DE9202719U1 - Niedervolt-Leuchte - Google Patents
Niedervolt-LeuchteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Niedervolt-Leuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind Beleuchtungssysteme bekannt, bei dem die Lampen der Leuchten über ein Niederspannungs-Seilsystem mit
elektrischer Spannung versorgt werden. Das Seilsystem besteht aus zwei Seilen, die an ihren Enden so befestigt
sind, da/3 sie in gleicher Ebene parallel im Raum verlaufen. An einem solchen Niederspannungs-Seilsystem
kann eine Niedervolt-Leuchte derart befestigt werden, da/3 das Seilsystem zugleich als tragendes Element und
als Energieversorgung dient.
Bekannte Niedervolt-Leuchten werden am Seilsystem befestigt, indem ihre an das Seilsystem angreifenden Partien
mit Hilfe von Schrauben an diesem festgeschraubt werden. Zugleich wird mit Hilfe der Schrauben und der
sie aufnehmenden Paßteile des Leuchtenkörpers der elek-
Telefon: (0221)131041 Telex: 888 2307 dopa d Telefax: (0221)134297
(0221)134881 Telegramm: Dompatent Kölr
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trische Kontakt hergestellt. Dabei ist es jedoch aufwendig, die Niedervolt-Leuchte an einer anderen Stelle auf
dem Niederspannungs-Seilsystem anzuordnen. Dazu müssen nämlich die Schrauben gelöst werden, was bei locker
gespannten Seilen umständlich und unbequem ist.
In der Praxis bekannte Niedervolt-Leuchten, die mit Hilfe einer Balancierstange frei auf dem Seilsystem
aufliegen, lassen sich ebenfalls nicht problemlos verschieben, da die Kraft jeweils in dem Mittenbereich der
Balancierstange angreifen muß, damit nicht die Balancierstange von dem Seilsystem abrutscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Niedervolt-Leuchte zu schaffen, die sich sehr einfach mit dem
Niederspannungs-Seilsystem verbinden bzw. von diesem lösen läßt.
Diese Aufgabe wird erf indungsgemä/3 mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Der Leuchtenkörper weist zwei Seitenplatten auf, die von Stäben in gegenseitigem Abstand gehalten sind, welche
die Seile eines Spannung führenden Seilsystems überspannen. Durch die Verwendung von zwei Stäben, die durch
die Seitenplatten relativ zueinander gehalten sind, ist der Leuchtenkörper leichtgängig entlang der Seile
verschiebbar. Der Leuchtenkörper ist ohne Betätigung von Befestigungselementen durch einfaches Aufsetzen auf
die Seile mit diesen kippsicher verbindbar. Entsprechend einfach ist das Abnehmen des Leuchtenkörpers von
den Seilen. Zwei der Stäbe weisen an einem ersten Paar diagonal gegenüberliegender Enden als Kontaktelemente
dienende Abschnitte auf, die jeweils auf einem Seil aufliegen. Über diese Abschnitte wird elektrische
_ &ogr;
Spannung von den Seilen abgegriffen, wobei jedes Kontaktelement auf einem anderen Seil aufliegt und mit
der zwischen den beiden Seitenplatten angeordneten Lampenfassung elektrisch verbunden ist.
Der Abschnitt kann vorzugsweise als Hülse aus elektrisch leitfähigem Material gestaltet und auf den Stab
aus elektrisch nicht leitendem Material aufgesteckt sein. Dadurch wird die elektrische Spannung über einen
breiten Laufbereich des Stabes abgegriffen. Kleinere Schwankungen im Abstand der Seile bleiben ohne Einfluß
auf die Spannungsversorgung der Lampe.
Besonders vorteilhaft ist, daß die Länge der Stäbe dem
gegenseitigen Abstand der Seile im wesentlichen angepaßt ist, da dann die Seile sich jeweils nahe an einer
Seitenplatte befinden und das Spiel des Leuchtenkörpers auf dem Seilsystem quer zu den Seilen sehr gering wird.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Niedervolt-Leuchte,
Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht der Niedervolt-Leuchte aus Fig. 1.
Auf ein Niederspannungs-Seilsystem 10, das zwei elektrisch
leitende Seile 12a und 12b aufweist, zwischen denen eine Wechselspannung von ca. 12 Volt anliegt, ist
ein Leuchtenkörper 14 aufgesetzt (Fig. 1).
