DE521444C - Ausgangswerkstueck zur Herstellung gleichwandiger Rohre in Reduzierwalzwerken - Google Patents

Ausgangswerkstueck zur Herstellung gleichwandiger Rohre in Reduzierwalzwerken

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DE521444C
DE521444C DEST46444D DEST046444D DE521444C DE 521444 C DE521444 C DE 521444C DE ST46444 D DEST46444 D DE ST46444D DE ST046444 D DEST046444 D DE ST046444D DE 521444 C DE521444 C DE 521444C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/14Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling without mandrel, e.g. stretch-reducing mills

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Metal Rolling (AREA)

Description

  • Ausgangswerkstück zur Herstellung gleichwandiger Rohre in Reduzierwalzwerken Bei den bisher bekannt gewordenen Reduzierwalzwerken für Rohre ist es nicht gelungen, eine über die ganze Rohrlänge verlaufende, gleichmäßige Wand bei :den reduzierten Rohren zu erreichen.
  • Bei den Duowalzwerken üben die Walzenpaare nur eine geringfügige Streckarbeit aus; es kann deshalb infolge der größeren Staucharbeit die Abnahme in jedem Kaliberpaar nur gering bemessen werden. Für eine nennenswerte Gesamtverringerung des Rohrdurchmessers muß also ein Duo-#valzwerk mit einer großen Anzahl Kaliber verwandt werden, wodurch die Länge der Walzenstraße eine erliebliche wird.
  • Wird nun in eine solche Walzenstraße ein Rohr gegeben, so spielt sich während des Durchgangs des Rohres folgender Vorgang ab: Das vordere Ende des Rohres, entsprechend der Länge von einem Kaliber zum nächsten, erfährt während des Durchlaufens der ganzen Walzenstraße ebenso wie das hintere Rohrende eine fast völlige Stauchung in sämtlichen Kalibern, da diese Längen nie gleichzeitig zwischen zwei Walzenpaaren hindurchlaufen. Die darauffolgende Rohrlänge, entsprechend der Kal.iberentfernung, erfährt schon einen geringen Zug, der durch die Steigerung der Geschwindigkeit der Kaliber auftritt, so daß etwas von der Stauchung in der Rohrwand wieder aufgehoben wird. So steigert sich von Kaliber zu Kaliber der Zug, so daß vom Anfang des Rohres ab eine allinähliche abnehmende Wandstärke entsteht. Der Zug auf die Gesamtlänge des Rohre wird am größten, wenn das Rohr von sämtlichen Kalibern gleichzeitig bearbeitet wird.
  • Da infolge der geringen Kaliberabnahme die Kaliber dem Werkstück keinen genügenden Halt zu geben vermögen, ist das Rohr jetzt eingespannt wie in einer Prüfmaschine und bekommt in seiner Mitte die größte Streckung; die Wand wird hier am scli«-iiclisten.
  • Beim Austritt des vorderen Rohrendes aus der Walzenstraße nimmt der Zug auf das Rohr allmählich wieder ab und damit vergrößert sich auch wieder die verbleibende Stauchung in der Rohrwand; sie nimmt nach dein hinteren Ende des Rohres wieder zu und erreicht ihren größten Wert am Ende des Rohres wie am Anfang des Rohres.
  • Die Wandstärke verläuft also vorn Anfang des reduzierten Rohres allmählich abnehmend bis zur Mitte und dann wieder ansteigend bis zum Ende des Rohres. Das Resultat ist ein unvollkommenes Erzeugnis.
  • Bei den Reduzierwalzwerken mit mehr als zwei Kaliberteilen, also den Universalwalzwerken, erfolgt, entgegen denDuowalz@verlzeii. eine große Streckarbeit in jedem Kaliber auf Grund der größeren Abflachung der Kaliberteile, welche sich aus dem Halbrund der Duowalzen den Flachwalzen nähern. In jedem Kaliber kann eine größere Abnahme des Rohrquerschnittes erfolgen; das Rohr haftet in jedem Kaliber. Die geringfügige Stauchung, welche in jedem Kaliber entsteht, wird deshalb zwischen zwei benachbarten Kalibern bei entsprechender Geschwindigkeitssteigerung wieder aufgehoben.
  • Das reduzierte Rohr hat auf seiner ganzen Länge gleichmäßige Wand, bis auf die beiden Rohrenden. Beide Enden zeigen auf ganz bestimmte Längen Stauchungen, wenn auch nicht so große Wandstärkenverdickung wie bei den Duowalzen.
  • Es wird nämlich auch in den Universalwalzwerken auf die Endlängen, welche gleich der Entfernung von einem Kaliber zum benachbarten sind, kein Zug ausgeübt. Die Stauchenden in den reduzierten Rohren stellen in genauem Verhältnis zu den nichtgezogenen Endlängen.
