DE870705C - Verfahren zur Herstellung von Dicalciumphosphat durch Aufschluss von Rohphosphaten mit Phosphorsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dicalciumphosphat durch Aufschluss von Rohphosphaten mit Phosphorsaeure

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DE870705C
DE870705C DED4050D DED0004050D DE870705C DE 870705 C DE870705 C DE 870705C DE D4050 D DED4050 D DE D4050D DE D0004050 D DED0004050 D DE D0004050D DE 870705 C DE870705 C DE 870705C
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Germany
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phosphoric acid
dicalcium phosphate
phosphate
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DED4050D
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Inventor
Mathijs Hubertus Reinie Plusje
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • C05B11/10Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using orthophosphoric acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dicalciumphosphat durch Aufschluß von Rohphosphaten mit Phosphorsäure In der niederländischen Patentschrift 35 635 wird ein Verfahren zur Herstellung von Dicalciumphosphat beschrieben, wobei man Rohphosphate mit Phosphorsäure in einem Kreisverfahren aufschließt.
  • Die Reaktionsmischung von Rohphosphat mit Phosphorsäure wird einige Stunden (in den Beispielen 5 Stunden) gerührt, wobei das Rohphosphat zu Monocaleiumphosphat umgesetzt wird. Sodann wird die Lösung auf ihren Siedepunkt erhitzt, wodurch Dicalciumphosphat ausfällt. Nachdem das Dicalciumphosphat abgetrennt worden ist, wird die Mutterlauge, welche eine bedeutende Menge freier Phosphorsäure enthält, zum Aufschluß einer weiteren Menge Rohphosphat benutzt. Zu diesem Zweck wird außer einer Menge Rohphosphat eine zusätzliche Menge Phosphorsäure zugesetzt, und zwar so viel, um das Verhältnis P,0": Ca 0 in der umlaufenden Mutterlauge in der erwünschten Höhe zu halten, d. h. genügend, um das Verhältnis P20": Ca 0 in dem gesamten Zusatz zur umlaufenden Mutterlauge in jeder Periode etwa gleich 0,5 zu halten.
  • Was die Zusammensetzung der gesamten Reaktionsmischung anbelangt, so. hat man bei diesem Verfahren die Forderung gestellt, daß auf z Mol Ca0 wenigstens 1,30 Mol P205-atiwesend sein soll; -Die Folge hiervon ist aber, daß die Ausbeute an Dicalciumphosphat pro Periode gering ist.
  • Der Zusammenhang zwischen- dem Verhältnis P205: Ca0 und der periodischen Ausbeute an Dicalciumphosphat geht aus folgender Berechnung hervor: -Es -sei angenommen, daß pro Periode pro Kilogramm umlaufender Mutterlauge mal Gramm Dicalciumphosphat erhalten wird und daß die Mutterlauge nach Abtrennung von Dicalciumphosphat 55 g Ca 0 und 325 g P205 enthält, wie in der Beschreibung der niederländischen Patentschrift 35 635 angegeben. Nun ist in der Reaktionsmischung, also in der Mischung von Mutterlauge und pro Periode gebildetem Dicalciumphosphat, das Molekularverhältnis _ - Folglich ist
    die Gesamtzahl
    Gramm P205 56
    >- 1,30
    142 die Gesamtzahl
    Gramm Ca 0
    325 + 36 x 56
    142 . 55 -i- 36 x 1.30,
    woraus sich ergibt: x < 172 g.
  • Man kann also mit einer umlaufenden Mutterlauge der angegebenen Zusammensetzung pro Periode des Kreisverfahrens pro iooo kg umlaufender Flüssigkeit höchstens nur 172 kg Dicalciumphosphat gewinnen. Zieht man dabei außerdem die längere Reaktionszeit in Betracht (jede Periode des Kreisverfahrens dauert länger als 5 Stunden), so ist klar, daß der Sachverständige sich zu .diesem Verfahren nicht besonders hingezogen fühlt.
  • Nach der Erfindung ist es jetzt gelungen, die periodische Ausbeute bei diesem Verfahren bei gleich langer öder sogar kürzerer Dauer der Periode bedeutend zu verbessern. Diese Verbesserung stützt sich auf die überraschende Beobachtung, daß die Forderung, das Molekularverhältnis P205: Ca0 in der Reaktionsmischung oberhalb 1,30 zu halten, keineswegs innegehalten zu werden braucht. Wie bedeutend die Vergrößerung der periodischen Ausbeute ist, sogar bei einer geringen Erniedrigung des Verhältnisses P205: Ca0, wird aus den Beispielen hervorgehen.
