.
Die Verbundwerkstoffe lassen sich ohne besondere
Schwierigkeiten mit handelsüblichen Werkzeugen bearbeiten
und besitzen eine hinreichend große Tragfähigkeit, so daß
sich auch an Trägern mit relativ großen Flächen eine
Vielzahl von Lampen auf einfacher Weise in der jeweils
gewünschten Verteilung anbringen läßt. Die so bestückten
Träger können als großflächige Wand- oder Deckenverkleidung
eingesetzt werden. Die Verbundwerkstoffe sind aber auch
selbsttragend und bis zu gewissem Grad biegsam. Solche mit
einer Vielzahl von Lampen bestückte Träger können daher
als Stell- oder Trennwände, aber auch als Dekorations
elemente verwendet werden.
Die Lampen können beispielsweise Sockellampenen sein und
mit dem Träger dadurch verbunden werden, daß in den Träger
entsprechende Fassungen eingearbeitet werden.
Ausführungsbeispiele, die von der Erfindung Gebrauch machen, sind in den Abbildungen
dargestellt und werden nachfolgend anhand der Bezugszeichen
im einzelnen erläutert und beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines
Ausführungsbeispiels der Beleuchtungsvorrichtung;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht einer ersten
Ausführungsform der Verbindung zwischen Träger und
Lampe bei der Beleuchtungs
vorrichtung;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht einer zweiten
Ausführungsform der Verbindung zwischen Träger und
Lampe bei der Beleuchtungs
vorrichtung.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Beleuchtungsvor
richtung ist schematisch im Schnitt in Fig. 1 dar
gestellt. Eine Stellwand 1 trägt eine Vielzahl von Lampen
2 in einem Träger 3. Der Träger 3 ist in einem
Stellfuß 4 gehaltert. In dem Stellfuß 4 befindet sich
eine Stromquelle in Gestalt eines Transformators 5,
von dem Zuleitungen 6 und 7 zu dem Träger 3 zur Strom
versorgung der Leuchten 2 ausgehen.
Der Träger 3 wird von einem Verbundwerkstoff gebildet.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel, siehe auch
Fig. 2, besteht der Verbundwerkstoff aus einer Isolier
schicht 10, z. B. aus einem Kunststoff wie Polyethylen,
die an gegenüberliegenden Seiten mit elektrisch leiten
den Schichten 11 und 12 z. B. Deckblechen aus einer
Aluminium-Magnesium-Legierung abgedeckt ist (Alucobond-Verbundplatten;
Firma Aluminium-Walzwerke Singen GmbH,
D-78224 Singen). In den Träger 3 ist eine Vielzahl von
Sockellampen 2 eingesetzt. Gemäß Fig. 2 ist jede
Sockellampe 2 in eine Fassung 13 eingesetzt, die in
den Verbundwerkstoff eingearbeitet ist und sich durch
die elektrisch leitende Schicht 11 und die Isolier
schicht 10 hindurch bis zur gegenüberliegenden elek
trisch leitenden Schicht 12 erstreckt. Solche Fassung 13
kann in einfacher Weise dadurch erhalten werden, daß in
den Verbundwerkstoff mit einem konventionellen Bohr
werkzeug eine Blindbohrung durch die erste elektrisch
leitende Schicht 11 und die Isolierschicht 10 bis zur
gegenüberliegenden elektrisch leitenden Schicht 12 ein
gebracht wird und die Bohrung mit einem an das Gewinde
des Sockels 14 der Sockellampe 2 angepaßten Gewinde
schneider nachgeschnitten wird. Die von dem Transformator
5 ausgehenden Zuleitungen 6 und 7 sind jeweils an
eine der elektrisch leitenden Schichten 11 bzw. 12 in
konventioneller Weise elektrisch leitend angeschlossen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Leuchten 2 Sockellampen des Typs 12 V/1 W E5.
Die vorstehend beschriebene Stellwand 1 kann in jeder
gewünschten Weise, auch beidseitig mit den Lampen 2
bestückt werden. Solche "leuchtenden Wände" lassen
sich als Trennwände oder auch zu Dekorationszwecken
verwenden. Stellwände dieser Art können dank ihrer
Flexibilität auch in gebogen er Form aufgestellt oder
aufgehängt werden. Das Material des Verbundwerkstoffes
gestattet auch eine weitere Modifizierung durch An
streichen, Tapezieren oder dergl.