  • Zusammenfassend hat man also folgendes: Im Duowalzwerk reduzierte Rohre, bei welchen die Wandstärke in der Mitte der Rohre am schwächsten ist und bis zu den Rohrenden stark konisch anschwellend.
  • Dieses reduzierte Rohr ist nur für untergeordnete Zwecke brauchbar und- bedarf großer Umwandlungskosten, um ein gutes Erzeugnis darzustellen.
  • Im Universalwalzwerk gleichmäßige Wandstärke bis auf die Enden, welche genau den frei durchlaufenden Längen der beiden Rührenden entsprechen.
  • Wenn hier auch das Rohr selbst allen Anforderungen entspricht, so bedeutet der Abfall der Enden doch einen empfindlichen Verlust, welcher wirtschaftlich ins Gewicht fällt.
  • Durch die Erfindung sollen alle diese Übelstände beseitigt werden. Es soll also die Erzeugung von Rohren in den Reduzierwalzwerken ermöglicht werden, welche auf der ganzen Länge gleichmäßige Wand ergeben, also ohne Verlust an Material dem Verbrauch zugeführt werden können.
  • Zu diesem Zweck wird die Rohrwand der zu reduzierenden Rohre an allen Stellen, wo eine Stauchung während des Walzvorganges eintritt, um so viel schwächer gehalten, als an diesen Stellen die Stauchung der Wand beträgt.
  • Es ist einleuchtend, daß nach dem Vorhergesagten mit einem Anfangsprodukt von gleicher Wandstärke ein gleichwandiges Endprodukt nicht erzielt werden kann. Im Gegenteil muß da, wo die Stauchungen auftreten, die Rohrwand schwächer sein, so daß nach dein Reduzieren des Rohres infolge der Stauchung erst die gewünschte Normalwand erreicht wird. Es kann also für Jas Duowalzwerk das Anfangsprodukt kein gleichwandiges Rohr sein, sondern ein Rohr, welches an seinen Enden die schwächste Wand hat, welche allmählich zur Mitte des Rohres ansteigt und hier ihre größte Stärke erhält.
  • Die Wand des Vorproduktes verläuft also entgegengesetzt konisch als wie die Wand der bisher erzeugten Rohre im Duo-,valzwerk. Im Universalwalzwerk wird die Wand der Rohrenden nur angespitzt, entsprechend den entstehenden Stauchenden. Auch hier verläuft die Wand entgegengesetzt konisch.
  • Die Herstellung der Vorprodukte kann nach den verschiedensten Arbeitsweisen erfolgen. Beispielsweise durch Kaltziehen, Warenziehen, Walzen u. dgl.
  • In der Zeichnung stellt Abb. i ein in allen Teilen gleichwandiges Rohr dar, Abb. a das Ergebnis des reduzierten Rohriss im Duowalzwerk, Abb. 3 das Ergebnis des reduzierten Rohres im Universalwalzwerk, Abb.4 das Vorprodukt für das neue Verfahren im Duowalzwerk, Abb. 5 das Vorprodukt für das neue Verfahren im Universalwalzwerk und Abb. 6 das Ergebnis des reduzierten gleichwandigen Rohres im Duo- und Universalwalzwerk nach dem neuen Verfahren gemäß Abh. q. und 5.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ausgangswerkstück zur Herstellung gleichwandiger Rohre in Reduzierwalzwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwand des zu reduzierenden Werkstückes an allen den Stellen, wo eine Stauchung während des Walzvorganges eintritt, um so viel schwächer gehalten ist, als an diesen Stellen die Stauchung der Wand beträgt.
DEST46444D 1929-09-19 1929-09-19 Ausgangswerkstueck zur Herstellung gleichwandiger Rohre in Reduzierwalzwerken Expired DE521444C (de)

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DE (1) DE521444C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743742C (de) * 1937-12-24 1943-12-31 Mitteldeutsche Stahlwerke Ag Verfahren zum Herstellen von Rohren auf einem kontinuierlichen Reduzierwalzwerk
DE747998C (de) * 1938-11-12 1944-10-23 Verfahren zum Herstellen nahtloser Rohre auf Reduzierwalzwerken
DE3823135A1 (de) * 1988-07-05 1990-01-11 Mannesmann Ag Methode und anordnung durch walzen den aussendurchmesser und die wanddicke einer hauptsaechlich zylindrisch gehohlten rohrluppe zu reduzieren

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743742C (de) * 1937-12-24 1943-12-31 Mitteldeutsche Stahlwerke Ag Verfahren zum Herstellen von Rohren auf einem kontinuierlichen Reduzierwalzwerk
DE747998C (de) * 1938-11-12 1944-10-23 Verfahren zum Herstellen nahtloser Rohre auf Reduzierwalzwerken
DE3823135A1 (de) * 1988-07-05 1990-01-11 Mannesmann Ag Methode und anordnung durch walzen den aussendurchmesser und die wanddicke einer hauptsaechlich zylindrisch gehohlten rohrluppe zu reduzieren

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