DE867046C - Entstaubungs- und Kuehleinrichtung bei Mahl- oder Schwebetrocknern fuer feuchte Brennstoffe - Google Patents

Entstaubungs- und Kuehleinrichtung bei Mahl- oder Schwebetrocknern fuer feuchte Brennstoffe

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Publication number
DE867046C
DE867046C DEM3752D DEM0003752D DE867046C DE 867046 C DE867046 C DE 867046C DE M3752 D DEM3752 D DE M3752D DE M0003752 D DEM0003752 D DE M0003752D DE 867046 C DE867046 C DE 867046C
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DE
Germany
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electrostatic precipitator
gas
dedusting
grinding
line
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Expired
Application number
DEM3752D
Other languages
English (en)
Inventor
Jakobus Raphael Gies
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K1/00Preparation of lump or pulverulent fuel in readiness for delivery to combustion apparatus
    • F23K1/04Heating fuel prior to delivery to combustion apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Entstaubungs- und Kühleinrichtung bei Mahl- oder Schwebetrocknern für feuchte Brennstoffe Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Betrieb von Mahl- und Schwebetrockneranlagen für feuchte Brennstoffe, insbesondere Braunkohle, in denen das Trocknungsgut der unmittelbaren Einwirkung von heißen Gasen ausgesetzt und der getrocknete Staub durch ein Elektrofilter aus dem Trocknungsgas abgeschieden wird.
  • Bei Anlagen dieser Art hat es sich gezeigt, daß die elektrische Abscheidung des getrockneten Staubes im Elektrofilter Schwierigkeiten macht. Diese Schwierigkeiten ergeben sich aus der Übertrocknung des Staubes, die seine Leitfähigkeit herabsetzt oder ganz beseitigt und im Zusammenhang hiermit zu der bekannten Erscheinung der sogenannten Staubionisation führt. Versuche, den übertrockneten Staub durch Einführung von Flüssigkeiten, wie Wasser, in das Staubgas vor dem Eintritt in das Elektrofilter leitfähig zu machen, führten nicht zum Erfolg und verursachten außerdem durch unerwünschte Kondensationen Schwierigkeiten in der Gesamtanlage.
  • Durch die Erfindung werden die bisherigen Mängel dadurch vermieden, daß dem dem Elektrofilter zuströmenden staubhaltigen Gas vor seinem Eintritt in das elektrische Abscheidungsfeld gekühltes Reingas aus dem Kreislauf der Mahltrocknungsanlage beigegeben wird. Diese Zumischung kann kontinuierlich oder mit Unterbrechungen erfolgen. Es hat sich ergeben, daß durch diese Zugabe von gekühltem Reingas aus dem Kreislauf der Gesamtanlage die elektrische Leitfähigkeit des im Elektrofilter abgeschiedenen Staubes günstig beeinflußt wird, ohne daß mechanische Schwierigkeiten in der Mahltrocknungsgesamtanlage auftreten. .
  • In der Zeichnung ist eine Anlage zur Ausführung der Erfindung im Schema dargestellt.
  • Der Brennstoff, z. B. nasse Rohbraunkohle, wird bei i einem Trockner :2 zugeleitet, der bei 3 mit Feuergasen od. dgl. beheizt wird. Die im Trockner 2 der unmittelbaren Einwirkung der Feuergase von etwa goo bis iooo° C ausgesetzte Rohbraunkohle wird, wie bekannt, in kürzester Zeit in der Schwebe getrocknet und gleichzeitig infolge der explosionsartigen Verdampfung der Feuchtigkeit hier schon -weitgehend zerkleinert. Aus -dem Schwebetrockner 2 gelangt die Kohle über die Rohrleitung 4 in den Mahlventilator 5, in dem eine Nachzerkleinerung stattfindet. Das Gemisch aus Trocknungsgas, Brüden und getrocknetem Kohlenstaub wird durch die Rohrleitung 6, in der ein mechanischer Abscheider, z. B. ein Zyklon, zur Grobstaubabscheidung eingeschaltet sein kann, einem Elektrofilter 7 zugeführt. Der darin abgeschiedene Kohlenstaub gelangt, ebenso wie der Grobstaub aus dem in der Leitung 6 etwa vorhandenen Zyklon, über eine Regelvorrichtung, z. B. eine Zellenradschleuse 8, in die Förderleitung g (Schnecke, Redler od. dgl.) und aus dieser bei io an die Verwendungsstelle. Das Reingas strömt bei i i aus dem Elektrofilter 7 zum größten Teil ab und wird zum anderen Teil durch die Leitung 12 über den Ventilator 13 und die Leitung 14 wieder dem Schwebetrockner 2 zugeführt, um die Temperatur der dort auf die nasse Rohbraunkohle wirkenden heißen Feuergase auf der vorstehend angegebenen, eine Schwelung verhütenden Höhe zu halten. Eine Abzweigleitung 15 des Ventilators 13 drückt inertes Reingas in einen Kühler 16, der es durch die Rohrleitung 17 der Fördervorrichtung g und ihrem Zubehör als Schutzgas zuführt. An die Fördervorrichtung g schließt ein Ventilator i8 an, der das verstaubte Inertgas von der Schnecke g über die Leitung ig in einen Staubabscheider, z. B. ein Elektrofilter 2o, schickt, aus dem es entstaubt über die Leitung 2,1 wieder in den Kühler 16 gelangt, um erneut den Kreislauf über die Leitungen 17, g, 2z und das Filter 2o anzutreten.
