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Hintergrund der Erfindung
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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufziehen von
Sämlingen
zur Verwendung beim Aufziehen von Sämlingen, einschließlich Ertragspflanzensämlingen,
Blattpflanzensämlingen, Blühgräsern und
Schößlingen
und ein dazu gehöriges
Verfahren zum Aufziehen von Sämlingen.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Im
Allgemeinen werden Sämlinge
häufig
in kleinen Töpfen
oder Kunstharztöpfen
aufgezogen, die allgemein Polytöpfe
(poly-pots) genannt werden. Topfkompost (potting compost) oder Erdreich
werden in die kleinen Töpfe
oder die Polytöpfe
gefüllt
und in den Topfkompost oder das Erdreich in den Töpfen werden
Samen eingesät
oder junge Pflanzen gepflanzt.
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Einige
der Pflanzen, die in den Polytöpfen aufgezogen
werden, werden verkauft, so wie sie in den Polytöpfen gepflanzt sind, und andere
werden aus den Polytöpfen
zum Umpflanzen herausgenommen.
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Wie
oben erwähnt
werden die Ertragspflanzensämlinge,
Blattpflanzensämlinge,
Blühgräser oder
Schößlinge,
die in den kleinen Töpfen
oder den Polytöpfen
aufgezogen werden, häufig
aus diesen herausgenommen, um sie umzupflanzen.
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Das übliche Aufziehen
von Sämlingen
in dem Polytopf hat den Nachteil, dass die in den Polytöpfen aufgezogenen
Pflanzen besonders davon abgehalten werden, ihre Wurzeln aus den
Polytöpfen hinaus
auszubreiten, und sie breiten ihre Hauptwurzeln als Folge davon
entlang des Umfanges der inneren Wände der Polytöpfe während des
Aufziehens des Sämlings
aus. Wenn die Sämlinge
umgepflanzt werden, wenn ihre Hauptwurzeln in dem Polytopf ausgebreitet
sind, sind die Pflanzen wie zum Beispiel Ertragspflanzensämlinge unterentwickelt.
Um dies zu verhindern werden die Hauptwurzeln vor dem Umpflanzen
geschnitten, jedoch erhält
man leicht ein schlechtes Verwurzeln, da die Hauptwurzeln durch das
Schneiden beschädigt
werden. Wenn es viele Schwierigkeiten bereitet, wie zum Beispiel
das Schneiden der Hauptwurzeln, wenn die Pflanzen aus den kleinen
Töpfen
oder den Polytöpfen
zum Zwecke des Umpflanzens genommen werden, wird der Sinn verringert,
die Polytöpfe
zum Aufziehen der Sämlinge zu
verwenden.
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Wenn
die Pflanze im Polytopf aufgezogen wird, verursacht des Weiteren
Feuchtigkeit, die aus dem Erdreich in dem nicht porösen Polytopf
verdampft, Taukondensation auf der inneren Wand des Polytopfs. Die
Taukondensation bewirkt eine Lücke zwischen
dem Topfkompost oder dem Erdreich und der inneren Wand des Polytopfs
und Wasser hält
sich innerhalb dieser Lücke.
Wenn die Wurzeln von Ertragspflanzensämlingen, Blattpflanzensämlingen, Blühgräsern oder
Schößlingen
ihre Wurzeln zu der Innenwand des Polytopfes ausbreiten, kann ein Wachstumspunkt
an ihren Wurzeln leicht bewässert werden.
Dadurch wird das Wachstum nur der Wurzeln gefördert, die die Innenwand des
Polytopfes erreicht haben. Dementsprechend leidet das übliche Aufziehen
von Sämlingen
in den Polytöpfen
an dem Nachteil, dass die Erscheinung erzeugt wird, dass sich die
Hauptwurzel um die Innenwand des Polytopfes ausbreitet (ein sogenanntes „um den
Topf Herum" (around-the-pot)
der Hauptwurzel), so dass Nährwurzeln
oder feine Wurzeln zahlenmäßig verringert
werden. Als Ergebnis davon wachsen ein Bereich des Sämlings oberhalb
des Bodens, wie zum Beispiel ein Stamm, Blätter oder Blüten, unnötig und
werden lang und schmal. Dementsprechend sind die Ertragspflanzensämlinge,
die Blattpflanzensämlinge,
die Blühgräser und
Schößlinge nach
dem Umpflanzen unterentwickelt und man erhält leicht schlechtes Verwurzeln.
