DE574064C - Verfahren zur Herstellung von Glykol durch Verseifung von AEthylendihalogeniden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glykol durch Verseifung von AEthylendihalogeniden

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DE574064C
DE574064C DER66936D DER0066936D DE574064C DE 574064 C DE574064 C DE 574064C DE R66936 D DER66936 D DE R66936D DE R0066936 D DER0066936 D DE R0066936D DE 574064 C DE574064 C DE 574064C
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Germany
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saponification
glycol
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ethylene
dihalides
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Expired
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DER66936D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Bauer
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Roehm GmbH Darmstadt
Original Assignee
Roehm and Haas GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/18Polyhydroxylic acyclic alcohols
    • C07C31/20Dihydroxylic alcohols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glykol durch Verseifung von Äthylendihalogenic Es ist bekannt, daß Äthvlendihalogenide mit Wasser zu Glykol und Halogenwasserstoffsäure verseift werden können, wenn der Eintritt stark saurer Reaktionen vermieden wird und die Einwirkung bei mäßiger Temperatur stattfindet. Der Eintritt stark saurer Reaktionen kann durch Anwendung von basischen Stoffen- (Basen oder Salze schwacher Säuren) verhindert werden. Es kann aber auch in stark verdünnter wäßriger Lösung gearbeitet werden. Die hierbei erforderliche Verdünnung ist aber so groß, daß dieser Prozeß nur als Bildungs- und nicht als Herstellungsweise betrachtet werden kann; denn es wurden bei dieser Arbeitsweise im besten Fall Lösungen mit etwa r °l, Glykol erhalten.
  • Es wurde gefunden, daß zur Herstellung von Glykol durch die Verseifung von Äthylendihalogeniden mit gutem Erfolg gearbeitet werden kann, wenn die Äthylendihalogenide unter Anwendung von Temperaturen bis zu 2oö° und unter Druck bis zu der vierfachen Menge Wasser ohne Zusatz säurebindender Mittel verseift werden. Bei dieser Temperatur finden in gewissem Umfang Nebenreaktionen, z. B. Harzbildungen, statt. Diese Temperatur wird deshalb nur in Frage kommen, wenn besondere Verhältnisse vorliegen, z. B. wenn die entstehenden Nebenprodukte verwertet werden können, andernfalls sind am zweckmäßigsten Temperaturen von etwa z2o bis. 16o° anzuwenden. Durch gutes Durchmischen kann die Umsetzungsdauer verkürzt werden, ebenso ist die Zugabe von Lösungsmitteln und Anwendung von Druck vorteilhaft. Letztere Beobachtung ist um so überraschender, als auf Grund von Literaturangaben auch bei Anwendung von Druck: mit einer langen und technisch unbrauchbaren Verseifungsdauer gerechnet werden müßte. Die Verseifungsausbeute wird erhöht, wenn das Verseifungsprodukt durch Vakuumdestillation in seine Bestandteile zerlegt wird. Der Prozeß wird vorteilhaft so ausgeführt, daß sämtliche günstig wirkenden Faktoren auf ein gemeinsames Verfahren vereinigt werden. Es kann jedoch auch erfolgreich mit jedem einzelnen oder einer Anzahl dieser günstigen Faktoren gearbeitet werden. Beispiel In einem Rührwerkautoklaven von i 2o 1 Inhalt werden 2o kg Äthylendibromid und 8o kg Nasser 6 Stunden auf 15o° bei 5 bis 6 Atm. Druck erhitzt. Das erhaltene Reaktionsprodukt wird durch Vakuumdestillation mit 95 bis ,roo °[oiger Ausbeute in konzentrierte Bromwasserstoffsäure und mit etwa 9o °/o Ausbeute in Glykol zerlegt. Als Vorlauf werden 55 kg Wasser erhalten.
  • Geringe Mengen von nicht bzw. nicht vollständig umgesetzten Äthylendibromid werden in den -nächsten Ansatz gegeben oder auch angesammelt und für sich verarbeitet.
  • An Stelle des Äthylendibromids kann auch das Äthylendichlorid verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Glykol durch Verseifung vgn Athylendihalogeniden, dadurch gekennzeichnet, daB die Äthylendihalogenide unter Anwendung von Temperaturen bis zu Zoo ° und unter Druck mit« etwa der vierfachen Menge Wasser ohne Zusatz säurebindender Mittel verseift werden.
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