DE2915644A1 - Pflanzenanzucht- bzw. -fortpflanzungsaggregat - Google Patents
Pflanzenanzucht- bzw. -fortpflanzungsaggregatInfo
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Description
291564A
Patentanwälte Di pi.-1 ng. C u rt Wallach
*y Dipl.-Ing. ΘϋηίήθΓ Koch
Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
Dipl.-lng. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 ■ Telex 5 29 513 wakai d
Datum: l8. April 1979
Unser Zeichen: 16602 H/Bu
Joseph "Victory Morgan, Bray, County Wicklow, Irland
Pflanzenanzucht- bzw. -fortpflanzungsaggregat
Die Erfindung betrifft Pflanzenaufzucht- bzw. -fortpflanzungsaggregate.
Insbesondere betrifft sie Aggregate zur Aufnahme von Samen zur Keimung sowie zur An- bzw. Aufzucht der daraus
erhaltenen Keimpflanzen.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung besteht das Aggregat aus
einer zusammenhängend-verbundenen Anordnung paralleler rohrförmiger, an ihren beiden Enden offenen Behälter aus geschlossenporigem Schaumstoffmaterial, wobei jeweils die einen Enden
der Behälter in einer gemeinsamen Ebene liegen, und sämtliche Behälter auf der gleichen Seite dieser Ebene angeordnet sind;
die Verbindungen der einzelnen Behälter sind mit einer solchen Festigkeit ausgebildet, daß die Anordnung in gesonderte Einzelbehälter
aufgebrochen werden kann; das Innere der einzelnen rohrförmigen Behälter wird von einem einen Samen tragenden
Stopfen bzw. Pfropfen eingenommen, welcher sich bis zu der genannten gemeinsamen Ebene erstreckt und Zwischenräume aufweist.
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von welchen wenigstens einige Kapillarabmessungen besitzen.
Die Verbindungen zwischen den einzelnen Behältern weisen vorzugsweise
einen als einstückiges Formteil mit den Behältern ausgebildeten Steg aus dem geschlossen-porigen Schaumstoffmaterial
auf, wobei dieser Steg parallel zu der genannten gemeinsamen Platte angeordnet ist. Vorzugsweise verbindet der
Steg die Behälter an ihren von der genannten gemeinsamen Ebene entfernten Enden.
Das geschlossen-porige Schaumstoffmaterial besitzt vorzugsweise eine solche Dichte, daß es auf Wasser aus diesem herausragend
schwimmt. Polystyrolschaumstoff, wie er herkömmlich aus Perlen bzw. Kügelchen von festem Polystyrol hergestellt
wird, ist das bevorzugte Material.
Die rohrförmigen Behälter sind vorzugsweise in Form gerader Zylinder ausgebildet. Die Innenwandungen der Behälter können
sich in Richtung auf die genannte gemeinsame Ebene (welche in der Gebrauchsstellung die Unterseite oder Grundfläche des
Aggregats definiert) verjüngen, um so eine bessere Halterung der Stopfen gegen ein Herausfallen aus den Behältern unter der
Wirkung ihres Eigengewichts im nassen Zustand zu verhindern.
Die Pfropfen bzw. Stopfen können porös oder mit Faserstruktur ausgebildet sein. Die Zwischenräume mit Kapillarabmessungen
sollen dazu dienen, um in der Gebrauchsstellung des Aggregats Wasser oder Nährlösung nach oben durch die Stopfen zu leiten
und so das Wachstum eines auf dem Stopfen oder im oberen Teil des Stopfens angeordneten Samens zu ermöglichen. Das Aggregat
ruht dabei in Gebrauchsstellung, vorzugsweise schwimmend, in einer seichten Schicht aus Wasser oder Nährlösung in einem
Trog oder Behälter. Das Wasser bzw. die Nährlösung können kontinuierlich aus dem Trog abgeführt oder im Kreislaufverfahren
umgewälzt werden. Die Zwischenräume mit größeren als
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Kapillarabmessungen dienen dazu, in der Gebrauchsstellung
eine Wurzelbildung in Richtung nach unten durch den Pfropfen bzw. Stopfen hindurch zu ermöglichen.
Bei dem Pfropfenmaterial kann es sich beispielsweise um Baumwolle oder anderweitige Zellulosewatte, Glasfaser, Mineralwolle,
Holzwolle, Torfmull oder offenporige Schaumstoffe, wie beispielsweise Phenolformaldehyd-, Harnstoffformaldehydoder
Polyurethan-Harze handeln. Selbstverständlich muß das Pfropfenmaterial nicht-toxisch für die Samen und die Keimpflanzen
sein und physikalisch und chemisch gegenüber dem ständigen Kontakt mit Wasser oder Pflanzennährlösungen beständig
sein, wie selbstverständlich im übrigen auch das Material der übrigen Teile des Aggregats. Der Stopfen bzw.
