DE4232525A1 - Anlage und Vorrichtung zum Kultivieren von Pflanzen und Zuschnitt zur Herstellung der Pflanzvorrichtung - Google Patents

Anlage und Vorrichtung zum Kultivieren von Pflanzen und Zuschnitt zur Herstellung der Pflanzvorrichtung

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DE4232525A1
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Poul Petersen
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SIMONTORP AQUACULTURE BLENT AB
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/02Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
    • A01G9/026Foldable pots

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Kultivieren von Pflanzen, bei welcher wenigstens eine Pflanzvorrichtung vorgesehen ist, und die Erfindung betrifft auch diese Pflanzvorrichtung sowie einen Zuschnitt zur Herstellung derselben.
Für die Aufzucht und das Kultivieren von Pflanzen sind bereits ähnliche Anlagen bekannt, bei denen Pflanzwannen aus Beton, Stahlblech oder ähnlichen dauerhaften Materialien als Pflanzvorrichtung verwendet werden, in deren wannenförmigem Bereich Stützkörper eingesetzt und in diese Samen oder Pflanzen eingesteckt werden. Die sich bei der jungen Pflanze entwickelnden Wurzeln richten sich wie bei allen Pflanztrögen nach unten in deren Bodenbereich, so daß man dort Wasser vorsieht, das vorzugsweise mir Nährlösungen versetzt wird, die aber nach einer Seite und nach unten hin ablaufen und damit in den Boden eindringen, auf welchem die bekannte Pflanzanlage angeordnet ist. Die Belastung des Erdreiches ist unerwünscht Außerdem verliert man auf diese Weise unnötig die nicht verbrauchte Nährlösung.
Deshalb ist bereits eine Anlage der vorstehenden Art mit Pflanzvorrichtung vorgeschlagen worden, bei welcher überwiegend allseitig geschlossene Kanäle oder Rohrleitungen verwendet werden, die oben mit Fenstern versehen sind, durch welche Jungpflanzen in die Vorrichtung eingesteckt und während des Wachsens von innerhalb des geschlossenen Kanals nach außen heraus­ wachsen können. Für die Zufuhr und den Ablauf der die Flüssigkeit leitenden Pflanzvorrichtung werden im Boden derselben Rohre vorgesehen, die einerseits für die Zufuhr sorgen und andererseits nach Art eines Überlaufs den Ablauf kanalisieren.
Die bekannte Anlage mit der bekannten Pflanzvorrichtung ist aber verbesserungswürdig deshalb, weil Zu- und Abfuhr der Flüssigkeit, vorzugsweise mit Nährflüssigkeit versetztes Wasser, aufwendig ist und auch die Bestückung der Anlage durch die Fenster der überwiegend geschlossenen Pflanzvorrichtung umständlich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Anlage so zu verbessern, daß die Zufuhr und der Ablauf der Flüssigkeit, die im folgenden als mit Wasser verdünnte Nährflüssigkeit bezeichnet wird, vereinfacht werden mit der Folge, daß sich bessere Anschlußmöglichkeiten für Verbindungsleitungen ergeben und die gesamte Anlage dadurch flexibler wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich der Anlage dadurch gelöst, daß wenigstens eine Flüssigkeit leitende Pflanzvorrichtung mit Boden und Seitenwänden vorgesehen ist, wobei die Anlage einen im wesentlichen geschlossenen Kreislauf für umgewälzte Flüssigkeit hat, insbesondere die hier nun sogenannte Nährflüssigkeit, wobei außerdem eine Aufbereitungsein­ richtung, eine Pumpe, Verbindungsleitungen und Verteilerrohre vorgesehen sind, aus denen Nährflüssigkeit in die Pflanzvorrichtung einführbar ist. Bei der erfindungsgemäßen Anlage kann man mehrere Pflanzvorrichtungen über Verbindungsleitungen einfacher als im bekannten Falle miteinander verbinden und erreicht einen im wesentlichen geschlossenen Kreislauf für die umgewälzte Nährflüssigkeit. Geschlossen bedeutet im Sinne der Erfindung, daß selbstverständlich Ersatzstoffe, Wasser, Nährflüssigkeit und/oder Mineralien an der Aufbereitungseinrichtung in die umgewälzte bzw. zirkulierende Flüssigkeit eingegeben werden, denn wie bei allen bekannten und inzwischen weiterentwickeiten Pflanzenkultivierungsanlagen verbrauchen die Pflanzen selbst einen Teil dieser Stoffe und insbesondere Wasser, und es sind auch geringfügige Undichtigkeiten im allgemeinen nicht vollständig auszuschließen. Gleichwohl kann man erfindungsgemäß bei dieser Anlage von einem im wesentlichen geschlossenen Kreislauf sprechen.
Nach Durchlauf der Nährflüssigkeit durch die jeweilige Pflanzvorrichtung oder beim Hinterein­ anderschalten der Mehrzahl von Pflanzvorrichtungen wird die restliche Nährflüssigkeit aufgefangen und in der Aufbereitungseinrichtung in der beschriebenen Weise mit Ersatzstoffen und Wasser ergänzt. Von dort fließt die aufbereitete Nährflüssigkeit über die Pumpe und Verbindungsleitungen wieder in Verteilerrohre, aus welchen die Nährflüssigkeit den Pflanzen zugeführt wird, so daß der Kreislauf geschlossen ist bzw. sich wiederholt.
