DE865585C - Vorrichtung zum Kaltziehen von Rohren - Google Patents

Vorrichtung zum Kaltziehen von Rohren

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DE865585C
DE865585C DEH4511A DEH0004511A DE865585C DE 865585 C DE865585 C DE 865585C DE H4511 A DEH4511 A DE H4511A DE H0004511 A DEH0004511 A DE H0004511A DE 865585 C DE865585 C DE 865585C
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DE
Germany
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ring
mandrel
tube
pipe
pulling
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Expired
Application number
DEH4511A
Other languages
English (en)
Inventor
Norman Cecil Lake
Sir Thomas Garmondsw Wrightson
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HEAD
Original Assignee
HEAD
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Publication date
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Publication of DE865585C publication Critical patent/DE865585C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/16Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
    • B21C1/22Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes specially adapted for making tubular articles
    • B21C1/24Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes specially adapted for making tubular articles by means of mandrels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Kaltziehen von Rohren Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kaltziehen von Rohren, bei welcher ein zu ziehendes Rohr hinter seinem vorderen Ende erfaßt und dieses durch einen Ziehring gedrückt wird (Druckverjüngung), worauf das durchgepreßte, auf der anderen Seite überstehende Ende ergriffen und das "Ziehen in der normalen Weise fortgesetzt wird.
  • Nun hat man in einigen Fällen bei der Anwendung dieser Druckverjüngungsmethode besonders bei weichen und geschmeidigen Legierungen in geglühtem Zustand gefunden, daß der zwischen den drückenden Treibbacken und dem Ziehring gelegene Teil des Rohres in der ersten Verfahrensphase zum Ausbiegen oder Zusammenfallen neigt, wenn die Querschnittreduzierung eine Größenordnung besitzt, wie sie bei den früher gebräuchlichen Kaltziehverfahren allgemein üblich war.
  • Zur Vermeidung solcher und anderer Nachteile ist die erfindungsgemäße Kaltziehvorrichtung, die aus einem Ziehring, je einer das Rohr vor und hinter dem Ziehring erfassenden Greifvorrichtung und einem im Innern des Rohres geführten, an seinem vorderen Ende auf den inneren Durchmesser des gezogenen Rohres abgesetzten Dorn besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn vor dem eigentlichen Ziehvorgang am Eintritt in den Ziehring verhindert ist, bis das Rohr mittels der Druckbacken durch den Ring hindurchgedrückt worden ist, so daß sich ein reduziertes Ende von hinreichender Länge gebildet hat, das durch die Ziehvorrichtung auf 'der anderen Seite des Ziehringes erfaßt werden kann. Vorzugsweise entspricht der Dorn an seinem nicht abgesetzten Teil dem inneren Durchmesser des zu ziehenden Rohres. Hierbei kann die Ausgangslage-des Dornes vor dem jeweiligen Ziehring durch die beim Beginn =- der vorhergehenden Ziehung im Innern des Rohres gebildete Absatzkante bestimmt sein.
  • Die Erfindung hat zur Folge, daß ein kurzer Teil des Rohres am vorderen Ende eine verstärkte Verjüngung bildet, in deren Bereich der Außendurchmesser des Rohres zwar auf den durch den Ziehring bestimmten Durchmesser reduziert, die Wandstärke aber gegenüber der vor dem Durchpressen vorhandenen etwas erhöht ist. Dabei hat sich gezeigt, daß bei aufeinänderfolgenden Durchgängen die Wandstärke und Länge des zuerst durchgepreßten Teils nach und nach in dem Maß zunehmen, wie der Durchmesser reduziert wird: Wenn das Rohr einer großen Zahl von Ziehdurchgängen unterworfen wird, können die Wandstärken des druckverjüngten vorderen Endes so groß werden, daß der Widerstand gegen eine weitere Reduzierung des Durchmessers des Rohrendes während der Druckverjüngung zwischen dein Treibbacken und dem Ziehring zu groß wird; als daß er von dein Rohrende als Säule oder steife Strebe während der- Druckverjiingung noch aufgenommen werden . könnte.
