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Gewächshaus
Gegenstand der Erfindung ist die Vervollkommnung von Gewächshäusern mit einem oder mehreren steifen Rahmen, auf welchen eine Kunststoffolie zwischen zwei Metallgittern mit hexagonalen Maschen angeordnet ist, wobei die Kunststoffolie und die beiden Gitter auf dem Rahmen abnehmbar angeordnet sind.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, durch Verbesserung eines derartigen Gewächshauses dessen Konstruktion einfacher und widerstandsfähiger auszuführen und die industrielle Herstellung in grossen
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stabil sein und die Anordnung der Gewächshäuser soll so beschaffen sein, dass diese leicht gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden können.
Dieses Gewächshaus besitzt zwei Flügel von denen jeder einen mit zwischen zwei Gittern gehaltenen transparenten Kunststoffolien bedeckten starren Rahmen aufweist.
Die Erfindung ist hiebei dadurch gekennzeichnet, dass jeder Flügel ein von parallelen, an den Enden und in der Mitte von drei Querträgern zusammengehaltenen Längsträgern gebildetes und aus leichten Rohren bestehendes Gerippe aufweist, das durch Kröpfung der Querträger von aussen gesehen konvexe prismatische Form besitzt, und dass am Gerippe angeschweisste, die Kunststoffolie haltende Haken vorgesehen sind.
Vorzugsweise ist zwecks Anordnung in Reihen das Gewächshaus von T-förmigen Füssen getragen, wobei jeder Fuss einen beweglichen Flügel einer Reihe und einen semi-fixen Flügel der benachbarten Reihe trägt und wobei der bewegliche Flügel in geöffneter Stellung mit einer seiner Flachen mit einer der Flächen des in der anliegenden benachbarten Reihe befindlichen semi-fixenFlügels in voller Flächenberührung steht.
Hiebei ist zweckmässig der semi-fixe Flügel durch einen teleskopartigen, auf einer im Boden verankerten Grundplatte schwenkbar gelagerten Stab abgestützt, der mit einem zur Verriegelung des Stabes in ausgezogener Stellung dienenden Riegel versehen ist.
Es ist weiters von Vorteil, wenn der obere Rand des Flügels des Gewächshauses mit einem mit zwei Mäulern versehenen schwenkbaren Haken ausgestattet ist, welche Mäuler, je nach Stellung des Flügels, in ein Glied desselben Gewächshauses oder in ein Glied eines benachbarten Gewächshauses eingreifen.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt.
Fig. 1 zeigt die perspektivische Ansicht zweier Gewächshäuser in erfindungsgemässer Anordnung, wobei eines geschlossen und das andere, um den Zutritt der Sonnenstrahlung zu ermöglichen, geöffnet ist. Fig. 2 zeigt die Draufsicht eines Flügels für ein Gewächshaus gemäss der Erfindung. Fig. 3 zeigt die Seitensicht des Flügels nach Fig. 2. Die Fig. 4 - 6 zeigen verschiedene Einzelheiten. Fig. 7 zeigt die Ansicht eines Sperrhakens. Die Fig. 8 und 9 zeigen Endansichten einer Anordnung mit mehreren Gewächshäusern in verschiedener Stellung. Fig. 10 zeigt in zu Fig. 8 und 9 ähnlicher Weise eine weitere Anordnung von Gewächshäusern in erhöhter Anordnung. Die Fig. 11 und 12 zeigen gestapelte Flügel und deren Stützen. Die Fig. 13 und 14 zeigen den Haken gemäss Fig. 7 in zwei Gebrauchsstellungen.
Fig. 15 zeigt einen Schnitt durch eine teleskopartig ausgebildete Stütze. Fig. 16 zeigt einen Schnitt durch den Riegel dieser teleskopartig ausgebildeten Stütze und die Fig. 17 und 18 zeigen schematisch die Bedienung zweier aneinanderliegender Gewächshäuser beim Öffnen und Schliessen.
