DE69901241T2 - Kulturkastenanlage - Google Patents
KulturkastenanlageInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G9/00—Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine interne Aufbauvorrichtung zum Herstellen einer großen Kultur aus kleineren Kulturen, so wie im Oberbegriff des ersten Anspruchs beschrieben.
- Aus US-A-3.293.798 ist eine vertikale Pflanzvorrichtung mit gestuften Abschnitten bekannt, welche eine kreisförmige, flache, pfannenförmige Basis umfasst, die in eine entsprechende Ausnehmung im Boden positioniert ist. Ein kreisförmiger Bodenabschnitt ist mit der Basis verschachtelt und ruht mit seiner Bodenwand auf einer horizontalen Abdeckung, die an der Seitenwand des Basisabschnitts befestigt ist. Eine aufrechte, vertikal verlängerte Stütze ist innerhalb der Basis angebracht. Innerhalb der Basis ist ein pfannenförmiger Bodenabschnitt verschachtelt. Der Bodenabschnitt umfasst eine Bodenwand mit einer Öffnung, welche die Stütze aufnimmt, und ist an der Seitenwand der Stütze befestigt. Eine Vielzahl an pfannenförmigen Abschnitten, ähnlich dem Bodenabschnitt, ist um die Stütze herum befestigt. Der untere Teil der Seitenwand jeder der Abschnitte ist perforiert, damit Feuchtigkeit in kontrollierter Weise durch die Seitenwandperforationen austreten und auf die Umfangsteile des darunter liegenden Beets fallen kann. Der untere Teil jedes Abschnitts ist mit einem porösen Material gefüllt, auf dem Erde aufgetragen wird. Die Abmessungen der Abschnitte werden so ausgewählt, dass die Seitenwände der nachfolgenden Abschnitte radial beabstandet sind, so dass zwischen dem oberen Rand des unteren Abschnitts und der Seitenwand des nachfolgenden Abschnitts ein Beet zur Aufnahme von Sprossen geschaffen wird.
- Die vertikale Pflanzvorrichtung mit gestuften Abschnitten, die in US-A-3.293.798 offenbart wird, ist so gestaltet wie oben beschrieben, um einen maximalen Zugang zu den Beeten bereitzustellen, während die Sprosse gleichzeitig maximal dem Sonnenlicht und Regen ausgesetzt werden und ein Minimum an Bodenfläche belegen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neue, völlig andere Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe eine ausgewachsene Kultur oder ein Baum oder ein Strauch oder dergleichen auf einfache Weise aus kleinen Kulturen hergestellt werden können, und insbesondere innerhalb einer relativ kurzen Zeit.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Maßnahmen gelöst, die im kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs beschrieben werden.
- Die Kulturaufbauvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, die eine Vielzahl an Kästen umfasst, die übereinander angebracht und miteinander in der Richtung der Höhe der Vorrichtung verschachtelt werden.
- Jeder Kasten umfasst eine Seitenwand zum Umschließen eines zentralen Lagerraums zur Aufnahme von Erde und eine obere Fläche und einen Boden, die im Wesentlichen offen sind. Der Boden eines folgenden Kastens weist eine kleinere Oberflächenzone als die obere Fläche des Kastens darunter auf, so dass von letzterem ein Raum in der oberen Fläche zwischen den Seitenwänden der beiden Kästen geschaffen wird, um Kulturen aufzunehmen.
- Nun wurde festgestellt, dass die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung sich besonders für das Aufbauen einer ausgewachsenen Kultur oder eines Strauches oder einer baumähnlichen Kultur einer beliebigen Form eignet, ausgehend von einer Vielzahl an kleineren Sträuchern oder Baumkulturen, wobei nach einer relativ kurzen Zeit die Vorrichtung als solche von außen nicht mehr sichtbar ist.
- Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung lässt sich als eine Aufbauvorrichtung beschreiben, bei der eine Vielzahl an kleineren Kulturen hergestellt oder aufgenommen werden können, um einen Baum oder eine strauchähnliche Kultur oder eine große Kultur oder dergleichen zu bilden. Daher besteht die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung aus einem Rahmen zur Aufnahme der Erde, wobei sich von diesem Rahmen die Kulturen in alle Richtungen erstrecken können, um einen Strauch oder einen Baum zu bilden, wobei der Rahmen von außen nicht mehr sichtbar ist. Somit ist die Erde auf einer bestimmten Ebene nicht nur für die Wurzeln der darin aufgenommenen Kulturen zugänglich, sondern auch für die Wurzeln der Kulturen, die auf höheren Ebenen angeordnet sind. Der Rahmen der angenommenen ausgewachsenen Kultur, die mit der Vorrichtung der vorliegenden Vorrichtung erhalten werden kann, lässt sich mit dem Inneren eines ausgewachsenen Baums vergleichen, der aus einer Vielzahl von abgezweigten inneren Zweigen besteht, die oft keine Blätter tragen und die einen Rahmen für die äußeren, blatttragenden Zweige bilden. Der Rahmen der vorliegenden Erfindung wird so bereitgestellt, dass er von den Kulturen, die darin aufgenommen werden, verdeckt wird. Weder der Rahmen an sich, noch das Ergebnis, das mit einem solchen Rahmen erzielt werden kann, lassen sich direkt oder indirekt vom Stand der Technik ableiten.
- Überraschenderweise konnte festgestellt werden, dass bei der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung die Kulturen, die darin gepflanzt werden, zu einer größeren Größe heranwachsen und ein längeres Leben erreichen können als dies bei herkömmlichen Pflanzvorrichtungen der Fall ist, wo die maximale Größe und die Lebenszeit der Kulturen beschränkt sind. Dies ist insofern überraschend, als dass Kulturen von Sträuchern und Bäumen meistens nur dann ein gutes Wachstum und eine lange Lebenszeit aufweisen, wenn sie in vollem Boden gepflanzt werden. Eine Analyse des Problems hat ergeben, dass dies höchstwahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass in der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung die Wurzeln der Kulturen über ein größeres Volumen beim Wachstumsmedium verfügen können, wobei dies annähernd den Bedingungen zu entsprechen scheint, die durch einen Gartenboden oder dergleichen geschaffen werden. Dieses Ergebnis lässt sich nicht mit einer herkömmlichen Pflanzvorrichtung erzielen. Auf Grund des geschlossenen Bodens in einer herkömmlichen Pflanzvorrichtung ist der Raum, den die Wurzeln zur Verfügung haben, beschränkt, wodurch auch das Wachstum der Kultur eingeschränkt wird. In der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung werden hingegen die mittleren Lagervolumina von aufeinander folgenden Kästen - und somit auch die darin enthaltene Erde miteinander verbunden und gehen ineinander fugenlos über. Die mittleren Lagerräume aufeinander folgender Kästen scheinen ein großes Wachstumsvolumen für die Wurzeln zu schaffen. Infolgedessen können die Wurzeln - und mit ihnen auch die Kulturen - in einem viel größeren Ausmaß wachsen, vom Kasten, in dem die Kultur aufgenommen wurde, hin zum Inneren der unteren Kästen.
- Zudem wurde überraschenderweise festgestellt, dass der erweiterte Wurzelraum eine positive Auswirkung auf die Lebenszeit der Kultur hat. Die Feststellung, dass Kulturen in der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung längere Lebenszeiten als Kulturen in herkömmlichen Pflanzvorrichtungen erreichen können, ist auf den Umstand zurückzuführen, dass die Wurzeln über ein größeres Volumen an Erde verfügen können, wodurch die Versorgung der Kultur verbessert wird. Da jede Kultur Zugang zu einem größeren Volumen an Erde hat, kann eine ausgeglichenere Verteilung von Feuchtigkeit, Nährstoffen und Düngemitteln, die von außen in die Vorrichtung zugeführt werden, erreicht werden, was wiederum die Versorgung der Kultur fördert. Die Erde, die in aufeinander folgenden Kästen enthalten ist, bildet in der Tat ein großes Wachstumsmedium, wobei die Wurzeln der Kulturen über viel Freiheit verfügen, um zu wachsen und sich zu entwickeln, was einen positiven Einfluss auf das Wachstum und die Lebenszeit der Kulturen ausübt.