Bevorzugt ist es erfindungsgemäß, wenn ein mit der Pumpe verbundenes Zuführrohr mit nach unten herausragenden Verteilerrohren im Abstand über der Pflanzvorrichtung angeordnet ist. Dabei kann erfindungsgemäß das Zuführrohr im wesentlichen horizontal angeordnet sein, und die Verteilerrohre können, vertikal verlaufend und vorzugsweise lösbar und/oder verschließbar am Zuführrohr befestigt sein. Die Nährflüssigkeit wird bei der neuen Anlage über ein vorzugsweise der jeweilige Pflanzvorrichtung zugeordnetes Zuführrohr aus den aus diesem nach unten herausragenden Verteilerrohren vertikal nach unten ausgetropft. Die Ausgestaltung der neuen Anlage ist dadurch ersichtlich flexibler, denn das Verlegen von Rohrleitungen über dem Erdboden und über der Pflanzvorrichtung ist leichter als das Verlegen von Rohren unterhalb der jeweiligen Pflanzvorrichtung. Außerdem kann man die Pflanzvorrichtungen unterschiedlich mit Pflanzen bestücken, d. h. reihenweise die Pflanzvorrichtungen in Tätigkeit setzen und reihenweise ausschalten, weil man vorzugsweise die Zufuhr der Nährflüssigkeit durch die Verteilerrohre durch deren Verschließen unterbrechen kann. Bei einigen Ausführungsformen kann man die Verteilerrohre aus dem Zuführrohr herausziehen und das Loch verschließen.
Wenn man eine Vielzahl von Pflanzvorrichtungen erfindungsgemäß in Reihe hintereinander­ schaltet, erhöht sich die Flexibilität der Anlage, und auch ihre Leistung verbessert sich, weil der im wesentlichen geschlossene Kreislauf eine Vielzahl von Pflanzvorrichtungen versorgt. Die Hintereinanderschaltung versteht sich so, daß man die Pflanzvorrichtungen beispielsweise parallel zueinander anordnet, so daß im Falle länglicher Pflanzvorrichtungen damit ein rechteckiges Bodenfeld bestückt werden kann. Es ist aber auch möglich, die Pflanzvorrichtungen längs hintereinander anzuordnen, wenn die Platzverhältnisse entsprechend vorliegen. In beiden Ausführungsformen der Anordnung werden die Pflanzvorrichtungen aber bezüglich des Kreislaufes hintereinandergeschaltet, d. h. eine Pflanzvorrichtung wird nach der anderen von der Nähr­ flüssigkeit durchströmt.
Von den bereits verbesserten und vorgeschlagenen Vorrichtungen zum Kultivieren von Pflanzen mit einem Boden und flüssigkeitsdicht seitlich von diesem aufragenden, aus einem Stück mit dem Boden gefertigten Seitenwänden kann man zwar ausgehen, während die bekannten Pflanzvor­ richtungen aber bis auf die Fenster allseitig geschlossen waren, hat man sich jetzt zum Ziel gesetzt, Zu- und Abfuhr der Nährflüssigkeit für die jeweilige Pflanzvorrichtung zu verbessern und auch eine geschicktere Bepflanz- und Handhabungsmöglichkeit der Pflanzvorrichtung vorzusehen.
Diese Aspekte werden erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die neue Pflanzvorrichtung die Gestalt einer oben offenen, länglichen Rinne hat und das Material des Bodens und der Seitenwände eine faltbare, wasserdichte Kunststoffolie ist. Viele Gärtner werden die neue Ausgestaltung der oben offenen Pflanzrinne begrüßen, denn auf diese Weise kann man die Bestückung und Handhabung erheblich vereinfachen. Auch die Überwachung des Wachstums ist einfacher, denn die Pflanzen sind für den Gärtner besser zu sehen. Auch die Versorgung mit Licht ist insbesondere zu Beginn des Wachstums begünstigt, weil die Pflanze freier dem Tageslicht ausgesetzt ist.
Die Pflanze braucht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht besonders gestützt zu werden, obgleich es zweckmäßig ist, einen Träger für die jeweilige Pflanze auf den Boden der Pflanzvorrichtung aufzustellen und die Pflanze dort einzusetzen. Als Träger kommt insbesondere ein Flüssigkeit aufnehmendes bzw. tränkfähiges Material in Frage, z. B. ein Schaumstoff mit Saugeigenschaften, Mineralwolle oder dergleichen.
Erfindungsgemäß ist bei der Verwendung von Mineralwolle z. B. daran gedacht, daß man den gesamten Boden der Pflanzvorrichtung innerhalb der Seitenwände mit Mineralwolle belegt, in diese Löcher bohrt, wobei die ausgebohrten zylinderförmigen Teilchen aus Mineralwolle herausgenommen und in sehr einfacher Weise präpariert und dann wieder in das zugehörige Loch hineingesteckt werden können. Der Gärtner kann in diese zylinderförmigen Stäbchen aus Mineralwolle Samen oder Pflanzen einsetzen und dann einfacher das zylinderförmige Stäbchen in das Loch stecken als die Pflanze hineinstecken, die bei derartigen Manipulationen beschädigt werden könnte. Dann ist die Schicht der Pflanzvorrichtung im Bereich der Mineralwolle mit diversen Pflanzen bzw. Samen präpariert und kann sogleich an dem Flüssigkeitskreislauf angeschlossen werden.
