DE1569616A1 - Verfahren zur Herstellung eines Metallphthalocyanins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Metallphthalocyanins

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Description

Allied Chemical Corporation, New York, N.Y.s USA
Verfahren zur Herstellung eines Metall-.' phthalocyanine -
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Phthalocyanine.
Metall-phthalocyanine und ihre Halogenderivate sind wertvolle organische Pigmente, die sich insbesondere durch klaren Farbton und gute Echtheit auszeichnen.
Es sind schon verschiedene Verfahren zur Herstellung solcher Metall-phthalocyanine bekannt. Ein vielfach angewandtes Verfahren ist das sogenannte Harnstoff- oder Wyler- oder Wylerfliley-Verfahren, bei dem 1.) eine Phthalocyaninwischenverbindung, V7ie Phthalsäure oder ein Pht hai säure de rl vat, bei- -spielsvreiss ain Salz, wie ein Alkali- oder Araponiumsalz oder
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ein Salz des in das PhthalooyanlnmolekUl einzubringenden Metalls, oder ein Phthalsäureester oder Phthalsäureanhydrid; ein PhthalsSurediamid, ein Phthalimid oder ein Gemisch von zwei oder mehr solcher Zwischenverbindungen, 2.) ein Metalldonator, der das in das Phthalocyanin einzuführende Metall zu liefern vermag, wie das freie Metall, ein Oxyd des Metalls, ein anorganisches Salz, wie das Chlorid, Bromid, Nitrat, Phosphat, Borat oder Sulfat, oder ein.organisches Salz, wie ein Oxalat, Succinat oder Phthalat des Metalls oder ein Gemisch solcher Metalldonatoren· 3.) ein Stickstoffdonator, wie Harnstoff oder ein Harnstoffderivat, beispielsweise Biuret, Guanidin, Guanidyl-harnstoff, Dicyandiamid oder Cyanursäure, oder ein Gemisch solcher Verbindungen, 4.) ein die Bildung des Motall-phthalooyanins begünstigender Katalysator, wie Ammonlummolybdat oder eine andere, ein Metall der Gruppe F/, V oder VI des Periodischen Systems der Elemente mit einer Ordnungszahl zwischen 22 und 92 enthaltende Verbindung oder ein Gemisch von Katalysatoren, einsohlIeBlich beispielsweise Ammoniumborwolframat, Anmoniumphosphomolybdat und Phosphowolframmolybdänsäure und 5.) ein Inertes hochsiedendes organisches Lösungsmittel, wie Nitrobenzol, Trichlorbenzol, o-Dlchlorbenzol, Kerosin, Naphthalin oder ein Gemisoh solcher Lösungsmittel auf eine Temperatur in dem Bereich von etwa 170 bis etwa 2150C erhitzt werden. Dieses Verfahren ist In den
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USA-Patentschriften 2 197 458, 2 2l4 477, 2410 301, 2 64? 128 und 2 6?3 854 näher beschrieben. .
Wenn dieses Verfahren angewandt wird, um unter Verwendung von sauren Alkaliphthalaten, d.h. Monoalkalisalzen von Phthalsäuren, Metall-phthalocyanine herzuteilen» so werden Metallphthalocyanine von geringer Qualität in einer für eine Verwendung als Pignent ungeeigneten Form und in schlechter Ausbeute erhalten, und die so erhaltenen Produkte müssen nach bekannten Methoden, wie Verrühren mit Säure, Vermählen mit Salz oder Vermählen mit Sand, konditioniert werden, damit sie als Pigmente verwendbar werden.
