DE863565C - Einrichtung und Verfahren zur Aufbewahrung von Fruechten in vorzugsweise langgestreckten Feldmieten - Google Patents
Einrichtung und Verfahren zur Aufbewahrung von Fruechten in vorzugsweise langgestreckten FeldmietenInfo
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- DE863565C DE863565C DET3646A DET0003646A DE863565C DE 863565 C DE863565 C DE 863565C DE T3646 A DET3646 A DE T3646A DE T0003646 A DET0003646 A DE T0003646A DE 863565 C DE863565 C DE 863565C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F25/00—Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
- A01F25/04—Stacks, ricks or the like
- A01F25/08—Ventilating means
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Cultivation Of Plants (AREA)
Description
Dag Patent 826-536 beschreibt eine. Einrichtung
zur Aufbewahrung von Früchten in vorzugsweise langgestreckten Feldmieten, die in üblicher Weise
' mit Stroh und Erde (bedeckt sind .Danach .ist ein
langes, schmales, hohes, giebelartiges Gestell mit luftdurchlässigen Wänden in dem Fruchthaufen angeordnet,
"Seine schrägen Wände sind mit den Früchten überdeckt. Eine Stirnseite 'des Gestells
ist eingemietet, die andere Stirnseite ist aus der Miete heraus ins Freie geführt. Die freie Stirnseite
bleibt bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt offen und wird bei Temperaturen unter Null
mit Strohbündeln· od'er anderen Schutzmitteln zugestellt. Die langgestreckte Miete ist dabei mit
einer offenen Seite der bevorzugten Windrichtung entgegengerichtet. Infolgedessen kann der Wind
durch die offene Gestellseite unter 'den Fruchthaufen,
blasen. Dadurch wird eine unzulässige Erwärmung der Fruchtmassen vermieden, Auf diese Weise
können die Früchte erfahrungsgemäß einwandfrei in Mieten von beispielsweise etwa 40 m Länge
überwintert werden.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung ■dieser im Hauptpatent beschriebenen Einrichtung
und Verfahren zur Benutzung jener Einrichtung. Es. hat sich nämlich als zweckmäßig erwiesen,
die beiden Giebelseiten des vom Fruchthaufen bedeckten Gestells beim Einmieten offen zu lassen.
Die Fruditmassen werden .bekanntlich schon im
Herbst eingemietet. Zu dieser Zeit sinken die Temperaturen noch nicht unter 0° C. Es besteht
dann also noch keine Frostgefahr. Bei offenen Giebeln kann der Wind ungehindert unter den Fruchthaufen
hindurchstreichen und ihn dadurch rasch trocknen, selbst wenn die Früchte völlig durchnäßt
eingemietet sind. Zur gegebenen Zeit, und zwar noch vor Einbruch der Kälte, wird dann die eine
Giebelseite eingemietet, ändern sie mit Stroh und Erde oder mit anderen Stoffen zugedeckt wird. Bei
Frostgefahr wird auch noch die andere Giebelseite zugestellt und bei nachlassendem Frost wieder geöffnet.
Die Mieten lassen sich aber nicht immer so anlegen, daß der Wind sie ungehindert erreicht. Beispielsweise
erzeugen Hecken, Bahndämme, Waldstücke usw. einen unerwünschten Windschatten. Der Wind kann dann nicht in den Fruchthaufen
eindringen. Insbesondere in solchen Fällen wird der Wind der Miete künstlich zugeführt. Dazu wird
zweckmäßigerweise ein Gebläse oder ein Windsack vor der Miete aufgestellt und der Wind durch ein
Rohr in den Fruchthaufen hineingeleitet, das auf den Querleisten! der dreikantförmigen' Gestelle befestigt
ist und schmale, in kurzen Abständen voneinander angeordnete öffnungen hat. Bei Benutzung
des Gebläses oder des Luftsacks- wird die Miete wenigstens auf der Gebläseseite zugestellt oder zugedeckt,
damit der Wind im Innern der Miete wirksam wird.
Die Luftrohre sind verständlicherweise so ausgeführt,
daß .zwei aneinanderstoßende Rohrenden ineinander zu schieben sind. Bei einer Gestellänge
von beispielsweise 2 m wird man also das auf den unteren Querleisten befestigte Rohr wenigstens auf
der einen Seite so weit überstehen lassen, daß es bequem in das Rohr des benachbarten Gestells einzuschieben) ist.
Die Zeichnungen dienen zur Erläuterung des Erfindungsgedankens. Fig. ι zeigt eine solche Miete
mit dem daran angeordneten dreikantförmigen Gestell i. Auf den unteren Querleisten des Gestells
ist das Lüftrohr 2 befestigt, das mit den schmalen Luftaustrittsöffnungeni 2' versehen ist. Fig. 2 zeigt
in vergrößertem Maßstab den Ausschnitt aus einem solchen Rohr. Das Gebläse ist mit 3 bezeichnet.
Statt des Gebläses könnte auch der schematisch in Fig. 3 dargestellte Luftsack benutzt werden. Der
Luftsack ist bekanntlich ein senkrecht nach oben führendes Rohr 4 mit einer am oberen Ende angebrachten
öffnung 4', die zu beiden Seiten von Segeln 5 begrenzt ist, welche den Wind auffangen
und in die Öffnung 4' treiben.
Die erfindungsgemäße Mieteneinrichtung kann auch über der Erdoberfläche angebracht werden, insbesondere
dann, wenn ein hoher Grundwasserstand das Eingraben! verbietet. Dann müßten allerdings
jedes Jahr neue Seitenwände aus Preßstrohballen oder anderen wärmeisolierenden Stoffen gelegt werden.
Die Anordnung der Belüftungs- und Entlüftungseinrichtung bleibt verständlicherweise so, wie go
sie vorher beschrieben ist.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Aufbewahrung von Früchten in vorzugsweise langgestreckten Feldmieten
mit einem den Fruchthaufen, durchziehenden luftdurchlässigen, vorzugsweise dreikantförmigen
Gestell aus Lattenrosten oder Drahtgittern gemäß Patent 826 526, gekennzeichnet durch
ein in die Miete eingeführtes Gebläse oder einen Windsack, an die innerhalb des Luftkanals eine
Rohrleitung mit Luftauslaßöffnungen angeschlossen ist.
2. Verfahren) zur Aufbewahrung von Früchten
in vorzugsweise langgestreckten Feldmieten, bei denen ein Luftkanal innerhalb des Fruchthaüfens
aus luftdurchlässigen, vorzugsweise dreikantförmigen Gestellen aus Lattenrosten oder Drähtgittern gebildet ist, dadurch gekenn- no
zeichnet, daß beim Einmieten beide Stirnflächen des Luftkanals frei bleiben und die eine Stirnseite
erst nach geraumer Zeit, und zwar noch vor dem Frost eingemietet oder zugestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET3646A DE863565C (de) | 1950-12-16 | 1950-12-16 | Einrichtung und Verfahren zur Aufbewahrung von Fruechten in vorzugsweise langgestreckten Feldmieten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET3646A DE863565C (de) | 1950-12-16 | 1950-12-16 | Einrichtung und Verfahren zur Aufbewahrung von Fruechten in vorzugsweise langgestreckten Feldmieten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE863565C true DE863565C (de) | 1953-01-19 |
Family
ID=7544331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET3646A Expired DE863565C (de) | 1950-12-16 | 1950-12-16 | Einrichtung und Verfahren zur Aufbewahrung von Fruechten in vorzugsweise langgestreckten Feldmieten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE863565C (de) |
-
1950
- 1950-12-16 DE DET3646A patent/DE863565C/de not_active Expired
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