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Mem-branbrennstoffpumpe für Brennkraftmaschinen Es ist bekannt, bei
Membranbrennstoffpumpen zum Antrieh der Membran eine aus zwei Gliedern; bestehende
Knickhebelverbindung zu benutzen, die bei Saughub infolge des Aufeinandertreffens
von Anschlägen an den Hebeln als starre Zugstange wirkt und, eine: die Membran stützende
Feder spannt, -die dann bei leer zurücklaufendem Gestänge für sich allein den. Druckhub
vollzieht. Die Feder wird bei jedem Membranspiel um eint bestimmtes Bleichbleiben
des Maß zusammengedrückt und entspannt sich darauf, soweit es der Gegendruck der
Flüssigkeit über der Membran. zuläßt. Es muß also dauernd eine bestimmte Federverformungsarbeit
aufgewendet werden, auch birgt der ununterbrochene Wechsel der Federspannungen die
Gefahr von Federbrüchen, somit von. Betriebsstörungen:, in sich. Diese Nachteile
werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Knickhebelverbindung so eingerichtet
ist, daß sie auch bei Druckhub Kraft überträgt und: nur beim Auftreten eines übermäßigen:
Gegendruckes der Membran, ausknickt. Erreicht wird dies dadurch, daß die Knickhebelverbindung
durch eine unmittelbar an ihr angreifende Feder im Sinn der Herbeiführung der Strecklage
unter Spannung gesetzt ist. Die hierdurch erzielt;. Streckkraft ist so bemessen,
daß sie zur Erzeugung des normalen Flüssigkeitsdruckes ausreicht. Die Hebelverbindung
knickt somit nur beim Auftreten eines übermäßigen Gegendruckes aus, und nur in diesem
Fall ändert sich die' eingestellte Länge oder Form der Feder, und zwar im Gegensatz
zu den oben beschriebenen bekannten Anordnungen lediglich um geringe Beträge. Nur
in diesem Fall wird Arbeit für die Überwindung der inneren Reibung des Federwerkstoffes
verbraucht. Infolge der verhältnismäßig geringen: Inanspruchnahme der Federung ist
die Gefahr des Eintretens von Federbrüchen, weitgehend gebannt.
Die
Vermeidung einer unmittelbar auf die Membran drückenden. Feder bringt außer den
genannten noch weitere Vorteile gegenüber den bekannten Bauarten, bei denen die
Feder, da sie einer. Abstützung bedarf, in, einem Gehäuseabteil unterhalb der Membran
untergebracht werden muß und: daher schwer zugänglich ist. Sowohl die Änderung ihrer
Spannung als auch 'ihre Auswechslung im Fall eines Bruches ist daher mit erheblichen:
Schwierigkeiten verbunden unct ohne Entfernung der Membran und, Ausbau des Antriebsgestänges
nicht möglich. Demgegenüber läßt :die gemäß der Erfindung an der Knickhebelve,rbindung
unmittelbar angreifende Feder die Unterseite der Membran frei, die an diese angeschlossenen
Teile sind ohne weiteres zugänglich, und, die Feder kann leicht entfernt oder, wenn
nötig, in, ihrer Spannung .geändert werden. Die ganze Anordnung baut sich gedrängter,
das Gehäuse wird kleiner und leichter. - Da, ferner im Gegensatz zu dem bei jedem
Druckhub leer mitlaufendem Antriebsgestänge in den Gelenken der unmittelbar von
der Feder gespannten Kn ckhebelv:erbindun:g kein Kraftwechsel eintritt,-ist- jedes
Klappen: ausgeschlossen, ergibt sich also ein besonders ruhiger Gang.
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Inder Zeichäung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. i einen lotrechten Schnitt durch eine erste Ausführungsform, Fig.
2; einen lotrechten Schnitt im rechten Winkel zur Darstellung nach Fig. z, Fig.
