DE3539460A1 - Vegetationswand - Google Patents
VegetationswandInfo
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- E01F8/021—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic specially adapted for sustaining vegetation or for accommodating plants ; Embankment-type or crib-type noise barriers; Retaining walls specially adapted to absorb or reflect noise with integral support structure
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vegetationswand mit einem
im wesentlichen vertikal angeordneten Gerüst aus
mehreren Stützelementen, seitlich am Gerüst in Schräg
lage angeordneten Brettern, wobei die Bretter in der
nach außen weisenden Richtung nach oben geneigt sind
und an beiden Seiten des Gerüsts Bretterwände bilden,
zwischen denen ein mit Pflanzerde angefüllter Raum
vorhanden ist.
Solche Vegetationswände werden hauptsächlich als Lärm-
und Sichtschutz zum Beispiel entlang von Autostraßen
und Schienenwegen verwendet. Da sie mit ansprechenden
Pflanzen bestückt werden können, bilden sie natürlicher
und gefälliger aussehende Wände als die bisher ver
wendeten Schall- und Sichtschutzwände. Da außerdem die
Pflanzerde sich hervorragend zur Schallabsorption
eignet, wird dadurch die als störend empfundene
Schallreflexion der bisherigen Wände weitgehend vermie
den. Zur Erfüllung ihrer vorteilhaften Eigenschaften
müssen die Vegetationswände allerdings auch eine
beträchtliche Höhe haben, die zum Beispiel bei Auto
bahnen ca. 4 m beträgt.
Bekannte Vegetationswände der genannten Art bringen
aufgrund der obigen Erfordernisse Bewässerungs
schwierigkeiten mit sich. Das im Gerüst aufgeschüttete
Erdmaterial trocknet bei dem hohen Oberflächen-
Volumen-Verhältnis sehr leicht aus, so daß das An
wachsen und Gedeihen der Pflanzen sehr beeinträchtigt
wird. Eine künstliche Bewässerung ist daher in kürzeren
Zeitabständen, die sich jeweils auch nach den Wit
terungsverhältnissen richten muß, notwendig. Zur Lösung
des Bewässerungsproblems wurde schon vorgeschlagen, im
oberen Bereich des Gerüstes ein Wasserrohr mit zahlrei
chen Austrittsöffnungen zu verlegen, durch das die
künstliche Bewässerung bewirkt werden soll. Weiterhin
wurde durch besondere Gestaltung des Gerüsts, nämlich
durch die Schrägstellung der Bretter an beiden Seiten
des Gerüsts, eine möglichst große Pflanzerdoberfläche
zum Auffang von Regenwasser und, bei extremen
Dürreperioden, von Sprengwasser erreicht (DE-OS
30 34 131).
Das oben erwähnte künstliche Bewässerungsverfahren hat
jedoch den Nachteil, daß nur im oberen Bereich der
Vegetationswand eine ausreichende Bewässerung statt
findet, während der Kernbereich vor dem Austrocknen
nicht gesichert ist. Auch die erwähnte vorwiegend
natürliche Bewässerungsmethode hat sich als unzweck
mäßig und völlig unzureichend herausgestellt. Durch die
Bepflanzung der Vegetationswand wird das an ihren
Seiten auftreffende Wasser vom Blätterwerk weitgehend
abgeschirmt und nutzlos abgeleitet. Daher muß auch hier
für eine ausreichende künstliche Zusatzbewässerung
gesorgt werden. Diese wird jedoch bei dem geringen
Nutzeffekt der Oberflächenbewässerung relativ teuer und
daher unzweckmäßig. Bei den bekannten Vegetationswänden
ist das Anwachsen und Gedeihen der Pflanzen durch das
rasche Austrocknen der Pflanzerde stark beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vegeta
tionswand mit verbesserten Wachstumsbedingungen für die
Pflanzen zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in
dem mit Pflanzerde angefüllten Raum ein diesen Raum von
oben nach unten gleichmäßig durchziehendes Rohrlei
tungssystem angeordnet ist mit wasserdurchlässigen
Wandungen und mit Wassereintrittsöffnungen an der
Außenseite der Vegetationswand.