  • Zweckmäßig ist in die Leitung 2i ein Ventilator 22 -eingeschaltet, der das entstaubte Gas aus dem Elektrofilter 2o absaugt und in den Kühler 16 drückt. Gegebenenfalls kann dieser Ventilator 22 die Aufgabe des Ventilators 18 mit übernehmen, letzterer also weggelasen werden. Umgekehrt genügt unter Umständen auch der Ventilator 18 allein, um das Inertgas aus der Förderschnecke g abzusaugen und über den Abscheider 2o dem Kühler 16 zuzuführen. Dem Kühler 16 kann ein weiterer Kühler vor- oder parallel geschaltet sein, der im Zuge der Gasleitung 15 liegt, die in diesem Fall nicht unmittelbar an den Kühler 16, sondern an den vor- öder parallel geschalteten Kühler angeschlossen wird, der seinerseits mit der Rückführleitung 17 aus dem Kühler 16 in Verbindung steht oder unmittelbar an die Leitung 23 anschließt.
  • Der Erfindung gemäß wird nun aus dem Kreislauf des gekühlten entstaubten Inertgases, z. B. dem Kühler 16, ein Teilstrom entnommen und durch die Leitung 23 dem Staubgas des Elektrofilters 7 vor Eintritt in das elektrische Feld zugeführt. Durch diese Beimengung von kaltem Inertgas zum staubhaltigen Brüden wird erreicht, daß sich Feuchtigkeit auf den zumeist übertrockneten Staubteilchen niederschlägt und damit deren Leitfähigkeit so verbessert wird, daß die elektrische Abscheidung keine Schwierigkeiten macht. Die Zuführung von kühlem Inertgas aus dem Kühler 1.6 über die Leitung 23 zum Elektrofilter 7 kann dauernd oder in Zeitabständen erfolgen. Im letztgenannten Fall wird in der Leitung 23 eine von Hand oder mechanisch betätigte Absperr- oder Drosselvorrichtung vorgesehen.
  • Die Gastemperaturen können an Hand des dargestellten Schemas beispielsweise wie folgt angegeben werden: In der Leitung 4 des Schwebetrockners a geht die Temperatur der Gase unter der Kühlwirkung des Trocknungsgutes schon so weit herab, daß beim Eintritt in den Mahlventilator 5 die Temperatur etwa 4oo°' C beträgt. Der Staubgasstrom aus der Leitung 6 tritt mit etwa ioo bis i4o° C in das Elektrofilter 7 ein. Der Teilgasstrom in den Leitungen i2, 14 wird etwa go bis ioo'°' C haben. Der Teilgasstrom aus der Leitung 15 wird im Kühler 16 in der Temperatur so weit herabgesetzt, daß in der Inertgasrückleitung 17 zum Staubförderer g und in der Abzweigleitung 23 zum Elektrofilter 7 etwa 30° C herrschen. Entsprechend liegen die Taupunkte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Entstaubungs- und Kühleinrichtung bei Mahl-oder Schwebetrocknern für feuchte Brennstoffe, insbesondere Braunkohle, mit Entstaubung des Trocknerabgases durch ein Elektrofilter und Belüftung der an den Staubauslaß des Elektrofilters anschließenden Förderstrecke des Trockengutes durch gekühltes Reingas, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Reingashühler (i6) der Förderstreckenbelüftung eine der Rohgasseite des Elektrofilters: (7) in an sich bekannter Weise gekühltes Reingas zuführende Leitung ,(23) abgezweigt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 553 176, 545 778.
DEM3752D 1940-03-29 1940-03-29 Entstaubungs- und Kuehleinrichtung bei Mahl- oder Schwebetrocknern fuer feuchte Brennstoffe Expired DE867046C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091492B (de) * 1955-07-30 1960-10-20 Wilhelm Klein Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen plastischen Gutes
DE1102332B (de) * 1956-01-07 1961-03-16 Babcock & Wilcox Dampfkessel Verfahren zum Betreiben einer Mahltrocknungsanlage fuer eine Zyklonfeuerung
DE1106057B (de) * 1958-05-21 1961-05-04 Joh Heinr Bornemann & Co Einrichtung zur Entstaubung von Postgut u. dgl.
DE4018786A1 (de) * 1990-06-12 1991-12-19 Krupp Polysius Ag Verfahren zur reinigung der abgase von anlagen zur herstellung von zementklinker

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE545778C (de) * 1927-08-26 1932-03-05 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Einrichtung zum Herabmindern hoher Gastemperaturen auf eine stabile Groesse insbesondere fuer die Zwecke der elektrischen Gasreinigung
DE553176C (de) * 1928-01-25 1932-09-07 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Verfahren zur elektrischen Gasreinigung

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