DE8033390U1 - Pflanzenkulturschale - Google Patents
PflanzenkulturschaleInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G9/00—Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
- A01G9/02—Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
- A01G9/029—Receptacles for seedlings
- A01G9/0295—Units comprising two or more connected receptacles
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)
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Description
Die Neuerung bezieht sich auf eine Pflanzenkultur- | schale mit einer Anordnung von parallelen Topfen |
aus geschäumten Kunststoffmaterial, die über aus- |
P reichend schwache Verbindungsteile miteinander ver- 'i
bunden sind, damit die Anordnung leicht in getrenn- ί
te Töpfe ohne Beschädigung dieser Töpfe zerteilt |
werden kann, wobei zumindestens eine öffnung in %
jedem Topf angeordnet ist, um das Eintreten einer |j
Nährlösung in das Innere des Topfes zu ermöglichen. |
Die Neuerung bezieht sich insbesondere auf Pflanzen- .
"kulturschalen zur Aufnahme von Samen zum Keimen und
zur Aufzucht der entstehenden Sämlinge.
Bekannte Pflanzenkulturschalen bestehen aus einer miteinander verbundenen Anordnung von parallelen i-
rohrförmigen Töpfen aus einem geschlossene Poren ,Ϊ
aufweisenden Kunststoffmaterial, wobei die rohrförmigen Töpfe an beiden Enden offen sind und alle ein |
Ende aufweisen, das in einer gemeinsamen Ebene liegt>
| die im Gebrauch das Basisteil der Pflanzenkulturscha- |
Ie bildet, so daß alle Töpfe auf der gleichen Seite dieser Ebene angeordnet sind. Die Verbindungen zwischen
den einzelnen Töpfen sind ausreichend schwach, damit die Anordnung sehr einfach in getrennte Töpfe
unterteilt werden kann, ohne daß diese Töpfe beschädigt werden, und in dem Inneren jedes Topfes ist ein
Samen-Aufnahmestopfen angeordnet, der sich so erstreckt,
daß er die Basisebene trifft, und der Zwischenräume aufweist, von denen zumindestens einige Kapillarabmessungen
aufweisen.
Es wurde jedoch festgestellt, daß es für manche Anwendungen zweckmäßiger ist, loses Torfmullmaterial
oder dergleichen an Stelle des kohäsiven Stopfens aus den Samen tragendem Material in den Töpfen
zu verwenden, und in diesem Fall ist die Verwendung einer großen Bodenöffnung in den Töpfen nicht mehr
praktisch, sondern es ist ein relativ massives Basisteil erforderlich.
In einem derartigen Fall ist es erforderlich, bei der Konstruktion des Topfes das Ausbrechen des Wurzelsystems
der Pflanzen in dem Topf zu berücksichtigen, wenn die Pflanze ausreichend groß wird und mehr Raum benötigt,
als im Inneren des Topfes zus Verfügung steht. Es,sind verschiedene Konstruktionen der Töpfe bekannt,
unter Einschluß von Töpfen, die zu Anfang miteinander verbunden sind und später von Hand getrennt werden
können, und die Schlitze oder Löcher im Basisteil und/ oder in den Seitenwänden einschließen, um es einer Nährlösung
zu ermöglichen, in den Topf einzutreten. Diese Konstruktionen sind jedoch im wesentlichen nicht so
ausgelegt, daß sie das Austreten der Wurzeln ermöglichen, und sie sind vielmehr so ausgelegt, daß sie
die strukturelle Festigkeit des Topfes aufrechterhalten, wobei das Wurzelwachstum lediglich durch die Schlitze
oder Löcher hindurch erfolgt.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Pflanzenkulturschale der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der die einzelnen Töpfe so ausgebildet sind, daß sie dem Ausbrechen und Austreten
