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Karteikarte zum Einstecken von Filmbildern, insbesondere Röntgenzahnfilmen
Zusatz zum Patent 9,11566 Die Erfindung bezieht sich auf eine Karteikarte zum Einstecken
von Filmbildern, insbesondere Röntgenzahnfilmen.
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Die karteimäßige Einordnung von Röntgenzahnfilmen ist bereits vielfach
versucht, jedoch noch nicht einwandfrei gelöst worden. Eine solche. Anordnung hat
zur Bedingung, daß sowohl die alphabetiscb.e Einordnung der Karten nach den Patientennamen
möglich ist, als auch die Lagebeziehungen der Aufnahmen an sich, entsprechend den
Mundverhältnissen., auf der einzelnen Karte sich erkennen lassen, sowie eine blendungsfreie
Betrachtung, mit oder ohne Betrachtungsgerät, erlauben. Hierzu ist: erforderlich,
daß immer die gleiche Kartengröße verwendet wird, da verschie-dene G.rößen das Suchen
erschweren., insbesondere dann, wenn die Karten nach ihren Größen eingeordnet sind.
Ferner sollen mindestens je fünf Fenster für Ober- und Unterkiefer je Karte möglich
sein., aber nur so viel tatsächliche Fenster vorhanden sein, wie jeweils Aufnahmen
bei einem Patient gemacht werden. Die bisherigen sog. Statuskarten entsprechen den
beiden ersten Bedingungen. Jedoch mußtre:n diese wegen der vielen Fenster von anomaler
Größe sein, um durch genügend große Zwischenräume die erforderliche Stabilität der
ganzen Karte zu gewährleisten. Die anomale Größe wiederum bedingte besondere Karteikästen.
Diese Umstände und der hohe Preis solcherStatuskarten verboten in,den meistenFällen
ihre
Benutzung zur Einordnung, beispielsweise von ein, zwei oder drei Filmen, oder sogar
die Einrichtung einer ganzen Kartei. Man versuchte, diesen Mangel dadurch zu beheben,
daß man kleinere Karten für nur etwa ein bis drei Filme herausbrachte. Dadurch erzielt
man eine billigere Karte, jedoch- ergeben sich dadurch unzählig viele Kartenformate,
die die Einordnung und karteimäßige Erfassung erschweren, so daß ordentlich geführte
Röntgenkarteien für Zahnfilme in den wenigsten Fällen eingerichtet wurden. Außerdem
blieb die Ver-,vendung eines Zahn£.lmbetrachtungsgeräts mit Vergrößerungsglas bisher
nur zur Auswertung je eines einzelnen Films beschränkt, Gemäß dem Hauptpatent sind
die beschriebenen Nachteile dadurch vermieden worden, daß blanke Karten als Betrachtungskarten
verwendet werden, in die Fenster mit Haltevorrichtungen für die Zahnfilme mit Hilfe
einer Stanzvorrichtung an beliebiger Stelle tingesrihnitten werden konnten. Die
Fensteröffnungen wurden hierbei mit einer Mehrzahl von aus der Karte selbst vorspringenden
Zungen versehen.
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Die Erfindung hat eine weitere Verbesserung solcher Karteikarten für
Röntgenzahnfilme zum Gegenstand, bei der die vorstehend genannten. Biedingengen
für eine ideale Anordnung von Röntgenzahnfilmen erfüllt werden, und die Benutzung
eines einfachen Betrachters für ganze Karteikarten, gegebenenfalls unter Verwendung
einer Vergrößerungseinrichtung, ermöglicht ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch
ans; 'aß die Karteikarte die zu einem Vollstatus. gehörende Fensterzahl enthält
und daß die Fenster zur Aufnahme der Filmbilder nur vorgestanzt sind und bei Bedarf
von Hand leicht gelöst werden können. Vorteilhaft verlaufen die Ränder der Fensteröffnungen
hierbei wellenlinienartig und, sind, an den Ecken abgeschrägt, unter Beibehaltung
der Wellenlinie. Zweckmäßig befinden sich auf den Längsseiten der Fenster mindestens
zwei Wellengen, während für die Sehn lseiten der Fensteröffnungen eine Wellung ausreicht.
Die benachbarten. Fenster werden gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung so zwein,
ander verschoben angeordnet, daß. die Ränder jeweils in der Wellenlinie korrespondieren,
so daß Zwischenstege mit parallel laufenden Wellengen entstehen. j Die erfindungsgemäße
Ausbildung der Karteikarte mit lediglich einer Vorstanzung der Fenster hat den.
