AT392719B - Huegelbeet-umrahmung - Google Patents
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Description
AT 392 719 B
Die Erfindung betrifft eine rechteckige, auf Erdreich aufzustellende Hügelbeet-Umrahmung mit lösbar miteinander verbundenen, am oberen und am unteren Rand äbgekanteten ebenen Seitenwänden aus Metall, gegebenenfalls auch aus Kunststoff, dessen eine Längsseitenwand höher als die andere ausgebildet ist und dessen Querseitenwände sich entsprechend von der hohen zur niedrigen Längsseitenwand verjüngen.
Eine spezielle Form von Kulturen sind die sogenannten Hügelkulturen, die es gibt, seit die Menschen gelernt haben, planmäßig Gartenbau zu betreiben. In Gärten werden sogenannte Hügelbeete angewendet. Dabei geht man davon aus, daß bei der Anlegung eines Hügelbeets ein Rechteck von ca. 1,5 x 3 m ca. 30 cm tief ausgehoben wird. Konzentrisch, von der Längsachse ausgehend, wird um diese gedachte Längsachse die mehrschichtige Füllung aus grobem und immer feinerem Material eingebracht Im Endzustand soll das Hügelbeet die Form eines Halbzylinders aufweisen.
Nach den Hinweisen in Gartenbüchem beginnt man mit der Füllung mit sehr groben Pflanzenteilen, z. B. Holz, Ästen, Sonnenblumenstengeln usw., die immer konzentrisch um die gedachte Längsachse des Halbzylinders eingebracht werden. Ganz zum Schluß kommt eine Feinschicht aus Humus- und Kompostgemisch als Abdeckung. Ein derartiges Hügelbeet, das nun ca. 1,5 m breit und ca. 3 m lang ist, hat eine Höhe von ca. 1,3 m.
Das Errichten eines solchen Halbzylinders, wie er in den Gartenbüchem perfekt zeichnerisch dargestellt ist, bleibt für die meisten Gartenfreunde nur ein Wunschdenken. Aber auch wenn es einem besonders sorgfältig arbeitenden Gartenfreund gelingt, so einen kunstvollen Halbzylinder auf die geschilderte Art und Weise herzustellen, wird er sich dessen nicht lange erfreuen können. Eine Reihe von Folgeproblemen sind bereits vorprogrammiert Die verhältnismäßig steilen Seitenwände des Halbzylinders am unteren Rand lassen ungehindert zu, daß schon beim Bepflanzen das so mühsam angehäufelte Humus- und Kompostgemisch in größeren Mengen zur Seite, z. B. auf den Weg, rollt wodurch das Beet niederer und flacher wird und seine gewünschte Ursprungsform immer mehr verliert Beet und Weg verlaufen ineinander.
Es ist unbestreitbar, das die langen Wurzeln vieler Pflanzen nicht zur gedachten Zylindermitte wachsen, um sich dort die Nahrung aus dem verrotteten Grobmaterial zu holen, die sie gerne hätten. Es besieht durchaus der Zustand, daß die einen Pflanzen das möchten, was die anderen Pflanzen zu viel haben.
Ein weiterer Nachteil dieser Hügelbeete besteht darin, daß immer eine Seite des Hügels der Sonne abgekehrt ist und weniger unmittelbare Einstrahlung erhält. Außerdem ist das Ausheben des Erdreichs zum seitlichen Einfassen des Beets mühsam.
Das Abdecken eines Hügelbeets mit einer Folie oder einem Dach mit Abstand vom Erdreich gegen Frost ist schwierig. Nachteilig ist ferner, daß diese Art von Hügelbeeten in ihrem Zentrum ein Tummelplatz von Feld- und Wühlmäusen sind. Letztere werden besonders stark angezogen. Im Winter ist es im Zentrum, wo sich das grobe Material befindet, angenehm warm und luftig. Die Wurzeln der im Beet verbliebenen Pflanzen bieten reichlich Nahrung.
