DE870150C - Verfahren zur Herstellung von stabilen Metallphthalocyaninen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stabilen Metallphthalocyaninen

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DE870150C
DE870150C DEI3181A DEI0003181A DE870150C DE 870150 C DE870150 C DE 870150C DE I3181 A DEI3181 A DE I3181A DE I0003181 A DEI0003181 A DE I0003181A DE 870150 C DE870150 C DE 870150C
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stable metal
metal phthalocyanines
urea
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DEI3181A
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Albert Riley
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/06Preparation from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. anhydrides, amides, mononitriles, phthalimide, o-cyanobenzamide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

(WiGBl. S.175)
AUSGEGEBEN AM 12. MÄEZ 1953
13i8iIVd[22e
Es wurde schon gezeigt, daß stabile Metallphthalocyanine, beispielsweise Aluminium-, Chrom-, Kobalt-, Kupfer-, Eisen- und· Niokelphthalocyanine, hergestellt werden können, indem man o-Dicar'foon1-säuren der Benzol- oder Naphthalinreihe oder ihre Ammoniumsalze, Ami>de, Imide oder Anhydride oder deren kernsubstituierte Derivate mit Harnstoff und einem metallabgebenden Stoff zusammen erhitzt, wobei sich durch Zusatz von Borsäure eine höhere Ausbeute erzielen läßt.
Es wurde nun gefunden, daß sich dieses Verfahren zur Herstellung von stabilen Metallphthalocyaninen mit noch besserer Ausbeute ausführen läßt, indem man der Reäktionsmischung an Stelle von Borsäure eine Verbindung von Phosphor, Vanadium, Arsen oder Molybdän zusetzt. Diese Verbindungen bzw. Zusatzstoffe kommen in verhältnißmäßig geringen Mengen zur Anwendung, beispielsweise von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent der ganzen Reaktionsimischung. Sie können einzeln oder es können mehrere von ihnen zu gleicher Zeit verwendet werden. Bezüglich der Verbesserung der Ausbeute verhalten sie sich im quantitativen Sinn verschieden, z. B. bei der Herstellung von Kupferocta-(3, 6)-chlorphthalocyanin aus 3, 6-Di- as chlorphthalsäureanhydrid und Harnstoff erhält
man durch Zusatz von -Ammoniummolybdat" eine noch höhere Ausbeute als bei Verwendung Ivön Ammoniumphosphat.
Abgesehen, von der erhöhten! lAusCeute": haben; die erfindungsgemäB als Zusätze zur Verwendung "_: kommenden' Verbindungen, die die Rolle eines Hilfsreaktionsstoffes zu spielen scheinen, auch den Vorteil·, daß sie oft einen glatten Reaktionislaüf. bei verminderter Temperatur ermöglichen, was zur ίο . Folge hat, daß der Farbton des gewonnenen Pigmentes an Klarheit gewinnt.
In den folgenden Beispielen sind einige Aasführungsformen der Erfindung angegeben, worauf diese jedoch nicht beschränkt ist:,· ... -- / - - .- ,
Beispiel ι
I2O Teile Harnstoff werden in einem emaillierten Eisenkessel geschmolzen!,. der mit einer Rührvorrichtung· versehen ist. Wenn die Temperatur auf ϊ6ο bis 165'0· gestiegen ist, werden 100 Teile Phthalsäureanhydrid eingerührt.' Dann wenden 0,2 Teile Ammoniummolybdätt hinzugefügt und danach 25 Teile wasserfreies Kupferchlorid, das langsam zugegeben wird. Die Temperatur steigt infolge der Reaktionswärme, an und Kupferphthalocyanin beginnt sich zu bilden. Dabei bildet sich etwas Schaum. Die Mischung wird auf 1700 gehalten, bis die Schaumbildung zurückgegangen ist, und dann 2 Stunden lang auf 1900 . erhitzt, wobei am Ende dieser Zeit die Mischung zu steif .ist, um weitergerührt werden zu können. Sie wird dann abgekühlt, pulverisiert und zunächst mit verdünntem wäßrigem Ätznatron gekocht und dann mit kochender, verdünnter, wäßriger Chiorwasserstoffsäure behandelt. Schließlich wird das Produkt mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es entstehen so· 81 Teile Kupferphthalocyanin.
Mit ähnlicher guter Ausbeute wird Kupferocta-(3., 6)-cMorphthalocyanin erhalten, wenn mit 3,6-Dicfelorphthialsäureanhydrid an Stelle von Phthalsäureanhydrid gearbeitet wird. Am Stelle von Phthalsäureanhydrid kann' auch mit im wesentlichen gleichen Ergebnissen Phthalsäure oder Naphthalin-1, 2- oder 2, 3-Dicarbon'säureanhydrid' angewandt werden.
An Stelle von 0,2 Teilen Ammoniummolybdat können, mit ähnlicher Wirkung 1,6 Teile Di- 1 ammoniumphosphat angewandt werden. Weiterhin ' 'kann auch Ammoniummollybdat vorteilhaft in Verbindung mit Borsäure Anwendung· finden oder eine Verbindung von zwei aktiven Stoffen, wie beispiel'sweise Ammoniumphosphormolybdäni- oder Phosphorwolf rammolybdämsäure.
Β·ε isip i el 2 „
150 Teile Harnstoff werden in einer im vorgehenden1 Beispiel beschriebenen! Weise geschmolzen und 150 Teile Phthalsäureanhydrid werden hinzu-, gefügt. Dann werden 22,5 Teile Kupferchlorid und 1,85 Teile Arsensäure bei 160 bis i8o° hinzugefügt. -Selbst), bei dieser Temperatur bildet sich rasch Kupferphthalocyanin. Die Schmelze wird 2 Stunden lang auf 170 bis i8oa erhitzt. Sie wird dann abgekühlt und in der im Beispiel 1 abgegebenen. Weise behandelt. Die Ausbeute an Kupferphthalocyanin beträgt 63 Teile.
In ähnlicher Weise kann auch irgendeine Verbindung 'der folgenden Aufstellung angewandt werden, z. B*. Ammoniumvanadat, Natrium- oder Kaliummolybdat, Kaliumthiomolybdat oder Molybdäntrioxyd. Es wurde schon erwähnt, daß gewisse Unterschiede in der Aktivität der verschiedenen, Reaktionishi'lfsstofre -festzustellen sind. Diese Unterschiede scheinen mit der Natur des aktiven Elements zusammenzuhängen und· sind nicht abhängig von der Menge des1 angewandten Stoffes. Im allgemeinen wurde festgestellt, daß Molybdänverbindungen aktiver sind als irgendwelche anderen Verbindungen der Klasse der erwähnten Hilfsreaktiomsstoffe.

Claims (1)

  1. Patentanspruch·.
    Verfahren zur Herstellung von stabilen MetallphtShalöcyaminen aus o-Dicarbonsäuren der Benzol- oder Naphthalinreihe oder ihren Ammoniumsalzen, Amiden, Imiden oder Anhydriden oder deren kernsu'bstituierten De- - rivateni, Harnstoff und einem metallabgebenden Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß in der Reaktionsmischung ein Reaktionshilfsmittel zugegen ist, und zwar eine, Verbindung von Phosphor, Vanadium, Arsen oder Molybdän.
    ©5764 3.5i
DEI3181A 1935-07-10 1937-06-05 Verfahren zur Herstellung von stabilen Metallphthalocyaninen Expired DE870150C (de)

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