  • Die Erfindung betrifft also ein Verfahren zur Herstellung von Dicalciumphosphat durch Aufschluß von Rohphosphaten mit Phosphorsäure in einem Kreisverfahren, wobei die Mutterlauge, erhalten bei der Abtrennung des bei einer Temperatur in der Nähe des Siedepunktes der Lösung gefällten Dicalciumphosphates, zum Aufschluß einer weiteren Menge Rohphosphat benutzt wird nach Zusatz einer Menge Phosphorsäure und/oder Monocalciumphosphat, nötig um das Molekularverhältnis P205: Ca0 in dem periodisehen Gesamtzusatz zu der umlaufenden Mutterlauge ungefähr gleich 0,5 zu halten und wobei während des Aufschlusses das Gesamtmolekularverhältnis P20,5 : Ca 0 kleiner als z,3o gehalten wird.
  • Besonders bei starker Erniedrigung des Verhältnisses P205: Ca0 in der Reaktionsmischung ist es für einen guten Verlauf der Aufschlußreaktion erwünscht, die Temperatur auch während des Aufschlusses hoch, vorzugsweise in der Nähe des Siedepunktes der Lösung zu halten.
  • Bei hoher Temperatur hat man in der umlaufenden Mutterlauge verhältnismäßig weniger Phosphorsäure nötig als bei niedrigerer Temperatur, da die Aufschlußreaktion bei höherer Temperatur unmittelbar Dicalciumphosphat ergibt. Vergleichende Beispiele I. Nach der niederländischen Patentschrift 35 635 (P205: Ca0 = 1,30) Zu iooo kg umlaufender Flüssigkeit, welche 32,59o P205 und 5,5 % Ca0 enthält, werden periodisch 143 kg Rohphosphat (32,5 0/0 P205, 49,5 % Ca 0) und 81 kg Phosphorsäure (73,7"/, H3 P 04) zugesetzt.
  • Die Mischung wird ohne Wärmezusatz während 5 Stunden gerührt und darauf bis zum Siedepunkt der Lösung erhitzt. Sodann wird der gebildete Niederschlag abgetrennt. Ausbeute pro Periode: 187 kg Dicalciumphosphat mit 47,7 % P205 und 39,2 % Ca 0. IL Nach der Erfindung (P205: Ca0 = 1,i2) Das Verfahren wird ausgeführt wie im Beispiel I mit dem Unterschied, daß periodisch 24 kg Rohphosphat und 121 kg Phosphorsäure zugesetzt werden, d. i. 50 0/0 mehr als im Beispiel I. Ausbeute pro Periode 286 kg Dicalciumphosphat mit 46,7 % P205 und 38,4 % Ca 0. III. Nach der Erfindung (P205: Ca0 = 1,o1) Periodisch werden 286 kg Rohphosphat und i61 kg Phosphorsäure, d. i. ioo % mehr als im Beispiel I, zugesetzt. Die Temperatur während des Aufschlusses beträgt 1o2°. Der Aufschluß geht in i Stunde vor sich. Ausbeute pro Periode: 387 kg Dicalciumphosphat mit 46,2 0/0 P205 und 37,5 % Ca0. IV. Nach der Erfindung (P205: Ca0 = o,88) Periodisch werden 429 kg Rohphosphat und 242 kg Phosphorsäure, d. i. Zoo % mehr als im Beispiel I, zugesetzt. Temperatur während des Aufschlusses: 1o2°. Aufschlußdauer: i Stunde. Ausbeute pro Periode: 575 kg Dicalciumphosphat mit 46,6 0/0 P205 und 378 0/0 Ca 0.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Dicalciumphosphat durch Aufschluß von Rohphosphaten mit Phosphorsäure in einem Kreisverfahren, wobei die Mutterlauge, erhalten bei der Abtrennung des bei höherer Temperatur, vorzugsweise in der Nähe des Siedepunktes der Lösung, gefällten Dicalciumphosphates, zum Aufschluß einer weiteren Menge Rohphosphat verwendet wird nach Zusatz einer Menge Phosphorsäure und/oder Monocalciumphosphat, nötig um das Molekularverhältnis P20,, : Ca 0 in dem periodischen Gesamtzusatz zur umlaufenden Mutterlauge ungefähr gleich o,5 zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß während des Aufschlusses das Gesamtmolekularverhältnis P.O.,: Ca0 in der Reaktionsmischung kleiner als i,-:-o gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während des Aufschlusses die Temperatur hoch, vorzugsweise in der Nähe des Siedepunktes der Lösung, gehalten wird. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 641 286.
DED4050D 1942-04-30 1943-05-01 Verfahren zur Herstellung von Dicalciumphosphat durch Aufschluss von Rohphosphaten mit Phosphorsaeure Expired DE870705C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE641286C (de) * 1931-09-01 1937-01-26 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Dicalciumphosphat

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE641286C (de) * 1931-09-01 1937-01-26 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Dicalciumphosphat

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