- In der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist jeder Kasten mit einem Tragständer verbunden, um eine stabile Konstruktion bereitzustellen, deren Größe innerhalb großer Bandbreiten schwanken kann, indem die Größe oder die Form von einem oder mehreren der Kästen oder die Anzahl der Kästen in der Vorrichtung verändert werden, ohne dass dadurch das Risiko besteht, dass die Konstruktion bei einem ungewollten Stoß umfällt. Mit zunehmender Größe der einzelnen Kästen und steigender Anzahl der übereinander angeordneten Kästen steigt auch das Gewicht der Vorrichtung, wobei das Zentrum der Schwerkraft zur Spitze der Vorrichtung hin verschoben wird. Da die einzelnen Kästen mit dem Tragständer durch ihre Seitenwand verbunden sind, kann die Bodenwand des Kastens ausgelassen werden, ohne dass sich dies negativ auf die Stabilität der Vorrichtung auswirkt.
- Gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung einen Bodenkasten, der auf eine Bodenplatte gestellt wird. Dabei umfasst die Bodenplatte Mittel, um die Vorrichtung zu bewegen. Auf diese Weise ist es möglich, eine Vorrichtung bereitzustellen, die als Einheit von einem Ort zu einem anderen bewegt werden kann, ohne dass dafür die einzelnen Kästen zerlegt werden müssten und ohne dass dadurch die Lebenszeit und das Wachstum der Pflanzen negativ beeinflusst würden.
- Gemäß einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise Mittel bereitgestellt, um den Kasten abnehmbar mit dem Tragständer zu verbinden. Dies ermöglicht es, die Kästen als solche zu verteilen und Kästen an dem Tragständer zu befestigen, wenn die Vorrichtung zusammengebaut wird.
- Das abnehmbare Befestigen ermöglicht es auch, die Kästen vom Tragständer abzunehmen, zum Beispiel dann, wenn gewünscht wird, die Vorrichtung zu zerlegen und die Kästen einzeln zu transportieren.
- Die Mittel zum abnehmbaren Verbinden des Kastens am Tragständer umfassen vorzugsweise mindestens eine Tragstange, deren Enden bereitgestellt werden, um mit Öffnungen in gegenüber liegenden Seiten der Seitenwand des Kastens zusammen zu wirken, wobei der Tragständer mindestens eine Öffnung für das Aufnehmen der Tragstange umfasst. Es ist auch möglich, die Enden der Tragstange mit dem oberen Rand des Trägers zu verbinden, um den Kasten am Tragständer aufzuhängen.
- In FR-A-2.733.117 wird ein Kulturturm offenbart, der eine Vielzahl an Kästen umfasst, die aufeinander in der Richtung der Höhe des Turms folgen und auf einem steifen Träger befestigt werden. Der steife Träger besteht aus drei sich vertikal erstreckenden geradlinigen Ständern, die in regelmäßigen Abständen entlang der Wand der Struktur angeordnet sind. Jeder Ständer besteht aus derselben Anzahl an Profilen, die ineinander in der Richtung der Höhe der Struktur eingreifen, wobei jedes Profil eine seitliche Haltevorrichtung umfasst, um eine Kulturstruktur aufzunehmen und darauf folgende Kulturstrukturen in einem gewünschten Abstand voneinander zu halten. Der Kulturturm, der in FR-A-2.733.117 offenbart wird, ist dazu gedacht, eine große Anzahl an kleinen Gemüsepflanzen, kleinen Pflanzen und Kräutern auf einer kleinen Bodenfläche zu pflanzen.
- In US-A-5.438.797 wird eine vertikale Pflanzvorrichtung mit einer Vielzahl an beabstandeten, abgestuften Blumentöpfen, die um einen segmentierten Ständer angeordnet sind, offenbart. Jeder Blumentopf weist eine Bodenwand auf, in der eine große mittlere Öffnung bereitgestellt wird, damit Wasser von einem Blumentopf zum darunter liegenden Blumentopf durchsickern kann. Die Blumentöpfe werden auf zwei Arten gestützt. Ein erstes Stützmittel wird durch die Erde im Topf gebildet. Als zweites Stützmittel liegt jeder Topf mit seinem Boden auf einer Stange, die sich durch den segmentierten Ständer erstreckt. Die Blumentöpfe weisen eine große mittlere Öffnung auf, damit Wasser von einem Blumentopf zum darunter liegenden Topf durchsickern kann. Die vertikale, abgestufte Pflanzvorrichtung, die in US-A-5.438.797 offenbart wird, zielt darauf ab, die Pflanzfläche zu vergrößern, ohne dadurch den Bodenbereich zu vergrößern, der durch sie belegt wird. Das ermöglicht es, Polykulturen, Gemüse, Blumen, Erdbeeren und sogar Kartoffeln zu kultivieren. US-A-5.438.797 offenbart oder lehrt keine technischen Merkmale, mit denen Kulturen längere Lebenszeiten erreichen und zu einer größeren Größe heranwachsen können. Vielmehr sind sowohl die Lebenszeit der Kulturen als auch die Abmessungen der vertikalen Pflanzvorrichtung von US-A-5.438.797 beschränkt.