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Um
die oben genannten Nachteile zu minimieren, hat der Erfinder früher die
Verbesserung in der japanischen Patentanmeldung Nr. Hei 11(1999)-272249
vorgeschlagen.
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Bei
der früher
vorgeschlagene Erfindung sind eine Vielzahl von Töpfen in
einem Trägertablett ausgebildet,
in die Topfkompost oder Erdreich eingefüllt werden soll. Jeder der
Töpfe ist
versehen mit 1.) Luft/Wasserflussbereichen, die durch Schlitze ausgebildet
sind, welche in einer Umfangswand und einer Bodenwand des Topfes
ausgebildet sind, und 2.) Beinen, die nach unten von einem Randbereich
entlang des Umfanges des Bodens herausragen, um so einen Raum zwischen
dem Boden des Topfes und einer Vorrichtungsoberfläche, auf
die das Trägertablett angeordnet
wird, zu bestimmen.
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Dieser
frühere
Vorschlag hat den Nachteil, dass die Vorrichtung eine komplizierte
Struktur besitzt, in der Weise, dass die Füße nach unten von dem Randbereich
entlang des Umfanges des Bodens von jedem Topf herausragen. Als
Ergebnis davon verteuert sich die Form zum Herstellen dieser Vorrichtung
und daher steigen die Herstellungskosten.
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Der
frühere
Vorschlag leidet auch an dem Nachteil, dass die nach unten herausragenden
Beine sonnenlose Stellen unter den Böden der Töpfe bewirken, so dass die Wurzeln,
die auf die Schlitze treffen, sich leicht nach unten in die Bereiche
unter den Böden
der Töpfe
ausdehnen.
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Des
Weiteren werden die Trägertabletts
häufig
für Transport-
und Aufbewahrungszwecke gestapelt. Wenn die Trägertabletts gestapelt werden,
werden sie sperrig aufgrund der Beine, die nach unten herausragen
vom Randbereich entlang des Umfanges des Bodens jeden Topfes, wodurch
das Problem entsteht, dass die Lagereffizienz verringert und die Transportkosten
erhöht
werden.
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Die übliche Art
von Polytöpfen,
die für
das Aufziehen von Sämlingen
verwendet werden, werden produziert durch Schmelzen zum Beispiel
eines synthetischen Harzes und nachfolgendes Formen des geschmolzenen
synthetischen Harzes in eine topfähnliche Form. Nachdem die Ertragspflanzensämlinge,
Blattpflanzensämlinge,
Blühgräser und Schößlingen
aus den Polytöpfen
genommen worden sind, müssen
die verwendeten Töpfe
gesammelt oder wieder gewonnen werden oder als Industrieabfälle behandelt
werden. Dementsprechend haben die übli chen Polytöpfe den
Nachteil, dass sie viel Mühe mit
dem Sammeln oder Wiedergewinnen der verwendeten Polytöpfe verursachen
und sie auch Kosten für ihren
Transport und Verbrennung bedingen. Zusätzlich besitzen sie den Nachteil,
dass schädliche
Substanzen wie etwa Dioxine produziert werden können, wenn die verwendeten
Polytöpfe
verbrannt werden, was Umweltverschmutzung verursacht.
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Um
dieses Problem zu lösen,
können
das Trägertablett
und der wenigstens ein Topf erfindungsgemäß aus einem biologisch abbaubarem
Kunststoff hergestellt werden.
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In
Betracht der oben erwähnten
Nachteile und Probleme wurde die vorliegende Erfindung vorgeschlagen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum
Aufziehen von Sämlingen und
ein Verfahren zur Verfügung
zu stellen, die das „Um-den-Topf-Herum" der Hauptwurzeln
der Sämlinge
verhindern können,
um Ertragspflanzensämlinge, Blattpflanzensämlinge,
Blühgräser und
Schößlingen mit
mehr feinen Wurzeln als Hauptwurzeln, die hervorragend im Auswurzeln
sind, bei geringen Kosten und leicht zu produzieren, ohne verringerte
Lagerungseffizienz zu verursachen und ohne gesteigerte Transportkosten.
