DE174374C - - Google Patents

Info

Publication number
DE174374C
DE174374C DENDAT174374D DE174374DA DE174374C DE 174374 C DE174374 C DE 174374C DE NDAT174374 D DENDAT174374 D DE NDAT174374D DE 174374D A DE174374D A DE 174374DA DE 174374 C DE174374 C DE 174374C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
caliber
conicity
workpiece
previous
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT174374D
Other languages
English (en)
Publication of DE174374C publication Critical patent/DE174374C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/15Making tubes of special shape; Making tube fittings
    • B21C37/16Making tubes with varying diameter in longitudinal direction
    • B21C37/18Making tubes with varying diameter in longitudinal direction conical tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

.;^^i^^J^^^■Lί^■;^fl·j^l^lil^;i.^:,-v■^!J■y4■j^
VK PATENTAMT
KAISERLICHES
PATENTSCHRIFT
- M 174374 KLASSE 7*. GRUPPE
CHR. HÜLSMEYER in DÜSSELDORF.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. September 1903 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ziehen von konischen Rohren und Massivkörpern, wobei das Werkstück vom größten nach dem kleinsten Durchmesser hin ausgestreckt wird. .
Mittels der Vorrichtung nach vorliegender Erfindung werden profilierte Rohre ohne Anwendung eines Domes bei einmaliger Bearbeitung konisch mit oder ohne Absätze gezogen. Die Erfindung besteht darin, daß das Werkstück durch mehrere hintereinander geschaltete, die veränderlichen Ziehkaliber tragende und mit Einzelantrieb versehene Walzengruppen gezogen wird, von denen jede folgende dem Werkstück .in demselben Arbeitsgang eine größere Konizität erteilt als die vorhergehende. Die ' Konizität der herzustellenden Rohre igt von dem größten bis zum kleinsten in Betracht kommenden Radius in die Walzen eingelassen. Der Umfang dieser Walzen kann bedeutend kleiner sein als die Länge der herzustellenden Rohre, da sich die. Radien in einer mehr oder minder kurzen Strecke in der Peripherie der Walzen .zU-sammen nebeneinander legen lassen. Bei gleichbleibender Umfangsgeschwindigkeit der Walzen nimmt die Konizität der Ziehkaliber in den einzelnen aufeinander folgenden Walzengruppen zu, oder aber den Walzengruppen wird bei gleichbleibendem Kaliber nacheinander eine größere Geschwindigkeit erteilt. Die Kaliber können von zwei oder mehreren Walzen gebildet sein, die in einem Winkel zusammenstoßen und an ihren Berührungsstellen die gewünschte Form bilden. Statt Hohlkörper kann auch jeder massive Körper konisch gezogen werden. Das Werkstück erhält bei einer Walzanlage von vier Kalibern und bei einer zu erzielenden Konizität von z. B. 12 : ioo in der ersten Walzengruppe eine Konizität von 3 : IOO, im zweiten Walzenkaliber von 6: 100, im dritten Kaliber von 9: 100 und im vierten von 12 : 100. Das Rohr wird durch alle Walzengruppen mit dem größten Endumfange zuerst hindurchgezogen, dabei nimmt die Konizität wie auch die Länge mit jeder Walzengruppe zu, bis das Rohr oder der Vollkörper die Ziehvor-. richtung als fertiges Produkt verläßt. Hierdurch wird erreicht, daß das Profilrohr nach einmaliger Erhitzung durch einen Arbeitsprozeß seine endgültige konische Form erhält. Das so hergestellte Rohr ist zweckmäßig, da es durch den stärken Zug der Walzen in Richtung seiner Längsfaser sehr 55; gereckt worden ist, durch Duo- oder Triowalzen, deren Umfang so lang ist wie das fertige Rohr und deren konisches Kaliber etwas enger ist als das fertige Rohr, einem Stauchdruck zu unterwerfen, so daß das Rohr in seinem Querschnitt etwas zusammengedrückt wird, wodurch den Wandungen eine größere Dichte und Festigkeit gegeben wird, was namentlich bei Masten, Bootsdavits, Kanonenrohren und Gewehrläufen wesentlich ist. Damit die Walzen hierfür nicht zu groß werden, kann das konische Kaliber schraubenförmig auf eine Walze aufgewickelt sein.
Die Iirfindung ist in beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. i, 2 und 3 Duo- bezw. Triowalzen mit konischem Kaliber,
Fig. 4 ein schraubenförmiges Kaliber,
Fig. 5 die Arbeitsstadien eines Werkstückes, Fig. 6 die Ziehvorrichtung mit vier Gruppen Duowalzen von zunehmender Konizität.
Bei der in Fig. 6 veranschaulichten Ziehvorrichtung haben die Walzengruppen a,b,c,d zunehmende Konizität und gleichen Umfang und Drehgeschwindigkeit, letztere im ent-, gegengesetzten Sinne der Zugrichtung des Rohres, oder aber die Walzen haben alle gleiche Konizität und variable stetig zunehmende · Übersefzungselemente, um durch Beschleunigung bezw. Verlangsamung der Dreh- und Zuggeschwindigkeit die gewünschte Konizität zu erzielen. Es ist bei der Überao Setzung die in jeder Walzengruppe zunehmende Verlängerung des Rohres zu berücksichtigen. Die Walzengruppen werden auf den größten Durchmesser des zu bearbeitenden Rohres eingestellt und die Einzelwalzen eventuell mit Hand- oder selbsttätiger (Anschlag) Ausrückung versehen.
Das Profilrohr e wird von der Ziehbank/ durchgezogen und erhält in dem Kaliber a eine Konizität von ein Viertel der beanspruchten Konizität auf seiner ganzen Länge· (siehe Fig. 5), wodurch auch das Rohr jedesmal um ein bestimmtes Stück, hier bis g, verlängert wird; im Kaliber b erhält es die Hälfte, in c drei Viertel und in d die ganze Konizität. „Die Walzengruppen können noch vermehrt werden, namentlich wenn es sich um die Herstellung großer Werkstücke handelt. Die Walzengruppen sind gegeneinander versetzt, um die entsprechenden Nähte fort zu arbeiten.
Da die mittels dieser Vorrichtung hergestellten Rohre und Massivstücke in ihrer Längsfaserung sehr gestreckt werden, unterwirft man sie schließlich noch einem Stauch-■ prozeß, indem das Werkstück von Duo- oder Triowalzen zusammengedrückt wird, deren Umfang gleich der Länge des fertigen Rohres ist und deren Kaliber etwas kleiner im Durchmesser ist.
Um bei langen Rohren den Durchmesser der Walzen nicht zu sehr zu steigern, kann auch das Kaliber in Schraubenform auf ein Walzenpaar gewickelt sein.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Vorrichtung zum· Ziehen von konischen Rohren und Massivkörpern, welche das Werkstück vom größten .nach dem kleinsten Durchmesser hin ausstreckt, da-
    . durch gekennzeichnet, daß mehrere, die veränderliche Ziehkaliber tragende und mit Einzelantrieb versehene Walzengruppen (a, b, c, d) hintereinander geschaltet sind, von denen jede folgende dem Werkstück in demselben Arbeitsgange eine größere
    ; Konizität erteilt als die vorhergehende.
  2. 2. Aüsführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen gleiche Umfangsge-
    . schwindigkeit besitzen und .die Konizität der Kaliber mit den einzelnen.aufeinander' folgenden Walzengruppen zunimmt.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen gleiche konische Kaliber besitzen und dem Werkstück eine mit den einzelnen Walzengruppen zunehmende Konizität dadurch gegeben wird, daß jeder folgenden Walzengruppe eine größere Um- · fangsgesch windigkeit als der vorhergehenden erteilt wird. .
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Walzengruppe ein Kaliber von der Länge des Rohres besitzt, dessen Konizität mit der vorhergehenden Walzengruppe übereinstimmt, jedoch im Durchmesser etwas kleiner ist als dieses Kaliber, zum Zwecke, auf das Werkstück einen Stauchdruck auszuüben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT174374D Active DE174374C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE174374C true DE174374C (de)