Normale Frühbeetkästen (DE-Al 26 05 076, US 2 573 084 Al, DE-OS 29 10 970) werden auf den Boden gestellt. Eine Erdgrube nimmt den Kompost und das Pflanzenmaterial auf. Der, z. B. aus mittels bis in den Boden reichenden Haken an den Ecken zusammengehaltenen Seitenteilen (DE-OS 29 10 970) bestehende Frühbeetkasten umhüllt praktisch einen Luftraum über der Erdgrube. An den oberen Hakenenden kann ein Sonnen- und Windschutzdach befestigt werden. Die Oberseite dieser Frühbeetkästen ist in der Regel nach Süden geneigt, um eine günstige Sonneneinwirkung zu erzielen, wogegen die Erde mit dem Pflanzengut absolut waagerecht liegt und dadurch der günstigsten Sonneneinwirkung entzogen ist. Dies ist nicht so ausgeprägt bei einem Frühbeetkasten der Fall, dessen Rahmen zum Teil mit Erde angefüllt ist und mit einer abhebbaren Lichthaube (DE-Ul- 80 27 078) nach oben abgeschlossen ist. Die Pflanzen können in die Lichthaube hineinwachsen. Die Wände dieses Frühbeetkastens sind stark gegen Kälte isoliert. Es hat sich gezeigt, daß durch die Isolation der Wände ein Kühlschrankeffekt entsteht, d. h. im Frühjahr kann die Sonne, die auf die Wände auftrifft, die Isolierung der Wände zur Erwärmung des Erdreiches im Frühbettkasten nicht überwinden. Das Erdreich kann in diesem Kasten bestenfalls von der Oberfläche her leicht erwärmt werden.
Auch bei waagerechter Erdoberfläche wird die Wirkung der Sonneneinstrahlung beträchtlich gemindert Es entfällt der bekannte Südhangeffekt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umrahmung für ein Hügelbeet zu schaffen, die vermeidet daß das Nahrungsangebot und die Wachstumsbedingungen der im Beet angebauten Pflanzen unterschiedlich und im Frühjahr verbessert sind, und die gewährleistet, daß die besondere Struktur und Funktionsfähigkeit des Hügelbeets auch über mehrere Jahre erhalten bleibt Das Eindringen von Schädlingen soll zurückgehalten werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer rechteckigen Umrahmung mit lösbar miteinander verbundenen Seitenteilen aus Metallblech, wie sie von Früh- oder Treibbeeten an sich bekannt sind, dessen eine Längsseitenwand höher als die andere ausgebildet ist und dessen beide Querseitenwände sich entsprechend von der hohen zur niedrigeren Längsseitenwand verjüngen, und sieht vor, daß alle Seitenwände am oberen und am unteren Rand ein nach unten bzw. nach oben offenes U-förmiges Profil an der Außenseite aufweisen, daß die etwa waagerecht abstehenden Stege wenigstens der Längsseitenwände im Abstand voneinander angebrachte Durchbrechungen zur Aufnahme von stabförmigen Trägem, Haken, Stopfen oder dergleichen zur Abstützung einer Abdeckung aufweisen, daß auf der Außenseite der Seitenwände mit Abstand von diesen eine wärmestrahlungsdurchlässige Platte oder Folie, insbes. aus Kunststoff, lösbar angebracht ist, daß ein -2-
AT 392 719 B engmaschiges Boden-Drahtgitter vorgesehen ist, das an wenigstens zwei gegenüberliegenden Seitenwänden nahe ihrem unteren Rand befestigt ist. Letzteres geschieht vorzugsweise dadurch, daß das Drahtgitter in nahe dem unteren Rand der Seitenwände ausgeprägte Zungen eingehängt ist. Die stabförmigen Träger können zur Aufnahme einer dachartigen Abdeckung oder von Wandelementen dienen, die an ihnen lösbar anbringbar sind.