Es hat sich gezeigt, daß es besonders vorteilhaft ist, wenn erfindungsgemäß die Seitenwände der Pflanzvorrichtung Teile eines länglichen, geschlossenen, im Querschnitt vorzugsweise dreieckförmigen Kanals sind, der mit dem Boden in einem Stück durch Faltung gebildet ist. Eine solche Pflanzrinne ist besonders stabil und dennoch mindestens zur Längsseite hin einwandfrei wasserdicht, auch wenn der gesamte Aufbau nur aus einer Kunststoffolle hergestellt wird. Je nach der Größe des Dreieckes beim Querschnitt des Kanals kann dessen Höhe mehr oder weniger groß ausgebildet werden und damit die Pflanzrinne hohe oder weniger hohe Seitenwände bekommen. Der Kunststoff kann in einer Dicke von 0,5 bis 3 mm, vorzugsweise 1 bis 2 mm, hergestellt werden und hat bei einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform die Dicke von 1,5 mm. Gleichwohl ist eine derartige Kunststoffolie faltungsfähig, obwohl sie in sich selbst schon eine gute mechanische Festigkeit vorgibt.
Als Kunststoff wird zweckmäßigerweise ein Thermoplast verwendet, vorzugsweise Polypropylen, Propen-Homopolymer oder Ethylen-Propen-Copolymer genommen. Dieser Kunststoff ist vorzugsweise dreischichtig aufgebaut mit einer dickeren Mittelschicht als Träger und zwei auf beiden Seiten aufgebrachten Verkleidungsschichten aus homogenen Schichten anderer Materialien, die noch erläutert werden. Die mittlere Trägerschicht hat vorzugsweise eine Zumischung eines organischen oder anorganischen Füllers von zwischen 50 und 80 Gew.-%. Als Füller kann man in idealer Weise Dolomit-Kalkstein verwenden, der keine schädlichen Ablagerungen im Wasser gibt, wenn dieses durch die äußeren Beschichtungen hindurch mit der Trägerschicht in Berührung kommen würde. Als Füller kann man Kreide, Talkum oder ähnliche Materialien verwenden. Diese vorstehend beschriebene mittlere Trägerschicht ist, wie oben gesagt, vorzugsweise auf beiden Seiten mit homogenen Verkleidungsschichten belegt, wobei man für diese Außenbeschichtungen beispielsweise Polypropylen-Kunststoff nimmt, wobei diejenige Seite der homogenen Verkleidungsschicht, welche der Innenseite der Pflanzrinne zugewandt ist, schwarz gefärbt werden kann, z. B. durch eine Zumischung von Ruß, während andererseits die andere Oberflächenschicht, welche die Außenseite der Pflanzrinne bildet, eine Zumischung von z. B. Titanoxid haben kann. Dieses gibt nämlich eine weiße und Licht reflektierende Oberfläche, um eine übermäßig große Wärmeabsorption in der Pflanzrinne zu vermeiden. Als Ergebnis der Schwarz- oder Dunkelfärbung der Pflanzrinne innen ergibt sich eine Lichtabsorption und gewisse Erwärmung.
Erfindungsgemäß kann ferner das Bodenwandfeld des Kanals nach innen verlängert sein, von unterhalb gegen den Boden der Pflanzrinne zu liegen kommen und ihn wenigstens teilweise überlappen. Durch die Verlängerung dieses Bodenwandfeldes des Kanals von einer oder vorzugsweise von beiden Seiten der Pflanzvorrichtung wird deren Boden unterstützt, wodurch der ganze Aufbau eine zusätzliche Stabilität und Festigkeit erhält.
Man kann die Festigkeit des Aufbaues in sich noch weiter dadurch steigern, daß sich die Bodenwandfelder beider Kanäle berühren und/oder vorzugsweise überlappen, wobei vorzugsweise ein Bodenwandfeld an seiner freien inneren Längskante gefaltet ist. Durch die Faltung jedes Bogens wird bekanntlich eine Versteifung desselben in Querrichtung zur Faltung erreicht. Wird an der inneren Längskante des Bodenwandfeldes des Kanals eine solche Faltung vorgesehen, dann ergibt sich eine Versteifung dieses Bodenwandfeldes des Kanals und damit des Kanals selbst; durch das Anliegen am Boden der Pflanzrinne mithin also auch eine Versteifung und zusätzliche Stabilisierung der ganzen Pflanzvorrichtung. Außerdem kann man bei der Überlappung der Kanalböden miteinander diese zusätzlich sogar über Schrauben, Nieten, Verkleben oder dergleichen aneinander befestigen, wodurch die gesamte Pflanzvorrichtung noch weiter stabilisiert wird.