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Die
WO-A-9823143 offenbart eine Vorrichtung zum Aufziehen von Sämlingen,
umfassend ein Trägertablett
und wenigstens einen Topf, der in dem Trägertablett ausgebildet ist,
um Kompost oder Erdreich in diesen zu füllen, wobei der wenigstens
eine Topf eine Umfangswand umfasst mit einer Bodenwand an dem einen
Ende und einer Öffnung
an dem oberen Ende gegenüber
der Bodenwand, wobei die Seitenwand Luft/Wasserflussbereiche besitzt,
das Trägertablett
zwischenraumbestimmende Bereiche besitzt, die zwischen dem Trägertablett
und einer Aufstell-Oberfläche
angeordnet sind, auf der die Vorrichtung zum Aufziehen von Sämlingen
angeordnet wird, um einen Zwischenraum zu bestimmen zwischen dem
Boden des wenigstens einen Topfes und der Aufstell-Oberfläche.
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Die
vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Luft/Wasserflussbereiche durch
eine Vielzahl von Schlitzen in der Umfangswand gebildet werden,
die sich von der Bodenwand des Topfes in Richtung der Öffnung erstrecken.
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In
der Vorrichtung zum Aufziehen von Sämlingen können die Luft/Wasserflussbereiche
durch Maschen oder durch Durchbohrungen oder Schlitze gebildet werden.
Bevorzugt wird die Breite der Schlitze und der Durchmesser der Maschen
oder Durchbohrungen im Bereich von 1 mm bis 3 mm eingestellt. Die
zwischenraumbestimmenden Bereiche können durch Beine gebildet werden,
die fest verbunden senkrecht nach unten von einem Rand des Trägertablettes
herausragen. Des Weiteren können
die zwischenraumbestimmenden Bereiche so ausgebildet sein, dass
sie abnehmbar verbunden mit dem oder faltbar angebracht an das Trägertablett
sind. Weiterhin können
die zwischenraumbestimmenden Bereiche durch Trägerstiele gebildet werden,
die so gebildet sind, dass sie entfernbar und/oder höhenverstellbar
mit einer Basis verbunden werden.
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Die
WO-A-96/03857 offenbart einen Behälter zum Anbauen von Pflanzen,
der mit Nuten (slots) in einem Bereich der Seitenwand versehen sein kann.
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Erfindungsgemäß wird auch
ein Verfahren zum Aufziehen von Sämlingen zur Verfügung gestellt,
wobei ein Trägertablett,
das in sich einen Topf mit Luft/Wasserflussbereichen bildet, angeordnet wird
mit einem durch zwischenraumbestimmende Bereiche bestimmten Zwischenraum
zwischen dem Boden des Topfes und einer Aufstell-Oberfläche und ein
Sämling
aufgezogen wird in Blumenkompost (potting compost) oder Erdreich,
das in den Topf gefüllt
wird, wobei ein „Um-den-Topf-Herum" der Wurzeln des
Sämlings
im Topf verhindert wird, um den Sämling mit mehr feinen Wurzeln
als einer Hauptwurzel aufzuziehen und auch die Wurzeln des Sämlings daran
zu hindern, sich aus den Topf heraus auszubreiten.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen ist:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Gesamtheit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufziehen von Sämlingen;
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2 eine
Draufsicht auf einen Topf und ein Bein der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufziehen von Sämlingen;
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3 eine
Teilschnittansicht des Topfes und des Beines der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufziehen von Sämlingen;
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4 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufziehen
von Sämlingen
unter Verwendungsbedingungen;
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5 einen
Sämling
zeigend, der schräg von
unten betrachtet wird, welcher in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufziehen von Sämlingen aufgezogen
wurde;
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6 eine
Längsschnitt-Endansicht,
die die aufgestapelten erfindungsgemäßen Vorrichtungen zum Aufziehen
von Sämlingen
an ihren oberen Enden zeigt;
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7 eine
mit 2 korrespondierende Ansicht, die einen modifizierten
Boden der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufziehen von Sämlingen zeigt;
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8 eine
Draufsicht eines modifizierten Topfbereiches der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Aufziehen von Sämlingen;
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9 eine
Längsschnittansicht
des modifizierten Topfbereiches der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufziehen von Sämlingen;
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10 eine
Längsschnittansicht
eines modifizierten Trägertablettes
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufziehen von Sämlingen
unter Verwendungsbedingungen;