Pfropfen erstreckt sich bis zu der genannten, durch die einen Stirnenden der Behälter definierten gemeinsamen Ebene, welche
die Grund- oder Bodenfläche des Aggregats in der Betriebsstellung definiert. Der Pfropfen steht somit in Berührung mit
dem Wasser oder der Nährlösung, in welcher das Aggregat in der Betriebsstellung angeordnet ist bzw. schwimmt. Durch die
Kapillarwirkung wird sodann eine ausreichende, aber nicht übermäßige Wasserzufuhr an den Stopfenhauptkörper, einschließlich
seines oberen Teils, wo sich in der Gebrauchsstellung ein Same befindet, gewährleistet. Unter einer übermäßigen
Wasserzufuhr wäre eine Wasserzufuhr in solcher Menge zu verstehen, daß hierdurch die Luftzufuhr zu dem Samen behindert
würde, da für die Keimung sowohl Luft als auch Feuchtigkeit erforderlich sind.
Die Verbindungen zwischen den einzelnen rohrförmigen Behältern
sind wie bereits erwähnt mit solcher Festigkeit ausgebildet, daß die Anordnung beispielsweise von Hand in einzelne gesonderte
Behälter zerbrochen werden kann. Hierdurch wird die Umsetzung bzw. Umpflanzung der Keimpflanzen erreicht, wenn diese ein
geeignetes Entwicklungsstadium erreicht haben, in welchem
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sie mit ihren Wurzelspitzen normalerweise aus den offenen unteren Behälterenden herausragen. Diese Ausbrechbarkeit kann
in der Praxis dadurch gewährleistet werden, daß man die Rohrwandungen der Behälter etwas dicker als den Steg oder das
anderweitige Verbindungselement ausbildet, welches die einzelnen Behälter zu einem einstückigen Aggregat verbindet, derart
daß beim von Hand vorgenommenen Aufbrechen der Verbindungssteg nachgibt, während die Behälter unversehrt bleiben.
Die Umsetzung kann jeweils in ein Bett aus Boden, Torfmull oder einem anderweitigen herkömmlichen Kulturmedium erfolgen.
Alternativ kann die Umsetzung in eine Vorrichtung zur Hydroponie- oder Wasserkultur erfolgen, falls diese Vorrichtung
mit Mitteln zur Halterung der rohrförmigen Behälter mit ihren darin befindlichen Keimpflanzen versehen ist. Eine zweckmäßige
Vorrichtung zur Halterung besteht in einem Hydroponie-Modul
mit Nährlösungsbehältern mit Deckel, wobei die Deckel mit Öffnungen zur Aufnahme und Halterung der rohrförmigen Behälter
perforiert sind. Gemäß einem besonders zweckmäßigen Verfahren weist der Hydroponie-Modul im wesentlichen horizontale rohrförmige
Kanäle für das Nährmedium auf, wobei die Oberseite der Kanäle mit öffnungen perforiert ist, in deren jede jeweils
ein von einem erfindungsgemäßen Anzuchtaggregat abgebrochener rohrförmiger Behälter wie ein Korken in eine Flasche einsetzbar
ist.
Auf diese Weise gelangen die Keimpflanzen mit ihren Wurzeln in Berührung mit dem Hydroponie-Nährmedium, 'ndem diese Wurzeln
aus den Bodenöffnungen der rohrförmigen Behä -,er nach unten
herabhängen. Nachdem das Pflanzenwachstum soweit fortgeschritten ist, daß die Pflanze keiner Halterung durch die Umgebungswandungen des rohrförmigen Behälters mehr bedarf, gibt dieser
Behälter aufgrund seiner weichen Ausbildung der Ausdehnung des Pflanzenkörpers nach. Alternativ kann der Behälter auch von
Hand weggebrochen und die Bruchstücke entfernt werden.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht ein Pflanzen
aufzucht bzw. -fortpflanzungsaggregat gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 in perspektivischer Ansicht einen von dem
Aggregat gemäß Fig. 1 weggebrochenen rohrförmigen Einzelbehälter,
Fig. 3 den Behälter aus Fig. 2 in Axialschnitt
ansicht,
Fig. 4 in perspektivischer Ansicht den Behälter
aus Fig. 2, mit einem darin angeordneten Keimling bzw. Sämling.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich bildet das als Ganzes mit 1
bezeichnete Pflanzenaufzucht- bzw. -fortpflanzungsaggregat einen
einstückigen Formkörper aus weißem Schaumpolystyrol mit den Abmessungen 50 χ HO χ 5 cm. Er wird durch Dampfschäumung von Polystyrolperlen
bzw. -kügelchen in der Form hergestellt und besteht aus einer Platte 2 von 3 mm Dicke, von welcher in einer rechteckförmigen
Anordnung 12 χ 10, d.h. 120 rohrförmige Behälter sich abwärts erstrecken; die einzelnen Behälter besitzen jeweils
einen Außendurchmesser von 3 cm und eine Länge von 5 cm, einschließlich der Dicke der Platte 2. Die einzelnen Behälter 3
sind jeweils an ihren beiden Enden offen; die obere Öffnung 3a
(welche gleichzeitig auch eine Öffnung durch die Platte 2 darstellt)
besitzt einen Durchmesser von 1,5 cm. Die Innenausnehmung der einzelnen Behälter 3 verjüngt sich jeweils in Richtung auf
eine untere oder Bodenöffnung 3b von 1 cm Durchmesser am freien Ende. Die Behälterwandstärke nimmt daher in Richtung von oben
nach unten von 755 mm auf 10 mm zu.