Die Pflanzvorrichtung liegt auf dem Erdboden auf und hat durch ihr Gewicht ausreichend Reibung zur Stabilisierung der Form und ihrer Befestigung auf dem Erdboden. Gleichwohl ist die Pflanzvorrichtung wasserdicht, so daß eine Belastung des Erdbodens auch beim Betrieb der erfindungsgemäßen Anlage mit einer oder mehreren Pflanzvorrichtungen umweltfreundlich ist. Zum Gewicht der Pflanzvorrichtung selbst kommt im Betrieb noch das Gewicht des in der Pflanzrinne befindlichen Wassers hinzu, wodurch der Druck auf den Boden und damit die Reibkraft für die Stabilisierung der gesamten Gestaltung noch verbessert wird.
Bei weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine, quer zur Längsrichtung der Pflanzrinne verlaufende, die Kanäle und den Boden verbindende Endwand vorgesehen und vorzugsweise aus einem Stück mit dem Boden durch Faltung gebildet in der eingangs erwähnten Anlage fließt Nährflüssigkeit von oben und damit von einem Ende der Pflanzrinne zu deren anderem Ende und zum Boden der Rinne und von diesem entweder nach unten ab zu einem Sammelbehälter oder in eine nachgeschaltete Pflanzrinne, wobei vorzugsweise die jeweilige Pflanzrinne dann in Fließrichtung der Nährflüssigkeit leicht gegen die Horizontale geneigt angeordnet sein sollte. Insofern sind Endwände für die erfindungsgemäße Pflanzvorrichtung keineswegs in jedem Falle erforderlich. Bei besonderer Anwendung kann es aber zweckmäßig sein, in der hier erwähnten Weise eine Endwand vorzusehen. Eine solche Ausführungsform der Pflanzvorrichtung mit Endwand ist ersichtlich noch wesentlich steifer und stabiler als die Pflanzrinne ohne Endwand. Dabei kann die Pflanzvorrichtung am einen Ende der Rinne oder sogar an beiden Enden mit je einer Endwand in der beschriebenen Weise versehen sein. Mit zwei Endwänden kann von einem Pflanztrog gesprochen werden.
Die Erfindung richtet sich auch auf den Zuschnitt zur Bildung der vorstehend in den verschieden­ sten Ausführungsformen beschriebenen Pflanzvorrichtung, und in zweckmäßiger Weise ist ein solcher Zuschnitt dadurch gekennzeichnet, daß ein wenigstens viereckiger Bogen aus Kunststoff von zwei mal drei im Abstand zueinander und senkrecht zu zwei gegenüberliegenden Endkanten und bis zu diesen verlaufenden Längsfaltlinien durchzogen. Man versteht, daß durch diesen Aufbau eine besonders einfache Herstellung der neuen Pflanzvorrichtung möglich ist Bögen aus Kunststoff können sogar von einer Bahn, die von einer Vorratsrolle abgezogen wird, durch Abschneiden in beliebigen Maßen hergestellt werden. Senkrecht zur Laufrichtung der Kunststoffbahn liegen dann die Schnitte, welche dann quer zur Längsrichtung der Pflanzrinne oder quer zu den Längsfaltlinien liegend zu denken sind. Im Falle einer Pflanzvorrichtung ohne Endwand kann man auf diese Weise Zuschnitte ohne jeden Abfall herstellen.
Aber auch im Falle von Pflanzvorrichtungen mit einer oder gar zwei Endwänden kann der Abfall sehr gering gehalten werden, wenn bei weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen wird, daß an wenigstens einer, senkrecht zu den Längsfaltlinien liegenden Querendkante des Bogens über eine in letzterer und mindestens am mittleren Bodenfeld des Bogens verlaufende Querfaltlinie ein Endwandfeld vorgesehen bzw. angeschlossen ist und daß die Querfaltlinie vorzugsweise - von der Mitte des Bogens aus gesehen - bis zur jeweils zweiten Längsfaltlinie reicht, wobei sich dann die jeweils innerste Längsfaltlinie bis in das Endwandfeld erstreckt.
Bei einer solchen Ausführungsform brauchen nur kleine Materialfelder im Endbereich der Querendkante abgeschnitten zu werden, während das übrige Material für die Ausgestaltung der Endwand verwendet wird. Diese kann durch das Auffalten des Endwandfeldes selber - und bei der ganz besonders bevorzugten Ausführungsform - durch die Verbindung des jeweils äußeren Endes des Endwandfeldes mit der benachbarten Seitenwand durch die beschriebene Faltung vollständig flüssigkeitsdicht angeformt werden, nämlich durch Faltung. Mit geringstem Materialaufwand und durch einfache Faltungen sind daher einseitig geschlossene Pflanzvor­ richtungen oder auch beidseitig geschlossene Pflanztröge herstellbar, bei denen alle die vorstehend erwähnten Vorteile erreichbar sind.
