DE866705C - Verfahren zur Herstellung von substantiven Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von substantiven Azofarbstoffen

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DE866705C
DE866705C DEF2707D DEF0002707D DE866705C DE 866705 C DE866705 C DE 866705C DE F2707 D DEF2707 D DE F2707D DE F0002707 D DEF0002707 D DE F0002707D DE 866705 C DE866705 C DE 866705C
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Germany
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dyes
dye
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azo dyes
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DEF2707D
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Hans Dr Roos
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B56/00Azo dyes containing other chromophoric systems
    • C09B56/04Stilbene-azo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Substantiven Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man zu technisch sehr wertvollen substantiven Azofarbstoffen dadurch gelangt, daß man die nach dem Patent 741469 erhältlichen Mono- bzw. Dikondensationsprodukte der 4, 4'-Dinitrostilben-2, 2'-disulfonsäure mit p-Diaminobenzolen diazotiert bzw. tetrazotiert und mit Oxybenzolen kuppelt; die so erhaltenen Farbstoffe werden anschließend zur Aufhebung ihrer Alkaliempfindlichkeit in bekannter Weise alkyliert.
  • Geht man von einem Monokondensationsprodukt aus, dann gelangt man zu denselben Farbstoffen, wie sie nach dem Verfahren des Patents 741493 u. a. erhältlich sind. Diese Farbstoffe, die genau mit denen des genannten Patents 741493 übereinstimmen, sind, wie ohne weiteres ersichtlich ist, nach dem neuen Verfahren in einfacherer Weise zugänglich. Die Zahl der herstellbaren substituierten Farbstoffe ist aber wesentlich größer, da man durch Kondensation auch Produkte erhält, die durch Kupplung nicht zugänglich sind.
  • Von den Dikondensationsprodukten des Patents 741469 Beispiel 3, ausgehend, gelangt man durch Tetrazotierung und Kupplung mit einem Oxybenzol zu Tetrakisazofarbstoffen, die gewissermaßen eine Verdopplung der aus den Monokondensationsprodukten erhältlichen Disazofarbstoffe darstellen. Überraschenderweise geht auch die Alkylierung dieser Tetrakisazofarbstoffe ebenso glatt wie die der Disazofarbstoffe.
  • Die hier zum- ersten Mal beschriebenen alkylierten Tetrakisazofarbstoffe. sind wesentlich höher substantiv als die Disazofarbstoffe und ähneln in ihren koloristischen Eigenschaften, vor allem auch im Farbton, den nach dem Patent 904219, erhaltenen Stilbenfarbstoffen. Vor diesen weisen sie aber bei entsprechendem Aufbau vor allen Dingen eine wesentlich bessere Ätzbarkeit und noch höhere Lichtechtheit auf. Beispiel i 5o Gewichtsteile des nach Beispiel i, Absatz z, des Patents 741469 hergestellten Farbstoffes nebenstehender Formel werden mit 35 Gewichtsteilen Salzsäure z9,5° B6 und 7,5 Gewichtsteilen Natriumnitrit bei Raumtemperatur diazotiert und die Diazoverbindung wird> in södaalkalischer Lösung mit 1z Gewichtsteilen Oxybenzol gekuppelt. Die Alkahempfindlichkeit dieses Farbstoffes wird durch Alkylierung mit Methylchlorid in der üblichen. Weise bei 9ö bis 95° aufgehoben. Der erhaltene Farbstoff folgender Konstitution stimmt fast genau mit dem nach Patent 741493 Beispiel 3, Absatz i, erhältlichen Farbstoff überein und hat die dort angegebenen Eigenschaften. Der Unterschied ist lediglich in der im vorliegenden Farbstoff fehlenden CH,-Gruppe zu suchen.
  • Die Farbstoffe des Beispiels 3 des Patents 741493 oder ähnliche lassen sich selbstverständlich durch Diazotierung der substituierten Monokondensationsprodukte des Beispiels i, Absatz 3; des Patents 741469 und Kupplung mit Oxybenzol herstellen.
