DE865336C - Verfahren zur Reinigung von fluessigen Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von fluessigen Kohlenwasserstoffen

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DE865336C
DE865336C DEB14939A DEB0014939A DE865336C DE 865336 C DE865336 C DE 865336C DE B14939 A DEB14939 A DE B14939A DE B0014939 A DEB0014939 A DE B0014939A DE 865336 C DE865336 C DE 865336C
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DE
Germany
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zinc oxide
hydrocarbons
liquid hydrocarbons
gasoline
liquid
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DEB14939A
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Georg Dr Schiller
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BASF SE
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BASF SE
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G45/00Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
    • C10G45/02Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing
    • C10G45/04Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C10G67/00Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one process for refining in the absence of hydrogen only
    • C10G67/02Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one process for refining in the absence of hydrogen only plural serial stages only
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von flüssigen Kohlenwasserstoffen E,s ist bekannt, daß@ man flüssige Kohlenwasserstoffe, z. B. Erd,5ldestillate, wie Benzin, durch Erhitzen .in Gegenwart von Katalysatoren, z. B. Bauxit oder Silicaten, wie Bleicherde, weitgehend von den organischen Skhwefelverbindungen befreien kann.. Auch durch raffinierende Hydrierung in Gegenwart von . Katalysatoren gelingt es, die Schwefelverbindungen in flüssigen Kohlenwasserstoff en zu zersetzen. Der dabei entstehende Schwefelwasserstoff wird in der Regel durch Behandlung mit Alkalilauge aus der Flüssigkeit und gegebenenfalls aus den Gasen entfernt.
  • Es wurde nun gefunden, daß: man flüssige Kohlenwasserstoffe, die unter 3oo° sieden, in einfacher weise von Schwefel befreien kann, wenn. man sie in Dampfform bei etwa 350 bis d.5o@ mit Zinkoxyd oder vorwiegend aus Zinkoxyd bestehenden Massen behandelt. Die in den Kohlenwasserstoffen enthaltenen organischen Schwefelverbindungen, insbesondere die Merkaptane, werden dabei zersetzt und der entstehende Schwefelwasserstoff wird von dem Zinkoxyd gebunden. Es erübrigt sich also, eine -Nachbehandlung, wie sie bei dem bekannten Verfahren erforderlich war, durchzuführen.
  • Die Behandlung mit Zinkoxyd erfolgt bei gewöhnlichem, vermindertem oder schwach erhöhtem Druck (z. B. 5 at). Das Zinkoxyd. wird in: stückiger Form, z. B. als Pillen, oder nach Verformung mit Bindemitteln, wie Zement, Magnesia oder Kieselsäuresol, angewandt. Die Kohlenwasserstoffe werden dampff,ärmig entweder allein oder zusammen mit inerten Gasen oder mit Wasserstoff über das Zinkoxyd geleitet. Bei Verwendung von Wasserstoff hat man den Vorteil, daß eine Verfärbung der Produkte vermieden wird und die Reinigungsmasse läng--r verwendbar ist. Der Wasserstoff kann dabei im Kreislauf geführt werden.
  • Über i Volumen Zinkoxyd leitet man stündlich etwa z:1 Benzin (flüssig gemessen). In manchen Fällen ist es jedoch zweckmäßig, etwas größere Mengen Zinkoxyd anzuwenden:, nämlich etwa das Doppelte bis Dreifache der angegebenen Menge. Man kann dabei das Zinkoxyd in mehrere Schichten aufteilen, z. B. in drei Schichten, von denen zwei in ständiger Berührung mit den. Kohlervwasserstoffdämpfen sind, während die dritte zugeschaltet wird, wenn die aus der zweiten; Schicht austretenden Dämpfe noch nennenswerte Mengen Schwefel enthalten.