der Wurzeln der Pflanze in der entsprechenden Wachstumsphase nur geringen Widerstand entgegensetzen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Neuerung gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die neuerungsgemäß ausgebildete Pflanzenkulturschale
weist eine miteinander verbundene Anordnung von parallelen Töpfen aus geschäumten Kunststoffmaterial
auf, die jeweils ein offenes oberes Ende, Seiten wände und ein Basisteil aufweisen, wobei alle Basisteile
in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und alle Töpfe auf der gleichen Seite dieser Ebene angeordnet
sind. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Töpfen sind ausreichend schwach, damit die Anordnung
leicht in getrennte Töpfe unterteilt werden kann, ohne daß diese Töpfe beschädigt werden. Weiterhin sind Einrichtungen
vorgesehen, die örtlich den unteren Bereich jedes Topfes schwächen und durch eine Anzahl von sich
von dem Basisteil aus nach oben erstreckenden Nuten in den Seitenwänden des Topfes und einer Anzahl von
Nuten in dem Basisteil des Topfes gebildet sind, die mit den unteren Enden der erstgenannten Nuten derart
in Verbindung stehen, daß der untere Bereich des Topfes in eine Anzahl von Segmenten unterteilt wird, die
unter dem Druck des Wurzelwachstums in dem Topf gegenseitig nach außen gebogen werden können.
Die die örtliche Schwächung ergebenden Einrichtungen schließen zumindestens eine Öffnung ein,
die das Eintreten von Nährlösung oder Wasser in das Innere des Topfes ermöglichen. Die Nuten können
eine erhebliche örtliche Verringerung der Stärke des Topfes in den betreffenden Bereichen
(ähnlich wie Prägelinien) ergeben, oder sie können sich vorzugsweise vollständig durch die Stärke
des Materials des Topfes hindurch erstrecken, um Schlitze zu bilden, zumindestens bezüglich
der Seitenwände und vorzugsweise auch bezüglich des Basisteils.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Breite der Schlitze über die
Stärke des Materials der Töpfe nach außen hin abnimmt, so daß das Ausbrechen oder Austreten
der Wurzeln dadurch unterstützt wird, daß diese im Ergebnis die gegenüberliegenden Seiten des
Schlitzes auseinander^keilen.
Die Verbindungen zwischen den einzelnen Töpfen sind vorzugsweise durch eine Verbindungsmaterialbahn
aus geschäumten Kunststoffmaterial gebildet, die einstückig mit den Töpfen ausgeformt und parallel
zum Boden der Schale angeordnet ist. Die
Die Verbindungen zwischen den Töpfen sind,wie bereits
erwähnt, ausreichend schwach, damit die Anordnung ohne weiteres von Hand in getrennte Töpfe
zerteilt werden kann. Dies erleichtert das Umpflanzen der Sämlinge, wenn sie eine entsprechende Entwicklungsstufe erreicht haben, wobei bei dieser
Entwicklungsstufe die Spitzen der Wurzeln normalerweise aus den Töpfen ausgetreten sind und von
den Basisteilen der Töpfe aus vorspringen.
zerteilt werden kann. Dies erleichtert das Umpflanzen der Sämlinge, wenn sie eine entsprechende Entwicklungsstufe erreicht haben, wobei bei dieser
Entwicklungsstufe die Spitzen der Wurzeln normalerweise aus den Töpfen ausgetreten sind und von
den Basisteilen der Töpfe aus vorspringen.
Verbindungsmaterialbahn verbindet vorzugsweise
die oberen Enden der Töpfe, und sie ist örtlich
zwischen den Töpfen geschwächt, um ein leichtes
Zerbrechen zu ermöglichen.
die oberen Enden der Töpfe, und sie ist örtlich
zwischen den Töpfen geschwächt, um ein leichtes
Zerbrechen zu ermöglichen.
