DE870353C - Schwinganordnung fuer das Langsieb von Papiermaschinen - Google Patents

Schwinganordnung fuer das Langsieb von Papiermaschinen

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Publication number
DE870353C
DE870353C DES5712D DES0005712D DE870353C DE 870353 C DE870353 C DE 870353C DE S5712 D DES5712 D DE S5712D DE S0005712 D DES0005712 D DE S0005712D DE 870353 C DE870353 C DE 870353C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
register rollers
register
excited
oscillating arrangement
generators
Prior art date
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Expired
Application number
DES5712D
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Dr-Ing Liebold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE870353C publication Critical patent/DE870353C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/18Shaking apparatus for wire-cloths and associated parts

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Schwinganordnung für das Langsieb von Papiermaschinen Auf denn Langsieben .der Papiermaschinen wird eine Verfilzung der Papiermasse in Längsrichtung hervorgerufen:. Die Verfilzung in der Querrichtung versucht man durch horizontale Schwingbewegungen des ganzen Siebes senkrecht zur Fließrichtung zu erreichen. Trotz dieser Schwingungen ist die Festigkeit des Papiers in der Längsrichtung größer als in der Querrichtung.
  • Durch .die Schwinganordnung nach der Erfindung soll auch wieder mittels Schwingungen" die aber anders geartet sind und an anderen Stellen angreifen, eine bessere Querverfilzung des Papiers erreicht werden. Gleichzeitig soll eine schnellere Entwässerung . 'hervorgerufen werden, so daß entweder ein kürzeres Sieb verwendet oder die Arbeitsgeschwindigkeit gesteigert werden kann. Auch bei der Schwinganordnung nach der Erfindüng werden die das Sieb stützenden, federnd gehaltenen, Registerwalzen durch Schwingungserzeuger in senkrechter Richtung zu Schwingbewegungen erregt. Erfindungsgemäß sind jedoch :die Massen- und Federkräfte aller oder einzelner Registerwalzen, vorzugsweise der in der Nähe des Staues befindlichen Registerwalzen, derart bemessen, daß diese durch die Schwingungserzeuger zu Eigenbiegeschwingungen in, ihrer Grundschwingung und bzw. oder in Oberschwingungen erregt werden.
  • Die Wirkungsweise der Schwinganordnung mach der Erfindung und ihre Vorteile sollen an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs-13,eispieles erläutert werden. Fig. i und 2 zeigen die Schwinganordnung im Aufriß und Seitenriß; Fig. 3 und 4 sind schematische Darstellungen der erzeugten Schwingbewegung der Registerwalze: i In Fig. i und 2 sind mehrere Übereinandergeschichtete Blattfedern i fest in den Blöcken 2 angespannt. Die Böcke sind mit der Registerschiene 3 verschraubt. Der Lagerteil 4, in dem, der Zapfern 5 der Registerwalze 6 läuft, ist an den Blattfedern i in ihrer Mitte befestigt. Fest mit dem Lagerteil 4 verbunden ist der Anker des, Wechselstrommagneten S, .der die Wicklung g trägt. Der Magnet 8 ist an, die Registerschiene 3 angeschraubt. Die Teile 7 bis g bilden einen elektromagnetischen Schwingungserzeuger, der an .ein vorhandenes Wechselstromnetz angeschlossen werden kann. Eine gleiche Anordnung befindet sich am anderen Ende der Registerwalze.
  • Wenm die Frequenz des Stromes sehr niedrig ist, so wird auch die Frequenz der Schwingbewegung sehr klein sein, und( der Anker geht mit der Registerwalze zusammen langsam auf und: nieder, wobei die Registerwalze selbst vollkommen starr und ihre Mittellinie eine gerade Linie bleibt. Der für die Erfindung in Frage 'kommende Vorgang soll aber ein ganz anderer sein: Verwendet man zur Speisung der Magnetspulen die normale Stromfrequenz von, 5o Hz oder noch mehr, so beträgt die erregende Frequenz für die Schwingbewegung ioo Hz und darüber. Da die Registerwalze mit einer großen Masse ausgestattet und sehr lang ist; so liegen, ihreEigenschwingungen bereits. in dem Bereich dieser erregendem Frequenz. Die Registerwalze wird also in ihren Eigenschwingungen aufgeregt. Ihre Mittellinie ist dhbei keine Gerade mehr, sondern, sie ist gebogen, und die Amplituden sind an, jeder Stelle der Längsachse verschieden.
  • Sind beispielsweise die erregende Frequenz und die Abmessungen der Registerwalze so gewählt, daß sie als freisch`vingender Stab in ihrer Grund, schwingungszahl schwingt, so hat ihre Mittellinie eine Form, wie sie in Fig. 3 schematisch dargestellt ist. Die Bezugszeichen sind wieder tdie gleichen wie in Fig. wund 2. Die von den Schwin'gungserzeugern hervorgerufene periodische Kraft ist durch die Doppelpfeile io angedeutet. Die gestrichelte Linie o-o zeigt die ursprüngliche Lage der Walze in ihrer Ruhestellung. Bei der Schwingbewegung bilden sich zwei Knoten an den Stellen A und B aus. Schwingt zwischen den Stellenr.A und B die Wälze in, einem bestimmten Augenblick nach unten, so bewegen sich die Teilt der Walze links von A und rechts, von B nach oben. Bezeichnet man die größten Ausschläge in der Mitte und an den Enden :der Walze; mit a1 und a2, so verhalten sie sich wie: Ist z. B. al = i mm, so: ist die Amplitude in der Mitte a2 = 0,57 mm.
