DE1576468C - Starthilfsvorrichtung fur Brennkraft maschinen - Google Patents
Starthilfsvorrichtung fur Brennkraft maschinenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine als Verdrängerpumpe - Seitenwand 8. Ein Deckel 9, der den Tank nach oben
ausgebildete Starthilfsvorrichtung für Brennkraft- abschließt, hängt am Vergasergehäuse 10. Das Vermaschinen
zum Anreichern im Bereich der Ansaug- gasergehäuse enthält die Ansaugleitung 11, die sich
leitung des von einem Vergaser gelieferten Brenn- im wesentlichen horizontal erstreckt, aber am Einstoff-Luft-Gemisches,
deren einen Arbeitsraum stirn- 5 laßende nach oben gerichtet ist, wo es in einenLuft-
seitig begrenzender Verdrängerkörper in einem in filter 12 endet. -—
..-.--- »-.-..-,.
einen Brennstoffvorratsbehälter hineinragenden Füh- Mit der Starthilfsvorrichtung 13 kann eine Brenn-
rungsteil axial beweglich gelagert und durch eine stoff charge vom Boden des Brennstoffvorratsbehäl-Feder
in eine Endlage gedrückt und mit einem aus ters zur Ansaugleitung 11 des Vergasers gepumpt
dem Brennstoffvorratsbehälter herausragenden, will- io werden. Die Starthilfsvorrichtung besteht aus einem
kürlich betätigbaren Stößel verbunden ist. Führungsrohr 14, das ein Teil des Deckels 9 sein
Die bisher bekannten Starthilfseinrichtungen arbei- kann und von der Deckelfläche nach unten in den
ten meistens mit einer üblichen Handpumpe, bei Brennstoffvorratsbehälter hineinragt und einer
der mit einem Handgriff der in einem Zylinder an- generell mit dem Bezugszeichen 15 versehenen
geordnete Kolben in Saug- und Druckrichtung über 15 Stößelanordnung. Im Führungsrohr 14 ist ein Stößel
einen erheblichen Hub in einem Zylinder hin- und 17 längsverschieblich. Eine Druckfeder 16 zwischen
herbewegt werden muß. Besondere Saug- und Druck- dem Boden 7 des Brennstoffvorratsbehälters und der
ventile oder über Steuergestänge angeschlossene Ab- Unterseite des Stößels 17 drückt den letzteren nach
Sperrschieber regeln den Zu- und Abfluß aus dem oben in die in der Zeichnung dargestellte Normal-Pumpenzylinder.
Hier sind vor allem der komplexe ao oder Ruhelage. Der Stößel 17 ragt nach unten aus
und damit teure und störanfällige Aufbau und die dem Führungsrohr 14 heraus und trägt am unteren
meist nur unvollkommen zu lösenden Abdichtungs- Ende einen axial zusammendrückbaren becherartigen
Probleme als Nachteil zu erwähnen. Pumpenkörper 18.
Bekannt ist ferner die Verwendung von relativ Die Bohrung 19 des Führungsrohres 14 umfaßt
teuren Membranpumpen, die ebenfalls mit Ventilen 35 den Stößel 17 mit Gleitsitz. Das obere Ende des
arbeiten und erfahrungsgemäß eine kurze Lebens- Stößels 17 ragt als Druckknopf 20 über die Deckeldauer
haben, da die Betätigungsorgane in der Mem- fläche des Brennstoffvorratsbehälters hinaus und
branmitte über Stößel angreifen, so daß die ringsum wird mit einem O-Ring21 in einer Umfangsrinne des
eingespannte Membrane in der Einspannung oder im Führungsrohres abgedichtet. Der O-Ring 21 ist die
Bereich des Stößels reißt. 30 einzige Dichtung zwischen den relativ zueinander be-
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung weglichen Teilen, die für die Starthilfsvorrichtung beeiner
besonders einfachen, gedrungen aufgebauten, nötigt wird.
verläßlichen und preiswerten Starthilfsvorrichtung Unterhalb des Führungsrohres 14 hat der Stößel
für kleine Brennkraftmaschinen, die keine Ventile im 17 einen Zylinderabschnitt 22 mit vergrößertem
herkömmlichen Sinne und nur einen beweglichen Teil 35. Durchmesser, so daß zwei als Anlage dienende Ringaufweist,
flächen 23 und 24 entstehen. Die Normalstellung des
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß Stößels 17, in der er mit der Feder 16 gehalten wird,
vorgeschlagen, eine Starthilfsvorrichtung der ein- ist definiert durch die Anlage der oberen Ringfläche
leitend genannten Art so auszubilden, daß die Seiten- 23 an der Unterseite des Führungsrohres 14.