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Die (unteren) freien Enden der einzelnen Behälter liegen sämtlich in der gleichen Ebene, d.h. diese Ebene wird durch die
Unterseiten bzw. Grundflächen 3c sämtlicher Behälter 3 eines vollständigen Pflanzenaufzucht- bzw. -fortpflanzungsaggregats
1 gebildet.
Das Aggregat 1 schwimmt in Wasser in der in Fig. 1 der Zeichnung veranschaulichten Lage.
Von dem Aggregat 1 können einzelne Behälter 3 von Hand ab- bzw.
weggebrochen werden; im weggebrochenen Zustand weist ein derartiger Einzelbehälter 3 einen etwas unregelmäßigen Bruchflansch
von 3 mm Dicke an seinem oberen Umfang auf; dieser Bruchflansch läßt sich jedoch rasch und unschwer von Hand wegbrechen und
zu einem schmalen Kragen mit etwas rauher Oberfläche glätten, wie aus den Figuren 2 bis 4 ersichtlich.
Die Innenwandung 9 der einzelnen Behälter 3 verläuft in der bereits
erwähnten Weise von der oberen Öffnung 3a zur unteren oder Bodenöffnung 3b schräg einwärts geneigt. Das Innere der einzelnen
Behälter 3 wird wenigstens teilweise von einem Stopfen bzw. Pfropfen 5 aus einem offen-porigen Phenolformaldehyd-Schaumstoffharz
eingenommen, der einerseits eine Vielzahl von (nicht dargestellten) Zwischenräumen mit Kapillarabmessungen aufweist,
sowie einige (ebenfalls nicht dargestellte) Leerräume von überkapillaren Abmessungen hinreichender Größe zur Bildung einer
Verwurzelungs- bzw. Wurzelbildungsverbindung zwischen den Stirnseiten
des Behälters 3S wie beispielsweise durch die Wurzeln 6
eines Keimlings bzw. Sämlings 7 in Fig. 4 der Zeichnung veranschaulicht.
Die untere oder Bodenöffnung 3b ist als eine Einzelöffnung dargestellt. Jedoch kann diese Öffnung 3b ggf. auch
aus einem einstückigen gitterartigen Formkörper aus dem Behältermaterial bestehen.
Im folgenden wird die Verwendung eines erfindungsgemäßen Aggregats
erläutert. Hierzu wird jeweils auf den oberen Bereich des
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des Stopfens bzw. Pfropfens 5 in den einzelnen Behältern 3
eines Pflanzenaufzucht- bzw. -fortpflanzungsaggregats 1 ein Samen 8 gelegt. Das Aggregat 1 wird sodann in einen geeigneten
Trog eingesetzt, derart daß es auf einer seichten Wasserschicht von etwa 1 cm Tiefe schwimmt. Der Trogboden kann gegenüber der
Horizontalen leicht geneigt sein, um eine langsame Wasserströmung zu gewährleisten, wobei das Wasser kontinuierlich mit
herkömmlichen Mitteln erneuert bzw. rezirkuliert wird. Der Trog und sein Inhalt wird sodann in eine hinsichtlich Temperatur-,
Licht- und Belüftungsbedingungen geeignete Umgebung zur Aufzucht der Samen zu Keimlingen bzw. Keimpflanzen verbracht.