3i eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht von, oben, Fig. q; einen lotrechten
Schnitt durch eine andere Ausführungsform.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. i bis 31 bezeichnet i v ein Gehäuse
für einen Antriebsmechanismus, 1!31 ,clen Pumpenkörper und 15 eine Kappe;
diese Teile sind: durch Schrauben 17 miteinander verbunden. Die Hauptmembran i9
ist zwischen dem Gehäuse iii und: dem Pumpenkörper 13 eingeklemmt. Eine zweite Membran
21, die einen Teil eines Windkessels bildet, ist zwischen. dem Pumpenkörper r3@
und der Kappe 15; eingespannt. Das Gehäuse i i ist :durch einen Declzel 2:3; abgeschlossen,,
der durch Schrauben z5i gehalten wird. Der Pumpenkörper 13 hat oben: eine kreisförmige
Randleiste 27, die einen Hohlraum 2;9 unterhalb der Membran zi. umgrenzt, und, unten
ebenfalls eine kreisförmige Hand@leis@te 31, durch die ein Hohlraum 3,3,
oberhalb .der Membran i9 gebildet wird.
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Wie aus Fig. -3, zu erkennen ist, enthält deT Pumpenkörper i,3 unterhalb
des Hohlraumes 29 zwei bogenförmige Kammern 3:5 und: 3#" die zum Hohlraum 29 hin
offen und durch eine Scheidewand voneinander ,getrennt sind. Diese Scheidewand,
enthält einen. kreisförmigen Dom 39, der oben geschlossen und zum Raum 30 hin: offen
ist, einen sich: etwa radial erstreckenden Einl.aßkanal 45 und einen ähnlichen,
etwas versetzten Auslaßkanal4171 besitzt. An dem Pumpenkörper ist ein an den Einlaßkanal
45 angeschlossener Stutzen 513 befestigt, der ein: E-in:laßventil '5i5; in :seiner
Lage hält. Dieses Ventil regelt den: Durchgang des Brennstoffes von einem Vorraitsbehälter
zur Brennstoffpumpenkammer 33. Ein zweiter Stutzen 57 ist an dem Auslaßkanal
47 angeschlossen und umschließt ein Auslaßven.til 5(9. Genau neben dem Ventil 59
ist der Flarnsch 57 mit einem Durchgang 61 versehen, an: 'den sich ein im Pumpenkörper
vorgesehener Kanal 63 anschließt, der in den Raum 35 mündet. Die Stutzen 513; und
57 sind durch Schrauben 6,3; befestigt. Im unteren Teil des Gehäuses, i i ist ein
röhrenförmiger Ansatz 67 vorgesehen, der in einen Anschlußflansch 69 ausläuft. In
diesem Rohrstück ist eine mit einem Antriebsende 73 versehene Welle 71 drehbar gelagert.
Am anderen Ende der Welle ist innerhalb des Gehäuses ein Zapfen 75 exzentrisch angeordnet,
auf dem das Auge 77 eines Hebels 79
drehbar gelagert ist. Ein zweiter Hebel
71 ist mit dem Hebel 79 durch einen Bolzen 83 gelenkig verbunden. Die Hebel 79 und,
8 haben Arme 85° und 87, die durch eine Schraubenfeder 8'9 miteinander verbunden
sind. Durch die von der Feder auf die Arme ausgeübte Zugkraft werden Flächen, gi
und: 93 der Hebel in Berührung gebracht, und zwar in einer Stellung, in der sie
noch einen stumpfen: Winkel miteinander bilden. Ein Führungslenker 9!5 ist mit einem
Ende am Gehäuse bei 97 gelagert, während ein anderes Ende, -den: Hebel 81 mittels
des Bolzens 9i führt. Der Bolzen,99 sitzt in dem unteren gegabelten: Ende des Zapfens
ioi, der ein Halsstück 103 und ein beiderseits über diesen, vorstehendes
Kopfstück ia51 hat, . die durch eine rechteckige Öffnung einer Platte 107 hindurchgesteckt
sind. Nach dem Durchstecken ist, die Zapfenöse ioi um 9o°' um ihre Achse gedreht
und dadurch gegen ein Loslösen von der Platte 107 gesichert, wie ein Vergleich der
Fig. i und 2- erkennen, läßt. Über,und: unter der Membran i9 sind Verstärkungsplatten
log angebracht. Die beiden Platten, die Membran i9 urid die Plagte iol7i sind, durch
Nuten: oder ähnliche Befestigungsmittel i i i miteinander verbunden.