Aufgrund des gleichmäßig durch den mit Pflanzerde
angefüllten Raum der Vegetationswand verlegten Rohrlei
tungssystems kann Wasser in alle Bereiche der Vegeta
tionswand und durch die wasserdurchlässigen Wandungen
in das umgebende Erdreich gelangen. Zum Wassereintritt
sind Öffnungen an der Außenseite der Vegetationswand
vorgesehen. Durch diese kann das Wasser je nach den
bestehenden Erfordernissen mit oder ohne Druck in das
Rohrleitungssystem eingeleitet werden.
Vorzugsweise sind die Wassereintrittsöffnungen an der
Oberseite der Vegetationswand angeordnet. Das Wasser
kann dann dem Gefälle folgend sich über das gesamte
Rohrleitungssystem verteilen.
Die Wassereintrittsöffnungen weisen zweckmäßigerweise
einen Verschluß auf. Dadurch kann einerseits dem
Verdunsten des Wassers in Rohrleitungssystemen vorge
beugt werden, indem der Verschluß abdichtend ausgebil
det ist. Andererseits kann das Eindringen von Fremdkör
pern, Pflanzenerde und Getier in das Rohrleitungssystem
vermieden werden.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist an
jede Wassereintrittsöffnung eine gesonderte Rohrleitung
des Rohrleitungssystems angeschlossen. Durch die jewei
lige Wassereintrittsöffnung kann eine gezielte und
dosierte Bewässerung des die zugehörige Rohrleitung
umgebenden Erdreichs erreicht werden. Bei einer ge
eigneten Anordnung der verschiedenen Rohrleitungen in
der Vegetationswand ist auf diese Weise eine einfache
und gleichmäßige Bewässerung möglich.
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann eine
Mehrzahl von Wassereintrittsöffnungen in einem bestimm
ten Längsabschnitt der Vegetationswand angeordnet sein
und die an diese Wassereintrittsöffnungen angeschlos
senen Rohrleitungen innerhalb des Längsabschnitts so
verlegt sein, daß sie verschiedene, im wesentlichen
gleichmäßige Höhenbereiche durchziehen, die in ihrer
Anzahl sich über die gesamte Höhe der Vegetationswand
erstrecken. Jede Rohrleitung versorgt damit einen
bestimmten Höhenbereich über einen vorgegebenen Längs
bereich der Vegetationswand und wird durch eine
bestimmte Wassereintrittsöffnung in dem betreffenden
Längsabschnitt gespeist. Diese Anordnung ist für eine
gut funktionierende und gleichmäßige Bewässerung der
verschiedenen Höhenbereiche der Vegetationswand be
sonders zweckmäßig.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die er
findungsgemäße Vegetationswand mit mindestens einer an
der Oberseite des Gerüsts angeordneten Bewässerungsrin
ne oder -wanne, die an das Rohrleitungssystem ange
schlossen ist, ausgerüstet. In der oder den Bewäs
serungsrinnen oder -wannen kann Regenwasser oder auf
irgendwelche Weise zugeleitetes Wasser zur Speisung des
Rohrleitungssystems aufgenommen werden. Eine längere
Bewässerungsrinne ist insbesondere in dem Fall vorteil
haft, daß Wasser aus einer oder wenigen Quellen zur
Verfügung steht. Eine unterteilte Rinne bzw. mehrere
Bewässerungswannen werden vorzugsweise zur Aufnahme von
Regen- oder Sprengwasser entlang der gesamten Vegeta
tionswand verwendet, da dadurch eine neigungsbedingte
ungleichmäßige Wasserverteilung längs der Vegetations
wand vermieden wird. Die Wasserzuführung kann aus
schließlich über die Bewässerungsrinne oder -wanne(n)
ohne Benutzung weiterer Wassereintrittsöffnungen in das
Rohrleitungssystem erfolgen. Andererseits kann auch ein
zusätzlicher Anschluß für einen Tankwagen am Rohrlei
tungssystem vorgesehen sein.
