DE562451C - Spritzvergaser - Google Patents

Description

• Spritzvergaser Die Erfindung bezieht sich auf Spritzvergaser mit Brennstoffregelnadel zur Regelung der Spritzöffnung in Abhängigkeit vom Einlaßquerschnitt und einer im Zuge der Brennstoffleitung unmittelbar vor dem Spritzrohr angeordneten Zusatzbrennstoffpumpe, deren Kolben unter Vermittlung der Brennstoffnadel beim Schließen der Drossel einen Saughub ausführt, beim schnellen Öffnen der Drossel jedoch eine zusätzliche Brennstoffladung durch die Spritzöffnung in den Mischraum drückt.
• Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist der Kolben der Zusatzbrennstoffpümpe mit der Brennstoffregelnadel fest verbunden und muß mithin zwangsläufig den auf Verstellungen der Drossel zurückzuführenden Bewegungen der Brennstoffnadel folgen. Der Kolben dieser Zitsatzbrennstoffpumpe kann daher nur eine verhältnismäßig kleine wirksame Fläche haben, da sonst die Drossel nicht leicht genug anspricht, um den wechselnden Betriebsverhältnissen des Motors zu folgen.
• Der Zweck der. Erfindung ist nun, einen in der Bauart einfachen und mithin billig herzustellenden, jedoch einwandfrei und sicher arbeitenden Spritzvergaser mit Brennstoffregelnadel oben angegebener Art zu schaffen, bei welchem der Kolben der Zusatzbrenn-Stoffpumpe unabhängig von den Bewegungen der Brennstoffnadel beim schnellen Öffnen der Drossel die für den sicheren Betrieb des Motors erforderliche zusätzliche -Brennstoffmenge in den Mischraum drückt, derart, daß die Verstellung der Drossel selbst durch die Bewegungen des Zusatzkolbens nicht beeinträchtigt wird.
• Erreicht wird dies erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch, daß der Kolben der Zusatzbrennstoffpumpe durch eine Feder gegen das Ende der Brennstoffnadel gedrückt wird und bei langsamen Bewegungen der Drossel und der mit dieser gekuppelten Brennstoffnadel mit 'letzterer in Berührung bleibt, so daß der je nach der Bewegungsrichtung der Nadel aus dem Raum über oder unter dem Pumpenkolben verdrängte Brennstoff durch enge Bohrungen im Kolbenboden nach dem anderen Raum gelangen kann, beim schnellen Öffnen der Drossel jedoch die Brennstoffnadel sich von dem Kolben der Zusatzbrennstoffpumpe abhebt und dieser ihr unter Wirkung seiner Feder folgt und dabei die zusätzliche Brennstoffladung in den Mischraum drückt.
• Es sind bereits Vergaser bekannt geworden, bei welchen zusätzlicher Brennstoff durch einen unter Federdruck stehenden Kolben in den Mischraum gedrückt wird, doch handelt es sich hierbei um Vergaser, bei denen die Zusatzbrennstoffpumpe nicht unmittelbar durch die Brennstoffnadel beeinflußt wird, derart, daß eine äußerst umständliche, viel Raum in Anspruch nehmende Bauart des Vergasers sich ergibt.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch den Vergaser gemäß der Erfindung.
• Abb.2 ist ein Schnitt durch eine weitere Ausführungsform.
• Gemäß der Abb. i befindet sich unterhalb des normalen Spiegels der im Behälter a vorhandenen Brennstoffflüssigkeit eine Düse b; durch welche Brennstoff in eine Kammer oder einen Zylinder fließen kann, der bis über den normalen Brennstoffspiegel hinausragt. An dieser Stelle oberhalb des Spiegels des flüssigen Brennstoffes wird der Brennstoff dem Hauptsaugrohr c des Vergasers zugeführt, und zwar durch einen. Kanal, der mittels einer konischen Nadel d gesteuert wird, welche nach unten in die senkrechte Kammer hineinragt. Die Nadel kann fest am Drosselventil sitzen und sich mit diesem bewegen, wobei das Drosselventil quer zum Saugkanal Bewegungen ausführt, und zwar auf den Kanal, der durch die Nadel reguliert wird, zu oder von diesem weg. In dem senkrechten Zylinder befindet sich ein Kolben e, unter welchem eine Schraubenfeder f angeordnet ist, die bestrebt ist, den Kolben nach oben gegen das untere Ende der Ventilnadel zu drücken. Durch den Kolben gehen ein oder mehrere Löcher g hindurch, deren Gesamtquerschnitt gleich dem oder größer als der O_uerschnitt der unteren Düse ist. Der Kolben nimmt eine Lage unterhalb des normalen Brennstoffspiegels ein, und der Brennstoff fließt während des Betriebs durch die unter-- Düse b, die darüber angeordneten Kanäle in den Kolben und schließlich durch den durch das Nadelventil gesteuerten Kanal. Sobald jedoch die Ventilnadel gezwungen wird, schnell nach oben eine Bewegung auszuführen, dann bewegt sich auch der Kolben unter der Beeinflussung der Feder nach oben und verdrängt den oberhalb des Kolbens angesammelten flüssigen Brennstoff, so daß dieser durch den Kanal h sofort in die Saugleitung strömt. Sobald der Kolben wieder bei seiner Aufwärtsbewegung durch die Ventilnadel zur Ruhe kommt, herrschen wieder normale Durchströmverhältnisse.
• Beim schnellen Schließen des Drosselventils ist es unter Umständen wünschenswert, eine Rückströmung des flüssigen Brennstoffes zum Schwimmerbehälter zu verhindern. Zu diesem Zwecke wird, wie die Abb. 2 zeigt, in den Kolben e ein Rückschlagventil i eingebaut, welches beispielsweise als Kugelventil ausgebildet sein kann, derart, daß ein freier Durchfluß des Brennstoffes von der Unterseite des Kolbens nach der Oberseite erfolgt. Sobald jedoch der Kolben e als Verdränger oder Treibglied arbeitet, schließt der über dem Kolben stehende Brennstoffvorrat das Rückschlagventil i selbsttätig. Im übrigen arbeitet der Kolben sonst in derselben Weise, wie bei der Ausführungsform nach der Abb. i beschrieben, bei welcher kein Rückschlagventil eingebaut ist.