- FR-A-2.545.313 betrifft eine Vorrichtung für die intensive Kultur von vegetalen Kulturen. Zu diesem Zweck wird eine Vorrichtung in Form einer Pyramide verwendet. Die Wände der vertikalen Böden der Pyramide werden durch seitlich geneigte Platten gebildet. Die Neigung wird bereitgestellt, um ein physisches Hindernis zu bilden, das dazu neigt, die Entwicklung der Wurzeln zur mittleren Zone der Pyramide hin zu führen.
- Die Anwendungsmöglichkeiten, die durch die Vorrichtungen des bekannten Stands der Technik geboten werden, sind beschränkt, wobei sie sich auf das Bereitstellen einer Pflanzvorrichtung beschränken, mit der (1) die Pflanzfläche erhöht werden kann, ohne dadurch die Bodenfläche zu vergrößern, die durch die Pflanzvorrichtung belegt wird, (2) Gartenarbeiten erleichtert werden können, weil die Pflanzvorrichtungen in einem Abstand vom Boden angeordnet sind und (3) unterschiedliche Arten von Kulturen auf einer kleinen Fläche wachsen können. Es gibt beim bekannten Stand der Technik keine Lehre zum Gestalten oder Entwerfen einer Pflanzvorrichtung in Form eines Rahmens, der Erde umgibt, um Kulturen aufzunehmen, wobei der Rahmen so bereitgestellt wird, dass er von den Kulturen verdeckt wird und von außen fast nicht erkennbar ist. Im bekannten Stand der Technik gibt es auch keine Lehre zur Verwendung dieses Rahmens für den Aufbau von Sträuchern oder Bäumen, deren Wachstum ansonsten Jahre in Anspruch nimmt. Es gibt auch keine Lehre zur Verwendung dieses Rahmens für den Aufbau von Sträuchern oder Bäumen aus kleinen Kulturen, die sich nicht zu einem Baum auswachsen würden, wie zum Beispiel Kletterpflanzen, Rosenkulturen usw. Wie oben erklärt, führt der Erfinder diese Erkenntnis auf den Umstand zurück, dass herkömmliche Pflanzvorrichtungen eine Bodenwand umfassen.
- Der Fachmann ist nämlich der Auffassung, dass eine Bodenwand erforderlich ist, um Erde, die in der Pflanzvorrichtung enthalten ist, daran zu hindern, zu stark abzusinken. Der Erfinder hat nun festgestellt, dass ein eventuell eintretendes Absinken den Kulturaufbau nicht negativ beeinflusst und durch Zufuhr von zusätzlicher Erde oder eines anderen Wachstumsmediums aufgefüllt werden kann. Außerdem ist bei den vertikalen, abgestuften Pflanzvorrichtungen des bekannten Stands der Technik eine Bodenwand erforderlich, um ausreichend Stabilität für die Pflanzvorrichtung bereitzustellen. Da in der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung die Kästen an einem Tragständer aufgehängt werden, der wiederum im Boden oder auf einer Stützbodenplatte befestigt werden kann, ist für ausreichende Stabilität gesorgt, ohne dass dafür in jedem Kasten eine Bodenwand erforderlich wäre.