Vorzugsweise ist zwischen je zwei benachbarten Stütz
elementen der Vegetationswand eine Bewässerungswanne
angeordnet, die an ihrer Unterseite genau einen Ausfluß
hat. Während die Ausbildung und Dimensionierung einer
Bewässerungsrinne durch die Stützelemente eingeschränkt
sein kann, lassen sich die zwischen jeweils zwei
Stützelementen angeordneten Bewässerungswannen optimal
in ihrer Form und ihren Abmessungen ausbilden.
Zur einfachen und gleichmäßigen Bewässerung ist es
zweckmäßig, an jede Wanne eine gesonderte Rohrleitung
des Rohrleitungssystems anzuschließen. Dabei ist insbe
sondere von Vorteil, eine Mehrzahl von Wannen in einen
bestimmten Längsabschnitt der Vegetationswand anzuord
nen und die an die Ausflüsse dieser Wannen angeschlos
senen Rohrleitungen innerhalb des Längsabschnitts so zu
verlegen, daß sie verschiedene, im wesentlichen gleich
mäßige Höhenbereiche durchziehen, die in ihrer Anzahl
sich über die gesamte Höhe der Vegetationswand er
strecken.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind in einer solchen Anordnung innerhalb eines
Längsabschnitts von drei Bewässerungswannen drei Rohr
leitungen verlegt. Diese bewässern jeweils überein
anderliegende Höhenabschnitte von etwa ein Drittel der
Höhe der Vegetationswand. Auf diese Weise läßt sich
eine gezielte und dosierte Versorgung dieser verschie
denen Höhenbereiche erreichen.
Bevorzugt wird ein Rohrleitungssystem aus geschlitzten
Kunststoff-Wellrohren verwendet. Diese Rohre stehen im
Handel zur Verfügung; sie sind korrosionsbeständig und
lassen sich für den hier vorgesehenen Zweck einfach und
kostensparend verwenden.
Zweckmäßigerweise ist zwischen jeder Wassereintritts
öffnung bzw. jedem Ausfluß und dem Rohrleitungssystem
ein Sieb zum Auffang von Fremdkörpern angeordnet. Das
Sieb kann zweiteilig, aus einem grobmaschigen Sieb zum
Festhalten größerer Teile und einem darunter angeordne
ten feinmaschigen Sieb zum Auffang kleinerer Partikel
ausgebildet sein. Dadurch wird einem Verstopfen des
Rohrleitungssystems vorgebeugt.
Es ist weiterhin vorteilhaft, zwischen jeder Wasserein
trittsöffnung bzw. jedem Ausfluß und dem Rohrleitungs
system einen Siphon, gegebenenfalls unterhalb eines
vorhandenen Siebs, anzuordnen. Aufgrund des durch den
Siphon gebildeten Wasserverschlusses wird ein Ver
dunsten des Wassers oder der befeuchteten Erde durch
das Rohrleitungssystem weitgehend verhindert.
Zweckmäßigerweise ist im unteren Bereich jeder Rohrlei
tung ein verschließbarer Auslaß angebracht. Dieser kann
einerseits als Wasserausfluß zum Beispiel zur Reinigung
oder zur Vermeidung des Einfrierens der Rohrleitung
dienen. Andererseits kann er auch zum Austritt von Luft
aus der Rohrleitung beim Einleiten von Wasser und damit
zum schnelleren Auffüllen der Rohrleitung verwendet
werden. Zur Entlüftung kann auch ein eigenes Ent
lüftungssteigrohr verwendet werden.