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11 eine
Längsschnittansicht
eines anderen modifizierten Trägertablettes
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufziehen von Sämlingen, die
den Ablauf des Herausnehmens der Sämlinge illustriert;
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12 eine
Längsschnittansicht
von Trägerstielen,
die dazu verwendet werden, die Sämlinge aus
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufziehen von Sämlingen
herauszunehmen;
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13 eine
perspektivische Ansicht, die modifizierte Beine der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Aufziehen von Sämlingen
unter Verwendungsbedingungen zeigt;
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14 eine
perspektivische Ansicht, die weitere modifizierte Beine der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufziehen von Sämlingen
unter Verwendungsbedingungen zeigt;
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15 eine
perspektivische Ansicht, die die Gesamtheit der Vorrichtung zum
Aufziehen von Sämlingen
gemäß der zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsform
zeigt;
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16 eine
Längsschnitt-Seitenansicht
eines Topfbereiches der Vorrichtung zum Aufziehen von Sämlingen
gemäß der zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
und
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17 eine
vergrößerte Längsschnittansicht eines
Bodens des Topfbereiches der Vorrichtung zum Aufziehen von Sämlingen
gemäß der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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18 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein ein Durchhängen verhinderndes Hilfsbein
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufziehen von Sämlingen
zeigt;
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19 ist
eine Längsschnittansicht
des ein Durchhängen
verhindernden Hilfsbeines der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufziehen
von Sämlingen
unter Verwendungsbedingungen.
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Detaillierte
Beschreibung der Ausführungsformen
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Nachfolgend
werden jetzt unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen Beispiele
der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsformen – gerichtet
auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufziehen von Sämlingen – beschrieben.
Es muss jedoch bemerkt werden, dass der Umfang der Erfindung keineswegs
auf die erläuterten
Ausführungsformen
begrenzt ist.
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Ausführungsform 1
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Bezugnehmend
auf 1 wird eine Gesamtheit einer Vorrichtung zum Aufziehen
von Sämlingen gezeigt.
In 1 zeigt Bezugszeichen 1 die Gesamtheit
der Vorrichtung zum Aufziehen von Sämlingen. Die Vorrichtung zum
Aufziehen von Sämlingen 1 umfasst
ein Trägertablett 2 und
ist in einer rechteckigen Form in ebener Ausgestaltung ausgebildet;
eine Vielzahl von Töpfen 3 ist
in dem Trägertablett 2 ausgebildet;
und Beine 4 erstrecken sich senkrecht nach unten von dem
Trägertablett 2 an
dessen vier Ecken aus.
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Jeder
der Töpfe 3 ist
so ausgebildet, dass sich der Durchmesser hin zu einem größeren Durchmesser
oben bei der Öffnung 3a vergrößert, wie
in den 1 und 2 gezeigt, und dass er sich
verjüngende
Seitenwände 6 mit
Schlitzen (Luft/Wasserflussbereiche) 5, einen Boden 7 mit
den Schlitzen und einen Raum zum Aufziehen von Sämlingen 8 in seinem
Inneren besitzt.
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In
dem Mittelbereich des Bodens 7 ist ein Trägerstieleinführloch 10 ausgebildet,
in das ein Trägerstiel 9 zum
Herausnehmen der Pflanze (wie weiter unten erwähnt) eingeführt wird, wie in den 2 und 3 gezeigt.
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Die
Beine 4 sind so ausgebildet, dass sie sich nach außen und
schräg
nach unten von den vier Ecken des Trägertabletts 2 aus
erstrecken. Jedes Bein hat solch eine Länge, dass ein Zwischenraum 12 gebildet
werden kann von etwa 2 bis etwa 10 cm zwischen dem Boden 7 des
Topfes 3 und dem Grund, auf den die Vorrichtung zum Aufziehen
von Sämlingen 1 angeordnet
wird. Der Zwischenraum 12 dient als ein Luftflusszwischenraum.
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Der
Grund, warum der Luftflusszwischenraum 12 auf den Bereich
von 2 bis 10 cm begrenzt werden muss, ist wie folgt. Bei einem Zwischenraum von
weniger als 2 cm findet sich im Wesentlichen keine Luftschicht in
dem Zwischenraum 12 unter dem Boden des Topfes 3,
während
auf der anderen Seite die gesamte Vorrichtung mit dem Zwischenraum
von mehr als 10 cm sperrig und praktisch unerwünscht wird.