Die rechteckige Hügelbeet-Umrahmung vermeidet ein Ausbreiten des Beets im Laufe der Zeit, obwohl es oberhalb des Niveaus eines Gartens und ohne Aushebearbeiten angelegt wird. Außerdem ist es nicht mehr erforderlich, die einzelnen, die Struktur des Hügelbeets ausmachenden Schichten konzentrisch zu einer Längsachse aufzubringen. Vielmehr können die einzubringenden Schichten Lage für Lage, ähnlich dem Aufbau einer mehrschichtigen Torte, eingebracht werden. Diese einfache Arbeit kann auch von ungeübtesten Kleingärtnern ohne Problem ausgeführt werden. Im Gegensatz zu den bekannten Frühbeeten und Gewächshäusern wird die Hügelbeet-Umrahmung ganz mit Material angefüllt, das den Wuchsbedingungen der Pflanzen angepaßt ist. Nachdem das Material einige Tage Zeit hatte, sich zu setzen, wird man die Füllung etwas überhöhen, um nachher eine einigermaßen ebene I^che zu erhalten. Allen Pflanzen an der Oberfläche eines so aufgefüllten Hügelbeets werden bis in die Tiefe die gleiche Nahrung und die gleichen Wachstumsbedingungen angeboten. Die Wasseidurchlässigkeit ist auf der ganzen Pflanzfläche gleichmäßig. Ein Wegschwemmen der Feinschicht zur Seite hin ist praktisch nicht möglich. Die Stangen können an sich nur von der Beetumrahmung gehalten werden. Nachdem sie oben und unten vom U-Profil gehalten werden, stehen sie immer gerade und können ohne Mühe von einem Laien leicht und optisch gut aussehend aufgestellt werden. Dadurch, daß am oberen Rand der Seitenwände eine U-förmige Profilierung vorgesehen ist, werden Kriechtiere, insbes. Schnecken, vielfach daran gehindert, an die Pflanzen zu gelangen. Profilierungen am oberen Rand von Blech-Seitenwänden zum Schutz gegen Schnecken sind an sich bekannt (DE-OS 30 23 309). Die Ausbildung eines Profils am unteren Rand der Seitenwände ermöglicht es, dort Sägespäne, Asche, Kalk oder sonstiges Abwehrmaterial gegen Kriechtiere gesichert abzulegen. Ein weiterer Vorteil der Hügelbeet-Umrahmung liegt darin, daß das Unkraut aus dem Umfeld nicht ohne weiteres in das Beet wuchern kann. Die Umrahmung bildet eine klare Abgrenzung zur Umgebung. Seitliche Wege bleiben immer sauber. Es wird verhindert, daß z. B. Himbeeren über unterirdische Ausläufer das Beet verlassen und Wühlmäuse oder Maulwürfe eindringen. Ein engmaschiges Drahtgitter bietet ausreichende Abwehr von z. B. Feld- und Wühlmäusen. Die Verwendung von Maschendraht oder Drahtgittem als unteren Abschluß von Frühbeeten zum Schutz gegen Wühlmäuse und dergl. ist bereits vielfach vorgeschlagen worden (CH-PS 250 831, DE-OS 26 54 345). Ebenfalls ist es bekannt, Drahtkörbe in das Erdreich einzusetzen und innerhalb der Drahtkörbe wurzelfraßgefährdete Pflanzen zu setzen (DE-OS 26 05 076). Erst nach dem Einhängen des engmaschigen Drahtgitters wird das Hügelbeetmaterial eingebracht. Der erwünschte Solarkollektoreffekt durch die Umrahmung fällt in die kalte Jahreszeit und zu dieser Zeit gibt es auch noch keine Schneckenprobleme, so daß die gebildete Schneckenbarriere ruhig außer Kraft gesetzt sein kann. In der wärmeren Jahreszeit hat die Umrahmung des Hügelbeets keine Platten, dadurch wird die Schneckenbarriere wirksam. Die besondere Ausbildung der Seitenwände dient dem Zweck, zu jeder Jahreszeit das Klima in der Beetumrahmung immer auf einem günstigen Wert halten zu können. Hierzu sind die lösbar vorgesehenen wärmestrahlendurchlässigen Platten erforderlich, sind Stäbe zur Aufnahme von Abdeckplanen, die aufgelegt oder ganz oder teilweise abgenommen werden können sowie zu deren Halterung und Aufnahme Befestigungsmittel nötig, die in spezieller Form vorgesehen sind, sofern nicht zunächst eigensteife lichtdurchlässige Abdeckhauben verwendet werden, in die die Pflanzen hineinwachsen können.
Bei Nichtbenutzung der Bohrungen durch Stangen werden diese durch Kunststoffpfropfen oder dergleichen geschlossen, damit keine Schnecken durch die Bohrungen in das Beet gelangen.
