DE864729C - Gaserzeuger, insbesondere fuer den Sauggasbetrieb von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen insbesondere für Iden Sauggasbetrieb von Kraftfahrzeugen mit Anthrazit oder Schwelkoks bestimmten Gaserzeuger, der mit aufsteigender Vergasung arbeitet.
• Das Hauptziel der Erfindung besteht darin, die bei Verwendung, der genannten und ähnlich gearteter Brennstoffe besonders lästige Bildung zusammenbackender Schlacke im Feuerraum: zu verhindern, die zur Verstopfung der Luftdüse sowie des Rostes. führen kann.
• Erreicht wird dies dadurch, daß die Hauptluft durch eine an sich bekannte schräg abwärts ,gerichtete, wassergekühlte Düse, also mit hoher Geschwindigkeit, die Nebenluft zusammen mit dem überhitzten Wasserdampf dagegen durch den Rost, also mit geringer Geschwindigkeit, in den Gaserzeuger eintreten.
• Durch die Zufuhr der Hauptluftmenge mittels der Hauptdüse wird die Zone höchster Temperatur eng begrenzt und paß.t sich infolgedessen einer vorübergehenden Lastminderung schnell an.
• Infolge der Überhitzung des Dampfes an der glühenden Asche wird die Nebenluft besonders stark mit überhitztem Dampf angereichert, so daß dieser in der Feuerzone in ausreichendem Maße aufgespalten wird, wobei der Zerfall der Schlacke wesentlich auch durch die geringe Dampfgeschwindigkeit gefördert wird. Die Schlackenzone nimmt dabei infolge der besonderen Anordnung der Hauptluftdüse die Form einer unterhalb der Düse, also ohne Verstopfungsgefahr für die Düsenmündung hängenden Traube an, und der Schlackenzerfall findet noch oberhalb des Rostes statt, der somit beweglich bleibt und gerüttelt werden kann. Ferner werden dadurch, daß das. Dampf-Luft-Gemisch unmittelbar durch den Ascheraum hindurchgeführt wird, außenliegende Rohrleitungen und somitWärmeverluste des Gemisches vermieden.
• In der Zeichnung ist.eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
• Darin sind bezeichnet mit a der Gaserzeuger, mit b der mit feuerfester Masse ausgekleidete Erzeugerschacht, mit c die zurZufuhr der Hauptluft dienende Düse, mit d die den Feuerraum umgebende Verdampferkammer, mit e der Nebenlüfteinlaß an dieser Kammer, mit f die Standrohre innerhalb der Kammer, mit g der Ascheraum, mit la der Rüttelrost, mit i die an die Verdampferkammer d angeschlossene, in die feuerfeste Auskleidung des Schachtes b. zum größten Teil fest eingebettete Rohrschlange und mit k der Gasauslaß am oberen Ende des Schachtes b.
• Das in bekannter Weise aus einem Hochbehälter in abgemessenen Mengen in die Kammer d eingeführte Zusatzwasser verdampft und vermischt sich in dieser mit der bei e eingesaugten Nebenluft, wobei die Verdampfung und ebenso bereits die Überhitzung des Dampfes durch -die Rohrschlange i unterstützt wird. Das Dampf-Luft-Gemisch strömt durch die Standrohre f in den Ascheraum g über, wo es noch weiter erhitzt wird, und tritt von da aus durch den Rost h hindurch mit verhältnismäßig kleiner Geschwindigkeit in die Feuerzone des Schachtes b ein.
• Die Zuführung der HauptverbrennunKsluft erfolgt durch die Düse c und folglich mit hoher Geschwindigkeit, da die vom Motor angesaugte Menge der Verbrennungsluft die Hauptdüse c in kürzester Zeit durchströmen muß.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gaserzeuger, insbesondere für den Sauggasbetrieb von Kraftfahrzeugen mit Anthrazit oder Schwelkoks, der mit aufsteigender Vergasung arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptluft durch .eine an sich bekannte schräg abwärts. gerichtete, wassergekühlte Düse, also mit hoher Geschwindigkeit, die Nebenluft zusammen mit dem überhitzten Wasserdampf dagegen durch den Rost, also mit geringer Geschwindigkeit, in den Gaserzeuger eintreten. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. mo o52, 165 824, 2.19 3o2, 646 277, 65q.107; französische Patentschriften Nr. 49 584, Zusatz zu 824 908, 769 44o, 818 848.