DE3638312A1 - Verfahren und topfreihenausbildung insbesondere zur zuechtung von pflaenzlingen - Google Patents
Verfahren und topfreihenausbildung insbesondere zur zuechtung von pflaenzlingenInfo
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- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G9/00—Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
- A01G9/02—Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
- A01G9/029—Receptacles for seedlings
- A01G9/0295—Units comprising two or more connected receptacles
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
und auf eine konstruktionelle Ausbildung einer Topfreihe
insbesondere zur Züchtung von Pflänzlingen.
Es ist bekannt, dass zur Züchtung und Vermehrung
von baumartigen Pflanzen, insbesondere Pflänzlingen
derartige Töpfe verwendet sind, wobei das Wurzelwerk
durch einen Erdball geschont ist, und derart das
Wurzelwerk des Pflänzlings langsamer in den Nährboden
hinüberwächst. Das verursacht einen Ausfall des Wachsens,
und schliesslich auch die Verödung des Pflänzlings.
Eine andere Entwicklungstendenz ist durch diejenige
Lösung mit Papierzelle repräsentiert, welche auf
Gebieten mit hoher Bodenfeuchtigkeit verwendet ist. Bei
einer weiteren technischen Lösung sind derartige Töpfe
ausgebildet, an deren innerer Mantelfläche Rippen und am
Boden eine Wurzelaustrittöffnung ausgebildet sind. Dadurch
ist der sogenannte Luftschnitt oder Luftunterschnitt gesichert,
in folge dessen der Prozentsatz der Wurzelfassung
der derart gezüchteten Pflänzlinge nach dem Einsetzen wesentlich
grösser ist. Diese Lösung hat aber den Nachteil,
dass in den einzelweise in der Bodennähe bzw. in den Boden
eingesetzten Zuchttöpfen oder Kontainern der wahrscheinliche
Luftunterschnitt nicht in jedem Fall gesichert ist,
weil zwischen den Grenzflächen der Töpfe und dem Boden
nicht in jedem Fall derjenige Raum besteht, durch welchen
der periodische Stillstand des Wachsens gewährt ist. Durch
die Anordnung der derart ausgebildeten Zucht- bzw. Vermehrtöpfe
im Sand ist das Ergebnis weiter vermindert.
Bekannt ist weiterhin die technische Lösung mit
sogenannter Folienschlauchausbildung, dessen Nachteil im
Falle von Züchtung von Pflänzlingen grosser Menge hervorkommt.
Diese Nachteile bestehen hauptsächlich in der Schwierigkeit
der Materialbewegung und der Einsetzung, weiterhin
in der langen Zuchtzeit von mehreren Jahren. Das Wurzelwerk
des Pflänzlings ist geneigt, an der glatten Folie zirkulär
zu wachsen, dessen nachteilige Folgen in den Jahren nach
der Einsetzung hervorkommen. Eine ähnliche Entwicklungsanomalität
des Wurzelwerkes zeigt sich auch am Boden des
Topfes, wenn das Wurzelwerk nicht in den Erdboden des Gartens
hinüberwachsen kann. In diesem Falle muss aber das
hinübergewachsene Wurzelwerk während des Ausnehmens abgeschnitten
werden, derart wird die Entwicklung des Pflänzlings
nach dem Einsetzen nicht gleichmässig.
Zwecks Vermeidung dieser Nachteile wurde eine
derartige Lösung gefunden, wobei das Wurzelwerk des in
einem Topf gezüchteten Pflänzlings während der Entwicklung
an die Wand des Topfes stosst, und der Wand entlang zirkulär
wächst. Wenn die rundlaufende Wurzel an die Rippe an
der Wand stosst, wird ihre Richtung verändert und die Wurzel
wächst nach dem Topfenboden weiter.
Die Töpfe sind in der Zuchtzeit derart angeordnet,
dass unterhalb derer Boden ein Luftraum ausgebildet
ist. Wenn ein Ende des Wurzelwerkes des im Topf gezüchteten
Pflänzlings den Boden des Topfes erreicht, wächst es
in den Luftraum hindurch und verödet wegen Mangel an Lebensbedingungen.
Infolge dessen entwickelt sich am oberen
Teil des Wurzelwerkes eine neue Wurzel. Dieser Vorgang -
der fortlaufende Luftschnitt des Wurzelwerkes - setzt
sich während des ganzen Zuchtzyklus fort, wodurch ein
ausserordentlich dichtes Wurzelwerk mit vielen Enden ausgebildet
wird. Der Nachteil dieser technischen Lösung besteht
darin, dass das Hinüberwachsen des durch den Erdball
geschonten Teiles des Wurzelwerkes in den Nährboden langsamer
erfolgt und gegebenenfalls einen Ausfall des Wachsens,
schliesslich die Verödung des Pflänzlings verursacht.
Die Zielsetzung unserer Erfindung ist ein Verfahren
und eine Topfreihe insbesondere zur Züchtung und
Vermehrung von Pflänzlingen zustandezubringen, wobei die
oben beschriebenen Nachteile beseitigt und der oben beschriebene
Vorgang mit grosser Wirksamkeit verwirklicht
werden kann.
