DE3047646A1

DE3047646A1 - Saemlingseinheit zum keimenlassen und wachsenlassen von saemlingen

Info

Publication number: DE3047646A1
Application number: DE19803047646
Authority: DE
Inventors: Gustav Owe 791 32 Falun Andréason; Ulf Ragnar 791 44 Falun Friberg; Heimo Heikki 781 00 Borlänge Kuvaja; Bengt Gustav Lennart 230 22 Smygehamn Qvarnström
Original assignee: Stora Kopparbergs Bergslags AB
Current assignee: Stora Enso Oyj
Priority date: 1980-02-15
Filing date: 1980-12-17
Publication date: 1981-09-10
Also published as: FI803821L; FI63651B; US4389814A; NO147466C; SE420456B; DK152821C; GB2069303B; FR2475849A1; GB2069303A; CA1163807A; NO147466B; SE8001210L; NO803780L; FR2475849B1; DK152821B; DK59581A; DE3047646C2; FI63651C; JPS56158035A; NZ196085A

Description

HOPFMANN · KITI-E & IMRTNER

DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . DIPl.-ING.W. EITLE · D R. R E R. N AT. K. H O F FMAN N · D I PL.-1 N G. W. LEHN

DIPL.-ING. K.FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE A ■ D-BOOO M O N C H E N Bl · TELE FON (089) 911087 · TELEX 05-29619 (PATH E)

■3

34 274 p/we

Stora Kopparbergs Bergslags AB Falun / Schweden

Säinlingseinheit zum Keiinenlassen und Wachsenlassen von Sämlingen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sämlingseinheit für das Keimenlassen und Wachsenlassen von Sämlingen, beispielsweise für die Wiederaufforstung. Die Einheit umfaßt eine Anzahl von miteinander verbundenen Töpfen und ist insbesondere dazu bestimmt, für das verbesserte Wachsen verwendet zu werden. Die Einheit ist so geformt, daß die Sämlinge zusammen mit dem Wurzelklumpen aus den Töpfen entnehmbar sind, so daß die Sämlingseinheit wieder verwendet werden kann.

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Sämlingseinheiten mit einer Vielzahl von miteinander verbundenen Topfen (französische Patentschrift 1 263 626) oder ein Trog mit Löchern und mit in diesen Löchern plazierten Topfen (US-Patentschrift 3 88 9 416) v/erden v/eithin zum Keimenlassen und Wachsenlassen von Pflanzen verwendet, insbesondere für das Aufwachsenlassen von Waldbaumpflanzen zum Einpflanzen im Waldboden. Die Töpfe werden mit einem Wachstumsmedium, wie beispielsweise Torf oder Mischungen aus Torf, Fasern und/oder Mull gefüllt. Eine oder mehrere Samen werden in jeden Topf eingesetzt. Die Sämlingseinheiten werden dann in ein Gewächshaus gebracht und dort mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Im Wachstumsmedium wachsen die Wurzeln zu den Wänden des Topfes und wachsen dann weiter entlang diesen Wänden. Horizontale Wurzeln wachsen dann innerhalb des Topfes entlang den Wänden und bilden Spiralen von miteinander verbundenen Wurzeln, wodurch die Entwicklung der Pflanzen nachteilig beeinträchtigt wird, wenn die Sämlinge eingepflanzt wurden und größer geworden sind. Um dies zu verhindern, kann die Innenseite der Töpfe mit vertikalen Rippen versehen sein (französische Patentschrift 1 252 090)· An den Rippen wenden sich die Wurzeln entlang der Wand des Topfes nach unten, werden dabei aber von ihrer normalen Wachstumsrichtung abgelenkt.

Der Boden und möglicherweise die Seitenwände der Töpfe haben Drainage- oder Luftzuführöffnungen· Entsprechend dem sogenannten verstärkten Wachsen wird Wasser nur von oben in die Töpfe eingeführt, wogegen der Boden und möglicherweise die Seitenwände frei in der Luft hängen, wodurch die Wurzeln durch die Drainageöffnungen durchtreten und ihr Wachstum beenden. Die Wurzeln werden dabei durch die Luft entfernt. Auf diese Weise werden die Wurzeln von verschiedenen Topfen daran gehindert zu verfilzen, in die Nachbartöpfe zu wachsen

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oder in die Stützfläche (US-Patentschrift 3 889 416).