Die halogenierenMet al !-phthalocyanine, insbesondere die Chlor- und Bromderivate, werden hauptsaßtlidi nach zwei Verfahre»* hergestellt. Das eine» das hauptsächlich für die Herstellung hochhalogenierter Pigmente, die beispielsweise 14 oder mehr Halogenatome Je Molekül enthalten, angewandt wird, besteht in einer direkten Halogenierung des entsprechenden halogenfreien Metallphthalocyanlns. Dieses Verfahren hat den Nachteil, da3 es in mehreren Stufen durchgeführt werden tnufl und, wenn niedriger halogeniert β Met al !-phthalocyanine hergestellt werden sollen, sowohl hinsichtlich des Grades der Halogenierung als auch hinsichtlich der Orientierung der eingeführten Halogenatome schwer zu steuern ist. Das zweite dieser Verfahren, das hauptsächlich für die Herstellung
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von Pigmenten mit verhältnismäßig geringes Halogengehalt von beispielsweise 4 oder weniger Kalogenatoaen Je Molekül angewandt wird, besteht in der Verwendung einer halogenierten Phthalocyaninzwisahenverbindung, d.h. einer halogenieren Phthalsäure oder eines Salzes davon oder einer anderen aa Kern mit Halogen substituierten Fhthslooyanlnswlsohen- r verbindung in einem Harnstoffverfahren» wie es oben ueeohrloban ist«
Wenn dieses zweite Verfahren angewandt wird» um halogenierte Metall-phthalocyanine herzustellen« indem man eine halogenierte Phthalocyanlzrorleehenverbindung, inabesondere ein saures halogeniert es Alkaliphthalat, einen Metelldonator, einen Stickstoff donator, einen Katalysator und ggfs ein hochsiedendes nicht reaktionsfähiges Lösungsmittel siteinander erhitzt« so werden die gebildeten halogenieren Metall «phthalocyanine in einer für eine Verwendung als Pigment ungeeigneten Form erhalten, die Ausbeuten sind niedrig und die Produkte von geringer Qualität und erfordern eine durchgreifende Konditionierung und Reinigung, damit sie sioh für eine technische Verwendung als Pigmente eignen. Außerdem sinkt die Ausbeute an halo-
geniertem metallhaltigem Phthalocyanin mit steigendem Halogengehalt des als Auagangsmaterial verwendeten halogenierten sauren Alkallphthalats. Durch Erhöhen der Reaktionstemperatur kann zwar die Ausbeute etwas erhöht werden, Jedoch wird dadurch andererseits eine Dehalogenierung der höher halogenieren
Zwischenverbindungen begünstigt.
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Aufgabe der Erfindung ist eine Verbesserung des Harnst©ffverf ahrens zur Herstellung von Metall-phthalocyanines!..
Oe genet mid der Brf ladung ist eise Modifikation des Harnstoff·· verfahrene; zur Herstellung eines Met all »phthalocyanine duroh Erhitzen eines Gemisches, das -sine Fhthalooyaninstiiisehaiä-verbindung, einen StiekstoffdonatoF, eiaea ftetalldo&ator und einen Katalysator enthält. Das Verfahren ist dadurch @9kenn<~ zeichnet, daß das Gemisch in Gegenwart von 100$-ig®r Schwefelsäure und hzK. oder Sohwef©1tric&yd und bzw. ©der Chlorsulfonsäure und hz$7. oder Oleum als Fromotor erhitzt wird.
Duroh die Mitverwendusig von Sehwafeltrioxyd oder ®±n®m der anderen Promotoren* insbesondere in Mengen von wenigstens i/S Mol und Insbesondere 3/2 bis 1 l/k Mol Je Mol Phthaloeysainzwisöhenverbindung, in dem Heakbionsgemisch, das eine Phthalo-07aninz»ischenv@rbindung, insbesondere ein Moisoalkali«©- phthalate einen Stickst of fdonator, einen Metalldonator« einen Katalysator und vorzugsweise auch ein Lösungsmittel werden überrasohenderweise betrKehtlicli höher© Ausbeuten inetallhalt Igen Phthalooyaninen erhalten als bei Abwesenheit eines solchen Proisotorsv und außerdem wird gewöhnlich ®iri Produkt von --beeeerer Qualität erhalten. Dies® y©rbees©nmgen sind sowohl bei d©j? Hsrstellung nioht halogenierter als auch bei der Herstellung halogeniert©r Metall-phtlialooyanin© mit' vier oder weniger Halogenatomen und insbesondere von Chlorkupfer-phthalocyanineii bst
BAD ORJGiNAL
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Bei der Durchführung des Verfahrene der Erfindung kann der Promoter in verschiedenen Formen eingesetzt werden. Beispielsweise kann er dem Reaktionsgemlsch in der Fora von flüssigem Schwefeltrioxid oder als eine stabilisierte Fora von flüssigem Schwefeltrioxid, beispielsweise als das unter der Bezeichnung "Sulfan" erhältliche Schwefeltriöxyd, als 100j£-ige Schwefelsäure» als Chlorsulfonsäure oder als rauchende Schwefelsäure oder Oleum zugesetzt werden. Oleu», d.h. eine Lösung von Schwefeltrioxid in 100^-iger Schwefelsäure^ ist bekanntlich in verschiedenen Konzentrationen d.h. als 20£-iges, 4o#-iges und 65$-lges Oieue, die Lösungen aus 205t SO^ und 8o# H2SO4 bzw. *Q# SO5 und 60* K2SO4 und 65% SO^ und 35# HgSO^ sind, erhältlich. In dem Verfahren der Erfindung wird vorzugsweise Oleum mit einer Konsentration von 4o£ oder darüber und insbesondere 65$-iges Oleua verwendet.
