DE816925C - Fruehbeet-Doppelkasten - Google Patents
Fruehbeet-DoppelkastenInfo
- Publication number
- DE816925C DE816925C DESCH1631A DESC001631A DE816925C DE 816925 C DE816925 C DE 816925C DE SCH1631 A DESCH1631 A DE SCH1631A DE SC001631 A DESC001631 A DE SC001631A DE 816925 C DE816925 C DE 816925C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G9/00—Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
- A01G9/20—Forcing-frames; Lights, i.e. glass panels covering the forcing-frames
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Greenhouses (AREA)
Description
(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 15. OKTOBER 1951
Sch 1631 III /45 f
Frühbeet-Doppelkasten
Die Frühbeetkästen und Doppelkästen waren bisher kulturtechnisch nicht entsprechend der überdeckten
Glasfläche voll ausgenutzt. Durch Balken, Bretter, Steine oder festes Gemäuer entstanden an
den Seiten Schattenwirkungen, wodurch die dicht an diesen Wänden stehenden Kulturpflanzen im
Wachstum stark beeinträchtigt wurden und somit ein Ausfall entstand.
Die bisherige Belüftung wurde nur durch Anheben oder Abziehen der Auflegefenster durchgeführt.
Dieses wurde zentral oder einzeln betätigt. Der Nachteil war, daß eine gleichmäßige Durchlüftung
unter weitestgehender Ausnutzung der Tageswärme bei entsprechender Witterung nicht erfolgte;
außerdem blieb stets eine größere Gefahr für die aufgedeckten Fenster, selbst beim Feststellen
derselben und plötzlich auftretenden stärkeren Winden bestehen.
Die Auflegefenster waren in ruhendem Auflegezustande nie sturmgesichert. Lediglich am Firstbalken
wurde dies durch Unterschieben erreicht. Am unteren Ende wurden die Fenster oft durch Drähte
und andere primitive Vorrichtungen, wie Auflegen von Balken, Steinen und Drahtverspannungen gegen
Auf- oder Abfliegen bei Sturm gesichert. Dieses erforderte zusätzliches Material, Mehrarl)eit und Zeitverlust.
Fast alle Frühbeet-Doppelkästen haben in der Mitte oft eine sehr starke Eisen-, Balken-, Holzoder
Steinunterstützung, um den First zu tragen. Hierdurch mußten Mehrarbeit, zusätzliches Material
und Zeit aufgewendet werden und Platz wurde von der überglasten Fläche abgenommen.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, diese Nachteile zu beseitigen.
Die Seiten- sowie Stirnwände sind aus Glas, wodurch auch die an den Wandseiten stehenden
Pflanzen genau so belichtet werden wie alle übrigen.
Die Luftspülung für die Pflanzen erfolgt durch allseitige Belüftung. Dadurch wird das ganze Innere
des Doppelkastens von Frischluft durchströmt. Die Unterbelüftung wirkt sich am Pflanzenwuchs
günstiger aus als bei einer Oberbelüftung, weil eine gleichmäßige Luftspülung gewährleistet ist. Die
Unterbelüftung erlaubt stärkeren Winden kein stoßweises Eindringen in den Doppelkasten. Durch die
Vierseitenlüftung kann jederzeit, je nach der Windrichtung, eine Lüftungsregulierung besser durchgeführt
werden. Die aufgelegten Fenster können ίο liegenbleiben. Selbst bei plötzlich auftretenden Winden
kann sich, wenn zwei gegenüberliegende Seiten im Winkel von 900 geöffnet sind, kein Wind fangen.
Durch Einschieben der Fenster in den Firstrahmen sind die Auflegefenster am oberen Ende
sturmgesichert. Am unteren anderen Ende wird das Fenster durch eine vorspringende Nase gesichert, so
daß eine vollständige einfache Sturmsicherung gewährleistet wird.
Ein eingeschobener Rohrbogen trägt den Firstbalken, wodurch der Doppelkasten frei tragend wird.
Gleichzeitig wird durch zwei angebrachte Tragösen am Bogen die Möglichkeit für das Aufhängen von
Heizungs- und Bewässerungsrohren gegeben.
Der Doppelkasten ist sowohl ein stationärer wie Wanderkasten, der in kürzester Zeit von einem
Mann auseinandergenommen und ebenso schnell an einer beliebigen Stelle wieder errichtet werden kann.
Gleichzeitig ist die Wandelbarkeit dieses Doppelkastens zu einem Treibhaus (Blockhaus) verhältnismäßig
leicht durchführbar.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die Erfindung
beispielsweise erläutert ist. Es zeigt
Fig. ι einen Frühbeet-Doppelkasten in der Seitenansicht,
Fig. 2 einen Frühbeet-Doppelkasten in der Vorderansicht,
Fig. 3 einen Frühbeet-Doppelkasten im Schnitt und
Fig. 4 ein Einzelteil in Draufsicht.