Wenn die Sämlinge groß genug sind, werden sie in den Boden transplantiert. Entsprechend einem Verfahren folgt der Topf des Rahmenwerks der Pflanze bei der Transplantation, vorausgesetzt, sie bestehen aus einem Material, welches weich genug ist, von den Wurzeln während ihres fortgesetzten Wachstums aufgebrochen zu werden (US-Patentschrift 4 016 678). Entsprechend einem anderen Verfahren wird die Pflanze mit dem Wurzelklumpen vom Topf entweder im Gewächshaus (US-Patentschrift 3 667 159) entfernt oder beim Einpflanzen (US-Patentschrift 3 889 416). In diesem Fall müssen die Innenwände der Töpfe so geformt sein, daß der Wurzelklumpen ohne Auseinanderfallen und ohne Beschädigung dor Wurzeln entfernt werden kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Sämlingseinheit zu schaffen, bei der die Wurzeln frei entsprechend ihrem normalen Wachstumsbestreben sich entwickeln können und dabei die Pflanze mit dem Wurzelklumpen ohne Beschädigung der Wurzeln leicht aus der Einheit entnommen werden kann, um in einem gewünschten Boden eingepflanzt zu werden.

Diese Aufgabe wird durch eine Sämlingseinheit der Erfindung gelöst, welche aus einer Vielzahl von Sämlingstöpfen besteht, die nebeneinander angeordnet und zu einer Einheit zusammengefaßt sind. Jeder Topf umfaßt einen Oberrahmen, welcher zugleich einen Teil der Oberseite der Sämlingseinheit bildet, und eine Anzahl von von der Unterseite des Rahmens nach unten vorstehenden Streifen. Diese Streifen konvergieren nach unten, wodurch sie einen sich verjüngenden Topf bilden. Die Streifen sind so steif, daß sie ohne durch Querstreifen

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verbunden zu werden, den eingeschlossenen Wurzelklumpen während des Wachstums des Sämlings und während der Handhabung und des Transportes der Einheit halten. Zugleich haben sie eine solche Elastizität, daß sie weit genug auseinandergebogen werden können, um den Wurzelklumpen freizugeben und um nach den Entfernen des Wurzelklumpens wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren zu können. Am Boden umgeben die Streifen eine Öffnung, ohne dort miteinander verbunden zu sein. Das Wachstumsmedium und der Wurzelklumpen werden durch die Verjüngung des Topfes gehalten. Um die erforderliche Steifigkeit der Streifen zu gewährleisten, können diese einen Querschnitt haben, welcher nach innen konvex gekrümmt ist.

Der Schlitz zwischen den Streifen ist so breit gestaltet, daß das Wachstumsmedium darin gehalten werden kann, vorzugsweise 2 bis 10 mm. Die Streifen sind vorzugsweise von derselben Breite wie die Öffnung zwischen diesen. Wenn die Wurzeln einer Pflanze die Streifen erreichen und auf diese stoßen, so werden diese ohne starke Ablenkung zum Schlitz geleitet und wachsen in diesen hinein. Beim weiteren Wachsen der Pflanze wird das Wachstum der Wurzel durch die Luft beendet. Die Wurzeln werden nur unwesentlich aus ihrer natürlichen Wachstumsrichtung abgelenkt. Wenn die Pflanze jedoch in den Boden transplantiert wurde, erfolgt ein weiteres Wachstum in derselben Richtung. Es erfolgt kein Sammeln und Anhäufen von Wurzeln in Richtung auf die Bodenöffnung des Topfes. Wegen der Gestalt des Topfes kann der Wurzelklumpen aus dem Topf gepreßt werden, ohne die Wurzeln zu beschädigen.

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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Sämlingseinheit und

Fig. 2 einen einzelnen Sämlingstopf.

Die in Fig. 1 dargestellte Sämlingseinheit umfaßt eine Vielzahl von zu einer Einheit zusammengefaßten Sämlingstöpfen. Jeder Topf besteht aus einem Oberrahmen 1, welcher zugleich einen Teil der Oberseite der Sämlingseinheit bildet und einer Anzahl (in diesem Falle acht) von nach unten konvergierenden Streifen 3. In den Ecken zwischen den Töpfen können Öffnungen 4 in der Oberseite ausgebildet sein. Dies erleichtert die Luftzirkulation.

Der in Fig. 2 dargestellte Sämlingstopf 11 ist mit einem Wachsmedium 12 und einer Pflanze 13 bestückt, deren Wurzeln 14 ohne Richtungsänderung an der Außenfläche des Wurzelhaufens das Wachstum beendet haben.

