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Profilierter widerstandsbeheizter Heizmantel und Verfahren zu dessen
Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Heizmäntel und Verfahren
zu deren Herstellung. Im besonderen betrifft sie einen Heizmantel, welcher in seiner
Gestalt dem Umriß des zu erhitzend-,n Gegenstandes angepaßt ist, und ein. Verfahren
zur Befestigung isolierter Heizelemente an. einem feuerfesten, demUmriß des zu erhitzendenGegenstan:des
entsprechend. gestalteten. Träger, wobei die Elemente so angebracht werden, daß
sie den für die Erhitzung des Gegenstandes erforderlichen Ab-
stand voneinander
und von dem zu erhitzenden Gegenstand haben.
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Es sind. bereits elektrische Heizeinrichtungen: bekannt, bei denen
auf einem aus einem hitzebeständigen Material bestehenden Träger eine elektrische
Heizwicklung in Form einer Spule oder eine andere Art eines metallischen Widerstandsheizelemen:tes
angeordnet ist. In gewissen Fällen hat hierbei die Tragkonstruktion eine verwickelte
Gestalt und, kann. aus in den hitzebeständigen Körper bei dessen Herstellung geschnittenen
oder geformten Rinnen bestehen, denen Abstandstücke zugeordnet sind, um einen Kurzschluß
der Heizwicklung zu verhindern und sie in ihrer richtigen Lage zu halten. Für einen
ebenflächigen Erhitzer ist diese Aufgabe einigermaßen zufriedenstellend zu lösen,
auch kann hierbei von einfachen Formen Gebrauch gemacht werden., die aus flachen
Segmenten bestehen.
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Bei gewölbten oder runden zu beheizenden. Flächen bereitet die Beheizung
mit Heizelementen dagegen Schwierigkeiten, da die Form der Träger
und
der .Heizelemente sich- weitgehend- der zu -beheizenden Fläche anpassen soll. Man
hat zu diesem Zweck schon vorgeschlagen, ein: an Glas- oder Asbeststoff genähtes.
Heizelement auf oder in eine Tragkonstruktion zu legen, die zerkleinerte feuerfeste
Stoffe, wie Magnesiapulver, Asbestfaser o@d. dgl., enthält. Dies ist im allgemeinen
auf Tem= peraturen -unterhalb 5oo1°`C beschränkt, da der Stoff einer ständigen Benutzung
bei hohen Temperaturen nicht standhält.
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Ein weiterer Vorschlag zur Lösung dieser Aufgabe besteht darin, das
Heizelement zwischen Schichten von Asbeststoff oder einem anderen hitzebeständigen
Stoff oder Gewebe festzunähen und die so gebildete Hülle an den Gegenstand- anzulegen.
Diese Lösung ist brauchbä.r,für die Erhitzung von Glaskolben und anderen kugelförmigen
oder teilweise kugelförmigen. Gegenständen. Die Verwendung solcherHeizein:richtungen
fürVehtile, Rohrbögen und sonstige Gegenstände komplizierterer Bauart stößt jedoch:
auf Schwierigkeiten. Sie können wegen allmählicher Zersetzung- der Stoffe oberhalb
5'0'1°'C auch nuir bei niedrigen Temperaturen benutzt werden.
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Profilierte widerstandsbeheizte Erhitzer mit einem starren, hitzebeständigen
Träger sind g°-geniiber ähnlichen Erhitzern mit einem biegsamen Träger von Vorteil.
Der biegsame Träger neigt dazu, seine Form zu verlieren, so daß er die gewünschte
Erhitzung nicht einwandfrei erzielen kann. Erhitzer mit einem starren feuerfesten
Körper, der der Größe und dem Umriß des Gegenstandes entsprechend gestaltet ist,
sind für vieleZwecke der Bauart mit biegsamen Träger weit überlegen, und es sind
zufriedenstellende Erhitzer dieser Bauart hergestellt worden, bei denen das Heizelement
in das feuerfeste Material eingebettet ist und von ihm umschlossen wird. Bei einer
solchen. Erhitzerbauart zeigt sich jedoch ein schwerwiegender Nachteil, wenn der
Erhitzer für verhältnismäßig hohe Temperaturen, d. h. Temperaturen über 50o1° C,
benutzt wird. Wenn man das Heizelement in den hitzebeständigen Körper einbettet,
läßt sich keine hitzebeständige.Einbettmass,e; finden, die einer langdauernden Erhitzunig
bei verhältnismäßig hohen Temperaturen widersteht, ohne die Neigung zu haben, nach
gewisser Zeit zu zerbrechen oder zu zerbröckeln.