  • In diesem Fall kann das dicke Endteil entfernt werden, wodurch es wieder möglich wird, das Rohr nach dem oben beschriebenen Druckverjüngungsverfahren an seinem vorderen Ende zu verjüngen. Zuletzt muß ein kurzer Teil . des Rohres fortgeworfen werden, aber das Gewicht desselben ist bedeutend geringer als der Verlust bei der früheren Arbeitsweise, wo das abgeflachte Griff- oder Zugende jeweils nach einigen wenigen Durchgängen entfernt und durch ein an einem weiteren Teil des Rohres neu gebildetes Griffende ersetzt werden mußte.
  • Die Zeichnungen stellen beispielsweise eine der Erfindung entsprechende Vorrichtung dar. Die vier Figuren sind Längsschnitte durch das vordere Ende , eines Rohres und die unmittelbar benachbarten Teile der Ziehbank in vier verschiedenen Arbeitsstufen.
  • In-den Zeichnungen bezeichnet T das zu ziehende Rohr, D den Ziehring und J die Klemmbacken eines Ziehbankschlittens T'. Das Rohr T wird durch eine mindestens aus zwei Backen i und 2 bestehende Greifvorrichtung erfaßt, welche eine halbkreisförmige oder V-förmige Aussparung entsprechend demAußendurchmesser des zu erfässendenRohresT haben. Diese Backen haben geneigte oder keilartige Außenflächen 3, an denen entsprechende Flächen an einem Treibschlitten. anliegen.
  • Ein Ziehdorn 9 kann in den Ziehring D eingeführt werden, um denDurchmesser des gezogenenRohres zu bestimmen. Ein verstärkter Teil io bildet an der Rückseite des Dornes 9 seine Fortsetzung und besteht mit ihm ans einem Stück. Dieser Teil io paßt gerade in den Durchmesser des Rohres vor dem Durchgang, doch ist das Spiel der Deutlichkeit halber übertrieben gezeichnet. Eine Stange ii verbindet den Dorn mit einem Antriebsmechanismus (nicht gezeichnet). Wenn das Verhältnis der Wandstärke zum Rohrdurchmesser oder die Festigkeit des Materials genügt, um .einer Deformierung durch Zusammendrücken Widerstand zu leisten, kann der Teil io des Dornes weggelassen werden.
  • Das zu ziehende Rohr wird über den Dorn und die Stange geschoben und dann mit eingeführtem Dorn und Stange durch die Backen i und 2 geführt, bis das vordere Rohrende unmittelbar an der Eintrittsseite des Ziehringes D liegt. Diese Stellung ist in Fig. z dargestellt.
  • Die Backen i und 2 werden nun um das Rohr T geschlossen, und der Treibschlitten q. wird in Richtung auf den Ziehring D vorwärts getrieben. Der Dorn 9 und seine Stange i i verbleiben in einer Stellung, wo der Dorn 9 gerade vor dem Ziehring D steht. Diese Bewegung wird fortgesetzt, bis ein genügender Teil des Rohres T durch den Ziehring getrieben ist, so daß die Backen T des Ziehschlittens J' das druckverjüngte Rohrende erfassen können, wie in Fig. 2 dargestellt.
  • Bei dünnen oder sehr weichen Rohren kann eine Anzahl kurzer Treibhube zur Druckverjüngung durchgeführt werden. Nach Beendigung jedes dieser Vortreibhube werden die Treibbacken i und 2 gelöst, und der Treibschlitten q. kehrt in seine Anfangsstellung zurück.
  • Dann wird der Dorn 9 in den Bereich des Ziehringes D durch die Stange i i mittels einer mechanischen Vorrichtung oder zweckmäßig eines hydraulischen Zylinders vorgeschoben, so daß, wenn der Ziehschlitten das Rohr durch den Ziehring zieht, der Dorn sich in seine vorbestimmte Stellung zum Ziehring bewegt, in welcher er die Wandstärke des gezogenen Rohres reguliert. Dann beginnt der nor- j male Ziehhub, wie in Fig. 3 dargestellt.
  • Man wird bemerken, daß sich während dieser Vorgänge in dem Rohr eine schwache vorspringende Kante oder Absatz 12 gebildet hat. Der rechts davon gelegene Teil des Rohres ist ein wenig stärker als der übrige, welcher dem normalen Ziehprozeß unterworfen war. Aufeinanderfolgende Durchgänge vergrößern die Tiefe der Kante. Fig. 4 zeigt das Rohr beim Beginn des nächsten Durchganges in der Fig. i entsprechenden Stellung. Die verschiedenen Bohrungen und Durchmesser sind alle eine Stufe kleiner als die der vorhergehenden Figuren. Das Vorderende des Dornes 9 liegt dicht an der Kante z2. Wenn der Durchmesser des Dornes 9 größer ist als der Durchmesser des verjüngten Teils, kann der pneumatische Zylinder oder eine andere mechanische Vorrichtung dazu verwendet werden, um das Rohr bis zur Eingangsöffnung des Ziehringes in Vorbereitung des Treibhubs vorzuschieben.