  • Darüber hinaus lassen sich auch- sulfonsäuregruppenhaltige Farbstoffe; z. B. folgender Farbstoff: ohne weiteres unter den in diesem Beispiel angegebenen Bedingungen aufbauen. Dieser Farbstoff ist dem sulfonsäüregruppenfreien sehr ähnlich, nur erheblich besser löslich. Beispiel 2-78 Gewichtsteile des nach Beispiel 3, Absatz 3, des Patents 741469 erhältlichen Diköndensationsproduktes aus i Mol 4, 4'-Dinitrostilben-2, 2'-disulfonsäure und 2 Mol 1, 4-Diaminobenzol-i-sulfonsäure werden in Wasser gelöst, mit 7o Gewichtsteilen Salzsäure i9,5° B6 versetzt und bei 30° mit 15 Gewichtsteilen Natriumnitrit tetrazotiert. Nach einigen Stunden ist die Tetrazötierung beendet, worauf man in eine mit 56 Gewichtsteilen Soda versetzte wäßrige Lösung von 21 Gewichtsteilen Oxybenzol laufen läßt. Nach kurzer Zeit ist die Kupplung beendet und der Farbstoff ausgefallen. Es wird abgesaugt und zeigt in neutraler wäBriger Lösung eine orange Färbung, die mit Alkali blau wird. Zur Aufhebung dieser Alka,liempfindlichkeit wird der Farbstoff in einer Lösung von 50o Gewichtsteilen Äthylalkohol und 50o Gewichtsteilen Wasser mit 9o Gewichtsteilen Athylchlorid und 9o Gewichtsteilen Natriumcarbonat in einem Rührautoklav bei 95° im Verlauf von etwa 1o Stunden in bekannter Weise alkyliert. Man erhält einen -Baumwolle orange färbenden Tetrakisazofarbstoff; dem folgende Formel zukommt: Er ist außerordentlich ähnlich dem Farbstoff, den man erhält, wenn man-4, 4'-Dinitrostilben-2, 2'-disulfonsäure mit dem Farbstoff folgender Konstitution: nach dem Verfahren des Patents 20q.212 kondensiert. Dieser nach dem bekannten Verfahren erhältliche Farbstoff ist aber in der Lichtechtheit und der Weißätzbarkeit dem nach dem neuen Verfahren erhältlichen Farbstoff deutlich unterlegen. Verwendet man in diesem Beispiel an Stelle von Oxybenzol z-Oxy-2-methylbenzol oder z-Oxy-3-methylbenzol, dann erhält man ganz ähnliche Farbstoffe, die nach der Alkylierung die pflanzliche Faser nur wenig rotstickiger färben, deren Wasser- und Waschechteit aber noch erhöht ist.
  • Ein Farbstoff von noch besserer Wasser- und Waschechtheit wird erhalten, wenn man den Disazofarbstoff des Beispiels 3, Absatz 2, des Patents 741469 tetrazotiert und wie oben mit Oxybenzol oder z-Oxy-2- oder -3-methylbenzol kuppelt und alkyliert, man also z. B. folgenden Farbstoff herstellt Fast dieselben Farbstoffe werden erhalten, wenn man bei der Alkylierung die Farbstoffe in methylalkoholischer Lösung mit Methylchlorid statt mit Äthylchlorid in äthylalkoholischer Lösung behandelt.
  • Ein deutlich rotstickiger orange färbender Farbstoff wird erhalten, wenn man an Stelle des im ersten Absatz dieses Beispiels angewandten Disazofarbstoffes folgendes Produkt: nach Beispiel 3 des Patents 741469 tetrazotiert und im übrigen wie angegeben verfährt.
  • Einen noch rotstickigeren Farbton, der bereits als gelbes Scharlach zu bezeichnen ist, wird mit dem Farbstoff erhalten, den man durch Tetrazotierung und Kupplung mit Oxybenzol und anschließende Alkylierung des folgenden Disazofarbstoffes darstellen kann Auch hier sind die unter Verwendung von z-Oxy-2- oder -3-methylbenzol an Stelle von Oxybenzol aufgebauten Farbstoffe durch eine noch höhere Wasser-und Waschechtheit ausgezeichnet.
  • Man hat es nun in der Hand, durch Tetrazotierung der vielen im Beispiel 3 des Patents 741469 angegebenen Disazofarbstoffe, Kupplung mit den Oxy-Benzolen und anschließende Alkylierung jeden gewünschten Zwischenfarbton und die verschiedensten Löslichkeitsstufen zu erreichen. Die bei der Herstellung einzuhaltenden Bedingungen sind bei fast allen Produkten dieselben wie in diesem Beispiel angegeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. -Verfahren zur Herstellung von substantiven Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daB man die nach Patent 741469 erhältlichen Mono- bzw. Dikondensationsprodukte der q., 4'-Dinitrostilben-2, 2'-disulfönsäüre mit p-Diaminobenzolen diazotiert bzw. tetrazotiert, mit Oxybenzolen kuppelt und die erhaltenen Farbstoffe in bekannter Weise alkyliert:
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