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Von den bekannten Heizeinrichtungen der vorerwähnten Art unterscheidet
sich die Erfindung nun in der Hauptsache dadurch, daß der profilierte widerstandsbeheizte
Heizmantel aus einer äußeren Tragschale, einem von dieser gehaltenen, zusammenhängenden,
hitzebeständigen Isolierkörper und einer Anzahl von in Abständen voneinander angeordneten,.
die Heizelemente aufnehmenden hitzebestänidigen Tragkörpern besteht, die in den
Isolierkörper sch weit eingebettet sind, daß sie von ihm gehalten werden.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung des Heizmantels bietet die Möglichkeit,
sämtliche Vorteile einer Heizeinrichtung mit, starrem, h:it7ebeständigem - Träger
beizubehalten und trotzdem ein Brechen öder-Zerbröckeln des feuerfesten Körpers
zu vermeiden. Dieses vorteilhafte Ergebnis wird im wesentlichen dadurch erreicht,
daß die Heizelemente mittels der sie aufnehmenden: hitzebeständigen Tragkörper von..
dem Isolierkörper fortverlegt sind, indem die Tragkörper eine solche Länge haben,
daß sie nur an ihrem einen. Ende in den Isolierkörper eingebettet sind, während
das andere, das Heizelement aufnehmende Ende aus dem Isolierkörper herausragt.
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In gewissen Fällen kann es zweckmäßig sein, bei dem erfindungsgemäß
ausgebildeten Heizmantel die Heizelemente in den Zwischenräumen zwischen dien Tragkörpern
mit einer Isolierung zu bedecken, die beispielsweise aus hitzebeständigen Isolierteilen
oder einer Ummantelung bestehen. kann. Ferner kann erfindungsgemäß eine innere Bekleidung
aus hitzebeständigere Stoff oder Gewebe vorgesehen sein, an der ,die- dem- Isolierkörper
abgekehrten; Enden der Tragkörper befestigt sein können. In diesem Fall kann es
empfehlenswert sein, den Raum zwischen dem hitzebeständigen Isolierkörper und! der
Bekleidung mit zerkleinertem Isoliermaterial zu füllen.
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Ein -vorteilhaftes Verfahren zur Verkörperung der Erfindung besteht
darin, daß. man die hitzebeständigen länglichen Tragkörper an einem Heizelement
und an einem nach dem Umriß der zu beheizenden Fläche gestalteten Formkörper anbringt,
die dem Heizelement abgekehrten Enden, der hitzebeständigen Tragkörper in ein plastisches,
hitzebeständiges Material einbettet und das hitzebeständige Material in Gestalt
des Formkörpers, jedoch größer, formt, wodurch zwischen dem inneren Umfang des hitzebeständigen
Materials und dem äußeren Umfang des Formkörpers ein Raum verbleibt, worauf man.
das hitzebeständige Material zum Erhärten. bringt. Bei Verwendung einer inneren
Stoffbekleidung kann man auch in: der Weise vorgehen, daß man einen Stoffmantel.
oder eine Stoffhülle. über einen der Form der zu erhitzenden Fläche entsprechenden
Körper streckt und auf ein Heizelement feuerfeste Perlen in Zwischenräumen längs
des Heizelementes und- längliche feuerfeste Tragkörper in Zwischenräumen zwischen
den Perlen aufreiht, dann unter -Freilassung der dem Heizelement abgekehrten Enden
der Tragkörper eine plastische Masse um den Formkörper herum formt, um die Tragkörper
im -vesentlichen senkrecht zu der zu erhitzenden Fläche zu halten, worauf man um
das so entstandene Gebilde einen hitzebeständigen: Zement formt, die freien Enden
der Tragkörper darin einbettet und den Zement zum Erhärten bringt. Bei einer weiteren
Verkörperung wird dem so gebildeten Erhitzer an der Außenseite des hitzebeständigen
Zements eine Isolierschicht hinzugefügt und.- diese ihrerseits in eine zweckmäßig
aus Metall bestehende Tragschale eingeschlossen.
