DE538484C

DE538484C - Heizbare Massagerolle

Info

Publication number: DE538484C
Application number: DE1930538484D
Authority: DE
Original assignee: CARL STENZEL
Current assignee: CARL STENZEL
Priority date: 1930-05-01
Filing date: 1930-05-01
Publication date: 1931-11-13

Description

Heizbare Massagerolle Massagerollen mit für sich einführbaren Heizbolzen sind bekannt. Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Massagerolle herzustellen, die einfach ist und sowohl sicher wirkt, einfach und gefahrlos bedient werden kann und andererseits billig herstellbar ist. Dieses Erfindungsziel wird hauptsächlich dadurch erreicht, daß der Stab, welcher die Massagerolle mit dem Handgriff, an welchem di° Rolle gehalten wird, verbindet, gleichzeitig als Träger des Heizbolzens dient. Der Erfindung gemäß werden ferner die Seitenwände der Massagerolle aus Wärme schlecht leitendem Material verfertigt, um die vom Heizbolzen auf die Walzenoberfläche ausgestrahlte Wärme dieser möglichst zuzuführen.
Die Erfindung ist durch die Abb. i bis 3 der Zeichnung veranschaulicht. Die Abb. i ist ein Schnitt durch die Massagerolle. Die Abb. 2 und 3 stellen einige Einzelheiten der Erfindung dar.
Der Metallstab a verbindet die Griffverkleidung b mit einem auf dem Stabe drehbaren Hohlzylinder c. Auf dem Stab-- a ist ein Bolzen d aufsteckbar. Der Zvlinder c besitzt zwei Seitenwände e und 1, von -welchen die eine mittels eines Metallringes f zu einer auf den Zylinder c aufschiebbaren Kappe ausgebildet ist. Beide Seitenflächen des Zylinders sind mit j° einer Nabe g und 1a versehen, mit welchen er leicht um den Stab a rollen kann. Das Ende des Stabes a ist mit Gewinde versehen und trägt die Mutter!.
Zum Gebrauche wird die Mutter i abgeschraubt, die Kappe vom Zylinder c und dem Stabe a abgezogen, der Bolzen d, der auf dem Stabe a sitzt, herausgenommen und über einer Gasflamme oder sonstwie erhitzt. Nach dem Erhitzen wird er wieder an seine frühereStelle gebracht, der Zylinder durch Aufstecken der Kappe geschlossen und die Mutter i aufgeschraubt, Die Wandungen e und L bestehen zweckmäßig aus hitzebeständigem Wärmeisolierstoff, wie Asbestschiefer, Fiber o. dgl., damit der Zylinder c die auf ihn vom Heizbolzen d Bestrahlte Wärme nicht über die Seitenflächen e und Z verliert. Desgleichen besteht auch die Mutter i zweckmäßig aus Wärmeisolierstoff, das den Stab a an seinem Geevindeende völlig umschließt, so daß eine unerwünschte hohe Wärmeabgabe an die Mutter ausgeschlossen ist. Das freie Ende des Stabes a zwischen Rolle und Griffverkleidung kann zweckmäßig mit Wärmeisolierstoff umklöppelt werden. Die gesamte Rolle auf dem Stabe a wird durch einen Bund hin der Richtung nach der Kröpfung des Stabes hin begrenzt.
Für besondere Zwecke kann der Stab a auch die in den Abb.2 und 3 dargestellten Formen oder diesen ähnliche Formen erhalten, um Zylinder und Handgriff in eine andere Winkelstellung zu bringen. Auch kann die Winkelstellung durch ein geeignetes feststellbares Gelenk beliebig verändert werden.
Die Benutzung des herausnehmbaren, für sich allein heizbaren Bolzens bietet verschie- Jene Vorteile. Die Massagerolle wird auf diese Weise von elektrischer Kraft, von chemischen Substanzen unabhängig und kann überall da, wo keine elektrische Energie zu Gebote steht, wie z. B. in entlegenen Ortschaften, gebraucht werden.
Der Bolzen besteht zweckmäßig aus einem Stoff, welcher die Wärme langsam ausstrahlt. Wird er aus Eisen hergestellt, so erstreckt sich die nahezu gleichmäßige Wärmeabgabe bei der Massagerolle über einen Zeitraum von fast einer halben Stunde, womit der praktischen Anforderung vollauf entsprochen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Massagerolle mit einführbarem Heizbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizbolzen auf einem die Massagerolle durchdringenden Stab gesteckt ist, welcher als Welle für den drehbaren Mantel der Massagerolle und außerhalb der Rolle nach entsprechender Biegung als Handgriff dient oder den Handgriff durchdringt.
2. Massagerolle nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der den Heizbolzen (d) tragende Teil des Stabes (a) einen Bund (k) trägt und an dem Ende mit Gewinde und einer Mutter (i) versehen ist, welche zwischen sich außer dem Heizbolzen (d) zwei Naben (12, g) einschließen, die auf dem Stabe drehbar sind und mittels zweier Scheiben aus wärmeisolierendem Material (e, 4 den Mantel (c) tragen.