Anstelle der Sockellampen 2 kann eine solche Steil
wand auch mit anderen Lampen, z. B. Halogen-Kalt
lichtspiegellampen 20 bestückt werden, vgl. Fig. 3.
Eine solche Lampe 20 ist mit einem Stecker 21 ver
sehen, der in eine Steckerfassung 22 eingesteckt wird.
Die Steckerfassung 22 besteht aus einem Isolator 23
und Anschlußstücken 24 und 25, die mit dem Isolator 23
derart verbunden sind, daß der Isolator 23 um seine
Längsachse verdrehbar ist. Dadurch läßt sich die
Lampe 20 um die Achse des Isolators 23 verschwenken,
der ein Gegengewicht 26 für die Lampe 20 auf der dem
Träger 3 zugewandten Seite trägt.
Die Anschlußstücke 24 und 25 sind durch elektrisch
leitende Bügel 27 bzw. 28, z. B. Bügel aus Stahldraht,
an die elektrisch leitende Schicht 12 bzw. 11 des
Trägers 3 angeschlossen. Dazu ist der Träger 3 mit
einer Bohrung 29 versehen, die von einem Gewinde
bolzen 30 durchsetzt wird. Der Kopf des Gewindebolzens
30 steht über eine Spannscheibe 31 mit der elektrisch
leitenden Schicht 12 des Trägers 3 in leitender Ver
bindung. Der Durchmesser des Gewindebolzens 30 ist
kleiner als der Durchmesser der Bohrung 29, und der
Gewindebolzen 30 wird in der Bohrung 29 durch eine Iso
lierbuchse 32 isoliert und zentriert.
Die Bügel 27 und 28 tragen an den den Anschlußstücken
24 bzw. 25 abgewandten Enden Anschlußklemmen 33 bzw.
34, die von den Gewindebolzen 30 durchsetzt werden.
Die Anschlußklemme 33 liegt der elektrisch leitenden
Schicht 11 des Trägers 3 auf und ist durch eine elek
trisch isolierende Spannscheibe 35 gegen die darüber
liegende Anschlußklemme 34 isoliert. Die Spannscheibe 35
ist aus einem Stück mit der. Isolierbuchse 32 gebildet,
die sich auch durch die Anschlußklemme 33 erstreckt und
so die Anschlußklemme 33 gegen den Gewindebolzen 30
isoliert. Die Anschlußklemme 34 steht mit dem Gewinde
bolzen 30 in elektrisch leitender Verbindung. Die ganze
Anordnung wird durch eine Mutter 36 zusammengehalten
und gesichert.
Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung ist dadurch be
sonders vorteilhaft, daß sie eine Verschwenkung der
Lampe 20 um zwei zueinander senkrechte Achsen ge
stattet, nämlich um die Längsachse des Isolators 23
der Steckerfassung 22 und um die Längsachse des Ge
windebolzens 30 im Träger 3.
Claims (1)
- Verwendung eines plattenförmigen Verbundwerkstoffs, aufweisend zwei durch eine Isolierschicht (10) voneinander getrennte, elektrisch leitende Schichten (11, 12), welche durchgehende Flächen sind und zwei einander gegenüberliegende Oberflächen des Verbund werkstoffs bilden, als flächenhafter Träger (3) in einer Beleuchtungsvorrichtung, bei der eine Mehrzahl von Lampen (2; 20) an dem Träger (3) angeordnet und mit den elektrisch leitenden Schichten (11, 12) des Trägers (3) elektrisch verbunden wird, und die beiden leitenden Schichten (11, 12) mit einem Niedervolt-Transformator (5) verbunden werden.
Priority Applications (2)
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DE3637614A DE3637614C2 (de) | 1986-11-05 | 1986-11-05 | Flächenhaftes Beleuchtungssystem |
DE19873700661 DE3700661A1 (de) | 1986-11-05 | 1987-01-12 | Beleuchtungseinrichtung |
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DE3637614A Expired - Fee Related DE3637614C2 (de) | 1986-11-05 | 1986-11-05 | Flächenhaftes Beleuchtungssystem |
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- 1986-11-05 DE DE3637614A patent/DE3637614C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3637614A1 (de) | 1988-05-11 |
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