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Der Heizmantel. naeh der Erfindung hat den Vorteil, daß er dem Umriß
des zu erhitzenden Gegenstandes formentsprechend so hergestellt werden kann, daß
Wärme auf den Gegenstand entweder
gleichförmig oder nur dort übertragen
wird, wo sie benötigt wird. Er hat den weiteren Vorteil, daß er in Abschnitten.
hergestellt werden kann, die in ihrer Form verschiedenen Teilen von. Gegenständen
regelmäßiger, unregelmäßiger, symmetrischer oder unsymmetrischerForm angepaßt sind,
und dieTeile um denGegenstand herum zusammengestellt werden können, nachdem er an.
Ort und. Stelle ist. Beispielsweise kann ein Ventil in eine Leitung eingebaut sein
und ein Heizmantel, der aus zwei oder mehrAbschnitten besteht, so angelegt werden,
daß er das Ventil mit Ausnahme der Anschlußleitungen und des Ventilschaftes bedeckt.
Hierdurch wird einem schwierigen Problem Rechnung getragen, welches auftritt, wenn
Leitungen und: Zubehörteile heiß gehalten «erden. müssen. Ein. gemäß der Erfindung
gebauter Heizmantel hat auch den. Vorteil, daß er imstande ist, große Gefäße zu
beheizen, auch wenn diese von, unregelmäßiger Gestalt sind. Das Herstellungsverfahren
hat den Vorteil, daß Heizmäntel in Formen angefertigt -werden können, die bisher
nicht hergestellt werden konnten. Die Heizmäntel können. in Abschnitten hergestellt
und die Abschnitte zur Beheizung des Gegenstandes in Reihe oder parallel geschaltet
werden. Nach Wahl können die Abschnitte getrennt geschaltet werden. Das Verfahren
gestattet dem Hersteller, die Heizelemente auf jede gewünschte Weise nach Maßgabe
der besonderen Anforderungen so im Abstand anzuordnen, daß auf einen bestimmten
Teil des. zu erhitzenden Gegenstandes mehr oder weniger Hitze übertragen wird.
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Wie bereits angedeutet, kann der Heizmantel so gestaltet werden.,
daß er Wärme gleichmäßig auf die gesamte Oberfläche eines Gefäßes überträgt oder
nur an bestimmten Stellen und zu bestimmten Zeiten. Bei Erhitzung von. Kesseln für
chemische Reaktionen und Destillation@sgefäß,en., in denen das Materialvolumen sich
im Verlauf der Reaktion ändert, kann -es erwünscht sein, mehrere Heizelemente in
dem Heizmantel vorzusehen und diese Elemente getrennt zu schalten:. Beispielsweise
kann bei Destillationsretorten von großem Fassungsvermögen für füllungsweisen Betrieb
der aus Abschnitten bestehende Heizmantel nach der Erfindung so ausgebildet werden,
daß er dem Dampfabschnitt und dem Flüssigkeitsabschnitt Wärme zuführt, wobei sich
die Wärmezufuhr ändert, wenn der Flüssigkeitsspiegel infolge des Abdestillierens
von Flüssigkeit aus dem Gefäß sinkt. In. ähnlicher Weise kann ein aus Abschnitten
bestehender Heizmantel für ein Reaktionsgefäß so ausgeführt werden, daß mehr Wärme
zugeführt werden kann, wenn die Reaktion fortschreitet und das Gefäß sich infolge
Zusatz von Reagenzien anfüllt. Jeder Abschnitt kann ein besonderes Heizelement besitzen,
das beispielsweise mittels eines Spannungsreglers gesondert geschaltet wird.
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Während der Erfindungsgegenstand. in der Hauptsache für Gegenstände
verwendbar ist, die aus Glas, Metall, Steingut od. dgl. hergestellt sind, so kann
er jedoch auch als ein aus Abschnitten hestehender Erhitzer, der dein Umriß eines
zu erhitzenden Gegenstandes beliebiger Gestalt und aus beliebigem Material entsprechend
hergestellt werden kann. überall dort zur Anwendung kommen, wo eine elektrische
Beheizun.g in gewünschtem und erforderlichem Maße beabsichtigt ist.