- Die Aufbauvorrichtung der vorliegenden Erfindung zum Herstellen ausgewachsener Kulturen löst das Problem vieler Gärtner, die in ihrem Garten einen oder mehrere auffallende große Bäume, Büsche oder Pflanzen als Zier- oder Trennelement für ihren Garten haben möchten. Meistens werden junge, verhältnismäßig kleine Kulturen gekauft und gepflanzt, welche in der Folge zu ausgewachsenen Kulturen kultiviert werden können, da es meistens ziemlich teuer ist, ausgewachsene Kulturen zu kaufen. Außerdem besteht beim Umpflanzen einer ausgewachsenen Kultur das Risiko, dass sich die Kultur nicht an die neuen Bedingungen anpassen kann und abstirbt. Falls eine Bodenplatte bereitgestellt wird, kann die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung verschoben werden, ohne die Wurzeln der Kulturen zu berühren, so dass das Risiko, dass die Kulturen absterben, weil die Wurzeln sich beim Verschieben der Vorrichtung nicht an den neuen Boden oder die neue Wachstumsumgebung anpassen können, minimiert. Zudem ermöglicht die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, dass Kulturen, die sonst eine bestimmte Art von Boden oder Wachstumsmedium benötigen, auf einem Boden gezogen werden, der sonst mit der Kultur nicht vereinbar wäre. Darüber hinaus können das Wachstumsmedium, mit dem die Kästen bereitgestellt werden, und die Bedingungen in Bezug auf Feuchtigkeit und Nährstoffe in einem bestimmten Kasten an die Art der darin enthaltenen Kultur angepasst werden.
- Je nach Art der Kultur kann es außerdem einige bis viele Jahre dauern, bevor aus der kleinen Kultur eine große, ausgewachsene Kultur geworden ist. Mit Hilfe der Aufbauvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann eine ausgewachsene Kultur aus einer Vielzahl von kleineren Kulturen hergestellt werden. Dies kann zum Beispiel beim Aufbau einer großen Buxus-Kultur mit gewünschter Form von besonderer Bedeutung sein.
- Die Erfindung wird in den beigelegten Zeichnungen und der Beschreibung der Zeichnungen näher erläutert.
- Fig. 1a und 1b zeigen eine Ansicht eines Kastens der Kulturaufbauvorrichtung der vorliegenden Erfindung, die an einem Tragständer aufgehängt ist.
- Fig. 2 zeigt die Kulturaufbauvorrichtung der vorliegenden Erfindung im Querschnitt.
- Fig. 3 ist eine Ansicht einer Kulturaufbauvorrichtung der vorliegenden Erfindung, bei der alle Kästen- im Wesentlichen ähnliche Abmessungen aufweisen.
- In Fig. 4 wird eine Kulturaufbauvorrichtung dargestellt, bei der die Abmessungen der Kästen in der Richtung der Höhe der Vorrichtung abnehmen.
- Fig. 5 und 6 zeigen eine Ansicht des Inneren der Kulturaufbauvorrichtung der vorliegenden Erfindung, die durch Kulturen verdeckt wird.
- Die Kulturaufbauvorrichtung, die in Fig. 2 dargestellt wird, umfasst mindestens einen Kasten 1, 10 mit einer Seitenwand 2, 12, welche einen mittleren Lagerraum 8 zur Aufnahme von Erde oder eines anderen festen Wachstumsmediums umschließt.
- Der Kasten 1, der in Fig. 1a und 1b dargestellt wird, umfasst eine obere Fläche 3 und einen Boden 4, wobei die obere Fläche 3 und der Boden 4 im Wesentlichen offen sind. Dabei weist die obere Fläche 3 eine Oberflächenzone auf, die annähernd gleich oder größer als die Oberflächenzone von Boden 4 ist. Für den Fall, dass die Oberflächenzone der oberen Fläche 3 größer als die Oberflächenzone von Boden 4 ist, wird die Seitenwand 2 von der oberen Fläche 3 zum Boden 4 hin geneigt.
- Der Kasten 1 kann eine beliebige Form aufweisen. In einer Kulturaufbauvorrichtung kann eine Vielzahl an Kästen mit stark unterschiedlichen Größen und Formen kombiniert werden, um einen Rahmen einer gewünschten Form zu erhalten. Die obere Fläche 3 und der Boden 4 können dieselbe Form oder eine ähnliche Form aufweisen. Die obere Fläche 3 und der Boden 4 können zum Beispiel oval sein oder die Form eines Kreises, eines Quadrats oder eines Rechtecks oder eine sonstige, gewünschte Form aufweisen. Der in Fig. 1 dargestellte Kasten weist zum Beispiel die Farm eines umgekehrten Kegelstumpfs auf. Der Kasten 1 der vorliegenden Erfindung kann aus unterschiedlichen, allgemein bekannten Materialien, wie zum Beispiel aus Metall, Aluminium, Zink, Kunststoff, Beton, Holz hergestellt werden.