Die Töpfe verjüngen sich vorzugsweise von ihren ||
oberen Enden zum Basisteil hin nach innen, wobei §
die Basisteile der Töpfe den Boden der Pflanzen- 'ß
kulturschale bilden. Im Gebrauch ruht die Pflanzen- ■/■
kulturschale in einer flachen Schicht aus Wasser t
oder einer Nährlösung in einer Wanne oder Schale,
und jeder Topf enthält eine Menge von Torfmull oder ■;
dergleichen und einen Sämling. Das Wasser oder P
die Nährlösung kann kontinuierlich aus der Wanne $\
oder Schale entfernt und in dieser zum Umlauf ge- ||
bracht werden. Die Nährlösung erreicht das Torf- §
mullmaterial im Inneren der Töpfe, und damit die ■"'
Sämlinge, über die Schlitze in den Seitenwänden I:
der Töpfe. J;
Das Umpflanzen kann in ein Erdbodenbett, in Torfmull oder in ein anderes übliches Kulturmedium
erfolgen. Alternativ kann das Umpflanzen in eine Hydrokultur-Einrichtung erfolgen, wenn diese Einrichtung
mit Halterungseinrichtungen zum Haltern der Töpfe mit den darin enthaltenen Sämlingen versehen
ist. Eine zweckmäßige Einrichtung zur Halterung der Töpfe besteht in einem Hydrokulturmodul
mit Nährlösungsbehältern mit abgedeckter Form, wobei die Abdeckungen durch öffnungen durchbrochen
sind, die zur Aufnahme und Halterung der Töpfe "geeignet sind. Bei einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform weist das Hydrokulturmodul im wesentlichen
horizontale rohrförmige Kanäle für das Nährmedium auf wobei die obere Seite dieser Kanäle
durch öffnungen durchbrochen ist, in die jeweils ein Topf mit komplementärer Form,der von einer
Pflanzenkulturschale abgebrochen wurde, eingesetzt werden kann.
Auf diese Weise werden die Wurzeln der Sämlinge mit dem Hydrokultur-Nährmedium dadurch gebracht,
daß sie in diese Nährlösung von den Basisteilen der Töpfe herunterhängen. Wenn eine Pflanze soweit
gewachsen ist, daß keine Notwendigkeit für eine Halterung durch die Umgebungswände der Töpfe besteht,
so geben die Segmente des Topfes unter der Wirkung der Ausdehnung des Pflanzenkörpers nach außen hin
nach. Alternativ kann der Topf von Hand weggebrochen werden, worauf seine Bruchteile weggeworfen werden.
Die Neuerung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansictt einer Ausführungsform
der Pflanzenkulturschale;
Figur 2 eine vertikale Schnittansicht eines Teils der Pflanzenkulturschale nach Figur 1;
Figur 3 eine perspektivische Ansicht eines einzelnen Topfes, der von der Pflanzenkulturschale
nach Figur 1 abgebrochen wurde;
Figuren
5 bis 7
5 bis 7
Figur 8
bis 10
bis 10
eine horizontale Querschnittsansicht durch den Topf nach Figur 3;
den Figuren 2 bis 4 ähnliche Ansichten einer abgeänderten Ausführungsform der Pflanzenkulturschale
;
den Figuren 2 bis 4 ähnliche Ansichten einer weiteren abgeänderten Ausführungsform der
Pflanzenkulturschale.
Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Ausführungsform
der Pflanzenkulturschale 1 stellt ein einstückiges Formstück aus weißem geschäumten, geschlossene Poren aufweisendem
Polystyrolmaterial mit den Abmessungen
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- 11 -
47,6 χ 47,6 χ 3,2 cm dar. Dieses Formstück wird durch Dampf schäumung von Polystyrolperlen in einer
Form hergestellt und umfaßt eine Platte oder Bahn
2 mit einer Stärke von 5 mm, die eine rechtwinklige Anordnung von 10 χ 10, d.h. 100 Behältern oder
Topfen 3 mit rechtwinkligem Querschnitt, die von der Platte herabhängen. Jeder Topf 3 der Pflanzenkulturschale
ist von sich schneidenden,in Längsund Querrichtung verlaufenden Prägelinien oder V-förmigen
Nuten 11 umgeben, die es ermöglichen, daß 'jeder Topf 3 leicht von Hand von der Pflanzenkulturschale
abgebrochen werden kann, ohne daß die Töpfe beschädigt werden. Jeder Topf weist ein rechtwinkliges
Basisteil 4, vier Seitenwände 5 und ein offenes oberes Ende 6 auf, und alle Töpfe sind mit ihren
vertikalen Mittelachsen parallel zu einander angeordnet. Die Stärke der vier Seitenwände und des Basisteils
jedes Topfes ist ungefähr gleich der Stärke der Platte oder Bahn 2, nämlich 5 nun. Die Gesamttiefe
der Töpfe beträgt 48 mm, und jeder Topf verjüngt sich unter einem Winkel von 5° von einer Abmessung
von 33 mm am offenen oberen Ende zu einer Abmessung von 23 mm am Basisteil 4. Das Basisteil
jedes Topfes liegt in einer gemeinsamen Ebene derart , daß diese Ebene die Basisteile 4 aller Töpfe
3 in einer noch vollständigen Pflanzenkulturschale 1 einschließt.
Um das Ausbrechen der Wurzeln einer in einem Topf aufgezogenen Pflanze zu ermöglichen, wenn diese so
groß wird, daß sie mehr Raum benötigt, als im Innere
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des Topfes zur Verfügung steht, ist der untere
Bereich jeder Seitenwand 5 und das Basisteil 6
jedes Topfes örtlich geschwächt. Diese Schwächung ί
Bereich jeder Seitenwand 5 und das Basisteil 6
jedes Topfes örtlich geschwächt. Diese Schwächung ί
wird bei der hier beschriebenen Ausführungsform %
durch vier symetrisch im Abstand von einander angeordnete V-förmige Nuten 8 in den Seitenwänden
5 jedes Topfes 3 erreicht, die sich von dem Basisteil 4 aus ungefähr über die halbe Höhe des ri, Topfes 3 erstrecken, d.h. über 25 mm. Die Nuten '.'
5 jedes Topfes 3 erreicht, die sich von dem Basisteil 4 aus ungefähr über die halbe Höhe des ri, Topfes 3 erstrecken, d.h. über 25 mm. Die Nuten '.'
8 erstrecken sich bei dieser Ausführungsform vollständig
durch die Stärke des Topfes, um tatsächlich Schlitze zu bilden, wobei jeder Schlitz 8
eine Breite von 4 mm an der Außenfläche der Seitenwände 5 und eine Breite von weniger als einem mm
eine Breite von 4 mm an der Außenfläche der Seitenwände 5 und eine Breite von weniger als einem mm
an der inneren Oberfläche aufweist. Die Breite der
Schlitze 3 verringert sich daher über die Stärke |
der Seitenwände 5 nach Innen hin. Die Material- -d
Schwächung wird weiterhin durch vier V-förmige
Nuten 9 im Basisteil 4 erreicht, wobei diese Nuten ■
9 mit dem unteren Ende eines jeweiligen Schlitzes
8 in Verbindung stehen und sich im Mittelpunkt des ί
Basisteils 4 treffen. Wie im Fall der Nuten 8 bil- ti den bei dieser Ausführungsform die V-förmigen Nuten %
9 in der Praxis Schlitze in dem Basisteil, deren
Breite sich über die Stärke des Basisteils nach Innen k
hin verringert. Die Schlitze 8 und 9 unterteilen den § unteren Bereich des Topfes 3 in vier Segmente, die |
unter dem Druck des Wurzelwachstums in dem Topf
gegeneinander nach außen gebogen werden können, so
daß ein leichtes Ausbrechen oder Austreten des
gegeneinander nach außen gebogen werden können, so
daß ein leichtes Ausbrechen oder Austreten des
• #■ «
• · 4.