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Eine vorteilhafte Verwendungsmöglichkeit des Heizmantels ist die als
tragbarer Glühofen. Große Dampfleitungen werden beispielsweise oft geschweißt, und
sofern sie nicht ausgeglüht sind, können Schäden auftreten. Der Heizmantel nach
der Erfindung kann in Abschnitten so gebaut werden, daß er sich der besonderen Bauart
der Verbin,-dunig oder Vorrichtung anpaßt und der gesamte geschweißte Abschnitt
der Dampfleitung auf Glühtemperatur erhitzt werden kann. Ein besonderer Vorteil
des Heizmantels besteht darin, daß er nicht nur im niedrigen Temperaturbereich,
sondern auch bei Temperaturen über 5oo° C, beispielsweise 5oo bis iooo° C, benutzt
werden kann. Überdies ist ein leichtes Auswechseln der Heizelemente möglich, falls
sie ausbrennen oder in sonstiger Weise beschädigt werden.
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Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung.
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Fig. i ist ein senkrechter Querschnitt durch den Erhitzer und zeigt
die in den feuerfesten Zement eingebetteten länglichen Abstandstücke; Fig. 2 ist
ein Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. i und zeigt die Befestigung des Heizelementes
an dem äußeren Umfang der inneren Stoffhülle durch Fäden; die Fäden sind in Fig.
i nicht dargestellt; Fig. 3- ist eine Einzeldarstellung eines kleinen Teiles des
in Fig. i dargestellten Querschnitts und zeigt den. Hohlraum zwischen dem feuerfesten
Zem@en.t und dem inneren Stoff oder Gewebe; Fig.4 ist eine Draufsicht auf den in
Fig. i gezeigten Erhitzer; Fig. 5 ist ein der Fig. 3 ähnlicher Einzelteil des Querschnittes
durch den Erhitzer, zeigt jedoch den Raum zwischen dem feuerfesten Zement und. der
inneren Stoffbekleidung, mit Sand oder einem anderen ähnlichen Material gefüllt;
Fig. 6 gleicht der Fig. 2, wobei jedoch an Stelle der Verwendung von feuerfesten
Perlen. zur vollständigen Isolierung des Heizdrahtes dieser zuvor isoliert und.
lediglich durch die länglichen feuerfesten Halter hindurchgeführt ist.
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In den Fig. i, 2, 3; und ,4 stellt i eine Stoffbekleidung für den
Erhitzer dar. Diese Bekleidung kann aus feuerfestem Material, wie Asbeststoff, Glasstoff
u. dgl., oder aus brennbarem Stoff, wie Baumwolle, Leinen, Wolle u. dgl., hergestellt
sein, sofern die Stoffbekleidung in dem fertigen Erhitzer nicht benötigt wird. Die
Stoffbekleidung i ist durch Nähen oder auf andere Weise so gestaltet, daß sie in
ihrer Form der Gestalt der zu beheizenden Fläche entspricht. Ein Verfahren zur Herstellung
der inneren Bekleidung, die der Form des zu erhitzenden Gefäßes angepaßt ist, besteht
darin, daß man: diese Bekleidung über eine Form streckt und in, ihr Falten legt
oder Abnäher (Keile) vorsieht
oder sie aus vielen Stücken herstellt,
die nach dem Zusammennähen die gewünschte Form bilden. Die Stoffbekleidung ist vorzugsweise
so geschnitten, da.ß sie an dem Umfang der das Gefäß aufnehmenden Öffnung einen
nach außent ragenden Rand :2 bildet.
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Im Ausführungsbeispiel ist der Heizmantel als Erhitzer zur Beheizung
von Gegenständen vorgesehen, die die Gestalt einer Kugelkalotte haben, wie z. B.
ein Kessel oder ein Gefäß mit rundem Boden, jedoch kann jede beliebige Form gebildet
werden. In den Fig. i, 3@ 4 und 5, ist die Stoffbekleidung eingezeichnet. Sie kann
entfernt werden, was, gewöhnlich auch der Fall ist, besonders bei Erhitzern für
hohe Temperatur, d. h. bei solchen, die oberhalb 510o° C benutzt werden.
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Wie Fig. 2 und 4 zeigen, ist ein Heizelement 3 vorgesehen, das aus
einem-Widerstandsdraht4 besteht, der mittels feuerfest erPerlen 5. isoliert ist.