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Die Pumpe ist zweckmäßig an: einer Stelle angeordnet, wo Antriebsmittel
für die Welle 71 ohne -weiteres zur Verfügung stehen. Der exzentrische Zapfen 751
bewegt mittels der durch die Feder 89 in Strecklage gehaltenen Hebel
79 und 91 und! der Öse i@oi die Membran. auf und ab. Der Brennistoff wird
beim Saughub der Pumpe über das Ventil 56! in die Pumpkammer gesogen. und beim Förderhub
mit Druck über das Ventil 59 ausgestoßen. Für die Gleichförmigkeit des Flüssigkeitsstromes
sorgt das Luftpolster zwischen der Membran 21 und der Kappe i@5!. Die Spannung der
Feder 89 ist: so bemessen, daß das Gestänge die Stellung, bei der die Flächen 91-
und 93 sich berühren, bei jedem vollen Saug- und Förderhub beibehält. Wird weniger
Brennstoff vom Vergaser entnommen., als bei vollem Druckhub gefördert wird:, so
entsteht im Auslaß ein übermäßiger Gegendruck, der die Kraft der Feder 89 überwindet.
Diese gibt dann. nach und die Hebel 79 und 8i knicken ein. Da die Feder nur an den
beiden Hebeln angreift, also sich nicht gegen einen festen Anschlag am Gehäuse stützt-,
bietet sie keinen:
Widerstand. gegen den. Saughub, sondern nur gegen
das Einknicken der Hebel beim Druckhub, solange <ler Gegendruck der Flüssigkeit
einen. bestimmten Wert nicht überschreitet. Die für den Betrieb der Pumpe benötigte
Kraft ist dadurch auf das Mindestmaß herabgesetzt.
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Eine einfache Anordnung, die ein bequemes Einstellen der Federspannung
gestattet, zeigt Fig.4. Hier ist eine Stange 301, die der Öse ioi der Fig. i entspricht,
mit einer nicht dargestellten. Pumpmembran verbunden.. Hebel 305 ist bei
309 mit Hebel -z07, ferner bei 311 mit der Stange 301 verbunden, und außerdem
ist Hebel 3o7 an einem Exzenter 313 auf der <#,ntriebswel,le 314 anigelenkt.
Ein Führungslenker 315! ist an seinem einen. Ende mit dem Bolzen 31I und,
am anderen Ende mit einem vom Gehäuse getragenen Bolzen. 3,17 verbunden.
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Der Hebel 307 hat eine besonders geformte An, chlagfläche 319,
die mit einem Stift 32I am Hebel 305 zusammenwirkt und dadurch verhindert,
daß die beiden Hebel beim Saughub in eine Gerade gestrecktwerden. Eine Feder 323
greift an den Stift 309 an. und- ist in einen; Stopfen 3,20 eingehakt,
der einstellbar in einem in das Gehäuse eingeschraubten röhrenförmigen. Widerlager
325. gehalten: ist. Eine auf dem Stopfen 320 laufende Mutter 326 liegt auf dem Ende
des Widerlagers an und ermöglicht eine Einstellung der Federspannung. Bei dieser
Ausführungsform der Erfindung liegt, wie erwähnt, die Fläche 319 des Hebels
307 normalerweise unter dem Einfluß der Feder 323 an dem Bolzen 321 des Hebels
3o:5, an. Die dabei sich ergebende Stellung der Hebel 3915 und
3071 in stumpfem Winkel zueinr ander bleibt so lange bestehen, wie der Ausgangsdruck
der Pumpe die Spannung der Feder 323i nicht überwindet. Andernfalls knickt. während
des Förderhubes das Gestänge ein.