- 13 -
Wurzelsystems einer Pflanze aus dem Topf ermöglicht wird. Weiterhin ermöglichen die Schlitze 8 vor dem
Erreichen dieser Entwicklungsstufe das Eintreten einer Nährlösung, die somit an die Pflanze gelangen
kann.
Im Gebrauch wird Torfmull oder dergleichen in jeden Topf 3 eingebracht und ein oder mehrere Samen werden
auf den oberen Bereich des Torfmulls in jeder Topf 3 der Pflanzenkulturschale eingebracht. Die Pflanzenkulturschale
1 wird dann in eine flache Wasserschicht mit einer Tiefe von beispielsweise 5 mm in einer geeigneten
Wanne oder Schale 7 eingesetzt. Die Wanne oder Schale und ihr Inhalt werden dann in eine geeignete
Umgebung hinsichtlich der Temperatur, des Lichtes und der Belüftung gebracht, die für die Entwicklung
der Samen zu Sämlingen zweckmäßig ist. Pflanzennährsubstanzen können dem Wasser hinzugefügt werden, oder
dag Wasser kann durch eine Nährlösung ersetzt werden, sobald und sofern die Entwicklung der Sämlinge diesen
Vorgang erfordert, oder es können weiterhin Nährsubstanzen in den Torfmull oder dergleichen, eingebracht
werden.
Schließlich können die Wurzeln der Sämlinge austreten und am unteren Ende der Pflanzenkulturschale 1 erscheinen.
Wenn die Sämlinge für ein Umpflanzen geeignet erscheinen, wird die Pflanzenkulturschale von Hand in
100 getrennte Töpfe 3 zerteilt, die jeweils in eine damit zusammenwirkende öffnung in einem Hydrokulturmodul
derart eingesetzt werden, daß der Topf 3 fest in einer im wesentlichen senkrechten Lage gehalten
wird, während die Wurzeln in eine Pflanzennährlösung in dem Modul eingetaucht sind. Die
Hydrokultur-Entwicklung der Sämlinge verläuft dann in bekannter Weise.
Alternativ können die Töpfe 3 mit den Sämlingen in ein konventionelles Gartenbaumedium, wie z.B.
in Mutterboden umgepflanzt werden.
Die Pflanzenkulturschale 1 kann alternativ unter geeigneter Modifikation ihrer Form, beispielsweise
unter Beseitigung von scharfen Kanten, aus einer Platte aus geschäumten Polystyrol durch Vakuumformung
hergestellt werden.
Die Verbindungsmaterialbahn 2 aus geschäumten Polystyrol ist vorzugsweise so angeordnet, daß sie die
offenen oberen Enden der Töpfe 3 verbindet. Wenn das Material dieser Verbindungsmaterialbahn eine helle
Farbe, beispielsweise Weiß aufweist, so vergrößert diese Anordnung durch Reflektion die Menge des Lichtes,
die die photosynthetischen Teile der Sämlinge erreicht. Die Verbindungsmaterialbahn 2 kann alternativ die mittleren
Bereiche der Töpfe 3 miteinander verbinden. Sie kann weiterhin zwischen den Töpfen 3 perforiert oder
auf andere Weise in ihrer Stärke soweit verringert sein, daß die Töpfe 3 immer noch mit benachbarten
Töpfen mit einer ausreichenden Steifigkeit verbunden sind,damitdie Handhabung der Pflanzenkulturschale im
Gebrauch ermöglicht wird.
Es ist weiterhin zu erkennen, daß die Basisteile 4 mit nach unten vorspringenden Wülsten oder mit
einer Anzahl von mit Abstand angeordneten, nach unten vorspringenden Zapfen versehen sein können,
die bei Verwendung der Pflanzenkulturschale dazu dienen, die Basisteile 4 etwas gegenüber einer
Tragoberfläche anzuheben,beispielsweise gegenüber der Oberfläche der Wanne oder Schale 7.