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"Südflügel"oder"beweglicher Flügel"bezeichnet ist und von denen jeder ein In der Fig. 2 dargestelltes Gerippe aufweist, das aus vier Längsträgern A besteht, die an ihren Enden und in der Mitte durch Querträger D verbunden sind. Diese Querträger sind, wie in Fig. 3 dargestellt ist, in einer Art und Weise gekröpft, wie später noch beschrieben wird. Die Längsträger und die Querträger bestehen vorzugsweise aus durch Schweissen oder Löten verbundenen Leichtmetallrohren.
Auf den Längsträgern und auf den beiden äusseren Querträgern sind in Abstand voneinander einfache Haken Lb (Fig. 2 und 6) angelötet und auf dem mittleren Querträger sind, ebenfalls angelötet, Doppelhaken La (Fig. 5) vorgesehen. Auf diesen Haken ist ein grossmaschiges Gitter E (Fig. 2,5 und 6) ausgespannt, das vorzugsweise längs der ganzen Umrandung von einem Metalldraht G starken Querschnittes eingefasst ist, wobei der Metalldraht zur Regelung der Spannung des Gitters dient. Das verwendete Gitter ist ausziehbar und weist genau kalibrierte hexagonale Maschen auf. Auf diesem Gitter ist eine transparente Kunststoffolie F (Fig. 5 und 6)'aufgelegt und auf diese wird ein zweites, ebenfalls von einem Draht G eingefasstes Gitter aufgelegt.
Auf diese Art und Weise kann die Befestigung äusserst rasch erfolgen, wobei gleichzeitig ein grosser Widerstand gegen Witterungseinflüsse erzielt wird. Das unterste Rohr jedes Flügels trägt an jedem seiner Enden (Fig. 2 und 4) eine innere Hülse Ab, welche eine Verstärkung
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ten Gewächshausreihen angeordnet, wie in den Fig. 1 und 8 gezeigt ist. Zwei Flügel eines Gewächshauses werden somit von verschiedenen Füssen C i getragen. Zu beiden Seiten der Gewächshausreihen sind Zwischenräume Ab ausgespart und ein und derselbe Fuss Ci unterstützt einerseits einen semi-fixen Flügel A einer der Reihen und anderseits einen beweglichen Flügel A2 der Gewächshäuser der benachbarten Reihe. Der semi-fixe Flügel ist von einem teleskopartig ausgebildeten Stab B abgestützt, der bei 0 (Fig.
15) auf einer Grundplatte B6 und am Gewächshaus in einem Lager Aa) Fig. 2) schwenkbar ist. Ein derartiger teleskopartig ausgebildeter Stab weist ein Rohr B2, das in einem Rohr B 1 gleitet, einen Riegel Bs. der unter der Einwirkung einer Feder B4 steht und eine Mutter Bs auf, wobei der Riegel Bs die Stange in ausgezogenem Zustand hält (Fig. 15 und 16).
Auf dem oberen Rand des Flügels Al ist ein Lager Aa (Fig. 2 und 13) befestigt, in welchem ein Haken 12 mit zwei Mäulern (Fig. 7,13 und 14) drehbar ist. Dieser Haken (Fig. 13) kann mit einem seiner Mäuler in eine Öse J eingreifen, welche auf dem oberen Längsträger des andern Flügels desselben Gewächshauses vorgesehen ist und mit den andern seiner Mäuler in den Längsträger des Flügels des benachbarten Gewächshauses eingreifen, wenn zwei aneinanderliegende benachbarte Flügel, welche zu zwei benachbarten Gewächshäusern gehören, wie auf der rechten Seite der Fig. 18 dargestellt ist, auf im wesentlichen senkrechte Stellung angehoben sind.
An diesem Haken ist ein Betätigungsseil oder eine Betätigungskette 11 (Fig. 8 und 14) befestigt, welches bzw. welche alle Gewächshäuser innerhalb einer Querreihe einer Gewächshausanordnung gleichzeitig zu bewegen gestattet. Die Entriegelung der beweglichen Flügel und deren Anheben kann somit in einem einzigen Arbeitsgang geschehen.