  • Ist das Zinkoxyd mit Schwefelwasserstoff ge sättigt; also weitgehend; in Zinksulfitd übergegangen, so kann es durch Abriösten mit Sauerstoff enthaltenden Gasen bei etwa 60o°' wieder verwendbar gemacht werden. Da hierbei stets etwas Sulfat entsteht, so ist es notwendig, einen Teil des Zinkoxyds durch frisches zu ersetzen.
  • Die gereinigten Kohlenwasserstoffe, die gegebenenfalls noch mit Bleicherde behandelt werden k@cmnen, sind sehr rein, insbesondere frei von stark riechenden Verunreinigungen, und können daher für viele Zwecke verwendet werden, für die mit alkalischen Lösungsmitteln raffinierte Kohlenwasserstoff-, nicht in Frage kommen:. So können. sie ohne weiteres als Lclsungsmittel dienen" z. B. für die. Herstellung von Bohnermassen und Lederpflegemitteln:, oder als Waschbenzin. Auch als Aus-" gangsstoffe für die Gewinnung von Sulfochlorierungsprodukten sind so gereinigte Koblenwasserstoffe sehr geeignet. Ein weiterer Vorteil des Reinigungsverfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß geringere Verluste an Kbhlenwasserstoffen entstehen, als bei denn sonst üblichen Waschverfahren.
  • Beispiel i Ein, von 3,5 bis 4o° siedendes Leichtbenzin mit einem Schwefelgehalt von o,o2,°/o und einer Jodzahl von o,c#2 wird hei gew;ihnlichem Druck und .10;0"5 über Pillen, aus Zinkoxyd geleitet. Je Raumteil Zinkoxyd wird stündlich ein Raumteil Benzin (flüssig gzmessen@) zugeführt.
  • Nach der Kondensation erhält man. ein Benzin, dessen Schwefelgehalt weniger als o,0@@@i °/0 beträgt und das einen reinen Geruch zeigt.
  • Führt man. bei dieser Arbeitsweise gleichzeitig je Vblum-en Zinkoxyd und Stunde noch roo Vblumen Wasserstoff zu, so ist die Reinigungsmasse nach Durchsatz von 4ioo Raumteilen Benzin (flüssig gemessen) je Raumbeil Zinkoxyd noch nicht erschäpft.
  • Beispiel 2 Ein von 14.0 bis 2001° siedendes Schwerbenzin mit einem Schwefelgehalt von 0,0d.°/0 und einer Jodzahl von 3:,2 wird- zusammen mit Wasserstoff bei 4oio° unter gewöhnlichem Druck über zu Pillen gepr.eßtes Zinkoxyd geleitet. Die kaumgeschwinö.igkeit beträgt dabei 2 Volumen Benzin je Volumen Zinkoxyd. Man erhält ein reines Kohlenwasserstoffgemisch mit einem Schwefelgehalt unter o,o,o,i °/o, das ohne weiteres als Lösungsmittelbenzin verwendet werden kann. "

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Verfahren zur Reinigung von flüssigen Kohlenwasserstoffen mit einem Siedepunkt unter 3,0o°, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kohlenwasserstoffe dampffcrmig bei 3:5i0 bis 45,0;°' über so viel stückiges Zinkoxyd oder überwiegend aus Zinkoxyd bestehende Massen leitet, daß der entstehende Schwefelwasserstoff vom Zinkoxyd gebunden wird.
  2. 2. Verfahren, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man mit den Kohlenwasserstoffgin Wasserstoff über das Zinkoxyd führt. 3,. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß, über einen Raumteil Zinkoxyd stündlich etwa 1/2 bis 2 Raumteile Benzin (flüssig gemessen) geleitet werden.
DEB14939A 1951-05-11 1951-05-11 Verfahren zur Reinigung von fluessigen Kohlenwasserstoffen Expired DE865336C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1266908B (de) * 1965-01-02 1968-04-25 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Entschwefelung von Kohlenwasserstoffen mit 1 bis 12 Kohlenwasserstoffatomen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1266908B (de) * 1965-01-02 1968-04-25 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Entschwefelung von Kohlenwasserstoffen mit 1 bis 12 Kohlenwasserstoffatomen

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