Obwohl die Pflanzenkulturschale im vorstehenden hauptsächlich für die Verwendung zum Keimen und
Aufziehen von Sämlingen beschrieben wurde, ist zu erkennen, daß diese Pflanzenkulturschale auch für
andere Zwecke, beispielsweise zur Aufzucht und zur Kultur von Pflanzen allgemein Verwendung finden kann.
In genügendem Ausmaß Nährstoffe enthaltende Wasserbereiche, wie z.B. Süßwasserflüsse und Seen, können
als "Wanne" oder "Schale" Verwendung finden,in die die Pflanzenkulturschalen getrennt oder als miteinander
verbundene Körper schwimmend eingesetzt werden können. Es ist weiterhin möglich, daß die Pflanzenkulturschale
zum Aufziehen von Pflanzen in einem Treibhaus oder ähnlichen Räumen Verwendung finden kann.
In diesem Fall werden relativ große flache Wasserbecker mit einer Tiefe von beispielsweise 5 bis 50 mm in dem
Treibhaus vorgesehen.
Die Figuren 5 bis 7 zeigen eine abgeänderte Ausführungs
form der einzelnen Töpfe 3, insbesondere hinsichtlich
der Form der Schlitze 8 und 9· Die Konstruktion der Pflanzenkulturschale nach den Figuren 5 bis 7
entspricht im wesentlichen den Figuren 2 bis 4, wobei gleiche Bezugs ziffern für gleiche oder ähnliche
Teile verwendet werden. Es ist weiterhin zu erkennen, daß allgemein die Verwendung der Pflanzenkulturschale
nach Figuren 5 bis 7 den im vorstehenden beschriebenen Grundsätzen folgt.
Der Unterschied besteht darin, daß bei der in den Figuren 5 bis 7 dargestellten Ausführungsform die
.Breite der Schlitze 8 und 9 über die Stärke der Töpfe
3 nach außen hin kleiner wird, so daß sich der umgekehrte Sachverhalt wie der Ausführungsform nach den
Figuren 2 bis 4 ergibt. Die Schlitze können beispielsweise eine Breite von 1 mm an der Außenoberfläche des
Topfes 3 aufweisen, wobei sich diese Breite auf 1I mm
auf den Innenoberfläche der Töpfe 3 vergrößert.
Die Figuren 8 bis 10 zeigen eine weitere abgeänderte Ausführungsform der einzelnen Töpfe 3» insbesondere
hinsichtlich der Form der Seitenwände 5. Die Konstruktion der Pflanzenkulturschale nach den Figuren 8 bis
ist grundsätzlich die gleiche, wie sie weiter oben anhand der Figuren 5 bis 7 beschrieben wurde, und es werden
ebenfalls wieder gleiche Bezugsziffern verwendet. Bei dieser Ausführungsform bilden die Seitenwände 5
eine einzige Seitenwand mit kegelstumpfförmiger Form und die Schlitze 8 sind unter gleichen Abständen um
die Oberfläche der Seitenwand 5 herum angeordnet. Es
ist ohne weiteres zu erkennen, daß die kegelstumpfförmige Seitenwand dieser Ausführungsform den Seitenwänden
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der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen entspricht.
Es ist weiterhin zu erkennen, daß die Pflanzenkulturschale der Ausführungsform nach den Figuren
8 bis 10 im wesentlichen genauso verwendet wird, wie dies weiter oben beschrieben wurde.
Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß die Konstruktion der Pflanzenkulturschale, bei der die Breite
der Schlitze der Seitenwände und der Basisteile nach außen hin über die Stärke der Seitenwand bzw. des
Basisteils abnimmt, es ermöglicht, daß» Torfmull am Boden der Töpfe in diesen Schlitzen und Nuten liegt.