Das Heizelement 3, kann von einer solchen bekannten Bauart sein, die eine Formgebung
durch Biegen zuläßt. Im allgemeinen kann die Heizwicklung als Drahtwendel geformt
sein, oder es können aber auch bei Verwendung entsprechend gestalteter feuerfester
Abstandstücke Elemente in Form von; Bändern benutzt werden. Das Heizelement ist
an dem Stoff i durch. Festnähen in räumlichen Abständen, unter Verwendung eines
Fadens 6 befestigt, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Der Faden 6 läuft um das Element
und, dann durch den Stoff i. An dem Stoff können auch Klammern festgenäht oder auf
-andere Weise befestigt werden, und das Element kann durch Festklammern am Stoff
an seinem Platz örtlich festgelegt werden. Der Faden 6 kann aus Glas- oder Asbestfaser
oder ähnlichem Material hergestellt sein.
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Eine äußere metallische Tragschale 7 ist vorgesehen, .die durch Ziehen
oder Formen in beliebiger geeigneter Weise hergestellt sein kann. Sie ist vorzugsweise
so gestaltet, daß sie sich der Gestalt der Stoffbekleidung i anpaßt, jedoch größer
ist, um Raum für den feuerfesten Zement, die feuerfesten Abstandstücke und die Isolierung
zu lassen. Die äußere Metallschale 7 hat einen ringförmigen Rand 8, der in der nachstehend
beschriebenen: Weise dazu dient, die innere Stoffbekleidung i an ihrem Platz zu
halten.. Die innere Bekleidung i wird gleichfalls durch den L-förmigen Metallring
9 an ihrem Platz gehalten. Der ringförmige Rand 2, der inneren Stoffbekleidung i
wird zwischen den Teilen 8 und 9 durch Schrauben io festgehalten, die die gesamte
Einheit' zusammenhalten. Wenn die innere Bekleidung in dem fertigen Erhitzer nicht
benötigt wird, können die Schrauben io bis zum unmittelbaren Aufeinanderliegen der
Teile 8 und 9 angezogen werden.
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Das Widerstandsheizelement 3 ist als Heizwendel oder in Bandform an
der Oberfläche der Stoffbekleidung angeordnet. Die Zuleitungen ii- des Heizelementes
gehen durch die isolierte Öffnung 12 des Mantels und können an eine beliebige geeignete
elektrische Stromquelle angeschlossen sein. Wenn ein Teil des zu beheizenden Gegenstandes.
in stärkerem Maße erhitzt werden soll als ein anderer Teil, können die Bemessung
der Heizleistung des Heizelementes und seine Anordnung so getroffen werden, daß
die Heizleistung je Flächeneinheit in einzelnen Teilen größer ist als in anderen.
Verschiedene und getrennt schaltbare Stromkreise können in jedem Abschnitt vorgesehen
sein.
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Der Erhitzer wird so hergestellt, daß man zuerst die innere Bekleidung
i so zuschneidet und näht, daß sie der Form des zu erhitzenden Gefäßes angepaßt
ist. Das. Heizelement 3;, auf das die feuerfesten Perlen 5 und die länglichen Abstandstücke
14 aufgereiht werden, -wird in vorbestimmter gewünschter Weise auf die äußere Oberfläche
der Bekleidung z genäht. Die Bekleidung oder Stoffhülle i kann dann über die Oberfläche
des zu erhitzenden Gefäßes. oder auf ein Modell gleicher Form und Größe gestülpt
werden. Ein plastisches Material 16 wird dann um die Stoffhülle i herum in solcher
Weise aufgebracht, da.ß dadurch die länglichen Abstandstücke 14 senkrecht zu der
zu erhitzenden Fläche gehalten werden. Das Material 16 wird: in ausreichender Dicke
aufgetragen, um den Raum zwischen dem Heizelement und dem feuerfesten Körper13 auszufüllen.
Die stumpfen Enden der Abstandstücke 14 werden frei gelassen. Anschließend wird
dann; die feuerfeste Masse 13 aufgebracht und die stumpfen Enden der Abstandstücke
14 darin eingebettet. Dann folgt die Isolierschicht 1-5, das Gänze wird durch die
Metallschale 7 abgeschlossen. Eine andere Möglichkeit ist, die Metallschale 7° bei
abgenommenem Deckel 2o in ihre Lage zu bringen. Das Isoliermaterial i5., kann dann
in den Hohlraum zwischen der feuerfesten Masse 13 und der Schale 7 gepackt werden.