Die Bewässerungsrinne(n) oder -wanne(n) weisen vorzugs
weise einen trapezförmigen, nach oben sich verbreitern
den Querschnitt auf. Diese Form ist, was die Herstel
lung der Bewässerungsrinne(n) oder -wanne(n) angeht,
besonders vorteilhaft. Als Materialien können verschie
dene Stoffe, wie zum Beispiel Glasfaserbeton oder
-kunststoff, verwendet werden. Die genannten Stoffe
lassen sich leicht in diese Form gießen oder pressen.
Damit wird eine zum Wasserauffang günstige, relativ
breite Rinne oder Wanne bei einer verhältnismäßig
geringen Tiefe erreicht. Der trapezförmige Querschnitt
ist auch zur Vermeidung von Eisschäden an der Rinne
oder Wanne vorteilhaft.
Eine Bewässerungswanne weist bevorzugt einen trapezför
migen Innen- und rechteckigen Außenlängsschnitt auf.
Der trapezförmige Innenlängsschnitt hat die schon oben
genannten Vorzüge. Der rechteckige Außenlängsschnitt
hat auch herstellungstechnische Vorteile, dient ferner
zur Beschwerung der Wanne und zu ihrer Befestigung an
den Stützelementen. Zum Beispiel kann die Wanne auf
Vorsprünge der Stützelemente aufgelegt und zusätzlich
verankert sein. Die Vorsprünge werden zweckmäßigerweise
durch Bolzen, die in das jeweilige Stützelement
eingesteckt sind, gebildet. Die Vorsprünge können auch
in Ausnehmungen der Bewässerungswanne greifen. Andere
Befestigungsarten lassen sich vom Fachmann leicht
übertragen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier Aus
führungsbeispiele näher beschrieben und in der Zeich
nung verdeutlicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil
eines Ausführungsbeispiels der Vege
tationswand entlang der Mittelsenk
rechten mit darauf projiziertem Rohr
leitungssystem,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das in Fig. 1
dargestellte Ausführungsbeispiel
längs der Linie II-II,
Fig. 3 einen vergrößerten, insbesondere den
Wannenbereich darstellenden Aus
schnitt von Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Wanne,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie IV-IV
in Fig. 3,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen Teil
eines anderen Ausführungsbeispiels
der Vegetationswand entlang der Mit
telsenkrechten mit darauf projizier
tem Rohrleitungssystem und
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII
in Fig. 6 mit darauf projiziertem
schematischen Verlauf des Rohrlei
tungssystems.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, besteht die
Vegetationswand im wesentlichen aus einem Gerüst 1 aus
mehreren Stützelementen 2, seitlich am Gerüst 1 in
Schräglage angeordneten Brettern 3, die in nach außen
weisender Richtung nach oben geneigt sind und an beiden
Seiten des Gerüsts 1 Bretterwände bilden, zwischen
denen ein mit Pflanzerde angefüllter Raum 4 vorhanden
ist, und einem den mit Pflanzerde angefüllten Raum 4
von oben nach unten gleichmäßig durchziehenden Rohrlei
tungssystem 5 mit wasserdurchlässigen Wandungen und mit
Wassereintrittsöffnungen an der Außenseite der Vegeta
tionswand.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist jedes Stützelement 2
des betrachteten Ausführungsbeispiels in Form eines
einstückigen A-Bocks ausgebildet, mit zwei Pfostentei
len 6 und 7 und drei Traversenteilen 8, 9 und 10. Die
unteren Enden der Pfosten 6 und 7 können in einem im
Erdreich befindlichen Betonfundament 11 befestigt sein.
Die Eintrittsöffnungen sind an der Oberseite der
Vegetationswand angeordnet und als Ausflüsse 12 von
Bewässerungswannen 13 ausgebildet, wobei je ein Ausfluß
12 an der Unterseite einer Bewässerungswanne 13
angebracht ist.
Jede Bewässerungswanne 13 ist an eine gesonderte
Rohrleitung 14, 15 bzw. 16 des Rohrleitungssystems 5
angeschlossen.