Die Sämlingseinheit besteht vorzugsweise aus einem dauerhaften, flexiblen Kunststoff, beispielsweise ABS-Kunststoff, Polypropylen oder Polystyren. Entweder wird die gesamte Sämlingseinheit einstückig gepreßt oder sie wird dadurch hergestellt, daß individuell hergestellte Töpfe miteinander verbunden werden. Diese können durch Verschweißen oder Verkleben oder dadurch miteinander verbunden sein, daß sie in ein Kunststoff- oder Metallgitter eingesetzt und befestigt sind.

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Die Sämlingseinheit entsprechend der Erfindung ist mit einem Wachstumsmedium gefüllt, wie es beispielsweise in der PCT-Anmeldung PCT/SE 7 9/00 229 beschrieben ist. Samen werden auf an sich bekannte Weise in die Töpfe eingesetzt. Die Sämlingseinheit wird dann an geeigneter Stelle in einem Gewächshaus derart gelagert, daß die Unterseite von Luft umgeben ist. Durch Zufuhr von Licht, Wasser und Nährmittel wachsen die Sämlinge bis zu einer gewünschten Größe. Die Sämlinge werden dann in einen Wald gebracht, wo die Pflanzen ausgezogen und in den Waldboden gepflanzt werden. Die Sämlingseinheiten werden dann zum Gewächshaus für eine erneute Verwendung zurückgebracht.

Noch bevorzugter können die Pflanzen mechanisch ausgezogen und im Gewächshaus sortiert werden. Wegen der Form des Topfes wird der Sämling zusammen mit dem anhaftenden Wurzelklumpen leicht aus dem Topf gepreßt, beispielsweise mit einem Stempel, welcher von der Unterseite her auf den Wurzelklumpen einwirkt. Dabei kann der Stempel möglicherweise die Streifen auseinanderdrücken und von dem Wurzelklumpen befreien.

Die Sämlingseinheit ist insbesondere für ein besseres Wachsen bestimmt. Die Verwendung für andere Wachstumsmethoden ist nicht behindert.

Die Sämlingseinheit für wiederholten Verbrauch umfaßt eine Vielzahl von benachbarten, zu einer Einheit zusammengefaßten Sämlingstopfen, von denen jeder einen Oberrahmen 1, welcher zugleich einen Teil der Oberseite der Sämlingseinheit 2 bildet, und eine Anzahl von der Unterseite des Rahmens 1 nach unten konvergierenden Streifen 3 solcher Steifigkeit besteht, daß sie den Wurzelklumpen ohne Querverbindungen unterhalb des Rahmens halten können. Dabei bilden die Streifen am Boden eine Öffnung.

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Leerseite

Claims

HOFFMANN · I3ITI-.S & PAKTNER

DR. ING. Ε. HOFFMANN (1930-1976) · D I P L-I N G. W. E IT LE · D R. R E R. N AT. K. H O F FMAN N · D I PL.-1 N G. W. LEHN

DIPL.-ING. K. FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 ■ D-8000 MÜNCHEN 81 . TELE FON (089) 911087 . TE LEX 0529619 (PATH E)

274 p/we

Stora Kopparbergs Bergslags AB
Falun / Schweden

Sämlingseinheit, zum Keimenlassen und Wachsenlassen von Sämlingen

Patentansprüche

( 1.JSämlingseinheit für die wiederholte Verwendung, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Sämlingstöpfen (11), die nebeneinander angeordnet und zu einer Einheit verbunden sind, daß jeder Topf (11) einen Oberrahmen (1), welcher einen Teil der Oberseite der Sämlingseinheit (2) bildet und eine Anzahl von konvergierenden Streifen (3) umfaßt, die von der Unterseite des Rahmens nach unten verlaufen, wobei diese Streifen so steif sind, daß sie das eingeschlossene

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bepflanzte Medium ohne Querverbindungen unterhalb des Rahmens halten können und dabei einen offenen Boden bilden.
2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (3) zum Innern der Töpfe

(11) konvex gekrümmt sind.
3. Sämlingseinheit nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Schlitze zwischen den Streifen so schmal sind, daß das Wachstumsmedium im Topf (11) gehalten ist.
4. Einheit nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Schlitze zwischen den Streifen (3) zwei bis zehn Millimeter breit sind.
5. Einheit nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß sie aus Kunststoff mit einer solchen Elastizität besteht, daß die Streifen weit genug von dem Wurzelklumpen wegbiegbar und nach dem Entfernen des Wurzelklumpens wieder in die ursprüngliche Lage zurückbringbar sind.
6. Einheit nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß im oberen Teil der Einheit zwischen den Oberrahmen (1) der Töpfe (11) Lüftungsöffnungen (4) ausgebildet sind.

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