Der Tomatenffeund wird im Sommer in die Bohrungen der U-Profile z. B. Stabelemente einführen, die ein gewünschtes Schutzdach gegen Regen tragen. Die Stäbe halten auch die Tomaten. Der Molonenfreund und Kakteenfreund wird zu den Dachelementen auch Wandelemente in den Durchbrüchen verankern, um möglichst viel Wärme zu konzentrieren und der Bohnenpflanzer wird Stäbe anbringen, an denen Bohnen hochranken können.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die von den Durchbrechungen der Längsseitenwände aufgenommenen Träger paarweise durch Dachträger parallel zu den Querseitenwänden miteinander verbunden sind (s. a. DE-OS 29 10 970). Dadurch lassen sich Folien oder dachartige Abdeckungen leicht aufbringen. Durch derartige Dachträger lassen sich niedere oder höhere Schutzabdeckungen gegen Sonne oder Kälte oder bei langen Regenfällen oder schließlich gegen Vogelfraß leicht anbringen und verändern.
Das am oberen Rand der Seitenteile vorgesehene U-förmige Profil weist zweckmäßigerweise einen breiteren etwa waagerechten Steg auf als das untere U-Profil. Hierdurch wird nicht nur Schnecken das Überwinden erschwert sondern wirkt das obere Profil wie ein Dach bezüglich des unteren, so daß dort abgelegtes Material noch besser geschützt ist
Im zeitigen Frühjahr läßt sich das Hügelbeet mit den rahmenförmigen Trägem problemlos mit einer Folienabdeckung gegen Kälte schützen. Die Folienabdeckung kann bis zum unteren Rand der Umrahmung geführt werden. Auf diese Weise wird nicht nur die Beetoberfläche durch die einfallenden Sonnenstrahlen erwärmt sondern auch noch der Hohlraum zwischen der Folie und der vorzugsweise dunkel ausgebildeten Umrahmung, wodurch ein Solarkollektor-Effekt entsteht. Die warme Luft, in der nun das Hügelbeet rundrum steht, erwärmt auch die der Sonneneinfallseite abgekehrten Wände des Beets und damit den Boden und schützt sie und den Behälterinhalt vor zu schneller und großer Abkühlung bei Nacht, was besonders erwünscht ist, da das innerhalb -3-
AT 392 719 B der erfindungsgemäßen Umrahmung aufgebaute Hügelbeet sich oberhalb des Normalniveaus befindet. Die Beetumrandung wird außen vorzugsweise dunkel ausgebildet, so daß der Hohlraum zwischen der Umrahmung und der Abdeckplatte oder -folie sich gut erwärmt
Durch die saubere Beetumrandung ist eine ordentliche und saubere Abdeckung der Pflanzenfläche im Vergleich zu einem Beet möglich, das alle Unebenheiten der Erdoberfläche aufweist
Da die Oberfläche des Beets höher als der Randbereich bekannter Hügelbeete liegt, ist es bequemer zu bearbeiten, da man sich nicht zu sehr bücken muß. Wenn mehrere Hügelbeete hintereinander stehen, besteht die Möglichkeit daß man beim Bearbeiten des einen Beets sich auf die andere Kante des anderen Beets setzt und dadurch noch müheloser seine Arbeit verrichtet was speziell für ältere Gartenfreunde von Vorteil ist
Jedes Beet von mehreren Beeten kann problemlos mit einer anderen Erdmischung versehen werden, die den jeweiligen Pflanzen angepaßt ist, ohne daß schon nach kurzer Zeit das Erdreich mit dem Erdreich des Umfeldes vermischt wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hügelbeet-Umrahmung ist anhand einer Zeichnung näher erläutert in der darstellt
Fig. 1 eine Hügelbeet-Umrahmung in Schrägansicht,
Fig. 2 einen perspektivischen Querschnitt durch die Hügelbeet-Umrahmung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Schrägansicht durch einen Schnitt der Umrahmung mit aufgebrachter Abdeckfolie,
Fig. 4 eine perspektivische Schnittansicht einer Hügelbeet-Umrahmung mit Trägem zur Aufnahme einer flachdachartigen Abdeckung,
Fig. 5 eine schrägperspektivische Ansicht eines Teils einer Hügelbeet-Umrahmung mit aufgesetzter, spitzdachförmiger Abdeckung, und
Fig. 6 eine schrägperspektivische Ansicht eines Teils einer Hügelbeet-Umrahmung mit von den Seitenwänden angebrachten durchsichtigen Platten.