Der Leuchtenkörper 14 ist seitlich durch zwei
sich gegenüberliegende Seitenplatten 16a und 16b begrenzt. Bei den beiden Seitenplatten 16a und 16b
handelt es sich bei dem Beispiel um flache Kunststoffplatten, die dreieckige Form besitzen, deren Spitze
nach oben zeigt. Die unteren Ränder beider Seitenplatten 16a,16b liegen auf gleicher Höhe. Die beiden Seitenplatten
16a und 16b sind auch als andere geometrische Formen oder als Motive gestaltbar. Als Material
eignet sich auch Holz oder gehärtetes Glas. Die beiden Seitenplatten 16a und 16b sind durchscheinend, könnten
aber auch durchsichtig sein. Die beiden Seitenplatten 16a und 16b sind parallel und spiegelbildlich angeordnet.
Es ist aber grundsätzlich möglich, asymmetrische Anordnungen der Seitenplatten 16a und 16b vorzusehen.
Die beiden Seitenplatten 16a und 16b werden von zwei starren Stäben 18a und 18b im gegenseitigen Abstand
gehalten. Die beiden Stäbe 18a und 18b haben vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt, und sind von identischer
Länge. Sie sind aus einem nicht bzw. schlecht elektrisch leitenden Material hergestellt, z.B. aus
eloxiertem Aluminium. Die beiden Stäbe 18a und 18b sind hohl und an ihren beiden Enden mit einem Innengewinde
versehen. Durch Löcher in den beiden Seitenplatten 16a und 16b sind Schrauben 20 gesteckt, die die Seitenplatten
16a,16b mit den beiden Stäben 18a und 18b fest verbinden. Anstelle der Schrauben 2 0 können auch andere
Verbindungselemente, z.B. Nieten etc. verwendet werden. Bei Verwendung von Kunststoff-Stäben ist auch eine Klebeverbindung
möglich. Durch die feste Verbindung der beiden Seitenplatten 16a und 16b und der Stäbe 18a und
18b entsteht ein starrer Leuchtenkörper 14. Die beiden Stäbe 18a und 18b sind vorzugsweise so angeordnet, da/3
der Schwerpunkt des Leuchtenkörpers 14 sich etwa in der Mitte zwischen ihnen befindet. Dadurch erhält der Leuchtenkörper
14 eine hohe Lagestabilität.
An einem Endbereich jedes Stabes 18a bzw. 18b ist ein blanker Draht 30a bzw. 30b als schraubenförmiger Abschnitt
32a bzw. 32b um den Stab herumgewickelt, der ein Kontaktelement bildet. Bei dem blanken Draht 30a
bzw. 30b handelt es sich um einen elektrischen Leiter, vorzugsweise um einen Silber- oder Kupferdraht. Der
schraubenförmige Abschnitt 32a bzw. 32b ist dicht gewickelt, so da/3 er über der umwickelten Oberfläche der
Stäbe 18a bzw. 18b einen nahezu lückenlosen Abschnitt bildet. Die schraubenförmigen Abschnitte 32a bzw. 32b
sind mit geringfügigem Unterma/3 auf die Stäbe 18a bzw. 18b aufgeschoben, so da/3 sie mit Pressung auf diesen
sitzen und ein seitliches Verrutschen verhindert ist. Die schraubenförmigen Abschnitte 32a bzw. 32b stellen
über ihre gesamte Erstreckung eine breite Kontaktierungsfläche dar, mit der der Leuchtenkörper 14 auf dem
Niederspannungs-Seilsystem 10 aufliegt. Die schraubenförmigen Abschnitte 32a bzw. 32b haben eine leicht geriffelte
Oberfläche, die durch die sukzessive verlegten Windungen des blanken Drahts 30a bzw. 30b verursacht
sind. In den Vertiefungen dieser schraubenförmigen Abschnitte 32a bzw. 32b liegt der Leuchtenkörper 14 auf
den Seilen 12a bzw. 12b des Niederspannungs-Seilsystems 10 auf. Dadurch wird der elektrische Kontakt noch verbessert.
Es ist jedoch auch möglich, ein Kontaktelement als aufsteckbare Hülse auszubilden oder durch Verwendung
von aus partiell leitenden Bestandteilen zusammengesetzten Stäben herzustellen.