Die Erfindung beruht auf der Erkennung, dass
wenn die für Vermehrung vorbereiteten und mit Rippen und
Wurzelaustrittöffnung ausgebildeten Töpfe in vertikaler
oder nahe vertikaler Lage mit der Ausbildung eines - mindestens
dem 5%-igen Wert der Topflänge entsprechenden -
Luftraumes vom Erdboden oder jedwelcher anderen Ebene angeordnet
werden, eine überraschend wirksame Entwicklung
festgestellt werden kann.
Es ist bevorzugt, die Vermehrtopfreihe nicht
nur in Längsrichtung, sondern auch in Querrichtung, tafelartig
anzuordnen.
Weiterhin ist es vorzüglich, wenn die erwähnten
Rippen - von der erwarteten Art des sich ausbildenden Wurzelwerkes
- in einer vom Erdboden nach unten sich verbreitenden
oder verengenden Form ausgebildet werden. Dieser Erkennung
liegt die Tatsache zugrunde, dass die voneinander
abweichenden Wurzelwerke der verschiedenen Formaten auch
innerhalb des gegebenen Topfes in voneinander wesentlich
abweisender Art ausbilden.
Unsere Erfindung ist also ein Verfahren, insbesondere
zur Züchtung von Pflänzlingen in mit Wurzelaustrittöffnungen
ausgebildeten Töpfen. Die Töpfe sind
in vertikaler oder nahe vertikaler Lage mit der Ausbildung
eines - mindestens dem 5%-igen Wert der Topflänge
entsprechenden - Luftraumes vom Erdboden oder jedwelcher
anderen Ebene angeordnet.
Der zur Durchführung des erfindungsgemässen
Verfahrens geeignete Topf kann dadurch gekennzeichnet
werden, dass an der inneren Mantelfläche des Topfes vertikale
Rippen und in der Umgebung des Bodens des Topfes
eine Wurzelaustrittöffnung ausgebildet sind.
Es ist bevorzugt, wenn die an der Mantelfläche
des Topfes ausgebildeten Rippen der Topflänge entlang
sich verbreitend ausgebildet sind und in innere Mantelfläche
des Topfes sich nach unten verengt, weiterhin dass
mindestens zwei Töpfe aneinander befestigt sind.
Am Boden des Vermehrtopfes, zweckmässig eines
Kunststoffbehälters ist eine Öffnung von Kreis- oder
Quadratquerschnitt vorgesehen. Das Ziel dieser Öffnung
/Wurzelaustrittöffnung/ ist doppelt:
- die Entfernung des überflüssigen Wassers
- Luftschnitt.
- die Entfernung des überflüssigen Wassers
- Luftschnitt.
Wenn die Kunststoffbehälter während der Züchtung
unmittelbar am Erdboden angeordnet sind, werden die
sich entwickelnden Wurzeln durch die Wurzelaustrittöffnung
in den Nährboden eindringen und bei Ausnehmen des
Pflänzlinges müssen diese Wurzeln abgeschnitten werden.
Wenn die Kunststoffbehälter an einem festen Mittel /Beton,
Ziegel, Eternitplatte usw./ angeordnet sind, beginnen die
austretenden Wurzeln in horizontaler Richtung zu wachsen
und bei dem Ausnehmen müssen diese überflüssigen Wurzeln
abgeschnitten werden /der Pflänzling kann nicht eingesetzt
werden, er vertrocknet während des Transportes/.
Die beschädigte Wurzel ist zur Infektion geneigt und verursacht
einen Entwicklungsschock.
Der Luftschnitt wird derart ausgeführt: die
Behälter sind nicht am Erdboden, sondern an einer Unterlage
angeordnet, derart ist die Wurzelaustrittöffnung in
der Luft /ihre Höhe vom Erdboden gemessen beträgt mindestens
50 mm, aber ist von der Behältergrösse abhängig
veränderlich/. Nach Austreten aus der Öffnung beendet die
Wurzel ihre Entwicklung, weil sie auf die Luft gelangt
ist /ohne Beschädigung/ und derart ist der Pflänzling zur
Entwicklung einer neuen Wurzel gewegt. Durch diesen fortlaufenden
Luftschnitt ist es gesichert, dass der im Behälter
befindliche Erdkegel durch die Wurzeln vollständig
durchnetzt ist.
Durch die Abmessung der Wurzelaustrittöffnung
ist die Zuchtzeit beeinflusst, denn die Wurzeln können die
Wurzelaustrittöffnung unzulässigerweise absperren.
Die neuen Wurzeln des in den Erdboden eingesetzten
Pfänzlings werden sich in erster Reihe aus den
bei der Austrittöffnung luftgeschnittenen Wurzeln entwickeln.
Zwecks besserer Wurzelausbildung müssen am unteren
konischen Ende des Behälters mehrere seitlichen Wurzelaustrittöffnungen
ausgebildet werden, wodurch die Wurzelverdichtung
ausgeschlossen ist. Zu diesen seitlichen
Austrittöffnungen muss die traditionelle Rippe umgeändert
werden und zwar sich von oben nach unten verbreitend, wodurch
die Wurzeln zu der neuen Öffnung gelenkt werden können.