Vorteil., daß einerseits eine Vorzeichnung der Stelle zum Einstecken der entsprechenden
Zahnfilme gegeben ist, so, daß eine gewi.sseOrdnüng in der Kartenkarte gewährleistet
ist. Andererseits bleibt für die Karte eine genügenrde Stabilität erhalten. Selbst
wenn. die vorgestanzten Kartenteile herausgedrückt werden, um die Röntgenaufnahme
an.z,ubringen, wird die Schwächung der Karte durch .den eingeschobenen Film wieder
aufgehoben. Ein weiterer Vorteil liegt in, der besonderen Gestaltung dies Fensterrandes
als fortlaufende Wellenlime, die ohne eine zusätzliche Befestigungsvorrichtung die
einwandfreie Anbringung des Films gestattet. In Verbindung mit der wellenmäßigen
Begrenzung der Fensteröffnungen ergibt sich weiterhin, da,ß die Zwischenräume so
klein gehalten werden können, daß alle- elf zu einem Vollstatus gehörenden Fenster,
beispielsweise der Größe 3 X 4 cm, unter Beachtung topographischer Gesichtspunkte
auf einer DIN-A-5-Karte leicht untergebracht werden können. Ein weiterer Vorzug
besteht in der erheblichen Vereinfachung der Herstellung und in der daraus sichergehenden
Billigkeit. .
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Die Beschränkung auf ein normalgängiges .Kartenformat bei der Karteikarte
gemäß der Erfindung, gleichgültig wieviel Aufnahmen jeweils unterzubringen sind,
erlaubt die Benutzung eines Betrachtungsgeräts mit Vergrößerung, so daß man unabhängig
von unzuverlässigen Lichtquellen, und ohne einen Film anzufassen, jederzeit,die
Röntgenaufnahmen mit bloßem Auge oder vergrößert während der Behandlung auswerten
kann, was vor allem bei blutigen Eingriffen von Wichtigkeit ist. Die Röntgenkartei
gemäß,der Erfindung sowie der Betrachter können ohne Schwierigkeit von:: der Helferin
allein bedient werden, so daß für die behandelnde Person viel Zeit gewonnen wird.
Unabhängig davon, wieviel Zahnfilme in die Kartei eingeordnet sind, kann die Karte
gemäß der Erfindung durch das Geschlossenbleiben der nicht benätigtenFenster blendungsfrei
betrachtet werden. Andererseits ist kein Gerät mehr nötig, um erst die Fenster zu
schaffen. Auch wird dem Karteiführenden zugleich die Einordnung der Zahnfilme entsprechend
den Lageverhältnissen im Mund aufgezwungen.
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In der Zeichnung ist,ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
veranschaulicht.
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Fig. z zeigt eine Ansicht der Karteikarte gemäß der Erfindung. In
Fig. 2, ist eine Fensteröffnung in natürlicher Größe veranschaulicht.
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In der Karteikarte z gemäß der Erfindung sind die Fernster a zum Einstecken
von Filmbildern; insbesondere Röntgenzahnfilmen, nur vor-, aber nicht ausgestanzt,
und zwar in der Weise, daß ein Lösen jederzeit von Hand ohne Beschädigung oder Einreißen
der Ränder möglich ist. Es sind auf der Karte alle zu einem Vollstatus gehörenden
Fenster in der erfindungsgemäßen Weise vorgesehen. Es werden jedoch jeweils nur
die Fenster aus der Karte herausgedrückt, die zum Einordnen der Filme benötigt werden.
Die Einordnung der Filme kann auf Grund des feststehenden Musters der vorgestanzten
Fenster nach topographischen Gesichtspunkten, d. h. den Lageverhältnissen im Mund
entsprechend, erfolgen, bzw. wird der Benutzer durch das vorliegende Muster ohne
weiteres hierzu angeleitet, was eine einwandfreie Karteiführung der Zahnfilme ermöglicht.
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Die. Fensterränder verlaufen erfindungsgemäß wellenlinienartig und
gehen -mit abgeschrägten Ecken. ineinander über.
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Es hat sich- gezeigt, daß auf den Längsseiten der Fenster zwei Wellengen
und an den Schmalseiten je eine Wellung zum festen Halt der eingesteckten
Zahnfilme
ausreichen. Die Fenster werden vorteilhaft insgesamt so zueinander auf der Karte
vorgesehen, daß die Wellungen parallel zueinander verlaufen, wodurch trotz der Vielzahl
der Fenster und der Kleinheit der Karte sich starke Zwischenstege 3 ergeben. Neben,
unter oder über den Fenstern können Notizen, z. B. Angabe über Diagnose, Datum u.
dgl., gemacht werden.
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Das Vorstanzen der berauslösblaren Fensterteile, so daß das Fenster
im nichtgebrauchten Zustand eine feste Verbindung mit der übrigen Karte aufweist,
kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Es hat sich gezeigt, daß es genügt,
daß an. den vier Seiten je einmal und in der Mitte der abgeschrägten Ecken wiederum
je einVerbindungssteg vorgesehen isst. Man kann auch ein absatzweises Vorstanzen
in kürzeren Abständen vornehmen. Das Einschieben der Filme in das freie Fenster
erfolgt vorzugsweise in der Weise; daß der Film zunächst an den Stellen A hineingeschoben
wird. Alsdann tritt er an den Stellen B wieder heraus und wird an den Stellen C
unter die Ecken geschoben. Bei D wird der Film nach oben gedrückt und über die vorstehende
Wellung hinweggeschoben. Zuletzt drückt man die Karte bei E wieder nach oben, bis
der Film unter die, Wel-Jung E einspringt. Auf diese Weise ist der Film in jeder
Richtung gegen V erschieben gesichert.