Von den schraubenförmigen Abschnitten 32a bzw. 32b führen die blanken Drähte 30a bzw. 30b zu einer Niedervolt-Lampenfassung
24, die etwa mittig zwischen den Stäben 18a und 18b und zwischen den Seitenplatten 16a und 16b
angeordnet ist. Die Lampenfassung 24 ist in ihrem obe-
ren Bereich zur Aufnahme einer Halogenlampe 2 6 gebildet. In ihrem Fu/3bereich besitzt die Lampenfassung 24
zwei Klemmbuchsen 28a, 28b, an welche die blanken Drähte 30a bzw. 30b angeklemmt sind. Die blanken Drähte
30a bzw. 30b tragen die Lampenfassung 24 und die darin befestigte Halogenlampe 2 6 in etwa in der Höhe der
Stäbe 18a und 18b. Auch ein ummantelter elektrischer Draht kann anstelle des blanken Drahts 30a bzw. 30b
verwendet werden, wenn er im Bereich des schraubenförmigen Abschnitts 32a bzw. 32b abisoliert ist. Die
schraubenförmigen Abschnitte 32a bzw. 32b schließen sich vorzugsweise an die Innenflächen der jeweiligen
Seitenplatte 16a und 16b an.
Die Stäbe 18a und 18b weisen auf einem zweiten Paar diagonal gegenüberliegender Enden jeweils eine elektrisch
nicht leitende Ummantelung 34 auf, deren Außendurchmesser etwa gleich dem der schraubenförmigen Abschnitte
32a bzw. 32b ist. Dadurch liegt der Leuchtenkörper 14 in gleichmäßiger Höhe auf dem Niederspannungs-Seilsystem
10 auf. Als Material für die Ummantelungen 34 eignet sich Gummi oder Kunststoff, der verschiebungssicher
auf den Stäben 18a bzw. 18b aufgebracht ist. Mit der Verwendung von Ummantelungen 34,
die elektrisch isolierend sind, ist es möglich, Stäbe 18a,18b aus elektrisch leitfähigem Material zu verwenden,
ohne einen Kurzschluß zwischen den Seilen 12a und 12b zu verursachen.
Durch die diagonale Anordnung der schraubenförmigen Abschnitte 32a und 32b an zwei Stäben 18a und 18b kann
die Länge des blanken Drahts 30a bzw. 30b so gewählt werden, daß die Lampenfassung 24 in gewünschter Höhe
gehalten ist. Darüberhinaus ist ausgeschlossen, daß sich die blanken Drähte 30a und 30b kreuzen oder be-
rühren. Es ist aber grundsätzlich möglich, die Lampenfassung 24 über zwei an ein und demselben Stab angeordnete
schraubenförmige Abschnitte zu verbinden.
Über das Seil 12a, den schraubenförmigen Abschnitt 32a,
den blanken Draht 30a, die Klemmbuchse 28a wird elektrischer Strom durch die Lampenfassung 24 und die Halogenlampe
26 weiter über die Klemmbuchse 28b, den blanken Draht 30b, den schraubenförmigen Abschnitt 32b und
das Seil 12b transportiert. Wenn das Niederspannungs-Seilsystem 10 an eine Stromversorgung angeschlossen
ist, wird die Halogenlampe 2 6 mit Strom versorgt und erzeugt Licht. Durch die beiden Seitenplatten 16a,16b
wird je nach Ausgestaltung der direkte Lichteinfall in seitliche Richtung verhindert. Sie dienen somit als
Blendschutz für das helle Licht.
Der Leuchtenkörper 14 kann auch - anders als in Fig. 2 dargestellt - mit der Halogenlampe 2 6 nach unten aufgesetzt
werden. Dazu ist es lediglich notwendig, den Leuchtenkörper 14 umgedreht auf das Niederspannungs-Seilsystem
10 aufzusetzen. Auch in diesem Fall ist die Niedervolt-Leuchte auf den Seilen 12a,12b funktionsfähig
und leichtgängig verschiebbar. Aufgrund der Stabilität des Leuchtenkörpers 14 kann eine hierfür notwendige
Kraft an jeder beliebigen Stelle des Leuchtenkörpers 14 aufgebracht werden.
