DE814809C - Pneumatisch betaetigter Geschwindigkeitsregler fuer Diesel-Brennkraftmaschinen oder solche verwandter Bauart - Google Patents

Description

• Pneumatisch betätigter GeschwindigVitsregler für Diesel-Brennkraftmaschinen oder solche verwandter Bauart Die Erfindung betrifft einen pneumatisch betätigten Geschwindigkeitsregler für Diesel-Brennkraftmaschinen oder solche verwandter Bauart. Insbesondere umfaßt die Erfindung bei einem Regler in Kombination eine Kammer, welche an einem Ende durch ein verstellbares Element (Membran oder Kolben) verschlossen ist, das die Regelmittel einer Einspritzpumpe für flüssigen Brennstoff betätigt, eine in dieser Kammer angeordnete, auf dieses Element einwirkende Feder, eine am entgegengesetzten Ende der ersten Kammer angeordnete zweite Kammer, die durch ein zweites verstellbares Element (Membran oder Kolben) in zwei Abteilungen aufgeteilt ist, wobei eine dieser Abteilungen mit der ersten Kammer in Verbindung steht, einen axial beweglichen Anschlag, der mit dem ersten, verstellbaren Element zusammenarbeitet, und eine auf den Anschlag einwirkende und von dem zweiten verstellbaren Element getragene Feder, wobei die erste Kammer und die andere Abteilung der zweiten Kammer an das LufteinlaB-system der Maschine diesseits und jenseits eines in diesem System befindlichen Drosselventils angeschlossen sind.
• Eine beispielsweise ,Ausführungsform der Erfindung zeigt die Zeichnung in einem Schnitt. Der Regler besitzt eine Kammer d von im wesentlichen zylindrischer Form. Das eine Ende der Kammer ist durch eine federnde Membran b verschlossen, die von einer in der Kammer a befindlichen Feder c belastet ist. Die Membran b betätigt eine Stange d, welche in an sich bekannter Weise die Abgabemenge der Einspritzpumpe regelt. Die Membran b kann jedoch auch zur Betätigung eines anderen beweglichen Teiles benutzt werden, der die Abgabemenge oder Leistung der Einspritzpumpe verändert.
• Von ihrem gegenüberliegenden, geschlossenen Ende ragt in die Kammer a ein hohler Zapfen f hinein, der einen verschiebbaren Anschlagbolzen g trägt, dessen eines Ende in die Kammer a hineinreicht und mit der Membran b zusammenarbeitet; wenn diese eine bestimmte, nachfolgend beschriebene Stellung einnimmt. Das Ende des Anschlagbolzens g innerhalb des Zapfens f bildet einen Abstützbund für eine Feder h. Ebenfalls an .dem geschlossenen Ende der Kammer a ist eine andere Kammer angeordnet, welche durch eine Membran k in zwei Abteilungen i und j aufgeteilt wird. Die Abteilung i steht mit der benachbarten Kammer a durch eine oder mehrere Öffnungen m in Verbindung. Das andere Ende der auf den Anschlagbolzen g einwirkenden Feder h wird von einem einstellbaren Stützkörper ia getragen, der auf der zweiten Membran k befestigt ist.
• Die Kammer a und die Abteilung j sind durch Rohrleitungen o und p an benachbarten Stellen, die sich diesseits und jenseits eines schwenkbaren Drosselventils q befinden; an das Luftansaugrohr r der Maschine angeschlossen. Dabei führt die Rohrleitung o, die von der Kammer a ausgeht, zu der der Maschine zugekehrten Seite des Ventils q in dem Ansaugrohr, während die Rohrleitung p mit dem Ansaugrohr auf der Lufteinlaßseite des Ventils q verbunden ist.
• Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn die Maschine stillsteht, die die Einspritzpumpe regelnde Stange d (oder der entsprechende Teil) die der größten Brennstoffabgabe entsprechende Stellung einnimmt. In dieser Stellung befindet sich die Membran bin ihrer Endlage, in welcher sie mit dem Anschlagbolzen g außer Berührung ist. Befindet sich die Maschine in Bewegung (im Leerlauf) und ist die Drosselklappe geschlossen, so wird der Luftdruck in der Kammer a bis auf denjenigen vermindert, der in dem Lufteinlaßsystem auf der Maschinenseite des Ventils q herrscht, und die Membran b wird entgegen dem Druck ihrer Feder c bewegt, wobei eine Verminderung der von der Einspritzpumpe abgegebenen Brennstoffmenge eintritt. Unter diesen Betriebsbedingungen können die Druckschwankungen in dem Lufteinlaßrohr r so groß sein, daß sie pulsierende Bewegungen der Membran b und damit Ungleichmäßigkeiten der von der Einspritzpumpe abgegebenen Brennstoffmengen hervorrufen. Durch die Erfindung werden diese Erscheinungen beseitigt, indem dafür gesorgt ist, daß die Membran b bei völlig geschlossener Drosselklappe q mit dem Anschlagbolzen g in Berührung tritt. Die auf den Anschlagbolzen einwirkende Feder h ergänzt dann die von der Feder c auf die Membran b ausgeübte Kraft und bewirkt eine Ahdämpfung der Pulsierungsbewegungen der NI embran b. Gleichzeitig herrscht in der Abteilung j, die mit der entgegengesetzten Seite der Drosselklappe q in Verbindung steht; praktisch atmosphärischer Druck, und infolgedessen kann die Feder h ihre größte Wirkung ausüben. Es ist jedoch erwünscht, daß die Feder h des Anschlagbolzens mit wachsender Maschinendrehzahl, d. h. also bei Öffnung der Drosselklappe q, nach und nach immer mehr unwirksam wird. Auch dieser Bedingung wird durch die Erfindung genügt, da bei Öffnung der Klappe q die auf die gegenüberliegenden Seiten der zweiten Membran k einwirkenden Drücke. sich mehr und mehr angleichen, und wenn dieser Zustand erreicht ist, so hat die auf den Anschlagbolzen g einwirkende Feder h nur wenig oder gar keine Wirkung. Die erste Membran b unterliegt dann ausschließlich oder hauptsächlich der Wirkung der ihr unmittelbar zugeordneten Feder c.
• Die vorliegende Erfindung hat insbesondere. die Aufgabe, Pulsationserscheinungen des Reglers abzudämpfen, wenn die Maschine leer läuft, und die Dämpfungsmittel dann unwirksam zu machen, wenn die Maschine unter Last arbeitet. Durch die Erfindung wird diese Aufgabe in sehr einfacher und zweckmäßiger Weise gelöst.
• Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel, da dasselbe hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung der Einzelteile entsprechend den jeweiligen Erfordernissen Abänderungen erfahren kann. An Stelle der erwähnten Membran können auch Kolben Verwendung finden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRACHE: i. Pneumatisch betätigter Geschwindigkeitsregler für Diesel-Brennkraftmaschinen oder solche verwandter Bauart, gekennzeichnet durch eine Kombination einer Kammer, die an einem Ende durch ein verstellbares Element (Membran oder Kolben) verschlossen ist, das die Regelmittel einer Einspritzpumpe für flüssigen Brennstoff betätigt, mit einer in der Kammer enthaltenen und auf dieses Element einwirkenden Feder, einer an dem entgegengesetzten Ende der ersten Kammer angeordneten und durch ein zweites verstellbares Element (Membran oder Kolben) in zwei Abteilungen aufgeteilten zweiten Kammer, wobei eine der Abteilungen mit der ersten Kammer in Verbindung steht, --inem axial angeordneten, beweglichen; mit dem ersten verstellbaren Element zusammenarbeitenden Anschlag und einer auf diesen Anschlag einwirkenden, von dem zweiten verstellbaren Element getragenen Feder, wobei die erstgenannte Kammer diesseits und die andere Abteilung der zweiten Kammer jenseits eines Drosselventils an das Lufteinlaßsystem der Maschine angeschlossen sind.
2. 2. Pneumatischer Regler nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag verschiebbar in einem zwischen den beiden Kammern angeordneten und in die erste Kammer hineinragenden hohlen Zapfen gelagert ist und die dem Anschlag zugeordnete Feder sich in dem hohlen Zapfen befindet.