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Das. plastische Material. 16 kann ein beliebiges Material sein, das
die Abstandstücke 14 senkrecht zu der zu erhitzenden Fläche hält und mindestens
so lange an seinem Platz verbleibt, bis der feuerfeste Kitt oder Zement 13, aufgebracht
und erhärtet ist. Es kann, dies Asbestzement, Ton, Sand mit einem Bindemittel, Wachs
od. dgl. sein. Wenn das Material 16 hitzebeständig ist, kann es an -seinem Platz
gelassen werden. Wenn. es andererseits nicht hitzebeständig ist, kann: es. entfernt
werden, wobei zwischen der feuerfesten Masse 13! und der zu erhitzenden Fläche ein
leerer Raum verbleibt..
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Das feuerfeste Material ig: kann ein feuerfester Tonzement, künstlicher
Korund.zement oder ein ähnliches hochhitzebeständiges Material sein., welches sich
bei Erhitzung zu einer steinharten Masse verfestigt.
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Der Erhitzer kann durch. Trocknen und, Brennen fertiggestellt werden.
In. gewissen Fällen ist es erwünscht, die teilfertige Vorrichtung in. dem Zeitpunkt
zu trocknen und zu brennen, in welchem der feuerfeste Ton 13 zugesetzt wurde. Wenn
das Isoliermaterial in nassem Zustand aufgebracht wird, kann eine weitere Trockenstufe
erforderlich sein. Wenn ein. trockenes Isoliermaterial verwendet wird,, wird die
letzte Trockenstufe nicht benötigt. In der Regel sollte die feuerfeste Masse 13
auf eine Temperatur erhitzt werden, die der Benutzungstemperatur
entspricht
oder höher als diese ist, um die Entwicklung von Rissen oder Brüchen. zu vermeiden
und ein übermäßiges Schrumpfen zu verhüten.
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Die Ausführung nach Fig. 6 unterscheidet sich von der in den Fi. i
bis 4 dargestellten nur dadurch, daß keine' feuerfesten Perlen 5, benutzt werden,
sondern der Heizdraht mit einem Isoliermantel 18 versehen ist, der aus Asbest oder
einem beliebigen, für diesen Zweck geeigneten Isoliermaterial sein kann.
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Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Der Erfindungsgegenstand erfordert keine Fachkräfte außer einer Näherin, um die
Hülle oder den Mantel in der richtigen Form zuzuschneiden oder zu nähen und dann
das Heizelement daran festzunähen. Angelernte Kräfte können verwendet werden, um
die feuerfeste Erhitzereinheit zu bilden, oder es kann dies in manchen Fällen auf
maschinellem Wege geschehen. Die Erhitzereinheiten können in Abschnitten angefertigt
werden, die in ihrer Form dem Umriß der zu erhitzenden Teile des Gegenstandes entsprechen
und ihre Anbringung erleichtern. Diese Abschnitte können dergestalt hergestellt
werden, daß sie vor oder nach der Anbringung aneinander befestigt werden können.
Jede Einheit kann einer isolierten Tragkonstruktion zugeordnet werden, und, diese
Teile können dann: zum vollständigen Heizmantel um den Gegenstand herum zusammengebaut
werden.
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Die Stoffbekleidung i für die den. Gegenstand aufnehmende Tasche 17
kann. gerippt sein. Dies ist vorteilhaft bei Benutzung von Glas- oder Asbeststoff,
da hierdurch die Dämpfung mechanischer Stöße begünstigt wird. Besonders nützlich
ist dies bei Glas oder anderen Arten zerbrechlicher Gegenstände, die erhitzt werden
sollen.
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An Stelle von Isolierperlen können auch feuerfeste Klammern oder andere
Abstandstücke für die Heizwicklung benutzt werden. Die Perlen können durch Festnähen
oder Festklammern des Stoffes in dem Abstandstück befestigt sein. Wenn hohe Temperaturen
angewandt werden sollen, müssen: die Klammern jedoch hitzebeständig sein und vorzugsweise
aus nicht brennbarem Material bestehen.
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Obwohl der Heizmantel gemäß der Erfindung besonders für die Beheizung
der Außenseite von Gegenständen geeignet ist, kann. er auch: für eine Beheizung
der Innenseite hergestellt werden.