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Zur
Verbesserung des Luftflusses durch den Luftflusszwischenraum 12 können Durchbohrungen 13 in
einer Oberfläche
des Trägertablettes 2 ausgebildet
werden, zum Beispiel in Bereichen zwischen den Töpfen 3, wie durch
eine gedachte Linie in 4 angezeigt.
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Die
Schlitze 5 werden in der Seitenwand 6 jedes Topfes 3 in
regelmäßigen Abständen ausgebildet und
erstrecken sich von der Öffnung 3a oben
oder aus deren Nachbarschaft zu einem Teil des Bodens 7.
Die Schlitze 5 sind jeweils so ausgebildet, dass sie so
eine Breite W (zum Beispiel 1,5 mm) haben, um zu verhindern, dass
der Topfkompost oder das Erdreich aus ihnen herausleckt oder austritt,
und besitzen einen Abstand von 3 mm zwischen benachbarten Schlitzen 5.
Der Abstand zwischen den benachbarten Schlitzen 5 kann
im Bereich von 2 mm bis 15 mm sein.
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Die
Breite W jeden Schlitzes 5 kann selektiv eingestellt werden
innerhalb des Bereiches von 1 mm bis 3 mm. Der Grund, warum die
Breite auf diesen speziellen Bereich begrenzt werden muss, ist wie folgt.
Bei einer Breite von weniger als 1 mm ist es schwierig, solch einen
engen Schlitz zu bilden und der Schlitz wird auch leicht verstopft
oder versperrt, so dass der Luft/Wasserfluss behindert wird. Auf
der anderen Seite ist es leicht für den Topfkompost oder das
Erdreich 11, bei einer Breite von mehr als 3 mm zusammen
mit der Bewässerung
auszulaufen.
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Jetzt
wird beschrieben werden, wie die so konstruierte Vorrichtung zum
Aufziehen von Sämlingen 1 zu
verwenden ist vom Aufziehen von Sämlingen bis zum Umtopfen.
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Das
erfindungsgemäße Trägertablett
und der wenigstens eine erfindungsgemäße Topf werden aus einem synthetischen
Harz oder einem biologisch abbaubaren Kunststoff gebildet.
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Die
Vorrichtung zum Aufziehen von Sämlingen 1 wird
als erstes auf einen Aufziehplatz angeordnet und dann wird der Topfkompost
oder das Erdreich 11 in die Räume 8 zum Aufziehen
von Sämlingen
der Töpfe 3 eingefüllt, wie
in 4 gezeigt. Dann werden die Samen von Sämlingen
in den Kompost oder das Erdreich 11 ausgesät oder junge
Pflanzen der Sämlinge
werden in den Kompost oder das Erdreich gepflanzt, und dann werden
sie für
das Aufziehen bewässert.
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Während des
Bewässerungsprozesses
ermöglicht
es der Luftflusszwischenraum 12, der unter dem Boden 7 jeden
Topfes 3 bestimmt ist, dass überflüssiges Wasser von den Schlitzen 5 abgezogen wird,
die in der Seitenwand 6 und einem Teil des Bodens 7 ausgebildet
sind, wie auch von der Durchbohrung im Boden 7, um es so
vor Ansammlung im Topf 3 oder vor Taukondensation zu bewahren.
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Als
Folge davon, dass das überflüssige Wasser
von den Schlitzen 5 abgezogen wird, die in der Seitenwand 6 und
dem Teil des Bodens 7 ausgebildet sind, wird der Kompost
oder das Erdreich 11, das in jeden Topf 3 gefüllt ist,
im Wesentlichen gleichmäßig getrocknet.
Durch den Vorteil davon wird das sogenannte „um- den-Topf-Herum" der Hauptwurzel, das aus der Taukondensation
an der Seitenwand 6 des Topfes 3 resultiert, verhindert,
und demgemäß werden
die Nährwurzeln
oder feinen Wurzeln mehr als die Hauptwurzeln verstärkt. Daher
können
Sämlinge (Pflanzen) 14,
die hervorragend im Verwurzeln sind, in der Vorrichtung zum Aufziehen
von Sämlingen
aufgezogen werden (vergleiche 4).
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Des
Weiteren ermöglicht
es der Luftflusszwischenraum 12, der unter dem Boden 7 jedes
Topfes 3 definiert ist, dass die Wurzeln der Sämlinge 14 daran
gehindert werden, dass sie sich nach unten hin vom Boden 7 des
Topfes 3 erstrecken.