Die in dem Verfahren der Erfindung verwendet· Meng* an den Promotor kann in einem ziemlich weiten Bereich variieren. Wie erwähnt, wird der Promotor in einer Menge von wenigstens 1/2 und vorzugsweise etwa 2/2 bis etwa 1 1/4 NoI Schwefeltrioxid je Mol Phthalooyanlnzwlschenverbindung verwendet. Er kann auch in gröfierer Menge, beispielsweise in einer Menge bis zu zwei Mol oderdirUber an Schwefeltrioxid, verwendet werden. Mit solohen Mengen ergibt sich aber kein· gröSere Verbesserung der Ausbeute als mit einer Menge in dem bevorzugten Bereich,
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und bei Verwendung zu großer Mengen entsteht die Gefahr einer unerwünschten Sulfonierung der Phthalocyaninswisch&nverbindungen.
Die Vorteile der Erfindung sind besonders auffallend, wenn unsubsiitulerte oder halogensubstituierte saure Alkaliphthalate, d.h. Monoalkalisalzs von ο-Phthalsäure, als Augangsra*terial in dem Harnstoffverfahren zur Herstellung von Metall-phthalocyaninen verwendet werden. Aber auch bei Verwendung anderer Phthalooyaninzwisohenverbindungen werden merkliohe Verbesserungen von Ausbeute und Qualität der Produkte erzielt.
Beispiele für Phthalooyaninzwischenverfetoduagen, die in dem Verfahren der Erfindung verwendet werden können, wobei als Phthalsäure oder Derivat davon imrner ©-Phthalsäure oder ein ©-Phthals&urederivat zu·.* verstehen Ist, mlnut saure« NatrluBsphthalat-CMononatriuiHphthalat), smitos Kaliumphthalat, saures Amasoniiunphthalat, Phthalsölureanhydrid, PlithalsMurediamid, Phthalifljid, Mononatrium-4-ohlorphthalat, MonoaBnnonium-3-brofflphthalat, ^pö-Dichlorphthalsguredlamid, 4-Chlorphthalimid, 3-Chlorphthalsäureenhydrid, 4-Chlorphthalsäurea&hydrid, 3,5~Diehlorphthal®äureanhydrid, ^-Bromohthaleäureanhydrid» 3-Broffi-6-ohlorphthalsäureanhy drld, 3» 4,6-Trioh Lorphthalsäure-
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anhydrid und 5,4,5,6-Tetraohlorphthalaäureanhydrid und Qemisohe dieser Phthalooyaninzwlschenverbindungen miteinander oder mit anderen Phthalooyaninzwlsohenverbindtungen. Die durch die Erfindung erzielte Verbesserung, insbesondere der Auebeute an halogeniert«» oder nioht halogeniert·« Met all-phthalocyanin ist umso größer, je größer der Anteil an saure« Alkallphthalat in dem OeBiMh von Ausgangieateri alien ist.
Die Mengen der Übrigen in dem Reaktiocsgeeisoh verwendeten Reaktionsteilnehmer können wie in den bekannten Verfahren in weiten Grenzen variieren. Beispielsweise können, bezogen auf das Gewicht der Phthalooyaninzwisohenverbindung, anwesend selnt a) das 1- bis 15-Paohe an Harnstoff oder «inem anderen Stiokstoffdonator, b) etwa 110 bis etwa 200£ des Atomäquivalents an Metalldonator, o) gewöhnlich eine verhältnismäßig geringe Menge in der Größenordnung von etwa 0,1 bis 10$ Katalysator und d) im allgemeinen Lösungsmittel In wenigstens der Menge, die erforderlich ist, um das Reaktionsgemisoh gut rührbar zu machen. Gewöhnlich werden größere Mengen an Lösungsmittel verwendet. Bei Verwendung zu grofier Menge erfordert das Verfahren jedoch zu viel Wärme, und Abtrennung und Rückgewinnung des Lösungsmittels werden schwierig und kostspielig.