Dem Wasser können Pflanzennährsalze zugesetzt werden, oder das Wasser kann in dem Maß wie das fortschreitende Wachstum der
Keimpflanzen dies erforderlich macht, durch eine Nährlösung ersetzt
werden. Der Pfropfen bzw. Stopfen 5 führt dem Samen 8 durch Kapillarwirkung Feuchtigkeit aus dem Wasser des Trogs zu.
Schließlich erscheinen an der Unterseite des Aggregats 1 herabhängende
Wurzeln 6 der Keimpflanzen 7· Sobald die Keimpflanzen als zur Umpflanzung geeignet erscheinen, wird das Aggregat 1
von Hand in 120 getrennte gesonderte Behälter 3 zerbrochen, die jeweils einzeln in eine entsprechende Öffnung mit einem
Hydroponie- oder Wasserkultur-Modul so eingesetzt werden, daß die einzelnen Behälter 3 jeweils fest in einer im wesentlichen
aufrechten Lage gehaltert sind, während die Wurzeln 6 innerhalb des Moduls von einer Pflanzennährlösung umspült sind. Die weitere
hydroponische Aufzucht der Keimpflanzen erfolgt dann in bekannter Weise.
Alternativ können die Behälter 3 mit den Keimpflanzen 7 auch
in ein herkömmlicheres Gartenbaumedium, beispielsweise in Boden umgepflanzt werden.
Das Pflanzenaufzucht- bzw. -fortpflanzungsaggregat 1 kann alternativ
auch - unter entsprechender Modifizierung von Konstruk-
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tionseinzelheiten, wie Vermeidung scharfer Kanten - durch
Vakuumfo ringe bung aus einer Schaumpolystyrolplatte hergestellt werden.
Die Platte 2 aus Polystyrolschaum ist vorzugsweise so angeordnet, daß sie die Behälter 3 an ihren oberen Enden miteinander
verbindet. Falls das Material hellfarbig, d.h. weiß ist, wird durch diese Anordnung der Verbindung die die photosynthetisch
• ι m ·-, j ,r · · ,. ^,i-n£olg§ Reflexion, ,
wirksamen Teile der Keimpflanzen erreichende Licfftmenge/erhöht.
Alternativ kann die Platte 2 die Behälter 3 jedoch auch im Bereich
ihrer Mitte oder an ihrer Unterseite verbinden. Die Platte kann auch zwischen den Behältern 3 perforiert oder anderweitig
materialsparend ausgebildet sein, sofern gewährleistet ist, daß die Behälter 3 jeweils mit ihren benachbarten
Behältern noch genügend starr und fest verbunden sind, um die Handhabung des Aggregats 1 im Gebrauch zu ermöglichen.
Des weiteren kann auch vorgesehen werden, den Pfropfen'bzw.
Stopfen 5 auf das im Gebrauch jeweils untere Ende des rohrförmigen Behälters 3 zu beschränken und auf die Oberseite des
Stopfens eine den Samen tragende Schicht bzw. ein Bett aus einem Keimungsmedium, beispielsweise aus Torfmull, aufzubringen.
Der Pfropfen 5 führt hierbei durch seine Kapillarzwischenraume dem Keimungsmedium Feuchtigkeit zu, derart daß dieses in dem
Keimungsmedium in herkömmlicher Weise verwurzeln kann. Die
größeren Leerräume in dem Stopfen 5 ermöglichen dabei weiterhin eine Verwurzelungs- bzw. Wurzelbildungsverbindung in der oben
beschriebenen Weise. Falls der Stopfen 5 und/c ,-r das Keimmedium
aus Torfmull bestehen, sollte der Verb: ^ungssteg die einzelnen Behälter vorzugsweise an ihrer Unterseite oder Grundfläche
miteinander verbinden. Diese Konstruktion ist vorzuziehen, um dem Aggregat ein gutes Schwimmverhalten im Hinblick
auf das Gewicht des Torfmulls relativ bezüglich dem leichten Schaumstoffmaterial des Behälters zu verleihen.
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Die erfIndungsgemäßen Aggregate haben den Vorteil niedriger
Gestehungskosten und einfacher Handhabung. Die Erfindung eignet sich auch besonders gut zur Verwendung für Hydroponikkulturen
großen Maßstabs und wurde tatsächlich im Hinblick auf dieses Anwendungsgebiet entwickelt.
Die Erfindung wurde vorstehend als Pflanzenaufzucht- bzw. -fortpflanzungsaggregat
bezeichnet und beschrieben, eignet sich jedoch mit Vorteil auch zur Verwendung zur weiteren Anzucht
von Keimpflanzen.