- Die Abmessungen von Kasten 1, insbesondere die Höhe der Wand 2 und die Abmessungen der oberen Fläche 3 und des Bodens 4 können innerhalb großer Bandbreiten schwanken, zum Beispiel in Abhängigkeit von der gewünschten Größe der Endkultur, die hergestellt werden soll, und der Art und Größe der Kulturen, die darin verwendet werden.
- Die Kulturaufbauvorrichtung, die in Fig. 2 dargestellt wird, umfasst einen ersten, unteren Kasten 1 und einen zweiten, oberen Kasten 10. Der zweite Kasten 10 kann teilweise in den mittleren Lagerraum 8 des ersten Kastens 1 verschachtelt werden. Es ist jedoch auch möglich, so wie in Fig. 2 gezeigt, dass der Boden 14 des oberen Kastens 10 und die obere Fläche 3 des unteren Kastens 1 miteinander zusammenfallen. Falls gewünscht, kann der Boden 14 des oberen Kastens 10 zum mittleren Lagerraum des unteren Kastens 1 hin verschoben werden.
- Da die obere Fläche 3 des unteren Kastens und der Boden 14 des oberen Kastens im Wesentlichen offen sind, kann der mittlere Lagerraum 8 des oberen, zweiten Kastens 10 in den mittleren Lagerraum 8 des unteren, ersten Kastens 1 in fortlaufender Weise hindurchführen. Das ermöglicht es den Wurzeln der Kulturen, die im zweiten Kasten 10 vorhanden sind, zum ersten Kasten 1 hin und in diesen hinein zu wachsen, wodurch die Wurzeln ein ausgeprägtes Wachstum zeigen können und die Möglichkeit bereitgestellt wird, kräftige, gesunde und große Kulturen mit verlängerter Lebenszeit zu erhalten. Gleichzeitig können Nährstoffe, die über den zweiten Kasten 10 zugeführt werden, durch den Boden 14 des zweiten, oberen Kastens 10 zum ersten Kasten 1 unten hin wandern, so dass es im Prinzip ausreicht, die Nährstoffe durch einen Kasten hindurch zuzuführen.
- Wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, kann eine Vielzahl an Kästen 1, 10 kombiniert werden, um eine Aufbauvorrichtung in der gewünschten Größe zu erhalten. In den in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispielen mit sechs beziehungsweise vier Kästen werden drei und zwei Aufbauten übereinander gestellt. Daher verlaufen in den in Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispielen die Wände 2, 12 der Kästen 1, 10, die übereinander gestellt sind, im Wesentlichen parallel zueinander. Des Weiteren ist es möglich, dass die Wände eines oberen Kastens mehr oder weniger als die Wände eines Kastens darunter geneigt sind, zum Beispiel dann, wenn gewünscht wird, einen Aufbau mit einer bestimmten Form zu errichten oder Kulturen mit unterschiedlichen Größen in den aufeinander folgenden Kästen zu verwenden, wofür mehr oder weniger Raum benötigt wird.
- Der Kasten 1 umfasst vorzugsweise Mittel 27 zum abnehmbaren Befestigen des Kastens am Tragständer 22. Diese Mittei 27 können zum Beispiel eine Stange 28 umfassen, die abnehmbar mit der Seitenwand 2 des Kastens 1 verbunden werden kann. Zu diesem Zweck können Mittel verwendet werden, die im Allgemeinen dem Fachmann bekannt sind. Der Tragständer 22 umfasst vorzugsweise in der Richtung seiner Höhe eine Vielzahl an Öffnungen 29 zur Aufnahme von Tragstangen 28, die dort hindurch verlaufen. Die Seitenwand 2, 12 umfasst vorzugsweise Öffnungen auf gegenüber liegenden Seiten zur Aufnahme der Tragestange 28 dort hindurch.
