DE736585C

DE736585C - Verfahren zum Biegen von rohr- oder stabfoermigen Gegenstaenden aus Holz, Bambus o. dgl.

Info

Publication number: DE736585C
Application number: DEB188476D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Clemens Louis Beuken
Original assignee: CLEMENS LOUIS BEUKEN DR ING
Current assignee: CLEMENS LOUIS BEUKEN DR ING
Priority date: 1938-09-10
Filing date: 1939-08-29
Publication date: 1943-06-22
Also published as: CH213095A; BE436212A; FR860079A; NL50037C; GB532504A

Description

Verfahren zum Biegen von rohr- oder 'stabförmigen Gegenständen aus Holz, Bambus o. dgl. Die Erfindung betrifft ein -Verfahren und eine Vorrichtung zum Biegen von stab- oder rohrförmigen Gegenständen bei erhöhter Temperatur. ' Es ist bekannt, Gegenstände, wie hohle oder volle Stöcke aus Bambus, Rohr oder anderen Stoffen, zu biegen, nachdem der Stoff auf eine bestimmte Temperatur erhitzt worden ist. Dieses Erhitzen geschah bisher gewöhnlich während des Verformens durch offene Flamme.
Die bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß der Stoff örtlich mehr oder weniger angesengt wird oder verbrennt und da;ß das .Verformen. viel Zeit in Anspruch nimmt, weil der Stoff nicht vorgeheizt worden ist. Auch ist es fast unmöglich, in dieser Weise den Stoff bei, dickeren Stücken gleichmäßig bis in den Kern und auf größere Länge zu erhitzen.
' Eine unmittelbare Heizung mit heißem Wasser, Dampf oder anderen Mitteln hat den Nachteil einer ungünstigen Wirkung dieser Stoffe auf den behandelten Gegenstand (er muß später während längerer Zeit getrocknet werden) und ist außerdem während des Umformens nicht gut möglich.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile behoben. Der zu verformende Stoff wird in oder um ein passendes, biegsames Heizelement gebracht, das, vorzugsweise durch das Hindurchführen eines elektrischen Stromes, geheizt wird. Das Heizelement kann z. B. durch den Stromdurchgang erhitzt werden oder es kann mit gesonderten Heizkörpern versehen sein. Das Heizelement kann auf versc-iiiedene Weise biegsam ausgebildet sein, z. B: indem es aus schraubenförmig gewickeltem Band zusammengestellt ist, dessen verschiedene Windungen sich mehr oder weniger ühei@eitianderschieben.
Es ist aber auch möglich, das Element mit Hilfe einer anderen Wärmequelle zu erhitzen. Das Heizelement kann dann z. B. doppelwandig ausgebildet werden: Weil das Heizelement sehr biegsam seid muß, kann es, auch wenn die umzuformenden Stöcke nicht geradlinig sind, um diese herum oder in diese hineingebracht werden.
Der zu behandelnde Gegenstand kann, nachdem er durch das Heizelement vorgeheizt worden ist, gebogen bzw. umgeformt werden" ohne daß' das Heizelement entfernt oder die Wärmezufuhr unterbrochen wird. Der Gegenstand bleibt also auch während des :Umformens. auf der richtigen Temperatur. ' Es ist in sehr einfacher Weise möglich, den Gegenstand erwünschtenfalls nur stellen-«-eise zu erhitzen, indem dem Heizelement nur stellenweise Energie zugeführt wird, beispi.elsweise bei Erhitzung auf elektrischem Wege, indem die Stromzufuhr nur über einen Teil des Elements stattfindet. Die- "f emperaturverteihnig ist bei dem besclrriebenen Verfahren sehr gl@ichnräl:@ig, «-ährend keine örtliche Verhrentiung auftritt, -eil die Wärmezufuhr über eine große Fläche verteilt stattfindet.
Die Wärmeübertragung ist bei Verwendung eng anschließender Heizelemente sehr gut.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum biegen von Stab- oder röhrenförmigen Gegenständen aus Holz, Bambus o. dgl. in erhitztem Zustande, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände an den zu biegenden Stellen durch ein sie umschließendes oder in sie eingeführtes biegsames bzw. umformbares Heizelement erhitzt und dann zusammen mit diesem Heizelement in die gewünschte Form- gebracht werden. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch ein biegsames bzw. umformbares, durch elektrischen Strom o. d-1. beheiztes Heizelement, z. B. schrauheriförinig geformtes Metallband, das zum Umschließen der Biegewelle oder zum Einführen in die Gegenstände g, eignet ist.