wandung des Arbeitsraumes von einer aus elasti- 40 Der zusammendrückbare Pumpenkörper 18, der schem, einerseits stirnseitig offenen und andererseits aus nachgiebigem, flexiblem, gummiähnlichem durch den Stößel abgeschlossenen, von diesem diver- Material besteht, weist eine nach unten divergierende gierend zur Bodenwandung des Brennstoffvorrats- kegelstumpfförmige Tülle 25 und einen oberen zybehälters hin erstreckenden Tülle gebildet ist, die lindrischen Abschnitt 26 auf, der straff das untere über einen zylindrischen Abschnitt mit dem-Stößel 45 Ende des Stößels 17 umf aßt und an der unteren Ringverbunden ist und beim Saughub durch die Feder in fläche 24 zur Anlage kommt.
wandung des Arbeitsraumes von einer aus elasti- 40 Der zusammendrückbare Pumpenkörper 18, der schem, einerseits stirnseitig offenen und andererseits aus nachgiebigem, flexiblem, gummiähnlichem durch den Stößel abgeschlossenen, von diesem diver- Material besteht, weist eine nach unten divergierende gierend zur Bodenwandung des Brennstoffvorrats- kegelstumpfförmige Tülle 25 und einen oberen zybehälters hin erstreckenden Tülle gebildet ist, die lindrischen Abschnitt 26 auf, der straff das untere über einen zylindrischen Abschnitt mit dem-Stößel 45 Ende des Stößels 17 umf aßt und an der unteren Ringverbunden ist und beim Saughub durch die Feder in fläche 24 zur Anlage kommt.
die obere Endlage gedrückt, einen Ringspalt zur Der untere Rand des zusammendrückbaren
Bodenwandung beläßt, wobei eine im Stößel ver- Pumpenkörpers 18 muß gut dichtend am Boden des
laufende zentrische Sackbohrung von der arbeits- Brennstoffvorratsbehälters zur Anlage kommen könraumseitigen
Stirnseite des Stößels über eine Quer- 50 nen, so daß beim axialen Zusammendrücken des
bohrung zu einem Ringraum führt, der beim Arbeits- Pumpenkörpers der aus seinem Inneren verdrängte
hüb mit einen Stichkanal mit der Ansaugleitung ver- Brennstoff nach oben durch einen Brennstoffkanal
bunden ist. strömen kann, der sich durch den Stößel 17 und das
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungs- Führungsrohr 14 hindurch erstreckt und in die Anform
der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. In 55 saugleitung 11 einmündet. Ein Teil des erwähnten
der Zeichnung zeigt ■ Brennstoffkanals bildet eine zentrische Sackbohrung
Fig. 1 einen Teilschnitt der Starthilfsvorrichtung 27 im Stößel, die vom freien unteren Ende nach oben
in Verbindung mit einer perspektivischen Seiten- führt und im Bereich des Führungsrohres mit einer
ansjcht des Brennstoffvorratsbehälters und radialen Querbohrung 28 verbunden ist. Der Teil des
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch die Start- 60 Stößels, in den die Querbohrung28 einmündet, hat
hilfsvorrichtung und die benachbarten Teile des einen verminderten Durchmesser, um mit dem Füh-BrennstofTvorratsbehälters
und des Vergaserge- rungsrohr einen Ringraum 29 zu bilden,
häiises. - Zum Führungsrohr 14 gehört eine relativ dicke
häiises. - Zum Führungsrohr 14 gehört eine relativ dicke
Die Zeichnung zeigt den Brennstoffversorgungs- ■ Rippe 30, die schräg nach oben zur Oberseite des
teil 5 einer Einzylinder-Brennkraftmaschine, wie sie £5 Brennstoffvorratsbehälters führt. Diese Rippe verfür
Motorrasenmäher od. dgl. verwendet wird. Der stärkt und hält nicrtt nur das Führungsrohr sondern
Brennstoffvorratsbehälter 6 besteht aus einer Wanne enthält auch einen Stichkanal 31, der die Bohrung 19
mit einem Boden 7 und einer ringsumlaufenden des Führungsrohres 14 über Bohrungen 32 und 33
des Vergasergehäuses mit der Ansaugleitung 11 verbindet. ·