- Jeder Kasten 1 kann eine oder mehrere Trennwände 17, 18 umfassen, die an dem Tragständer 22 befestigt sein können oder nicht. Dies ermöglicht es, die Festigkeit des Aufbaus weiter zu verbessern. Der Tragständer 22 kann mittig im Kasten 1 oder an einer beliebigen anderen Stelle positioniert werden. Die Position des Tragständers 22 hängt großteils von der Größe und Form des endgültigen Aufbaus ab. Der Tragständer 22 kann zum Beispiel axial oder außermittig angebracht werden. Die Trennwände 17, 18 können mit dem Tragständer 22 entweder dauerhaft oder entfernbar verbunden werden, um den Transport und die Lagerung der Kästen und des Aufbaus zu erleichtern. Zu diesem Zweck werden der Tragständer 22 und die Trennwand 17, 18 mit Mitteln versehen, die im Allgemeinen dem Fachmann bekannt sind, zum Beispiel mit zusammenwirkenden und ineinander eingreifenden Ausnehmungen und Vorsprüngen. Der Tragständer 22 ist vorzugsweise hohl. Die Wand 26 des Tragständers 22 wird vorzugsweise mit Perforationen 11 versehen, um zu ermöglichen, dass die Kästen 1, 10 von innen her bewässert werden.
- Die Aufbauvorrichtung der Erfindung kann des Weiteren eine Bodenplatte 23 mit einer Öffnung zum Aufnehmen des Tragständers 22 umfassen, damit die Vorrichtung und die Kulturen, die darin angeordnet sind, als eine Einheit transportiert werden können. Die Bodenplatte 23 kann auf dem Boden oder darauf platziert werden. Vorzugsweise werden an den Kanten der Bodenplatte 23 Haken 24 oder gleichwertige Mittel bereitgestellt, damit die Vorrichtung gehoben werden kann. Außerdem eignet sich durch die Bodenplatte 23 die Vorrichtung für ein Aufstellen an einer Reihe von Standorten, wie zum Beispiel Betonböden oder Straßen oder Dachgärten.
- Die Aufbauvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann durch Positionieren der Bodenplatte 23 zusammen gebaut werden. Ein erster Kasten 1 wird an der Bodenplatte 23 angebracht und an dem Tragständer 22 aufgehängt. Der Kasten wird mit Erde gefüllt, ein zweiter Kasten 10 wird auf dem ersten Kasten 1 positioniert und am Tragständer 22 aufgehängt. Danach werden die Kulturen entlang der Oberkante 5 des ersten Kastens 1 und zwischen der Seitenwand des oberen Kastens 10 und dem Kasten darunter 1 (siehe Fig. 5 und 6) gepflanzt. Falls gewünscht, können weitere Kästen hinzugefügt werden. Die Kulturen werden vorzugsweise so angeordnet, dass sie den Raum zwischen der Oberkante 5 des ersten Kastens und der Wand 12 des zweiten Kastens 10 füllen und dass sie im Wesentlichen die Seitenwand des zweiten Kastens 10 vollständig umgeben, so dass diese Wand 12 nach einiger Zeit von außen kaum sichtbar ist. Auf dieselbe Weise können zusätzliche Kästen hinzugefügt werden, um einen Rahmen mit gewünschter Form und in gewünschter Größe aufzubauen. So kann ein Rahmen errichtet werden, um einen Baum oder einen Strauch gewünschter Form und gewünschter Größe zu erhalten. Es ist zum Beispiel auch möglich, einen Rahmen zum Aufbau einer Wand bereitzustellen, die mit Kulturen oder eine Hecke bedeckt ist. In der Kulturaufbauvorrichtung der vorliegenden Erfindung wird ausgewähltes junges Kulturmaterial nacheinander, Schritt für Schritt gepflanzt und gestutzt, um eine Imitation einer ausgewachsenen Kultur zu erhalten oder eine ausgewachsene Kultur in einer gewünschten Form zu schaffen. Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung eignet sich insbesondere für Kulturen, die gestutzt werden können und kein zu großes Strauch- oder Baumwachstum aufweisen, zum Beispiel Kletterpflanzen, kleine Rosen, Buxus, Taxus, Juniperus, Cotoneaster, Lavendel, Viburnum usw. Somit können niedrig wachsende Kulturen zu großen, hohen Kulturformen heranwachsen.
- Es ist auch möglich, zuerst die gewünschte Anzahl an Kästen 1, 10 übereinander am Tragständer 22 aufzuhängen, danach die Kästen mit dem Wachstumsmedium zu füllen und dann die Kulturen einzusetzen. Der Fachmann wird im Allgemeinen jene Vorgangsweise wählen, welche die besten Erfolgsaussichten in Bezug auf das gewünschte Ergebnis bietet, unter anderem in Abhängigkeit von der Art der Kulturen, die in den Aufbau eingesetzt werden.