Die in den Figuren dargestellte Hügelbeet-Umrahmung (1) umfaßt eine niedere, vordere Längsseitenwand (2), eine höhere hintere Längsseitenwand (3) sowie zwei Querseitenwände (4), die gemeinsam eine im Querschnitt rechteckige Hügelbeet-Umrandung bilden. Auf nicht dargestellte Weise sind die vier Seitenwände an den Ecken miteinander lösbar verbunden, insbes. durch Schrauben.
Jede Seitenwand (2), (3) und (4) weist am oberen Rand ein nach unten offenes U-förmiges Profil (6) und am unteren Rand ein nach oben offenes U-Profil (6) auf. Sofern die Seitenwände (2), (3) und (4) aus Metallblech bestehen, können diese U-Profile durch zweifache Abkantung gewonnen werden. Bei Verwendung anderer Materialien, die sich nicht äbbiegen lassen, können hier gesonderte U-Profile (6) angebracht sein. Der etwa waagerechte Quersteg (7) jedes U-Profils (6) am oberen Rand der Seitenwände ist etwas länger als der entsprechende waagerechte Steg (7) des U-Profils (6) am unteren Rand der Seitenwände, um als Dach und erhöhter Widerstand gegenüber Kriechtieren zu wirken.
In den etwa waagerechten Stegen (7) der U-Profile (6) an den oberen und unteren Rändern der Seitenteile, an die sich jeweils ein etwa vertikaler Steg (8) anschließt, befinden sich im Abstand voneinander und übereinander Durchbrechungen (9). In diese können, wie in Fig. 2 dargestellt, stabförmige Träger (10) gesteckt werden, an denen sich Pflanzen hochranken. Längs der unteren Ränder der Längsseitenteile (2) und (3) sind Zungen (12) ausgeformt, welche dazu dienen, ein in der Bodenöffhung der Umrahmung (1) vorgesehenes engmaschiges Drahtgitter (13) aufzunehmen. Dieses Drahtgitter dient dem Schutz gegen Wühlmäuse, die sich wegen der besonderen Struktur eines Hügelbeetes in diesem gerne einnisten.
Di den Hohlraum des unteren U-Profils (6) kann eine Schicht (15) aus Kalk oder Asche oder anderen Mitteln eingefullt werden, welche das Eindringen von Schädlingen erschwert.
Nach der Aufstellung der Hügelbeet-Umrahmung wird diese mit Schichten (20) aus zunächst grobem und nach oben hin immer feinerem Material gefüllt In diesem Hügelbeet gedeihen verschiedene Pflanzen (21) unter besonders guten Wuchsbedingungen.
Um gerade während der kühleren Jahreszeit das Auffangen von Wärme zu erleichtern, ist sowohl oberhalb der freien Fläche als auch vor den Seitenwänden jeweils eine Abdeckung vorgesehen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 handelt sich um eine Abdeckung in Form einer durchsichtigen Kunststoffolie (24), die sowohl die Seitenwände als auch den freien Querschnitt durchgehend überdeckt. Wärme staut sich nicht nur oberhalb des Erdreichs sondern auch in dem Hohlraum (22) zwischen einer Seitenwand und der diese seitlich überspannenden Kunststoffolie (24).