Fig. 4 ein Einzelteil in Draufsicht.
In der zeichnerischen Darstellung bezeichnet 1 die aufklappbaren Seitenfenster, die mittels Scharniere
an einschiebbaren Rahmen 2 befestigt sind. Diese Rahmen 2 besitzen an den Enden kleine Bolzen 3,
die in den Bohrungen 4 der Pfeiler 8 eingesetzt werden, um den Zusammenhalt des Doppelkastens
in der Längsrichtung zu gewährleisten. Die Stirnfenster 5 sind ebenfalls mittels Scharniere an den
Stirnfensterrahmen 6 befestigt. Diese sind wiederum durch Bolzen in den Löchern 7 der Pfeile 8 einschiebbar
und verhindern dadurch ein seitliches Auseinandergehen des Kastens. Die Zwischenbögen
9, die aus Rohr geformt sind, werden in größere Rohre 10 eingeschoben und erhöhen dadurch
die Stabilität des Doppelkastens. An diesen Rohrbogen 9 und Stirnfensterrahmen 6 sind Platten 11
angeschweißt, auf denen die Firstdoppel-T-Träger 12 aufliegen und mittels Schrauben 13 befestigt werden.
In diesem Firstträger 12 werden die Auflegefenster 14 eingeschoben. Um das Herein- bzw. Herausnehmen
der Auflegefenster zu erleichtern und ein Herausrutschen der geöffneten Fenster zu verhindern,
werden an dem Doppel-T-Träger kleine Nasen 15 angeschweißt. Um die Auflegefenster vollkommen
festzulegen, werden sie unter eine vorspringende Nase 16 gezogen. Dieses kann nur
ermöglicht werden, wenn im Firstdoppel-T-Träger 12 so viel Raum vorhanden ist, daß sich das Fenster
zunächst nach oben schieben läßt, aufgelegt wird und dann unter die Nase 16 zurückgezogen wird.
In dem Rahmen 2 sind dreieckige Einkerbungen vorgesehen, durch die eine Handhabung 18 zum
Aufheben der Auflegefenster 14 tritt. Diese Handhabe ist als Ablaufrinne für das Regenwasser ausgebildet.
In dieser und ähnlicher Weise kann durch die Erfindung eine neue Ausbildung der Frühbeet-Doppelkästen
erreicht werden, welche bei einfacher Bauart alle Nachteile der bisher bekannten Kästen
dieser Art beseitigt. Wenn auch die Erfindung vorzugsweise in Form eines Frühbeet-Doppelkastens
verwirklicht werden kann, so ist sie jedoch hierauf keineswegs beschränkt. Die der Erfindung zugrunde
liegenden Vorschläge können überall dort mit gleichem Vorteil verwirklicht werden, wo gleiche
oder ähnliche Verhältnisse vorliegen.
Claims (6)
1. Frühbeet-Doppelkasten, gekennzeichnet durch Anordnung von klappbaren Fenstern an
den Stirn- und Seitenwänden des Kastens.
2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Seiten- und Stirnfenster (1,5) an
einem einschiebbaren Rahmen (2) beweglich angeordnet sind.
3. Kasten nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den einschiebbaren
Rahmen (2) der Seiten- und Stirnfenster (1,5) Bolzen (3) vorgesehen sind, die durch Eingriff
in entsprechende Bohrungen (4, 7) der Pfeiler (8) das Gefüge des Kastens in Längs- und Seitenrichtung
sichern.
4. Kasten nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Firstbalken (12)
frei tragend durch Rohrbogen (α) gestützt wird, die in entsprechend angeordnete aufrechtstehende
Rohre (10) eingesteckt sind und dadurch das Gefüge des Kastens in der Breite sichern.
5. Kasten nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den einschiebbaren
Rahmen (2) zwecks Sicherung der Auflegefenster (14) vorspringende Nasen (16) angeordnet
sind.
6. Kasten nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Teil
des als Doppel-T-Träger ausgebildeten Firstbalkens (12) zwecks Sicherung der Auflegefenster
(14) vorspringende Nasen (15) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1813 10.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH1631A DE816925C (de) | 1950-03-29 | 1950-03-29 | Fruehbeet-Doppelkasten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH1631A DE816925C (de) | 1950-03-29 | 1950-03-29 | Fruehbeet-Doppelkasten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE816925C true DE816925C (de) | 1951-10-15 |
Family
ID=7422934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH1631A Expired DE816925C (de) | 1950-03-29 | 1950-03-29 | Fruehbeet-Doppelkasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE816925C (de) |
-
1950
- 1950-03-29 DE DESCH1631A patent/DE816925C/de not_active Expired
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