- Beim Aufbau von zwei Kästen, der in Fig. 2 gezeigt wird, weisen der erste und der zweite Kasten im Wesentlichen dieselbe Form auf, wobei die Größe der übereinander gestellten Kästen quer mit zunehmender Höhe abnimmt. Dadurch wird es möglich, eine Kultur zu imitieren, deren Größe in Funktion der Höhe abnimmt, wodurch sich eine spitz zulaufende Kultur imitieren lässt.
- Wie in Fig. 4 gezeigt, ist es möglich, Kästen übereinander zu befestigen, die im Wesentlichen dieselbe Größe aufweisen, wenn die Oberseite der Kästen größer ist als der Boden. Dadurch wird es unter anderem möglich, eine Kultur zu imitieren, deren Größe in Querrichtung als Funktion der Höhe konstant bleibt.
- Es ist auch möglich, den Durchmesser oder die Breite der Kultur mit zunehmender Höhe ansteigen zu lassen. Dies kann dadurch erzielt werden, dass Kästen übereinander befestigt werden, deren Durchmesser oder Breite mit zunehmender Höhe des Aufbaus zunimmt. Dabei sollte immer darauf geachtet werden, dass die obere Fläche des unteren Kastens eine größere Oberflächenzone aufweist als der Boden des oberen Kastens, damit zwischen den Seitenwänden des oberen Kastens und des Kastens darunter ein offener Raum zur Aufnahme von Kulturen verfügbar bleibt.
Claims (6)
1. Interne Aufbauvorrichtung zum Herstellen einer Kultur
aus einer Vielzahl kleinerer Kulturen, wobei die Vorrichtung folgendes
umfasst:
- einen Tragständer (22), der sich in Richtung der Höhe der Vorrichtung
erstreckt,
- eine Vielzahl über einander gestapelter Gefäße (1, 11), die um den
Tragständer (22) angebracht und in einander verschachtelt sind,
wobei die Gefäße (11, 11) ein zentrales Lagervolumen für Erde und
Pflanzen bereitstellen und eine im Wesentlichen offene obere Fläche
(3, 13) aufweisen,
- Haltemittel (27) für jedes Gefäß (1, 11),
wobei ein Gefäß (1) in der Vorrichtung unten eine Seitenwand (2) und
eine obere Fläche (3) mit einer Oberflächenzone aufweist und ein
nächstes Gefäß (11) eine Seitenwand (12) und eine Bodenfläche (14)
mit einer Oberflächenzone aufweist, wobei die Oberflächenzone der
oberen Fläche (3) des Gefäßes (1) unten größer ist als die
Oberflächenzone der Bodenfläche (14) des folgenden Gefäßes (11), 50
dass zwischen den Seitenwänden (2, 12) der beiden Gefäße ein Raum
zur Aufnahme von Pflanzen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das
Gefäß ein Kasten (1, 11) mit einer Seitenwand (2, 12) und einer offenen
Bodenfläche (4, 14) ist, die Mittel zum Halten jedes Kastens
Verbindungsmittel (17, 18, 25, 27, 28, 29) zum Verbinden der
Seitenwand (2, 12) des Kastens (1, 11) mit dem Tragständer (22)
umfassen, und die mittleren Lagervolumina der auf einander folgenden
Kästen mit einander verbunden sind.
2. Interne Aufbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen unteren Kasten (1) umfasst,
der auf eine Bodenplatte (23) gestellt wird.
3. Interne Aufbauvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (23) Mittel (24) aufweist, die das
Bewegen der Vorrichtung erlauben.
4. Interne Aufbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (17, 18, 25,
27, 28, 29) abnehmbar und am Tragständer (22) verbindbar sind.
5. Interne Aufbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel mindestens
eine Tragstange (28) umfassen, die durch mindestens eine Öffnung (29)
im Tragständer (22) reicht, wobei die Enden der Tragstange (28) mit den
einander gegenüber liegenden Seiten der Seitenwand (2, 12) des
Kastens verbunden sind.
6. Interne Aufbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäß (1, 11) am Tragständer
(22) aufgehängt ist.
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