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Nachdem
die Sämlinge 14 zu
einer vorbestimmten Größe in den
Töpfen
gewachsen sind, wie in 4 gezeigt, werden die Sämlinge 14 im
eingetopften Zustand in den Töpfen 3 des
Trägertablettes 2 zu
der gewünschten
Stelle getragen und umgepflanzt.
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Nachdem
die Sämlinge
an die gewünschte Stelle
getragen worden sind, werden die Trägerstiele 9 in die
Trägerstieleinführlöcher 10 eingeführt, die
in den Mitten der Böden 7 der
Töpfe 3 ausgebildet
sind, wie in 11 gezeigt, um die Wurzelbereiche 15 der in
den Töpfen 3 aufgezogenen
Sämlinge 14 nach oben
zu stoßen,
um diese aus den Töpfen
zu nehmen.
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Wenn
die Sämlinge 14 aus
den Töpfen 3 genommen
werden, wird ein Teil der Wurzeln von dem umgebenden Kompost oder
Erdreich 11 entblößt, wie in 5 gezeigt.
Wenn die Sämlinge 14 an
die gewünschte
Stelle in diesem Zustand umgepflanzt werden, können sich ihre Wurzeln, die
sich zur Umgebung hin öffnen,
ohne Belastung ausdehnen und daher wird gute Verwurzelung nach der
Umpflanzung erhalten. So können
sich die Wurzeln tief in den Boden hinein ausdehnen und die Sämlinge 14 wachsen mit
Kraft.
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In
diesem Zusammenhang wurde kein „um-den-Topf-Herum" der Hauptwurzeln
bei den Pflanzen gefunden, die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufziehen von Sämlingen 1 aufgezogen
wurden, und auch für
die Nährwurzeln
oder feinen Wurzeln der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufziehen
von Sämlingen
aufgezogenen Pflanzen wurde gefunden, dass sie sich mehr ausbreiten
als die Hauptwurzeln, und zwar 3 bis 4 mal soviel wie in dem üblichen
Typ der Polytöpfe,
womit bestätigt
wurde, dass gutes Verwurzeln erhalten wurde.
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Die
benutzten Vorrichtungen zum Aufziehen von Sämlingen 1, aus denen
die Sämlinge 14 herausgenommen
wurden, können
für Lagerzwecke
senkrecht übereinander
gestapelt werden, wie in 6 gezeigt.
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Die
Beine 4 sind so ausgebildet, dass sich von dem Trägertablett 2 weg
erstrecken und ermöglichen
es daher, eine Vielzahl von Trägertabletts
mit Stabilität
und ohne dass sie sperrig werden zu stapeln.
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Während die
Schlitze 5 so ausgebildet sind, dass sie sich von der Seitenwand 6 des
Topfes 3 zu dem Teil des Bodens 7 in der oben
erläuterten
Ausführungsform
erstrecken, können
entweder gitterartige Maschen (7) oder
Durchbohrungen in dem Boden 7 als Alternativen zu den Schlitzen
ausgebildet sein.
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Während eine
Vielzahl von Töpfen 3 in
dem vierbeinigen Trägertablett 2 in
der oben erläuterten Ausführungsform
ausgebildet ist, kann ein einzelner unabhängiger Topf 3 so ausgebildet
sein, dass er vier Beine 4 hat, wie in den 8 und 9 gezeigt. Solch
ein einzelner, vierbeiniger Topf wird zum Beispiel geeigneterweise
zum Aufziehen eines verhältnismäßig großen Sämlings verwendet.
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Während des
Weiteren die oben erläuterte Ausführungsform
so strukturiert ist, dass der Zwischenraum 12 durch die
Beine 4 bestimmt werden kann, kann sie modifiziert werden
wie in den 10 und 11 gezeigt.
In dieser Modifikation ragen die Trägerstiele 9 senkrecht
von einer Basis 15 heraus, so dass sie eine Bodenoberfläche des
Trägertablettes 2 tragen
können,
um so den Luftflusszwischenraum 12 unter den Töpfen 3 während des
Aufziehens der Sämlinge
zu bestimmen und um außerdem
in die Trägerstieleinführlöcher 10 eingeführt werden
zu können,
um die Sämlinge 14 nach
oben zu drücken, wenn
die Sämlinge
aus den Töpfen 3 herausgenommen
werden.