Family

ID=439115

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT174374D Active DE174374C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE174374C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748000C (de) * 1936-07-26 1944-10-23 Verfahren zur Herstellung konischer Rohre aus zylindrischen Rohren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748000C (de) * 1936-07-26 1944-10-23 Verfahren zur Herstellung konischer Rohre aus zylindrischen Rohren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1804673B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kraftfahrzeug-Hohlachse
DE1752349B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Rohrrohlings zur Herstellung von dünnen Rohren
DE174374C (de)
DE2338391A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von strangfoermigem rundmaterial aus stahl oder anderen metallischen werkstoffen durch warmverformung
DE1752379A1 (de) Verfahren zum Herstellen von rohrfoermigen Verbindungsstangen
DE366710C (de) Verfahren zum Herunterwalzen von Rohren
DE740977C (de) Walzwerk zum Reduzieren von Rohren
DE743823C (de) Schraegwalzwerk zur Herstellung insbesondere duennwandiger nahtloser Rohre
DE521444C (de) Ausgangswerkstueck zur Herstellung gleichwandiger Rohre in Reduzierwalzwerken
DE703340C (de) Vorrichtung zum Abstreifen von Hohlkoerpern von einem aus einem inneren und einem aeusseren Dorn bestehenden Ziehdorn
DE679109C (de) Verfahren zur Herstellung von dickwandigen becherfoermigen Eisenkjoerpern
DE603138C (de) Verfahren zum abschnittweisen Strecken von Rohren
DE3642769C1 (en) Method and apparatus for rolling a pierced blank into a tube blank
DE2131713A1 (de) Rohrwalzwerk
DE1504717B2 (de) Vorrichtung zur herstellung von sich verjuengenden kunststoffprofilen
DE150722C (de)
DE418002C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern aus vorgelochten oder vollen Arbeitsstuecken mittels zweier Walzenpaare
DE811109C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von nahtlosen Hohlkoerpern, insbesondere von Rohren auf Stossbaenken
DE437939C (de) Vorrichtung zum Winden von Rohren in Schraubenform mit kleinem Windungs-durchmesser
AT114392B (de) Verfahren zum Walzen von Rohren aus einem Hohlblock und Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
DE636741C (de) Vorrichtung zur Herstellung von nahtlosen Rohren
AT141827B (de) Verfahren und Walzwerk zur Herstellung von Rohren.
DE195514C (de)
AT149650B (de) Verfahren zum Ziehen konischer Rohre und Maste mit gleichmäßiger oder verjungter Wandstärke aus zylindrischen Rohren.
DE180030C (de)