Die erfindungsgemässe Lösung wird mit Hilfe
der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 - den Längsschnitt einer Ausführungsform
des erfindungsgemässen Topfes,
Fig. 2 - die Draufsicht derselben Ausführungsform
des erfindungsgemässen Topfes,
Fig. 3 und 4 - den Längsschnitt und die Draufsicht
einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemässen
Topfes.
Der Topf in Fig. 1 ist aus Kunststoff hergestellt,
dessen Wand 3 nach unten leicht kegelförmig ist,
dann im unteren einsechstel Teil sich dermassen verengt,
dass nur eine Wurzelaustrittöffnung 2 übrig bleibt. An der
Wand 3 sind vertikale Rippen 1/a ausgebildet. Am ersten
Topf in Fig. 1 sind sich verengende Rippen 1 sichtbar.
Mit Hilfe des erfindungsgemässen Topfes ist die
Zielsetzung der Erfindung folgendermassen gelöst: Das Wurzelwerk
des im Topf gezüchteten Pflänzlings stosst während
der Entwicklung an die Topfwand und entwickelt sich
der Wand entlang im Kreislauf. Wenn die rundlaufende Wurzel
an die Rippe an der Wand stosst, verändert sie ihre
Richtung und entwickelt sich nach dem Topfboden weiter.
Die Töpfe sind in der Zuchtzeit derweise angeordnet,
dass unterhalb ihrer Böden eine Luftraum gelassen
ist. Wenn eine Ende des Wurzelwerkes des sich im Topf
entwickelnden Pflänzlings den Topfboden erreicht, wächst
es in den erwähnten Luftraum hinein und verödet wegen
Mangel an Lebensbedingungen. Dieser Vorgang - der fortlaufende
Luftschnitt des Wurzelwerkes - setzt sich während
des ganzen Zuchtzyklus fort, wodurch ein ausserordentlich
dichtes Wurzelwerk mit vielen Enden entsteht.
Das derartige Wurzelwerk wird binnen ein-zwei Wochen
nach dem Einsetzen in den Nährboden hindurchwachsen und
sichert die störungsfreie Entwicklung des Pflänzlings.
Anhand der kegelförmigen Topfwand kann der
Pflänzling leicht, eine Beschädigungen der Wurzeln aus
dem Topf herausgenommen werden.
In Fig. 1 und 2 ist es gut ersichtlich,
dass die Töpfe miteinander befestigt werden können. Gegebenenfalls
sind die Töpfe mittels ihrer mit ihren Längsachsen
parallelen Rippen 4 und 5 aneinander befestigt. Infolge
der Befestigung aneinander können aus mehreren Töpfen
Reihen, aus mehreren Reihen Blöcke ausgebildet werden.
In Fig. 3 und 4 sind ebenfalls aneinander
befestigte Töpfe zu sehen, und zwar in Reihen geordnet.
Die Töpfe sind über die Rippe 4 hinaus mittels einer
oberen Abdeckebene 6 aneinander befestigt. Selbstverständlich
können Blöcke aus den Töpfen auch derweise
ausgebildet werden.
Beide Befestigungsarten sind dazu geeignet,
dass die Töpfe in grosser Menge mit Massenprodukttechnologie
hergestellt werden können.
Der Grundstoff der Töpfe ist vorzugsweise jedwelcher
stabilisierter Kunststoff, welcher den verschiedenen
Witterungsverhältnissen oder den Veränderungswirkungen
widersteht. Der erfindungsgemässe Topf kann selbstverständlich
auch aus Metall, Holz oder jedwelchem Material
verfertigt werden, aus welchen die bekanntgemachte
Form mit entsprechend glatter Wand ausgebildet werden
kann.
Für das Ziel der Wurzelentwicklung ist auch ein
zylinder- oder prismenförmiger Topf geeignet. Die kegelförmige
Ausbildung erleichtert das Ausnehmen des Pflänzlings
aus dem Topf.
Claims (5)
1. Verfahren, insbesondere zur Züchtung von
Pflänzlingen in mit Wurzelaustrittöffnungen versehenen
Töpfen, dadurch gekennzeichnet,
dass die Töpfe in vertikaler oder nahe vertikaler Lage
mit der Ausbildung eines - mindestens dem 5%-igen Wert
der Topflänge entsprechenden - Luftraumes vom Erdboden
oder jedwelcher anderen Ebene angeordnet sind.
2. Topf zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass an der inneren Mantelfläche vertikale Rippen /1, 1/a/
und in der Umgebung des Bodens eine Wurzelaustrittöffnung
/2/ ausgebildet sind.
3. Topf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rippen /1/ an der Mantelfläche
der Topflänge entlang sich verbreitend ausgebildet
sind.
4. Topf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die innere Mantelfläche
sich nach unten verengt.
5. Topf nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens
zwei Töpfe aneinander befestigt sind.
Applications Claiming Priority (1)
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