Dieses Merkmal erleichtert wesentlich die Absorbtion von Wasser oder einer Pflanzennährlosung durch den
Torfmull, wenn die Schale und/oder die einzelnen Töpfe verwendet werden, insbesondere bei Hydrokulturen.
Weiterhin erleichtert diese Anordnung das schließlich erfolgende Austreten des Wurzelsystems auf Grund der
weiter oben beschriebenen Keilwirkung.
Claims (10)
1. Pflanzenkulturschale mit einer Anordnung von parallelen Töpfen aus geschäumten Kunststoffmaterial,
die über ausreichend schwache Verbindungsteile miteinander verbunden sind, damit die
Anordnung leicht in getrennte Töpfe ohne Beschädigung dieser Töpfe zerteilt werden kann, wobei
.zumindestens eine öffnung in jedem Topf angeordnet
ist, um das Eintreten einer Nährlösung in das Innere des Topfes zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Bereich jedes Topfes (3) örtlich durch die Ausbildung von Nuten (8) in den Seitenwänden
(5) des Topfes geschwächt ist, die sich von dem Basisteil (4) des Topfes aus nach oben erstrecken,
und daß weitere Nuten (9) in dem Basisteil ausgebildet sind und mit den unteren Enden
der erstgenannten Nuten (8) derart in Verbindung stehen, daß der untere Bereich jedes Topfes (3)
in eine Anzahl von Segmenten unterteilt istr die
unter dem Druck des Wurzelwachstums in dem Topf nach außen gegeneinander aufbiegbar sind.
2. Pflanzenkulturschale nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
|| daß sich zumindestens in den Seitenwänden (5) je-
|: des Topfes die Nuten (8) vollständig durch die
f- Stärke des Materials des Topfes erstrecken, um
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Schlitze in den Seitenwänden zu bilden.
3. Pflanzenkulturschale nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Nuten (9) in dem Basisteil (4) ebenfalls
vollständig durch die Stärke des Materials des Topfes erstrecken, um Schlitze in dem Basisteil
auszubilden.
4. Pflanzenkulturschale nach Anspruch 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet,
■daß sich die Breite der Schlitze (8,9) über die
Stärke des Materials der Töpfe nach außen hin vergrößert, um Schlitze in dem Basisteil zu bilden.
5. Pflanzenkulturschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Topf (3) eine Anzahl von symetrisch um die Seitenwände (5) herum verteilten Nuten (8) und
einer Anzahl von Nuten (9) in dem Basisteil (4) aufweist, die jeweils mit dem unteren Ende einer jeweiligen
Nut (8) der Seitenwände verbunden sind und sich im Mittelpunkt des Basisteils (4) treffen.
6. Pflanzenkulturschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche,,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Töpfe (3) mit einer einstückigen Verbindungsmaterialbahn (2) verbunden sind, die parallel zu den
Basisteilen (4) der Töpfe angeordnet ist.
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7. Pflanzenkulturschale nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsmaterialbahn (2) an den oberen Enden (6) der Töpfe (3) angeordnet ist.
8. Pflanzenkulturschale nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsmaterialbahn (2) örtlich (bei 11) zwischen den Töpfen (3) schwächer ausgebildet ist,
um ein einfaches Trennen der Töpfe zu ermöglichen.
9. "Pflanzenkulturschale nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Topf (3) vom oberen Ende (6) aus zum Basisteil (4) hin nach innen verjüngt ist.
10. Pflanzenkulturschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schale aus geschäumten Polystyrol geformt ist
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schale aus geschäumten Polystyrol geformt ist
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19540935A1 (de) * | 1995-11-03 | 1997-05-07 | Christian Dipl Che Nuernberger | Verrottbarer Pflanzbehälter |
DE19540935C2 (de) * | 1995-11-03 | 1999-06-02 | Christian Dipl Che Nuernberger | Verrottbarer Pflanzbehälter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0030873A1 (de) | 1981-06-24 |
GB2064935A (en) | 1981-06-24 |
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