Das Harnstoffverfahren wird gewöhnlioh bei erhöhten Temperaturen, d.h. bei Temperaturen Übar etwa 15O4C bis zu in manchen Fällen 240Έ und in allgemeinen in dem Bereich von 170 bis 215«C
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durchgeführt. Die optiasale Temperatur hängt iaa allgemeinen davon ab, welches Metall-phthaloeyanin hergestellt «rerdeA soll. Die höher halogenieren Produkt® werden, trie *rw«höta am besten bei höheren Temperaturen als diejenigen Bit earlngereiB Halogengehalt gebildet. Xn den meisten Fällen wird dta Verfahren der Erfindung vorzugsweise in dem TefsperatuTberttieh von l8O bis SICH? durchgeführt.
Die durch das Verfahren der Erfindung erzielte Verbesserung der Ausbeute ist am auf fahndeten bei des» Herstellung von Kupferphthalooyanlnen. Mit den bekannten Verfahren zur Herstellung dieser Klasse von Verbindungen au» sauren Alkaliphthalate» weiten nur mäßige Ausbeuten in der Größenordnung von 40bis8o% erhielt« und die Qualität der Produkte ist im allgemeinen schlecht. Mit dem Verfahren der Erfindung K«rden dagegen Ausbeuten von 90$ und darüber an Kupfer-phthalodyasiinen erzielt, und es können Produkte von ausgezeichnete? Qualität erhalten werden. Wesentliche Verbsseerungen werden aber auch bei der Herstellung anderer Mstall-phthalocyanine» wie der Nickel-, .Kobalt -, Bisen- und Zink-phthaloeyanine^ ■ erzielt.
Bei der bevorzugten Durohführungsfonn des Verfahren der Erfindung werden etwa 1 Mol Phthalooyanlnzwtsehenverblndungi, beispielsweiss Monokalium-phthalat oder Mononatrium-chlorphthalat, und etwa 0,8 Btol Schwefeltrioayd in der Fon» von stabilisiertem
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flüssigem Schwefeltrioxyd, beispielsweise "SuIfan", oder eine äquivalente Menge an 65^-lgea Oleum, 100£-iger Schwefelsäure oder Chlorsulfonsäure etwa 2 Stunden in etwa 900 Gewichteteile Trichlorbenzol je Mol Fhthalocyaninzwlsohenverbindung gerührt. Nach Zugabe von etwa 6 Mol Harnstoff» 1/3 Mol Cuproohlorid und 0,002 bis 0*0025 Mol Asstoniummolybdat je Mol Phthalooyaninzwlschenverbindung wird das Gemisch dann langsam auf 195% erhitzt» etwa 6 Stunden bei 195 bis 200% gehalten und dann gekühlt und filtriert. Der Filterkuchen wird in Vakuum getrocknet, um das Lösungsmittel zu entfernen, und wird dann zu einem Pulver verwählen, das, wie im folgenden beschrieben, durch Extraktion mit alkalischen und sauren Extraktionsmitteln gereinigt wird: Das Pulver wird in Wasser, das Natriumhydroxytt enthält (etwa 15OO Teile Wasser und 50 Teile Natriumhydroxyd je Mol Fhthaloeyaninzwisohenverbindung), auf geschlämmt, und die Aufschlämmung wird etwa 2 Stunden gekocht und dann filtriert und »it heißem Wasser gewaschen. Dieses Verfahren wird unter Verwendung von angesäuerte« Wasser für die Extraktion wiederholt. Dann wird das säurefreie Rohprodukt getrocknet, wobei das ICupfer-phthalooyanin in einer Ausbeute von 90$ oder darüber erhalten wird. Es kann gewUnsohtenfalls leicht nach bekannten Methoden, beispielsweise durch Anrühren mit Säure oder Verwählen mit Sand konditioniert werden, um es noch besser für eine Verwendung als Pigment geeignet zu machen.
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Die folgenden Beispiele beschreiben spezielle DurohfUhrungsf ormen des Verfahrens der Erfindung. Teile und Prozentangaben beziehen eich auf das Gewioht» Das saure Kaliuinphthalat wird in ehemiaoh reiner For» verwendet, und das Hononatnum~4-ohlorphthalat wird in der Form eines technischen Produktes mit etwa der folgenden Analyse verwendett 65 Q«we-{i MononatrluBi-4-öölorphthalat, 3 Gew.-ji Mononatrium-J-chlorphthalat* 12 öew.-# Mononatrium-phthalat, 5 Q«w,,-$ ifonoiiatrluDi-3,4-diehlorphthiili&t, 8 Ctew.-Ji MonosaatrluiB-4,5*di©Morphthalat, Best hauptQHohlioh Natriumchlorid.
Beispiel 1 ·.