Als "Trog", in welchem die Behälter einzeln oder als Verbundaggregat
schwimmend angeordnet werden, können potentiell fruchtbare Gewässer, wie beispielsweise Binnengewässer (Flüsse,
Seen) dienen. Es kann·auch vorgesehen werden, das Pflanzenanzucht-
bzw. -fortpflanzungsaggregat zur Pflanzenkultur in einem Glashaus oder ähnlichen Gartenbauanlagen zu verwenden.
In diesem Fall werden in dem Glashaus verhältnismäßig große flache Becken bzw. Tümpel (von 2 bis 10 cm Tiefe) vorgesehen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Pflanzenanzucht- bzw. -fortpflanzungsaggregat
.
' r
Das erfindungsgemäße Aggregat umfaßt eine Vielzahl von miteinander
verbundenen parallelen rohrförmigen Behältern 3 aus Polystyrol-Schaumstoff. Die Behälter 3 sind miteinander
durch einen Steg 2 verbunden, der als einstückiges Formteil mit den Behältern 3 ausgebildet ist. Die Behälter 3 weisen
jeweils eine obere Öffnung 3a und eine untere oder Bodenöffnung 3b auf. Das Innere der einzelnen Behälter 3 wird von
einem nicht-toxischen porösen oder Faserstopfen bzw. -pfropfen
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Claims (3)
- PatentansprüchePflanzenanzucht- bzw. -fortpflanzungsaggregat in Form einer zusammenhängend-verbundenen Anordnung paralleler rohrförmiger Behälter, die jeweils an ihren beiden Enden offen sind und jeweils mit ihrem einen Ende sämtlich in einer gemeinsamen Ebene liegen, wobei diese Ebene im Betriebszustand die Basis- oder Grundfläche des Aggregats bildet, dadurch gekennzeichnet , daß die Behälter (3) aus einem geschlossen-porigen Schaumkunststoff bestehen und die Verbindungen zwischen den Behältern (3) als ein einstückiges Formteil mit den Behältern (3) bildender Verbindungssteg (2) aus dem geschlossenporigen Schaumkunststoff ausgebildet sind, die parallel zu der durch die einen Stirnenden (3c) definierten gemeinsamen Ebene und sämtlich auf der gleichen Seite dieser Ebene verlaufen, wobei der Verbindungssteg (2) mit einer das Aufbrechen der Anordnung paralleler Behälter (3) von dem Verbindungssteg (2) in Einzelbehälter ermöglichenden Festigkeit ausgebildet ist, und daß das Innere der einzelnen rohrförmigen Behälter (3) von einem als Samenhalterung dienenden Pfropfen bzw. Stopfen (5) eingenommen ist, welcher sich bis zu der genannten Basisoder Grundfläche (3c) erstreckt und Hohl- bzw. Zwischenräume aufweist, von welchen wenigstens einige Kapillarabmessungen besitzen.
- 2. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (2) die Behälter (3) an ihren von der die Grundflächen (3c) der Behälter bildenden Ebene entfernten Ende miteinander verbindet.
- 3. Aggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das geschlossen-porige Schaumstoff-90 9843/097 1material, beispielsweise Polystyrolschaumstoff, eine zur Schwimmanordnung in Wasser geeignete Dichte besitzt.Aggregat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die rohrförmigen Behälter (3) jeweils in Form gerader Zylinder ausgebildet sind, deren Innenwandungen (9) in Richtung zu der genannten gemeinsamen Ebene sich verjüngend schräg verlaufen, wobei die genannte Ebene in der Gebrauchsstellung des Aggregats die Grundfläche (3c) der das Aggregat (1) bildenden Behälter (3) definiert.Aggregat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Behälter, dadurch gekennzeichnet , daß der Pfropfen bzw. Stopfen (5) aus einem porösen oder Fasermaterial bei Anbringung in einem Wasser oder eine Nährlösung enthaltenden Trog durch seine Zwischenräume kapillarer Abmessung Wasser bzw. Nährlösung aufsaugt und nach' oben durch den Pfropfen (5) hindurch zur Wachstumsförderung eines im oberen Bereich des Pfropfens (5) angeordneten Samens (8) zuführt, und daß diese Zwischenräume sowie ggf. weitere Zwischenräume mit größeren als Kapillarabmessungen eine Wurzelbildung (6) von dem Samen (8) abwärts durch den Pfropfen (5) hindurch ermöglichen.Aggregat nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß der Pfropfen (5) auf den Bereich des in Gebrauchsstellung unteren Endes des roh: örmigen Behälters (3) begrenzt ist und daß auf die Oberse. ? des Pfropfens (5) eine Tragschicht bzw. ein Bett aus einem Keimungsmedium für den Samen angeordnet ist.909843/0971BAD ORIGINAL
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