  • Das verstärkte vordere Rohrende wird in manchen Fällen genügend stark sein, um dem Druck des Ziehschlittens J ohne Stütze Widerstand zu leisten. Die Schlittenbacken können je nach Art des zu ziehenden Materials flach, rund oder prismenförmig sein. Die Form der Zahnung der Klemmbacken soll derart sein, daß bei folgenden Durchgängen die Druckverjüngung die auf dem Rohr hinterlassenen Einkerbungen abflacht.
  • Um das Zusammendrücken von dünnwandigen Rohren unter dem Druck der Ziehschlittenbacken zu vermeiden, kann man einen stangen- oder stielartigen Stützkörper 8 in das Rohrende im Bereich der Ziehschlittenbacken einführen (Fig. 2).
  • Die Treibbacken sind zweckmäßig rund mit einer dem Außendurchmesser des Rohres vor dem Ziehen entsprechenden Bohrung und ihre Greiffläche kann entsprechend dem zu ziehenden Material gezackt oder flach sein. V-förmige oder Prismenklemmen können verwandt werden, wenn die Wandstärke im Verhältnis zur Bohrung des Rohres verhältnismäßig groß ist.
  • Man wird bemerken, daß während des Ziehens das vordere oder Griffende (»tag«) des Rohres offen ist. So kann man beizen oder glühen, ohne das Griffende entfernen zu müssen, wie es bei den bisher üblichen Griffenden der Fall ist.
  • Die Erfindung kann auch bei Ziehbänken Anwendung finden, welche mehr als ein Rohr auf einmal ziehen können.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Kaltziehen von Rohren, bestehend aus einem Ziehring, je einer das Rohr vor und hinter dem Ziehring erfassenden Greifvorrichtung und einem im Innern des Rohres geführten, an seinem vorderen Ende auf den Innendurchmesser des Rohres nach dem Ziehvorgang abgesetzten Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Ziehvorgang der Dorn (g) am Eintritt in den Ziehring (D) verhindert ist, bis das Rohr mittels der Druckbacken (i, 2) durch den Ring (D) hindurchgedrückt worden ist, so daß sich ein reduziertes Ende von hinreichender Länge gebildet hat, das durch die Ziehvorrichtung (T, Y) auf der anderen Seite des Ziehringes erfaßt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn an seinem nicht abgesetzten Teil (io) dem inneren Durchmesser des zu ziehenden Rohres entspricht.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2 mit mehreren hintereinandergeschalteten Ziehvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangslage des Dornes vor dem jeweiligen Ziehring durch die beim Beginn der vorhergehenden Ziehung im Innern des Rohres gebildete Absatzkante (i2) bestimmt ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 i55 437
DEH4511A 1944-11-30 1950-07-11 Vorrichtung zum Kaltziehen von Rohren Expired DE865585C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB865585X 1944-11-30

Publications (1)

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DE865585C true DE865585C (de) 1953-02-02

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DEH4511A Expired DE865585C (de) 1944-11-30 1950-07-11 Vorrichtung zum Kaltziehen von Rohren

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DE (1) DE865585C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946617C (de) * 1953-02-18 1956-08-02 Aetna Standard Eng Co Einer Ziehbank vorgeordnete Einstossvorrichtung fuer das zu ziehende Gut, z.B. Rohre
US2852835A (en) * 1954-04-29 1958-09-23 Harvey Machine Co Inc Apparatus for forming spiral projections in tubing
DE2758136C2 (de) * 1977-12-27 1984-09-13 Hunger, Walter, 8700 Würzburg Ziehbank zur Herstellung von Präzisionsstahlrohren ohne Anangelverlust

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2155437A (en) * 1937-10-12 1939-04-25 Aluminum Co Of America Tube drawing method

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