Beim Zusammenstellen der Pflanzvorrichtungen zu der eingangs erwähnten Anlage braucht man also keine aufwendigen Überlaufeinrichtungen für die Nährflüssigkeit vorzusehen, sondern man läßt die Nährflüssigkeit am ablaufseitigen Ende einer Pflanzvorrichtung in den Sammelbehälter oder in die nächsten Pflanzvorrichtung laufen. Nachdem die Nährflüssigkeit das Ende der einen Pflanzvorrichtung oder das Ende der Reihe der Pflanzvorrichtungen erreicht hat, wird das Wasser aus dem Sammelbehälter in die Aufbereitungsvorrichtung gepumpt, gefiltert, automatisch analysiert und auf eine vorgegebene Konzentration wieder mit Nährflüssigkeit versehen. Dabei kann man auch die Temperatur entsprechend einstellen, eine bakterielle Behandlung vorsehen und auch den pH-Wert einstellen, wie er für die betreffende Pflanzkultur zweckmäßig ist.
Es ist möglich, die jeweilige Pflanzvorrichtung ohne die Pflanze stützendes Material, wie z. B. Mineralwolle, direkt mit einer gewissen Flüssigkeitshöhe mit Nährflüssigkeit zu füllen und diese Flüssigkeitsschicht mit langsamer Geschwindigkeit die Pflanzvorrichtung entlangzuführen. Alternativ kann man aber in der Pflanzvorrichtung ein Stützmaterial anordnen, z. B. Mineralwolle, und bei besonders bevorzugter Ausführungsform das Stützmaterial vollständig in der Nähr­ flüssigkeit eintauchen bzw. eingetaucht belassen. Man muß also von oben durch die Zuführrohre und Verteilerrohre derart viel Nährflüssigkeit zuführen, daß für diese Anwendungsform der gesamte Stützkörper vollständig in der Nährflüssigkeit eingetaucht ist und im Verlaufe der Behandlung auch eingetaucht bleibt.
Wenn durch Unebenheiten des Erdbodens unterschiedliche Geschwindigkeitsprofile entstehen, kann man durch kleine Barrieren oder Überläufe schleusenartig die Nährflüssigkeit in der jeweiligen Pflanzvorrichtung stauen.
Infolge der oben beschriebenen unterschiedlichen Steifigkeit bzw. Flexibilität der Pflanzvorrichtung gemäß der Erfindung kann sich diese sogar an Unebenheiten des Erdbodens, auf den sie aufgelegt ist, anpassen. Wünscht man eine solche Anpassung, dann wählt man eine Ausführungs­ form mit größerer Flexibilität. Wünscht man nicht die Anpassung an einen unebenen Untergrund, dann kann man auch die sehr stabile und steife Ausführungsform der Pflanzvorrichtung verwenden und auf den Erdboden auflegen.
Sehr vorteilhaft ist die Ausgestaltung und der Aufbau der erfindungsgemäßen Pflanzvorrichtung auch deshalb, weil nach der Benutzung die Pflanzen oder vorzugsweise auch der Stützkörper sehr leicht und einfach aus der Pflanzvorrichtung herausgenommen werden können. Es ist sogar möglich, die aus dem beschriebenen Zuschnitt durch Faltung hergestellte Pflanzvorrichtung nach dem Gebrauch wieder aufzufalten, so daß wieder der ebene Zuschnitt vorliegt, der besonders einfach und gründlich gereinigt werden kann. Auseinandernehmen und Aufstellen der Pflanzvorrichtung nach der Erfindung sind also überraschend einfach und mit vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten verbunden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der anliegenden Zeichnungen. In diesen zeigen:
Fig. 1 schematisch die Anlage mit einer Pflanzvorrichtung von der Seite,
Fig. 2 perspektivisch einen Teil der rinnenförmig ausgestalteten Pflanzvorrichtung,
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, bei welcher jedoch die Bodenwandfelder der Kanäle an ihren freien inneren Längskanten gefaltet sind,
Fig. 4 schematisch eine Ansicht der Pflanzvorrichtung im Aufbau der Fig. 2,
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 4, jedoch entsprechend der Ausführungsform der Fig. 3,
Fig. 6 eine abgebrochene Draufsicht auf einen Zuschnitt,
Fig. 7 eine abgebrochene Draufsicht auf die teilweise durch Faltung aufgestellte Pflanzvorrichtung mit Endwand und
Fig. 8 die seitlich abgebrochene und teilweise schematisch dargestellte Ansicht der Pflanzvorrichtung mit Endwand, wenn man in Längsrichtung der Pflanzrinne blickt.
In Fig. 1 ist schematisiert eine vereinfachte Ausführungsform der Anlage zum Kultivieren einer Reihe von hintereinander in einer mit 1 bezeichneten Pflanzvorrichtung angeordneten Pflanzen 2 gezeigt. In dem im wesentlichen geschlossenen Kreislauf ist Nährflüssigkeit 3 gezeigt, die mehr oder weniger mit den Nährstoffen angereichert ist. Aus der Pflanzvorrichtung 1 strömt die Nährflüssigkeit aus dem Abfluß 4 in den Auffangbehälter 5, von dort in eine Aufbereitungsein­ richtung 6, in welcher - dargestellt durch den Pfeil 7 - Nährmittelstoffe je nach einer nicht dargestellten, zuvor durchgeführten Analyse zugegeben werden. Zu der Aufbereitung gehört auch die Einstellung der richtigen Temperatur, die bakterielle Behandlung, die Einstellung des pH- Wertes usw. Diese Faktoren sind für jede Gärtnerei bekannt. Aus der Aufbereitungseinrichtung wälzt eine Pumpe 8 die Flüssigkeit 3 über Verbindungsleitungen 9 zu einem im wesentlichen horizontal angeordneten Zuführrohr 10, aus dem im Abstand voneinander angeordnete Verteilerrohre 11 nach unten auf die Pflanzvorrichtung 1 so herausragen, daß das untere Ausfließende der Verteilerrohre 11 im Abstand über der Pflanzvorrichtung 1 enden. Die Nährflüssigkeit 3, die von dort als Punkte dargestellt ist, tropft mehr oder weniger dosiert nach unten in die Pflanzvorrichtung. Es muß nicht jeder eingesetzten Pflanze 2 ein Verteilerrohr 11 zugeordnet sein, sondern diese können auch dazwischen vorgesehen sein. Es können auch einige Verteilerrohre 11 aus dem Zuführrohr herausgenommen und die Ansatzstelle verschlossen sein.