Tell A) Eln@m tk^isoh von 213 Teilen eau'xws Ealiunphtliffilftt UBd 900 Teilen Trleiti©s»lb®nzoi w®M«n iang»«»i unter Rüteren HS Teile 11SuIfan11 Cstabiliaierteg flüssigie Sohw©f©lferi©syd) zugesetzt-, und das so eAalfe@B© ©«isote wi-z<d ®tt*a 2 Sttmdea bei der Temperatur der Umgebung g®röta*; Baaash waMen 350 Teile Harnstoff, 3i*9 Teile Cuprochlorid uM Q8S T@il® Ammoniuismolybdat sEugesetst, und das Oeoiisoh Wird langsam unter Rühren auf etwa i95% erwämt und dann etwa 6 Stunden bei 195-20011C gerührt. Das Qeiaisoh wird auf unfcep 100t gekühlt und filtriert. Der Pilterkuohen wird mit ausreichend Alkohol» um restliches Trichlorbenzol zu entfernen» gewaschen und mit wäßrigem Alkall und dann mit wäßriger Säure wie folgt extrahiert? Der Filterkuchen wird in etwa 1500 Teilet* Wasser mit einem Gehalt von etwa 60 Teilen Natriumhydroxyd auf geschlämmt. Die alkalische AufsohlKmoung wird etwa 2 Stunden
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gekocht, Indem man Dampf mit über 10O1C einleitet. Dann wird sie filtriert, und der Rückstand wird mit neutralem heißem Wasser neutral gewaschen und dann wieder in etwa 1300 Teilen Wasser mit einem Gehalt von etwa 200 Teilen Salzsäure von 200BiS auf geschlämmt. Diese saure Aufschlämmung wird etwa eine Stunde durch Einleiten von Dampf von Über 100*0 gekocht und dann filtriert, und der Filterkuchen wird frei von Säure und löslichen Salzen gewaschen. Der gewaschene Filterkuchen wird bei 808C getrocknet. Man erhält l4o,2 Teile getrocknetes Kupfer-phthaloeyanin »{Ausbeute 92,6% der Theorie).
Teil B) Bei einer Wiederholung des Verfahrens von Teil A) unter Fortlassen des "Sulfan" wird eine Ausbeute von nur 46,9 Teilen an getrockneten Produkt, entsprechend ~5>1$> der Theorie, erzielt.
Beispiel 2
Ein Gemisch von 215 Teilen saurem Kallumphthalat und 110 Teilen 65#-igem Oleum in 900 Teilen Trichlorbenzol wird etwa 2 Stunden bei der Temperatur der Umgebung gertthrä. Danach werden 350 Teile Harnstoff, 31#9 Teile Cuprochlorid und 0,5 Teile Amffioniumolybdat zugesetzt, und das Gemisch wird über nacht stehengelassen. Dann wird das «Jemlsch langsam auf 195^ erhitzt und etwa 6 Stunden bei 195-2001C gerührt» Das Gemisch wird auf unter 100t gekühlt und filtriert. Der Filterkuchen wird mit Alkohol gewaschen und mit wäßrigem Alkali und dann
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mit wäßriger Säure extrahiert, wie in Beispiel i, Teil A), beschrieben j und im Vakuum bei IGO53C getrocknet, Man erhält 1*1-0,7 Teile Produkt entsprechend einer Ausbeute von 92,9$ der Theorie«,
Beispiel 3
Teil A), Ein Gemisch von 258 Teilen technischem Mononatrium« 4-chlorphthalat und 112 Teilen 65#-igein Oleum in lOOÖ Teilen Trichlorbenzol wird etwa zwei Stunden bei der Temperatur der Umgebung gerührt. Danach werden 375 Teile Harnstoff, 32 Teile Cuproohlorid und 0,5 Teile Amnioniunsmolybdat zugesetzt. Das Gemisch wird langsam auf 195^ erhitzt, etwa 6 Stunden bei 195-200"C gerührt und dann auf unter 10O^ gekühlt und . 'filtriert* Der Filterkuchen wird im Vakuum getrocknet, um Trichlorbenzol zu entfernen* Das getrocknete Produkt wird vermählen und dann in etwa 1500 Teilen Wasser mit einem Gehalt von etwa 60 Teilen Katriumhydrosyd auf geschlämmt o Die alkalische Aufschlämmung wird etwa zwei Stunden durch Einleiten von Dampf von Über lOQU gekocht und dann filtriert. Der Filterkuchen wird nit 'neutralem'heiBem Wasser neutral gewaschen und dann in etwa 1500 Teilen Wasser mit einem Gehalt von etwa 230 Teilen Salzsäure von 20° BlT wieder auf geschlämmty Die saure Aufschlämmung wlrö etwa eine Stunde duroh Sialeiten von Dampf von über 100*$ gekocht und dann filtriert, und der Filterkuchen wird frei von Säure und löslichen Salzen gewaschen und bei 80*C getrocknet« Das getrocknete Produkt enthält 18,Sß$ Chlor»
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was etwa dem theoretischen Chlorgehalt von Tetrachlor-kupferphthalooyenln entspricht. Man erhält 192,5 Teile Produkt entsprechend einer Ausbeute von 98# der Theorie.