Die Überdeckung der Seitenwände zur Bildung eines Hohlraums (22) kann auch durch an den vertikalen Stegen (8) der U-Profile (6) angebrachte Kunststofftafeln oder -folien gebildet sein. Diese sind zweckmäßigerweise lösbar angebracht, damit während der warmen Jahreszeit eine zu starke Aufheizung von der Seite vermieden wird und das untere U-Profil (6) mit Kalk oder dergleichen angefüllt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist eine nur auf der Oberseite wirksame Abdeckung vorgesehen. Hierzu sind in die Durchbrechungen (9) der abstehenden Stege (7) der U-Profile (6) Bügel gesteckt, die jeweils aus zwei vertikalen Stäben (10) und einem diese paarweise parallel zu den Querseitenwänden miteinander verbindenden Dachträger (11) bestehen. Auf diese ist eine Wellkunststoffbahn (25) gelegt, die zu starke Sonneneinstrahlung abhält aber auch gegen zu lange Regeneinwirkung schützen kann. Auf diesen Trägem lassen sich auch ebene -4-
Claims (4)
- AT 392 719 B Kunststofftafeln oder stärkere Folien befestigen, letztere ähnlich wie Markisen. Fig. 5 zeigt eine Ausgestaltung der Hiigelbeetumrahmung (1), bei welcher dieses von einer spitzdachartigen Abdeckung (30) überfangen ist, wobei in diesem Fall stabartige Träger (10) in Durchbrechungen (9) in den waagerechten Stegen (7) des oberen und unteren U-Profils (6) der Querseitenteile (4) gehalten sind, die mit einem First-Dachträger (1Γ) miteinander verbunden sind, so daß eine größere Kunststoffolie zeltartig über diesen First-Dachträger (1Γ) und über wenigstens die oberen Profile (6) der Längsseitenwände (2) und (3) gespannt werden kann. Besondere Seitenteile sind in den beiden Stirnseiten vor den Querseitenwänden (4) angebracht. Diese Abdeckung ist dann zweckmäßig, wenn insbes. mittig höhere Pflanzen stehen. Fig. 6 zeigt eine andere Ausgestaltung der Hügelbeet-Umrahmung (1), bei der wärmestrahlungsdurchlässige durchsichtige Platten (26) außen vor den Seitenwänden mit Abstand von diesen schräg in den Raum zwischen den U-Profilen (6) eingestellt sind, so daß die Umrahmung (1) auch hier als Solarkollektor wirkt. Die Platten (26) sind am unteren Rand wellig nach innen gebogen und übergreifen mit dem Wellenprofil (27) die Oberkante des äußeren vertikalen Stegs (8) des unteren U-Profils (6). PATENTANSPRÜCHE 1. Rechteckige, auf Erdreich aufzustellende Hügelbeet-Umrahmung mit lösbar miteinander verbundenen, am oberen und am unteren Rand abgekanteten ebenen Seitenwänden aus Metall, dessen eine Längsseitenwand höher als die andere ausgebildet ist und dessen Querseitenwände sich entsprechend von der hohen zur niedrigen Längsseitenwand verjüngen, dadurch gekennzeichnet, daß alle Seitenwände (2,3,4) am oberen und am unteren Rand ein nach unten bzw. nach oben offenes U-förmiges Profil (6) an der Außenseite aufweisen, daß die etwa waagerecht abstehenden Stege (7) wenigstens der Längsseitenwände (2, 3) im Abstand voneinander angebrachte Durchbrechungen (9) zur Aufnahme von stabförmigen Trägem (10), Haken, Stiften oder dergleichen zur Abstützung oder Halterang einer Abdeckung (25) aufweisen, daß auf der Außenseite der Seitenwände (2, 3, 4) mit Abstand von diesen eine wärmestrahlungsdurchlässige Platte oder Folie (24), insbes. aus Kunststoff, lösbar angebracht ist und daß ein engmaschiges Boden-Drahtgitter (13) vorgesehen ist, das an wenigstens zwei gegenüberliegenden Seitenwänden (2,3) nahe deren unterem Rand befestigt ist
- 2. Hügelbeet-Umrahmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Durchbrechungen (9) der Längsseitenwände (2,3) aufgenommenen Träger (10) paarweise durch Dachträger (11) parallel zu den Querseitenwänden (4) miteinander verbunden sind.
- 3. Hügelbeet-Umrahmung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das am oberen Rand der Seitenteile (2,3,4) vorgesehene U-förmige Profil (6) einen breiteren etwa waagerechten Steg (7) aufweist als das am unteren Rand vorgesehene U-förmige Profil (6).
- 4. Hügelbeet-Umrahmung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgitter (13) in nahe dem unteren Rand der Seitenwände (2,3,4) ausgeprägte Zungen (12) eingehängt ist Hiezu 3 Blatt Zeichnungen
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