Die in Fig. 1 gezeigte Anlage zum Kultivieren der Pflanzen 2 ist insofern vereinfacht, als nur eine Pflanzvorrichtung 1 dargestellt ist. Es versteht sich aber, daß man auch mehrere Pflanzvor­ richtungen 1 hintereinander angeordnet vorsehen kann, wobei entweder nur deren Abfluß 4 mit dem Sammelbehälter 5 verbunden ist; oder sie können einen gemeinsamen Abfluß haben. Es muß nicht über jeder Pflanzvorrichtung 1 ein Zuführrohr 10 angeordnet sein, sondern man kann die Nährflüssigkeit 3 auch anderweitig in die Pflanzvorrichtung 1 fördern, sofern dort nur der Wurzelbereich der Pflanze 2 mit der Flüssigkeit 3 ausreichend Kontakt hat.
Die Pflanzvorrichtung 1 läßt sich besonders günstig anhand der Fig. 2 bis 5 beschreiben. Sie ist in der einfachsten Version gemäß Fig. 4 aufgebaut und weist in der Mitte einen Boden 13 auf, der von seiner Mitte nach außen hin durch zwei Längsfaltlinien 14, 14′ begrenzt und über diese mit Seitenwänden 15, 15′ verbunden ist. Deshalb bestehen die Seitenwände 15, 15′ aus einem Stück mit dem Boden 13. Man erkennt hierdurch, daß die Pflanzvorrichtung 1 rinnenartig oder trogartig nach oben offen aufgebaut ist.
Die Seitenwände 15, 15′ sind Teile eines länglichen, geschlossenen, im Querschnitt dreieckförmi­ gen Kanals 16, 16′, der bei der Pflanzrinne 1 gemäß Fig. 1 nicht gezeigt ist. Die im Querschnitt dreieckförmige Gestalt des Kanals 16 bzw. 16′ kommt dadurch zustande, daß sich jeweils an die Seitenwand 15 bzw. 15′ die Kanalaußenwand 17 bzw. 17′ anschließt, an welche sich ihrerseits unten wieder das Bodenwandfeld 18 bzw. 18′ des jeweiligen Kanals 16 bzw. 16′ anschließt. Bei dem einfacheren Aufbau nach Fig. 4, der zu der Pflanzvorrichtung 1 gemäß Fig. 2 (per­ spektivische Darstellung) führt, enden die Bodenwandfelder 18, 18′ des Kanals 16, 16′, von unterhalb gegen den Boden 13 der Pflanzrinne 1 anliegend, derart, daß sich die freien Endkanten 19, 19′ in einem Abstand gegenüberstehen, der nur um etwa 1/4 kleiner ist als die Breite des Bodens 13 der Vorrichtung 1.
Bei der anderen Ausführungsform nach den Fig. 5 und 3 berühren sich die Bodenwandfelder 18, 18′ der beiden Kanäle 16, 16′ und sind einander überlappend angeordnet. Außerdem ist das überlappende Ende des jeweiligen Bodenwandfeldes 18, 18′ U- bzw. V-förmig auf sich selbst umgefaltet, wie man aus den freien inneren Längskanten 19, 19′ nach der Faltung (in Fig. 5) erkennen kann. Durch diese Umfaltung ist das Bodenwandfeld 18 bzw. 18′ auch im mittleren Bereich des Bodens 13 der Pflanzvorrichtung 1 versteift. Zudem kann man die Überlappungs­ bereiche durch Befestigungseinrichtungen miteinander verbinden, die aber in den Zeichnungen nicht dargestellt sind.
Die Längsmittellinie durch die Pflanzvorrichtung 1 ist in Fig. 3 strichpunktiert dargestellt und mit 20 bezeichnet. In dieser Längsrichtung kann die Pflanzvorrichtung 1 ein, drei, fünf oder mehr Meter lang ausgebildet sein, weshalb man von der oben offenen Pflanzrinne spricht.