  • Ist dagegen bei den gleichen Abmessungen der Registerwalze die :erregende Frequenz beispielsweise etwa fünfmal so groß wie im vorhergehenden Beispiel, so wird die Walze in ihrer zweiten Oberschwingunggsform erregt, und die Längsachse der Walze hat vier Knotenstellen A bis D, wie Fig. 4 zeigt.
  • Durch die den Fig. 3 und 4 gezeigten Schweingungsformen, der Registerwalze wird erreicht, daß die auf dem Sieb fließende Papiermasse vollkommen durchei,nandergestoßen wird, wodurch ein gutes, Ineinanderbaken der Fasern stattfindet. Dabei sind die Beschleunigungen in senkrechter Richtung weit über der Erdbeschleunigung, so daß, die Faserteilchen! vorn der Siebunterlage abgehoben werden.
  • ' Es .ist nicht nötig, alle Walzen mit der Schwinganordnung nach der Erfindung auszurüsten; zweckmäßig werden die ersten Walzen hinter dem Stau damit versehen. Vorteilhaft kann es noch sein, die Schwingungserzeuger jeder Walze nacheinander an die verschiedenen Phasen eines Mehrphasennetzes; beispielsweise eines Drehstromnetzes, zu legen, da- mit die Wurfbewegungen über den einzelnen Walzen zeitlich nacheinander erfolgen..
  • Die Schwinganordnung nach der Erfindung ist nicht an die in der Zeichnung dargestellte bauliche Ausbildung gebunden, sondern kann auch in mannigfacher anderer Weise ausgebildet werden. So können beispielsweise zum federnden, Halten der Registerwalzen statt der geschichteten, Blattfedern i, die in der dargestellten Anordnung an sich sehr vorteilhaft sind, auch Stabfedern: oder auch irgendwelche andere Federn, z. B. Schrauben oder Torsi.ons@federn, vorgesehen werden. Ferner können statt elektromagnetischer Schwingungserzeuger zur Erregung der Schwingbewegung auch beliebige andere elektrische oder nichtelektrische Schwingungserzeuger verwendet werden. Die Schwingbewegung braucht auch nicht unbedingt in senkrechter Richtung zu dem Sieb zu erfolgen, sondern, es. genügt, wenn sie zum mindesten teilweise senkrecht ist; beispielsweise kann gelegentlich eine zu der Längsrichtung des Siebes: etwas geneigte Schwingrichtung vorgesehen werden: Die Schwingbewegung kann auch eine Kreisform in senkrechter Ebene haben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwinganordnung für das Langsieb von Papiermaschinen, bei der die -das Sieb stützenden Registerwalzen federnd gehalten ssad und durch Schwi.ngungserzeulger in senkrechter- Richtung zu Schwingbewegungen erregt werden, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung der Massen- und Federkräfte aller oder einzelner Registerwalzen (6), vorzugsweise der in der Nähe des Staues befindlichen Registerwalzen, ,daß diese durch die Schwingungserzeuger (7- bis g) zu Eigenbiegeschwingungen in ihzer Grundschwingung und bzw. oder in Oberschwingungen erregt werden. a. Schwinganordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Erregung der Schwingungserzeuger der einzelnen zu Eigen- Schwingungen zuerregendenRegisterwalzen,(6), daß die verschiedenen Registerwalzen zu verschiedenen, Zeitpunkten ihre Maximalamplitude haben, beispielsweise dadurch, daB elektrisch erregte Schwingungserzeuger, z. B. elektromagnetische Schwingungserzeuger (7 bis g), vorgesehen und an verschiedene Phasen eines Mehrphäsennetzes angeschlossen sind. 3. Schwinganordnung nach An@spruch i unda, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungserzeuger (7 bis g) der zu Schwingungen zu erregenden Registerwalzen (6) am Ende der Registerwalzen angeordnet sind. .4. Schwinganordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch -gekennzeichnet, daB die Enden der Registerwalzen (6) an der Mitte einer zur Längsrichtung des Siebes parallelen Blatt- oder stabförmigen Feder, beispielsweise eines Blattfederstapels (i), befestigt sind, deren Enden auf der Registerschiene (3) befestigt sind.
DES5712D 1942-02-19 1942-02-19 Schwinganordnung fuer das Langsieb von Papiermaschinen Expired DE870353C (de)

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DE870353C true DE870353C (de) 1953-03-12

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3102066A (en) * 1961-03-09 1963-08-27 Beloit Iron Works Web forming method and apparatus

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