Fig. 1 zeigt einen Längsabschnitt der Vegetationswand
mit drei benachbarten Bewässerungswannen 13. Die an
diese drei Wannen 13 angeschlossenen Rohrleitungen
14, 15 bzw. 16 sind innerhalb des gezeigten Längsab
schnitts so verlegt, daß sie drei verschiedene, im
wesentlichen gleichmäßige Höhenbereiche durchziehen,
die in ihrer Anzahl sich über die gesamte Höhe der
Vegetationswand erstrecken. Dabei durchzieht die an die
linke Bewässerungswanne angeschlossene Rohrleitung 14
das obere, die an die mittlere Bewässerungswanne
angeschlossene Rohrleitung 15 das mittlere und die an
die rechte Bewässerungswanne angeschlossene Rohrleitung
16 das untere Drittel des betrachteten Vegetationswand
abschnitts. Die Rohrleitungen bestehen aus Kunst
stoff-Wellrohren.
Jede Rohrleitung 14, 15 und 16 weist zwei übereinander
angeordnete horizontale Abschnitte und eine Verbindung
zwischen diesen beiden Abschnitten auf. Wie insbesonde
re Fig. 2 verdeutlicht, bestehen die horizontalen
Abschnitte aus zwei parallelen Leitungsteilen, die an
einem Ende miteinander verbunden sind. Zur Verdeut
lichung der jeweiligen Zuleitungen zu diesen Abschnit
ten sind diese in den Fig. 1 und 2 mit A, B und C
gekennzeichnet.
Wie Fig. 1 zeigt, ist zwischen jeden Ausfluß 12 und
jede Rohrleitung 14, 15 und 16 ein Siphon 17 zwischen
geschaltet. Weiterhin ist in jedem Ausfluß 12 ein Sieb
18 eingesetzt. Das Sieb 18 besteht - in der Zeichnung
nicht näher dargestellt - aus einem großmaschigen, über
den Ausfluß sich erstreckenden und einem darunter
angeordneten feinmaschigen Siebteil.
Am Ende jeder Rohrleitung 14, 15 und 16 ist ein
verschließbarer Auslaß - ebenfalls in der Zeichnung
nicht dargestellt - angebracht. Die Endteile der Rohr
leitungen 14, 15 und 16 sind so verlegt, daß die
Auslässe sich an der Außenseite der Vegetationswand
befinden und von dort leicht bedient werden können.
Die Ausgestaltung und Anbringung der Bewässerungswannen
13 ist in den Fig. 3 bis 5 näher dargestellt. Die
Bewässerungswannen 13 sind in dem betrachteten Ausfüh
rungsbeispiel aus Glasfaserbeton hergestellt. Wie
insbesondere Fig. 3 zeigt, haben sie einen trapezför
migen, nach oben sich verbreiternden Innen- und
rechteckigen Außenlängsschnitt. Ihr Querschnitt ist,
wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, ebenfalls
trapezförmig ausgebildet.
An ihren zu den Stützelementen 2 hinweisenden Enden
liegen die Bewässerungswannen 13 auf jeweils zwei
Stahlstiften 19 auf, die durch vorbereitete Öffnungen
in den Stützelementen 2 eingesteckt sind. Die Stütz
elemente 2 bestehen in dem betrachteten Ausführungsbei
spiel aus dünnwandigen Glasfaserbeton-Teilen, so daß
die Bewässerungswannen 13 nahe beieinanderliegend
angeordnet werden können. Die dünnwandigen Stützelemen
te aus Glasfaserbeton haben weiterhin den Vorteil, daß
in dem durch sie gebildeten Gerüst ein relativ großes
Pflanzerdevolumen untergebracht werden kann. Außerdem
ist die nach außen weisende Oberfläche der Stützelemen
te sehr gering. Dadurch kann die Erwärmung des Gerüsts,
die das Verdunsten der in der Pflanzerde vorhandenen
Feuchtigkeit fördert, so gering wie möglich gehalten
werden.