In der Normalstellung des Stößels, in der der Druckknopf 20 einen erheblichen Betrag über die
Oberseite des Deckels 9 hinausragt, liegt der untere Rand des zusammendrückbaren Pumpenkörpers 18
in geringem Abstand über dem Boden 7 des Brennstoffvorratsbehälters, so daß der Brennstoff leicht in
das Innere der zusammendrückbaren Tülle 25 eintreten kann. Wenn der Druckknopf 20 niedergedrückt
wird, kommt der untere Rand der Tülle dichtend am Boden des Brennstoffvorratsbehälters zur Anlage, so
daß bei weiterem Niederdrücken des Stößels die Tülle axial zusammengedrückt wird» um den in ihr
enthaltenen Brennstoff nach oben durch den Brennstoffkanal zu verdrängen und in die Ansaugleitung
einzuspritzen. Immer, wenn der Stößel aus seiner Normalstellung verschoben ist, steht der Stichkanal
31 mit den Bohrungen 27 und 28 über den Ringraum 29 in Verbindung. ao
Wenn der Stößel losgelassen wird, so daß er sich durch die Kraft der Feder 16 wieder nach oben bewegt,
läuft der im Brennstoffkanal verbleibende Brennstoff wieder nach unten in das Innere der zusammendrückbaren
Tülle hinein.
Befindet sich der Stößel 17 in Ruhestellung, so sperrt der mit normalem Durchmesser ausgebildete
Teil des Stößels die Verbindung 29/31. Wegen dieser Unterbrechung des Starterbrennstoffkanals bei in
Normalstellung stehendem Stößel, kann von hier bei laufender Maschine aus dem Brennstoffvorratsbehälter
kein Brennstoff in die Ansaugleitung angesaugt werden. Damit wird sicher verhindert, daß die Starthilfsvorrichtung
in irgendeiner Weise bei laufender Maschine die Aufrechterhaltung eines gewünschten
Brennstoff-Luft-Gemisches beeinträchtigt. Die Verbindung zwischen den Bohrungen 27 und 30 des
Starterbrennstoffkanals ist selbst dann effektiv blockiert, wenn der Stößel keinen sehr genauen Sitz
im Führungsrohr hat, zumal der Einlaß zum Kanal weit unter der Ausmündung des Starterbrennstoffkanals
in die Ansaugleitung angeordnet ist.
Claims (2)
1. Als Verdrängerpumpe ausgebildete Starthilfsvorrichtung für Brennkraftmaschinen zum
Anreichern im Bereich der Ansaugleitung des von
■}, einem Vergaser gelieferten Brennstoff-Gemisches,
deren einen Arbeitsraum stirnseitig begrenzender Verdrängerkörper in einem in einen Brennstoffvorratsbehälter
hineinragenden Führungsteil axial beweglich gelagert und durch eine Feder in eine
Endlage gedrückt und mit einem aus dem Brennstoffvorratsbehälter herausragenden, willkürlich
betätigbaren Stößel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandung
des Arbeitsraumes von einer aus elastischem, einerseits stirnseitig offenen und andererseits
durch den Stößel (17) abgeschlossenen, von diesem divergierend zur Bodenwandung (7) des
Brennstoffvorratsbehälters (6) hin erstreckenden Tülle (25) gebildet ist, die über einen zylindrischen
Abschnitt (26) mit dem Stößel (17) verbunden ist und beim Saughub durch die Feder (16)
in die obere Endlage gedrückt, einen Ringspalt zur Bodenwandung (7) beläßt, wobei eine im Stößel
(17) verlaufende zentrische Sackbohrung (27) von der arbeitsraumseitigen Stirnseite des Stößels
(17) über eine Querbohrung (28) zu einem Ringraum (29) führt, der beim Arbeitshub über einen
Stichkanal (31, 32, 33) mit der Ansaugleitung (11) verbunden ist.
2. Starthilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (16) in dem
von der Tülle (25) umschlossenen Arbeitsraum zwischen der Bodenwandung (7) des Brennstoffvorratsbehälters (6) und dem Stößel (17) angeordnet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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