Claims (2)

1. PATLN TANSYRÜC11L: i. Spritzvergaser mit Brennstoffregelnadel zur Regelung der Spritzöffnung in Abhängigkeit vom Einlaßquerschnitt und einer im Zuge der Brennstoffleitung unmit'telbar vor denn Spritzrohr angeordneten Zusatzbrennstoffpumpe, deren Kolben unter Vermittlung der Brennstoffnadel beim Schließen der Drossel einen Saughub ausführt, beim schnellen Öffnen der Drossel jedoch eine zusätzliche Brennstoffladung durch die Spritzöffnung in den Mischraum drückt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (e) der Zusatzbrennstoffpumpe durch eine Feder (f) gegen das Ende der Brennstoffnadel (d) gedrückt wird und bei langsamen Bewegungen der Drossel (c) und der mit ihr gekuppelten Brennstoffnadel (d) mit letzterer in Berührung bleibt, wobei der je nach der Bewegungsrichtung der Nadel (d) aus dem Raum über oder unter dem Pumpenkolben (e) verdrängte Brennstoff durch enge Bohrungen (g) im Kolbenboden nach dem anderen Raum gelangt, beim schnellen Öffnen der Drossel (c) die Brennstoffnadel (d) sich jedoch von dem Kolben (e) abhebt und dieser ihr unter Wirkung seiner Feder (f) folgt und dabei die zusätzliche Brennstoffladung in den Mischraum drückt.
2. 2. Spritzvergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des normalen Spiegels des im Behälter (a) vorhandenen Brennstoffes im Vergaserkörper eine das Rückschlag- oder Saugventil ersetzende.Brennstoffdüse (b) vorgesehen ist.