In den Fig. 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbei
spiel der Vegetationswand dargestellt. Bei diesem ist
das Rohrleitungssystem 20 als eine einzige, vom oberen
zum unteren Bereich laufende Rohrleitung ausgebildet.
In der in Fig. 6 gezeigten vertikalen Projektion hat
die Rohrleitung einen schlangenförmigen Verlauf, wobei
die Bögen sich an den Enden des Längsabschnitts der
Vegetationswand befinden. In der horizontalen Projekti
on hat die Rohrleitung, wie in Fig. 7 schematisch
angedeutet ist, einen vom oberen zum unteren Bereich
der Vegetationswand sich verbreiternden ovalen Verlauf.
Das Rohrleitungssystem 20 dieses Ausführungsbeispiels
hat an seinem oberen Ende eine Wassereintrittsöffnung -
in der Zeichnung nicht dargestellt -, die als Anschluß
für einen Tankwagen ausgebildet ist. Der Anschluß ist
an der Außenseite der Vegetationswand angeordnet. Diese
Wasserzuleitung zur künstlichen Bewässerung der Vegeta
tionswand ist in der Zeichnung mit D gekennzeichnet.
Darüber hinaus besitzt das Rohrleitungssystem 20 zur
natürlichen Bewässerung in seinem oberen Abschnitt
mehrere Anschlüsse an Bewässerungswannen 13. Die
Bewässerungswannen 13 sind wie im zuerst betrachteten
Ausführungsbeispiel zwischen den Stützelementen 2 an
der Oberseite der Vegetationswand angeordnet und
besitzen je einen Ausfluß. Zwischen dem Ausfluß und dem
Anschluß an das Rohrleitungssystem 20 ist jeweils ein
Siphon 17 zwischengeschaltet. Wie im zuerst betrachte
ten Ausführungsbeispiel ist in jeden Ausfluß ein Sieb
18 eingesetzt. Die durch die Anschlüsse an die
Bewässerungswannen 13 gebildeten Wasserzuleitungen sind
in den Fig. 6 und 7 mit A, B, C gekennzeichnet.
Am unteren Ende des Rohrleitungssystems 20 ist ein
verschließbarer Auslaß - in der Zeichnung nicht
dargestellt - vorgesehen, der ebenfalls an der Außen
seite der Vegetationswand angeordnet ist. Die durch
diesen Auslaß gebildete Wasserableitung ist in den
Fig. 6 und 7 durch E gekennzeichnet. Weiterhin sind
das untere Endteilstück und die an der betreffenden
Seite angeordneten Bögen des Rohrleitungssystems 20 an
ein Entlüftungssteigrohr angeschlossen, das zum oberen
Bereich der Vegetationswand und über den oberen
Abschnitt des Rohrleitungssystems 20 führt. Diese
Entlüftung ist in Fig. 6 schematisch durch F darge
stellt.
Claims (17)
1. Vegetationswand mit einem im wesentlichen vertikal
angeordneten Gerüst aus mehreren Stützelementen,
seitlich am Gerüst in Schräglage angeordneten Bret
tern, wobei die Bretter in der nach außen weisenden
Richtung nach oben geneigt sind und an beiden Seiten
des Gerüsts Bretterwände bilden, zwischen denen ein
mit Pflanzerde angefüllter Raum vorhanden ist,
gekennzeichnet durch ein den mit
Pflanzerde angefüllten Raum (4) von oben nach unten
gleichmäßig durchziehendes Rohrleitungssystem (5; 20)
mit wasserdurchlässigen Wandungen und mit Wasserein
trittsöffnungen an der Außenseite der Vegetations
wand.
2. Vegetationswand nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wassereintrittsöff
nungen an der Oberseite der Vegetationswand angeord
net sind.
3. Vegetationswand nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Was
sereintrittsöffnungen einen Verschluß aufweisen.