Die Darstellung der Fig. 1 ist eine schematisierte (und wegen der Länge in der Mitte abgebrochene) vertikale Querschnittsansicht durch die Pflanzvorrichtung 1, etwa in der durch die Längsmittellinie 20 gelegte Ebene. Das Erdreich, auf welchem die Pflanzvorrichtung 1 abgelegt bzw. aufgelegt wird, ist im wesentlichen parallel zum Boden 13 der Vorrichtung 1 anzunehmen. Schneidet man die Pflanzvorrichtung in einer vertikal aufstehenden Ebene senkrecht zur Längsmittellinie 20, dann ergeben sich die Schnittdarstellungen der Fig. 2 bis 5. In den Fig. 2 und 3 ist in der Rinne, die sich durch den Boden 13 und die beiden Seitenwände 15, 15′ ergibt, eine Pflanzstütze 21 angeordnet gezeigt. Außerdem ist der untere Raum dieser Pflanzrinne 1 mit Nährflüssigkeit 3 so gefüllt, daß die ganze Pflanzstütze 21 unter dem Flüssigkeitsspiegel liegt, also vollständig in der Nährflüssigkeit eingetaucht ist.
Die Pflanzvorrichtung 1 kann auch eine Endwand 22 aufweisen, die bei der hier dargestellten Ausführungsform mit dem Boden 13 der Pflanzvorrichtung 1 durch Faltung aus einem Stück gebildet ist. Der Aufbau einer solchen Vorrichtung 1 mit Endwand 22 läßt sich sehr günstig anhand des Zuschnittes der Pflanzvorrichtung 1 erläutern, der im abgewickeiten, ebenen Zustand in Fig. 6 dargestellt ist.
Von einer nicht dargestellten Rolle einer Kunststoffolie kann je nach Längenwunsch ein Stück Folie abgewickelt und in einer in Fig. 6 nicht dargestellten, links zu denkenden Linie abgeschnitten werden, durch welche sich dann zugleich auch die vordere Querendkante 23 des nächsten Zuschnittes ergibt. Von dem in Fig. 6 gezeigten Zuschnitt ist daher die vordere rechte Linie als die Querendkante 23 dargestellt und bezeichnet. Der gesamte Bogen 24 aus Kunststoffolie ist also viereckig, im allgemeinen ist er rechteckig, wobei man in Fig. 6 nur die obere und untere Endlinie 19, 19′ und die über die Ecken 25 verbundene Querendkante 23 sieht Diese Folie ist bereits längsgerillt und weist daher die in Abwickelrichtung und im Abstand parallel zueinander verlaufenden Längsfaltlinien 14, 14′, 26, 26′ und 27, 27′ auf. Diese Linien gehen alle bis zur Querendkante 23 vor, weil in Fig. 6 aber der aus dem Bogen fertig geschnittene Zuschnitt dargestellt ist, sind die neben der Endwand 22 oben und unten sich quer erstreckenden Endfelder 28, 28′ abgeschnitten, d. h. als entfernt anzusehen. Die Kontur des Zuschnittes entspricht der dicken durchgezogenen Linie, die sich von der jeweils freien inneren Längskante 19, 19′ des jeweiligen Bodenwandfeldes 18, 18′ des Kanals 16, 16′ über den Querendbereich, einschließlich der Endwand 22, erstreckt.
Parallel zur Querendkante 23 liegt die zwischen dem Boden 13 und der Endwand 22 angeordnete Querfaltlinie 29, welche sich quer zu allen Längsfaltlinien 14, 26, 27, 27′ und parallel über die ganze Höhe der Querendkante 23 von der einen Ecke 25 bis zur anderen erstreckt. Im Bereich der äußeren beiden Wandfelder 17, 18 bzw. 17′, 18′ liegt aber die Endschnittkante, so daß man dort eigentlich nicht von einer Faltlinie sprechen kann. Dies kann man aber im Bereich der Endwand 22 und der an ihrem jeweiligen Ende daran anschließenden beiden Dreieckfeldern 30, 31 bzw. 30′, 31′. Das direkt an die Endwand 22 angrenzende Dreieckfeld 30 bzw. 30′ ist über einen Rest 14a der jeweiligen Längsfaltlinie 14 bzw. 14′ angebunden. Zwischen den beiden Dreieckfeldern 30, 31 bzw. 30′ und 31′ liegt wiederum eine Faltlinie, die hier mit 32 bzw. 32′ bezeichnet ist und unter einem Winkel von etwa 60° zur Querfaltlinie 29 so geneigt ist, daß die beiden Linien 32, 32′ vom Boden 13 des Zuschnittes aus gesehen divergieren. Von der Mitte des Bogens 24 aus gesehen, bzw. von der Mitte des Bodens 13 der Vorrichtung 1 erstrecken sich daher die beiden innersten Längsfaltlinien 14, 14′ über die Querfaltlinie 29 hinaus in das Endwandfeld 22 bis zu dessen äußerem Ende, d. h. zur Querendkante 23.