Das Gewächshaus kann verschiedene Stellungen einnehmen, wie insbesondere in den Fig. 1, 8,9, 17 und 18 gezeigt ist. In der für die Belüftung und Sonneneinwirkung bestimmten geöffneten Stellung, welche auf der linken Seite der Fig. 8 durch die strichlierten Linien a a und b b dargestellt ist und welche sehr häufig verwendet wird, stützen sich die Flügel gegenseitig ab. Der polygonale Querschnitt der Flügel und die von den Flächen des Flügels eingeschlossenen Winkel sind derart bestimmt, dass in Abhängigkeit von der Länge der Querträger des T-förmigen Fusses ein Flügel P (rechte Seite der Fig. 6) auf den Fensterflügel Pl des benachbarten Gewächshauses nicht nur längs einer Linie, sondern entlang der ganzen Oberfläche der Flächen Kund K dieser beiden Flügel ruht.
Man erhält so eine Anordnung, die dem Wind keine Angriffsmöglichkeit bietet und welche selbst bei heftigem Wind vollkommen stabil ist. Dasselbe gilt auch für den Fall, dass, wie auf der rechten Seite der Fig. 3 gezeigt ist, die Flügel mit ihren äusseren Flächen Kg K4 gegeneinander gelehnt sind, wobei sie nach den Linien c c und d d vertikal stehen, wie dies bei der Bewässerung, von Hand auszuführenden Arbeiten und beim Ernten der Fall ist.
Fig. 9 zeigt auf der linken und auf der rechten Seite vollkommen geschlossene Gewächshäuser. Das in der Mitte gelegene Gewächshaus ist vollkommen geöffnet (Linien e e und ff). Das links gelegene Gewächshaus ist mit einer doppelten Folie M, weloüe einen Winterschutz bietet und welche von einer zusammenfaltbaren, auf Holzleisten befestigten Kunststoffolie gebildet ist, versehen.
An den teleskopartig ausgebildeten Stangen durchzuführende Handgriffe können mit Hilfe eines
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Schliesshebels R (Fig. 17) und eines Öffnungshebels S (Fig. 18) vorgenommen werden, welche es ermöglichen, von aussen den Riegel zu betätigen. Das Schliessen erfolgt hiebei dadurch, dass man beim semifixen nordseitig gelegenen Flügel beginnt und das Öffnen wird dadurch erreicht, dass man beim beweglichen südseitig gelegenen Flügel beginnt.
Schliesslich ist die Form der Flügel so gewählt, dass, wenn sie aufeinandergestapelt sind (Fig. 11), sich, um Deformationen zu verhindern, nur an ihren Enden berühren.
Die Füsse Cl können hoch ausgebildet werden (Fig. 10), um für das Kultivieren langstieliger Pflanzen geeignete Gewächshäuser zu schaffen. Es ist weiters von Vorteil, die auf Querträgern gleicher Füsse drehbaren Fensterflügel mit Hilfe eines Bandes aus biegsamem oder steifem, vorzugsweise durchscheinendem, die Form einer Regenrinne aufweisendem Material zu verbinden, um die Gewächshäuser abzudichten. Man kann die Gewächshäuser mit geraden, vertikalen Seitenwänden versehen, für deren Stapelung ebenfalls nur wenig Platz benötigt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gewächshaus mit zwei Flügeln, von denen jeder einen mit zwischen zwei Gittern gehaltenen transparenten Kunststoffolien bedeckten starren Rahmen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Flügel ein von parallelen, an den Enden und in der Mitte von drei Querträgern (D) zusammengehaltenen Längsträgern (A) gebildetes und aus leichten Rohren bestehendes Gerippe (A, D) aufweist, das durch Kröpfung der Querträger (D) von aussen gesehen konvexe prismatische Form besitzt, und dass am Gerippe angeschweisste, die Kunststoffolie haltende Haken (La, Lb) vorgesehen sind.