4. Vegetationswand nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an
jede Wassereintrittsöffnung eine gesonderte Rohrlei
tung des Rohrleitungssystems (5; 20) angeschlossen
ist.
5. Vegetationswand nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Was
sereintrittsöffnungen in einem bestimmten Längsab
schnitt der Vegetationswand angeordnet ist und die
an diese Wassereintrittsöffnungen angeschlossenen
Rohrleitungen innerhalb des Längsabschnitts so ver
legt sind, daß sie verschiedene, im wesentlichen
gleichmäßige Höhenbereiche durchziehen, die in ihrer
Anzahl sich über die gesamte Höhe der Vege
tationswand erstrecken.
6. Vegetationswand nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch mindestens
eine an der Oberseite des Gerüsts (1) angeordnete
Bewässerungsrinne oder -wanne (13), die an das Rohr
leitungssystem (5, 20) angeschlossen ist.
7. Vegetationswand nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen je zwei be
nachbarten Stützelementen (2) eine Bewässerungswanne
(13) angeordnet ist.
8. Vegetationswand nach Anspruch 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß jede
Bewässerungswanne (13) an ihrer Unterseite genau
einen Ausfluß (12) hat.
9. Vegetationswand nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß an
jede Bewässerungswanne (13) eine gesonderte Rohrlei
tung (14, 15, 16) des Rohrleitungssystems (5) ange
schlossen ist.
10. Vegetationswand nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von
Bewässerungswannen (13) in einem bestimmten Längs
abschnitt der Vegetationswand angeordnet ist und
die an die Ausflüsse (12) dieser Bewässerungswan
nen (13) angeschlossenen Rohrleitungen (14, 15, 16)
innerhalb des Längsabschnitts so verlegt sind, daß
sie verschiedene, im wesentlichen gleichmäßige
Höhenbereiche durchziehen, die in ihrer Anzahl sich
über die gesamte Höhe der Vegetationswand er
strecken.
11. Vegetationswand nach Anspruch 5 oder 10, da
durch gekennzeichnet, daß inner
halb eines Längsabschnitts von drei Wasserein
trittsöffnungen bzw. Ausflüssen (12) drei Rohrlei
tungen (14, 15, 16) verlegt sind.
12. Vegetationswand nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohrleitungssystem (5; 20) aus geschlitzten Kunst
stoff-Wellrohren besteht.
13. Vegetationswand nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen jeder Wassereintrittsöffnung bzw. jedem
Ausfluß (12) und dem Rohrleitungssystem (5; 20) ein
Sieb angeordnet ist.
14. Vegetationswand nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen jeder Wassereintrittsöffnung bzw. jedem
Ausfluß (12) und dem Rohrleitungssystem (5; 20) ein
Siphon (17), gegebenenfalls unterhalb eines vor
handenen Siebs, zwischengeschaltet ist.
15. Vegetationswand nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß im
unteren Bereich jeder Rohrleitung (14, 15, 16) ein
verschließbarer Auslaß angeordnet ist.
16. Vegetationswand nach einem der Ansprüche 6 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewässerungsrinne(n) oder -wanne(n) (13) einen tra
pezförmigen, nach oben sich verbreiternden Quer
schnitt aufweisen.
17. Vegetationswand nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Verwendung ei
ner Bewässerungswanne (13) diese einen trapezförmi
gen, nach oben sich verbreiternden Innen- und
rechteckigen Außenlängsschnitt aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853539460 DE3539460A1 (de) | 1985-11-07 | 1985-11-07 | Vegetationswand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853539460 DE3539460A1 (de) | 1985-11-07 | 1985-11-07 | Vegetationswand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3539460A1 true DE3539460A1 (de) | 1987-05-14 |
Family
ID=6285354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853539460 Withdrawn DE3539460A1 (de) | 1985-11-07 | 1985-11-07 | Vegetationswand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3539460A1 (de) |
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