DE19730304A1

DE19730304A1 - Umrahmung für Beete

Info

Publication number: DE19730304A1
Application number: DE19730304A
Authority: DE
Inventors: Maria Fuhrmann; Peter Fuhrmann
Original assignee: MONTAGEBAU MARIA FUHRMANN
Current assignee: MONTAGEBAU MARIA FUHRMANN
Priority date: 1997-07-15
Filing date: 1997-07-15
Publication date: 1999-01-21

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Umrahmung für Beete nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Bekannt sind Umrahmungen für Beete, beispielsweise zum Anpflanzen von Gemüse. Die Umrahmung dient dazu, das Innere des Beetes von der Umgebung abzugrenzen. Dabei befindet sich das innere Niveau des Beetes ungefähr auf Bodenniveau. Die Bearbeitung des Beetes gestaltet sich dadurch mühsam und aufwendig, da die bearbeitende Person am Boden knien oder sich über dem Beet hinunterbeugen muß.

Ferner sind Umrahmungen für sogenannte Hügelbeete bekannt, bei denen das Niveau des Beetes zwar höher liegt als das Bodenniveau, die Beetoberfläche jedoch unter einer Neigung gegen die Horizontale verläuft. Dies wird dadurch ermöglicht, daß eine Längsseite der rechteckigen Beetumrahmung höher ist als die andere. Als nachteilig erweist sich bei diesen Beeten, daß aufgrund des Gefälles bei starkem und ergiebigem Regen die Befüllung des Beetes stärker ausgespült und die Nährstoffe stärker ausgeschwemmt werden als bei Beeten mit horizontalem Niveau. Außerdem sind nicht alle Pflanzen geeignet, um auf einem geneigtem Untergrund angepflanzt zu werden. Auch kann die Bearbeitung des Beetes, beispielsweise das Ansäen und Ziehen von Reihen durch die Neigung erschwert sein.

Die Erfindung und ihre Vorteile

Demgegenüber hat die erfindungsgemäße Umrahmung für Beete mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs den Vorteil, daß die Umrahmung eine gewisse Höhe aufweist und die Umrahmung bis in den Bereich der Oberkante der Umrahmung befüllbar ist. Weist die Umrahmung beispielsweise eine Höhe von 80 cm gegenüber der Umgebung auf, so kann das Beet bequem im Stehen bearbeitet werden. Das Umgraben mit dem Spaten ist nicht mehr nötig. Zur Bearbeitung des Beetes reichen Handgeräte mit kurzen Griffen oder Stilen aus. Das Ziehen von Reihen und das Aussäen ist durch die Höhe des Beetes ebenfalls erleichtert. Schädlinge, wie beispielsweise Schnecken, gelangen nicht mehr so leicht in das Beet, da sie zunächst die hohe Umrahmung überwinden müssen. Schmetterlingseier werden durch die bearbeitende Person leichter gesehen und können schnell und einfach entfernt werden. Auch die Symptome von Krankheiten können, selbst wenn sie sich an den Blattunterseiten der Pflanzen befinden, einfacher und schneller erkannt werden. Auf den Einsatz von Schädlings- und Unkrautbekämpfungsmitteln sowie auf Kunstdünger kann weitgehend verzichtet werden. Vorteilhafterweise hat die Oberkante der Umrahmung einen horizontalen Verlauf. Das Niveau der im Innenraum des Beetes angeordneten Füllung verläuft somit zumindest näherungsweise ebenfalls horizontal. Eine Ausschwemmung oder Ausspülung der Füllung durch starke Regenfälle findet daher, wenn überhaupt, so nur in sehr geringem Maße statt. Außerdem wachsen und gedeihen die Pflanzen aufgrund der im Beet stattfindenden Wärmeentwicklung besser als in herkömmlichen Beeten.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Umrahmung des Beetes aus Platten, die durch Profile zusammengehalten werden. Eine derartige Umrahmung läßt sich besonders schnell und einfach auf- und abbauen.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bilden die Profile einen Rahmen. An diesem Rahmen können auch Querverstrebungen vorgesehen sein. Ein derartiger Rahmen zeichnet sich durch eine besonders hohe Stabilität aus.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Profile aus Aluminium. Aluminiumprofile sind schnell und einfach herzustellen und leicht zu handhaben.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Platten für die Umrahmung des Beetes aus Faserzement. Dieses Material zeichnet sich dadurch aus, daß es gegen Witterungseinflüsse, insbesondere gegen Sonneneinstrahlung und Frost unempfindlich ist. Außerdem weist es eine hohe Eigenstabilität auf und ist günstig herzustellen.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Platten aus Kunststoff. Vorzugsweise wird hierzu ein witterungsbeständiger Kunststoff verwendet.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Umrahmung eine Höhe zwischen 70 und 90 cm auf. Bei einer derartigen Höhe kann das zugehörige Beet besonders einfach und bequem bearbeitet werden.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dient die Umrahmung zur Abgrenzung eines Beetes, welches mit einer Füllung aus verschiedenen Schichten mit Kompost, Humus und einem grobkörnigen festen Material versehen ist. Dabei befindet sich das grobkörnige feste Material im unteren Bereich des Beetes und verhindert dort eine Ansammlung von Wasser. Eine Kombination aus Kompost und Humus ist für eine Bepflanzung von Beeten besonders geeignet.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Schichtfolge von unten nach oben aus einer Schicht Styropor oder Kies, aus einer Schicht grober Gartenabfälle, aus einer Schicht grobem Komposts, aus einer Schicht Humus und aus einer Schicht Kompost. Bei einer derartigen Schichtfolge lassen sich besonders gute Erträge erreichen.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.