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Des
Weiteren muss nicht notwendigerweise jeder Trägerstiel 9 so ausgebildet
sein, dass er einstückig
mit der Basis 15 verbunden ist, sondern er kann als ein
in der Basis 15 ausgebildetes internes Gewinde 16 und
eine Gewindeschraube 17 ausgebildet sein, die verschraubbar
mit dem internen Gewinde 16 verbunden werden kann, wie
in 12 gezeigt. Diese Variante des Trägerstieles 9 kann
den Vorteil mit sich bringen, dass der Trägerschaft 9 höhenvariierbar
ist und auch selektiv nur an den benötigten Orten angeordnet werden
kann.
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Während die
Beine 4 festverbunden senkrecht nach unten von den vier
Ecken des Trägertablettes 2 in
der oben erläuterten
Ausführungsform
herausragen, ist die vorliegende Erfindung nicht auf solch eine
Anordnung beschränkt.
Wie zum Beispiel in 13 gezeigt können, die Beine 4 durch
U-förmige
Beinteile 18 ausgebildet sein, die jeweils an ihren beiden
Spitzenenden (an den oberen Enden) Anschlussbereiche 19 besitzen,
um an die Seitenränder des
Trägertablettes 2 zu
passen.
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Des
Weiteren können,
wie in 14 gezeigt, die Anschlussbereiche 19 der
Beine 4 aus 13 ersetzt werden durch Drehzapfenbereiche 20,
um die die Beinteile 18 gedreht werden können, so
dass sie faltbar sind.
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Ausführungsform 2
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Wie
in den 15 bis 17 gezeigt,
unterscheidet sich diese Ausführungsform
von der oben erläuterten
Ausführungsform
dadurch, dass die Beine 4 fest verbunden senkrecht nach
unten von dem Boden jedes der Töpfe 3 nach
unten ragen, um den Zwischenraum 12 unter dem Boden zu
definieren, anstelle der Beine 4, die senkrecht nach unten
von den vier Ecken des Trägertablettes 2 herausragen; und
dass eine gitterartige perforierte Bodenplatte den Boden 7 des
Topfes 3 bildet und in einer senkrechten Position der sich
verjüngenden
Seitenwand 6 angeordnet ist. Die anderen Strukturen und
Funktionen dieser Ausführungsform
sind identisch mit denen der oben erläuterten Ausführungsform.
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Ausführungsform 3
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Während die
Sämlinge
in den Töpfen 3 des Trägertablettes 2 aufgezogen
werden, senkt sich das Trägertablett 2,
das aus synthetischem Harz oder biologisch abbaubarem Kunststoff
ausgebildet ist, aufgrund seines eigenen Gewichts und des Gewichts der
Blumenerde oder des Erdreiches, das in die jeweiligen Töpfe 3 gefüllt ist,
in seiner Mitte ein, so dass sich die Töpfe 3 in der mittleren
Position des Trägertabletts 2 besonders
senken und in die Nähe
zu oder in Kontakt mit der Aufstelloberfläche kommen.
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In
dieser Ausführungsform
wird, um zu verhindern, dass die Töpfe 3 sich absenken,
ein Hilfsbein zum Verhindern des Absenkens des Topfes in dem zwischenraumbestimmenden
Bereich zu Verfügung
gestellt. Wie in 18 gezeigt umfasst das das Absenken
verhindernde Hilfsbein 21 einen Hilfsbeinkörper 22,
welcher eine hohle kegelstumpfartige Form besitzt, die sich fortschreitend
von dem oberen Ende hin zum Bodenende erweitert, einen Anschlussbereich 23,
eine Vielzahl von Luftflussschlitzen 24 und einen hervorspringenden
Rand 25, der aus synthetischem Harz ausgebildet ist. Der
Anschlussbereich 23, die Schlitze 24 und der hervorspringende
Rand 25 sind festverbunden mit dem Hilfsbeinkörper 22 ausgebildet.
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Bei
der Verwendung ist der Anschlussbereich 23 des Hilfsbeines 21 lösbar in
das Loch 10 am Boden 7 eines jeden ausgewählten Topfes 3 in
dem Trägertablett 2 eingeführt (vergleiche 19).