Tell B) Bei einer Wiederholung des Verfahrens von Tell A) unter Fortlassen des Oleums und etwa 4~8tundlgeA Rühren des Gemisch©« bei 195-SOOnC wird eine Ausbeute von nur 79,2 Teilen an getrocknetem Produkt entsprechend etwa 4o£ der Theorie erhalten.
Beispiel 4·
Bas Verfahren von Beispiel Teil A), wird wiederholt unter Verwendung von 129 Teilen 10Q$-lger Schwefelsäure anstelle dee Oleums, Das getrocknete Produkt enthält 19/72£ Chlor, d.h. etwas mehr als die Theorie für Tetraehlor-kupfer-phthalocyanin vorsonrelht. Man erhält 189,7 Teile Produkt entsprechend einer Ausbeute von 96,3£ der Theorie.
Beispiel 5
Das Verfahren von Beispiel 3, Teil A)* wird wiederholt, wobei 152,5 Teile Chlorsulfonsäure anstelle · de· Oleun* verwendet werden. Man erhält 188,6 Teile getrocknetes Produkt entsprechend einer Ausbeute von 95,8$ der Theorie.
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Beispiel 6
Teil A) Efin Gemisch von 189,5 Teilen technischen] Mononatrium-4-ehlorphthalat und 38,1 Teilen Phthalsäureanhydrid wird mit 87 Teilen 65$~igehi Oleum, in etwa 1000 Teilen Trichlorbenzol gerührt, wie in Beispiel 3* Teil A), beschriebene Danach wird das Gemisch in der in Beispiel 3* Teil A)» beschriebenen Weise mit 330 Teilen Harnstoff, 31*9 Teilen Cuproehlorld und 0,5 Teilen Ansaoniummolybdat in 176>6 Teile, entsprechend 97$ der Theorie, Trichlor-kupfer-phthalocyanin mit einem Chlorgehalt von: 15*455* überführt.
Teil B) Boi einer Wiederholung des Verfahrens von Teil' A) dieses Beispiels unter Fortlassen des Oleums werdsn nur 113*5 Teile* entsprechend 62,5$ der Theorie, an dem Trichlorkupfer-phfchalocyanin erhalten. ,
Beispiel 7
Das Verfahren von Beispiel 1, Teil A), und Beispiel 3* Teil A), wii«d unter Fortlassen der abschließenden Extraktion mit Säure und unter Verwendung von 64,6 Teilen des technischen Mononatriiim-4~ehlorphthalats, 117 Teilen Phthalsäureanhydrid, 21 Teilen "SuIfan" (stabilisiertem flüssigem Schwefeltrioxyd), 275 Teilen Harnstoff, 29 Teilen Cuprochlorid und 0,45 Teilen AmmoniummolyMat wiederholt. Man erhält 155,0 Teile Monochlorkupfer-phthaloeyanin mit einem Chlorgehalt von 5*77^* entsprechend einer Ausbeute von 95$ der Theorie« '
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1« Verfahren zur Herstellung eines Metall-tithaloeyanins durch Erhitzen eines Gemisches, das eine Phtialocyaninzwischenverbindung, einen Stickst of fdonat or, einen frktalldonator und einen Katalysator enthält, dadurch gekennzeicinet, daß das Gemisch In Anwesenheit von 10C$-iger Schwef ο säure und bzw. oder Schwefeltrioxyd und bzw» oder Chlorsulfoxsäure und bzw. oder Oleum als Promotor erhitzt wird.
    2* Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeLohne*., daß als Promotor flüssiges Schwefeltrioxid oder wenigstens Oleum verwendet wird.
    3„ Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dor Prcmotor in einer Menge von wenigstens 1/2 Mol und vorzugsweise 2/5 bis 1 1/4 Mol Je KcI Phthalo« cyaninswischenverbindung verwendet wird,
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