Zeichnung

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 perspektivische Ansicht einer Beetumrahmung,

Fig. 2 Schichtfolge eines Beetes im Querschnitt.

In Fig. 1 ist eine Umrahmung 1 eines erfindungsgemäßen Beetes dargestellt. Die Umrahmung besteht aus einem aus Aluminiumprofilen 2 zusammengesetzten Rahmen 3 und aus Faserzementplatten 4, welche in den Rahmen eingepaßt sind. Die Seiten der Umrahmung 1 sind durch zusätzliche Querstreben 5 und Längsstreben 6 verstärkt. Die Umrahmung 1 kann vor Ort schnell und einfach zusammengebaut werden. Anschließend wird sie bis in den Bereich ihrer Oberkante mit einer geeigneten Kombination aus verschiedenen Bodenmaterialien befüllt.

Fig. 2 zeigt eine besonders geeignete Schichtfolge für ein erfindungsgemäßes Beet im Querschnitt. Die unterste Schicht besteht aus Styropor 7, welcher das ungehinderte Abfließen von Wasser garantiert. Anstelle von Styropor kann auch Kies verwendet werden. Danach folgen eine Schicht grober Gartenabfälle 8 und eine Schicht grobem Komposts 9. Da sich diese Schichten im unteren Bereich des Beetes befinden, müssen der Kompost und die Gartenabfälle nicht vollständig verrottet sein. Sie werden durch eine Schicht Humus 10 und eine Schicht Kompost 11 von oben abgedeckt. In den lockeren Humus können die Pflanzen schnell und einfach eingepflanzt oder angesät werden. Die sich darauf befindliche Schicht Kompost 11, beispielsweise aus Pferdemist Kuhmist oder Gartenabfällen, versorgt die Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen. Je nach Anforderungen können weitere Schichten ergänzt oder einzelne Schichten weggelassen werden.

Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Bezugszeichenliste

1

Umrahmung

2

Aluminiumprofil

3

Rahmen

4

Faserzementplatten

5

Querstreben

6

Längs streben

7

Styropor

8

grobe Gartenabfälle

9

grober Kompost

10

Humus

11

Kompost

Claims

1. Umrahmung für Beete, welche das Beet von der Umgebung abgrenzt und welche mit einer Füllung befüllbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umrahmung (1) eine gewisse Höhe gegenüber der Umgebung aufweist,
daß die Oberkante der Umrahmung horizontal verläuft, und
daß die Umrahmung bis in den Bereich ihrer Oberkante befüllbar ist.

2. Umrahmung für Beete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrahmung aus Platten (4) besteht, die durch Profile (2) zusammengehalten werden.

3. Umrahmung für Beete nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) einen Rahmen (3) bilden.

4. Umrahmung für Beete nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) aus Aluminium bestehen.

5. Umrahmung für Beete nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (4) aus Faserzement bestehen.

6. Umrahmung für Beete nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten aus Kunststoff bestehen.

7. Umrahmung für Beete nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrahmung (I) eine Höhe von 70 bis 90 cm aufweist.

8. Beet mit einer Umrahmung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung aus verschiedenen Schichten mit Kompost, Humus und einem grobkörnigen festen Material besteht.

9. Beet nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtfolge von unten nach oben aus einer Schicht Styropor (7) oder Kies, aus einer Schicht grober Gartenabfälle (8), aus einer Schicht grobem Komposts (9), aus einer Schicht Humus (10) und aus einer Schicht Kompost (11) besteht.