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Der
Anschluss der Hilfsbeine 21 an die Töpfe 3 in dem Trägertablett 2 kann
bewirken, dass die hervorspringenden Ränder 25 der Hilfsbeine 21 in
Kontakt mit der Aufstelloberfläche 26 kommen,
wenn sich das Trägertablett 2 biegt,
und sich in seinem Mittelbereich zu einem gewissen Grad senkt aufgrund
von Schädigung
durch Alter und Gewicht des Topfkomposts oder des Erdreiches, das
in die Töpfe 3 gefüllt ist,
und verhindert so weiteres Absinken der Töpfe 3.
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So
kann der Zwischenraum 12 von jedem Topf 3 des
Trägertablettes 2 und
der Installationsoberfläche 26 immer
aufrechterhalten bleiben, so dass er mittels der Hilfsbeine 21 und
der Luftflussschlitze 24, die darin ausgebildet sind, gut
belüftet
werden kann, um gute Bedingungen für Wachstum und Entwicklung
der Sämlinge
zu bieten.
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Wirkungen
der Erfindung
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Wie
oben erwähnt
ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Aufziehen von Sämlingen
so konstruiert, dass ein Topf mit Luft/Wasserflussbereichen, die
in seinem Umfangswand- und/oder seinem Bodenwandbereich ausgebildet
sind, in einem Trägertablett
ausgebildet ist und außerdem
das Trägertablett
mit zwischenraumbestimmenden Bereichen versehen ist, so dass ein
Zwischenraum zwischen einem Boden des Topfes und einer Aufstellobertläche, auf
der die Vorrichtung zum Aufziehen von Sämlingen angeordnet wird, durch
die zwischenraumbestimmenden Bereiche bestimmt werden kann. Mittels dieser
Konstruktion können
die Sämlinge
in kurzer Zeit umgepflanzt werden und verglichen mit dem Stand der
Technik auf eine leichte und einfache Art, mit geringen Schwierigkeiten
durch Herausnehmen der Sämlinge
aus den kleinen Töpfen
oder den Polytöpfen.
Außerdem
können
die Unannehmlichkeiten des Sammelns und Wiedergewinnens der verwendeten
Polytöpfe,
aus denen die Sämlinge
herausgenommen werden, eingespart werden, anders als im Stand der
Technik. Zusätzlich
können
vielfältige
Probleme vermieden werden, die einhergehen mit der Behandlung der
verwendeten Polytöpfe
als Industrieabfälle,
wie zum Beispiel Arbeit und Kosten für deren Transport und Verbrennung
und die Erzeugung von Umweltverschmutzung aus Dioxinen, die während der
Verbrennung erzeugt wurden.
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Wenn
der Sämling
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufziehen von Sämlingen
aufgezogen wird, kann Taukondensation in dem Topf verhindert werden
durch die Zwischenräume,
die in den Randbereichen des Topfes ausgebildet werden. Dieses bringt
den Vorteil mit sich, dass das „um-den-Topf-Herum" der Wurzeln, das
durch Taukondensation in dem Topf verursacht wird, verhindert werden
kann, um so der Sämling
mit mehr feinen Wurzeln als einer Hauptwurzel und hervorragend im Verwurzeln
aufgezogen wird.
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Des
Weiteren liegen die Wurzeln des Sämlings, wenn er beim Verpflanzen
aus dem Topf genommen wird, zur Umgebung offen, so dass sie sich im
Boden gut nach dem Verpflanzen entwickeln können.
-
Da
die Beine auf dem Trägertablett
ausgebildet sind, ist zusätzlich
erfindungsgemäß die Struktur der
Vorrichtung zum Aufziehen von Sämlingen
vereinfacht, verglichen mit der früher Vorgeschlagenen, die so
strukturiert ist, dass die Beine so ausgebildet sind, dass sie sich
von einem Randbereich um den Umfang des Bodens jedes Topfes ausdehnen.
Dementsprechend kann die Form, um diese Vorrichtung auszubilden,
kostenreduziert werden, und daher können die Herstellungskosten
ebenfalls reduziert werden.
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Des
Weiteren ragen erfindungsgemäß die Beine
von dem Trägertablett
senkrecht nach unten und keine Beine sind auf dem Boden des Topfes
vorgesehen, anders als bei dem früher Vorgeschlagenen. Wenn die
Trägertabletts
für den
Transport oder die Lagerung gestapelt werden wird daher verhindert,
dass sie sperrig sind, was so die Vorteile bietet, eine gesteigerte
Lagereffizienz zu bieten und eine Steigerung von Transportkosten
zu verhindern.