Es ist möglich, da/3 ein Leuchtenkörper 14 mehr als zwei
Stäbe 18a,18b, vorzugsweise eine geradzahlige Anzahl von Stäben, aufweist. Sofern diese mit weiteren Kontaktelementen
versehen sind, die mit der Lampenfassung 24 in elektrischem Kontakt stehen, kann der Leuchtenkörper
14 um eine waagerechte Achse gedreht und durch Aufsetzen anderer Stabpaare auf dem Niederspannungs-Seil-
system 10 in seiner Erscheinungsform verändert werden,
wobei der elektrische Stromkreis geschlossen und die Lampe betriebsfähig bleibt.
Claims (8)
1. Niedervolt-Leuchte für ein Niederspannungs-Seilsystem
mit zwei in waagerechter Ebene parallel zueinander gespannten stromführenden Seilen, bestehend
aus einem Leuchtenkörper mit einer Lampenfassung, die über an das Seilsystem angreifende
Kontaktelemente mit Strom versorgt wird, dadurch gekennzeichnet, da/3 der Leuchtenkörper (14) zwei Seitenplatten
(16a,16b) aufweist, die von Stäben (18a,18b) in gegenseitigem Abstand gehalten sind, welche die
Seile (12a,12b) überspannen und auf diesen entlang gleitend verschiebbar sind,
da/3 zwei der Stäbe (18a, 18b) an einem ersten Paar diagonal gegenüberliegender Enden als Kontaktelemente
dienende Abschnitte (32a,32b) aufweisen, die jeweils auf je einem Seil (12a,12b) aufliegen, und
da/3 die Lampenfassung (24) zwischen den beiden Seitenplatten (16a,16b) angeordnet und mit den
Abschnitten (32a,32b) elektrisch verbunden ist.
2. Niedervolt-Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da/3 die Länge der Stäbe (18a, 18b)
dem gegenseitigen Abstand der Seile (12a,12b) im wesentlichen angepaßt ist, und daß die Abschnitte
(32a,32b) sich an die Innenfläche der jeweiligen Seitenplatte (16a,16b) anschließen.
3. Niedervolt-Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (32a,32b) als
Hülse aus elektrisch leitfähigem Material gestaltet und auf den Stab (18a,18b) aus elektrisch nicht
leitendem Material aufgesteckt ist.
4. Niedervolt-Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
da/3 die Hülse ein schraubenförmig um den Stab (18a,18b) gewickelter blanker Draht (30a,30b)
ist.
5. Niedervolt-Leuchte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, da/3 die Stäbe (18a, 18b) auf einem
zweiten Paar diagonal gegenüberliegender Enden vorzugsweise elektrisch nichtleitende Ummantelungen
(34) aufweisen, deren Durchmesser dem Durchmesser einer Hülse entspricht.
6. Niedervolt-Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da/3 der Abschnitt ein Teil des
Stabes (18a,18b) aus elektrisch leitfähigem Material ist, und da/3 die Stäbe (18a, 18b) an einem
zweiten Paar diagonal gegenüberliegender Enden elektrisch isoliert sind.
7. Niedervolt-Leuchte nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, da/3 die Seitenplatten
(16a,16b)
zueinander parallel angeordnet sind, und da/3 die zwei Stäbe (18a, 18b) zueinander parallel
verlaufen.
8. Niedervolt-Leuchte nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, da/3 die Seitenplatten
(16a,16b) transparent sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9202719U DE9202719U1 (de) | 1992-02-27 | 1992-02-27 | Niedervolt-Leuchte |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9202719U DE9202719U1 (de) | 1992-02-27 | 1992-02-27 | Niedervolt-Leuchte |
Publications (1)
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DE9202719U1 true DE9202719U1 (de) | 1992-08-13 |
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DE9202719U Expired - Lifetime DE9202719U1 (de) | 1992-02-27 | 1992-02-27 | Niedervolt-Leuchte |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9202719U1 (de) |
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DE3709641A1 (de) * | 1987-03-24 | 1988-10-06 | Horst Lettenmayer | Leuchtensystem |
DE3801200A1 (de) * | 1988-01-18 | 1989-07-27 | Atelier Fuer Kunst Und Technik | Aufhaengung fuer niedervolt-halogen-haengelampen |
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- 1992-02-27 DE DE9202719U patent/DE9202719U1/de not_active Expired - Lifetime
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