Der auf diese Weise beschriebene Zuschnitt der Fig. 6 kann durch Faltung so aufgestellt werden, daß sich im Querschnitt mitten durch die Pflanzrinne senkrecht zur Längsmittellinie 20 derselben der Aufbau nach den Fig. 2 bis 5 ergibt und am Ende der rinnenförmigen Pflanzvorrichtung 1, an welchem bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform die Endwand 22 angeordnet ist, wenn man in Richtung der Längsmittellinie 20 blickt, sich der Aufbau nach Fig. 8 ergibt. Man erkennt wieder das Endwandfeld 22, welches senkrecht zum Boden 13 der Vorrichtung hochgefaltet ist und links an einem Ende den Rest 14a der innersten Längsfaltlinie 14′ hat. Über diese Restfaltlinie 14a ist das dreieckförmige Wandfeld 30′ verbunden, welches in der Darstellung der Fig. 8 nur ganz oben sichtbar ist, denn der Rest, der hier gestrichelt gezeichnet ist, wird von dem größeren Wandfeld 31′ abgedeckt, welches seinerseits mit dem zuvor beschriebenen dreieckförmigen Wandfeld 30′ über die schräge Faltlinie 32′ verbunden ist. Die äußere Schnittkante sieht man in Fig. 8 oben und in der Draufsicht in Fig. 7, wobei dort die unterhalb dieser Schnittkanten befindlichen dreieckförmigen Felder bezeichnet sind, nämlich - verbunden über den Rest 14a der Schnittfaltlinie 14′ verbundene Dreieckzipfel 30′ und der über die Faltlinie 32′ mit diesem wiederum verbundene Dreieckzipfel 31′, der mithin neben der Seitenwand 15′ zu liegen kommt, verbunden durch den betreffenden Teil der Querfaltlinie 29. Man erkennt, daß durch diese schwieriger zu bezeichnende als zu verstehende und zu erstellende Faltung eine mit dem inneren der Pflanzvorrichtung 1 absolut flüssigkeitsdicht verbundene Endwand 22 vorgesehen werden kann.

Claims (11)

1. Anlage zum Kultivieren von Pflanzen (2), gekennzeichnet durch wenigstens eine Flüssigkeit (3) leitende Pflanzvorrichtung (1) mit Boden (13) und Seitenwänden (15, 15′) mit einem im wesentlichen geschlossenen Kreislauf für umgewälzte Flüssigkeit (3), eine Aufbereitungseinrichtung (6), eine Pumpe (8), Verbindungsleitungen (9) und Verteilerrohre (11), aus denen Nährflüssigkeit (13) in die Pflanzvorrichtung (1) einführbar ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Pumpe (8) verbundenes Zuführrohr (10) mit nach unten herausragenden Verteilerrohren (11) im Abstand über der Pflanzvorrichtung (1) angeordnet ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführrohr (10) im wesentlichen horizontal angeordnet ist und die Vertellerrohre (11) vertikal verlaufend und vorzugsweise lösbar und/oder verschließbar am Zuführrohr (10) befestigt sind.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Pflanzvorrichtungen (1) in Reihe hintereinander geschaltet sind.
5. Vorrichtung zum Kultivieren von Pflanzen (2) mit einem Boden (13) und flüssigkeitsdicht seitlich von diesem aufragenden, aus einem Stück mit dem Boden (13) gefertigten Seitenwänden (15, 15′), dadurch gekennzeichnet, daß diese Pflanzvorrichtung (1) die Gestalt einer oben offenen, länglichen Rinne hat und das Material des Bodens (13) und der Seitenwände (15, 15′) eine faltbare, wasserdichte Kunststoffolie ist.
6. Pflanzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (15, 15′) Teile eines länglichen, geschlossenen, im Querschnitt vorzugsweise dreieckförmigen Kanals (16, 16′) sind, der mit dem Boden (13) in einem Stück durch Faltung gebildet ist.
7. Pflanzvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenwand­ feld (18, 18′) des Kanals (16,16′) nach innen verlängert ist, von unterhalb gegen den Boden (13) der Pflanzrinne (1) zu liegen kommt und ihn (13) wenigstens teilweise überlappt.
8. Pflanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bodenwandfelder (18, 18′) beider Kanäle (16, 16′) berühren und/oder vorzugsweise überlappen, wobei vorzugsweise ein Bodenwandfeld (18, 18′) an seiner freien inneren Längskante (19, 19′) gefaltet ist.
9. Pflanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine, quer zur Längsrichtung (20) der Pflanzrinne (1) verlaufende, die Kanäle (16, 16′) und den Boden (13) verbindende Endwand (22) vorgesehen und vorzugsweise aus einem Stück mit dem Boden (13) durch Faltung gebildet ist.
10. Zuschnitt zur Bildung der Pflanzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein wenigstens viereckiger Bogen (24) aus Kunststoff von zwei mal drei im Abstand zueinander und senkrecht zu zwei gegenüberliegenden Endkanten (23) und bis zu diesen (23) verlaufenden Längsfaltlinien (14, 26, 27; 14′, 26′, 27′) durchzogen ist.
11. Zuschnitt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer, senkrecht zu den Längsfaltlinien (14, 14′) liegenden Querendkante (23) des Bogens (24) über eine in letzterer (23) und mindestens am mittleren Boden (13) des Bogens (24) verlaufende Querfaltlinie (29) ein Endwandfeld (22) vorgesehen ist und daß die Querfaltlinie (29) vorzugsweise - von der Mitte des Bogens (24) aus - bis zur jeweils zweiten Längsfaltlinie (26, 26′) reicht, wobei sich dann die jeweils innerste Längsfaltlinie (14, 14′) bis in das Endwandfeld (22) erstreckt.
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